Beiträge von Kalinka

    Bin schon bei über 100 Seiten, aber bislang reißt es mich nicht so sehr vom Hocker :-(


    In Crosby, einer kleinen Stadt an der Küste von Maine, ist nicht viel los. Doch sieht man genauer hin, ist jeder Mensch eine Geschichte und Crosby die ganze Welt. Und Olive Kitteridge, eine pensionierte Mathelehrerin, sieht sehr genau hin. Sie kann stur und boshaft sein, dann wieder witzig, manchmal sogar eine Seele von Mensch. Auf jeden Fall kommt in Crosby keiner an ihr vorbei ... Mit liebevoller Ironie und feinem Gespür für Zwischenmenschliches fügt die amerikanische Bestsellerautorin die Geschichten um Olive und Crosby zu einem unvergesslichen Roman.

    Gestern angefangen und schon ein gutes Stück gelesen. Eigentlich sind historische Romane nicht so mein Ding, ich finde es zB immer furchtbar lesen zu müssen, unter welchen Umständen Frauen damals gelebt haben. Nichtsdestotrotz wollte ich dieses nun mal versuchen, weil es so bekannt ist und soviele positive Bewertungen hat. Und siehe da - ich finde es doch ziemlich fesselnd :-]


    Johanna, Tochter eines Priesters und einer heidnischen Sächsin ist ein Ausnahmemensch. Im 9. Jahrhundert, im tiefsten Mittelalter, wächst sie in der Nähe von Ingelheim auf. Sie ist außerordentlich wissbegierig und schafft es auch, sich von ihrem ältesten Bruder erste Grundbegriffe im Lesen und Schreiben beibringen zu lassen. Dann gibt eines das andere. Der Gelehrte Aeskulapius erkennt ihre Begabung, unterrichtet sie und verschafft ihr einen Platz an einer Scola. Hier lernt sie Gerold, ihre große Liebe kennen. Johanna überlebt einen Überfall der Normannen. Danach erwirbt sie sich als Mönch unter dem Namen ihres Bruders im Kloster Fulda großes Wissen über Heilkräuter. Nachdem sie selbst an der Pest erkrankt ist, reist sie nach Rom und kann dort den Papst Sergius von der Gicht heilen. Jetzt ist sie im nächsten Umfeld des Papstes, der Macht und Intrigen... und wird schließlich selbst zum Papst Johannes Angelicus gewählt.

    Nr. 6


    In Crosby, einer kleinen Stadt an der Küste von Maine, ist nicht viel los. Doch sieht man genauer hin, ist jeder Mensch eine Geschichte und Crosby die ganze Welt. Und Olive Kitteridge, eine pensionierte Mathelehrerin, sieht sehr genau hin. Sie kann stur und boshaft sein, dann wieder witzig, manchmal sogar eine Seele von Mensch. Auf jeden Fall kommt in Crosby keiner an ihr vorbei ... Mit liebevoller Ironie und feinem Gespür für Zwischenmenschliches fügt die amerikanische Bestsellerautorin die Geschichten um Olive und Crosby zu einem unvergesslichen Roman.

    Nr. 5


    Das umfassende Handbuch zur digitalen Fotografie – von den technischen Grundlagen bis zur fotografischen Praxis! Dieses Buch bietet Ihnen das aktuelle Wissen rund um die Digitalfotografie: Kamera- und Objektivtechnik, Regeln und Prinzipien der Bildgestaltung, Umgang mit Licht und Beleuchtung, Blitzfotografie, Techniken der Scharfstellung u.v.m. Das Buch liefert eine solide Grundlage zum Verständnis der Digitalfotografie und zeigt die Anwendung der technischen und bildgestalterischen Grundlagen in der täglichen Fotopraxis. Darüber hinaus bekommen Sie Anregungen für die eigene Fotografie, indem die großen Fotogenres umfassend vorgestellt werden. Dieses Buch wird Ihr unverzichtbarer Begleiter für die Digitalfotografie werden, in dem Sie nachschlagen können, und das Ihnen immer wieder neue Anregungen geben kann.

    Nr. 4


    Fredi Saal, Jahrgang 1935, hat uns mit diesem Buch seine Lebensgeschichte geschenkt: Als Kind in eine Anstalt für geistig Behinderte gesteckt, als nicht bildungsfähig eingestuft, fand er schließlich als Schriftsteller für die schwierigsten ethischen Fragen die richtigen Worte.
    Die Lektüre seiner Geschichte ist atemberaubend zugleich ein Sittengemälde der Nachkriegsjahrzehnte in der Bundesrepublik: Wie er unter unendlichen Mühen zwischen ebenso vielen behindernden wie hilfreichen Menschen seinen Weg zu sich selbst und seinen Standort in dieser Gesellschaft findet. Im Kampf gegen das Mitleid mit Behinderten hält er den Nichtbehinderten und Behinderten ebenso schonungslos wie liebevoll den Spiegel vor. So wurde er zum Vorkämpfer und Sprachrohr für das Selbstbestimmungsrecht Behinderter.
    Dies ist keine Pflicht-, sondern eine Lustlektüre eben ein Geschenk für alle, die darum kämpfen, mit ihrer körperlichen, psychischen oder geistigen Behinderung als gleichberechtigte Bürger anerkannt zu werden, für ihre Angehörigen, und für alle Professionellen, die von ihnen leben und als Gegenleistung bereit sind zu lernen, sie nicht ändern zu wollen, sondern sie auf ihrem Weg zu begleiten.
    Am 2. 9. 2010 ist Fredi Saal gestorben. Die Neuauflage seines Buches möchte dazu beitragen, die Erinnerung an ihn wachzuhalten.

    Nr. 3


    Leben mit Büchern


    Bücher vermitteln nicht nur Wissen und machen Freude, sie bieten auch fantasievolle Möglichkeiten für die Raumeinrichtung. Leslie Geddes-Brown – selbst begeisterte Bücherliebhaberin – zeigt, wie man dicke Wälzer und schmale Bändchen gekonnt in Szene setzt: mal streng und formal, mal herrlich farbenfroh, mal locker und zwanglos, in jedem Raum der Wohnung ebenso wie in oft vernachlässigten Ecken und Winkeln. Das Buch «Räume für Menschen, die Bücher lieben» präsentiert originelle Ideen: von der mustergültig geordneten Bibliothek bis zu den vermeintlich chaotischen Stapeln auf dem Fußboden, von verschiedenen Möglichkeiten zum Aufbewahren wichtiger Nachschlagewerke bis zu zeitgemäßen Aufbewahrungs- und Beleuchtungslösungen und Tipps zur effektvollen Kombination von Büchern und anderen Objekten. Für alle Bibliophilen, die nicht nur das geistige, sondern auch das dekorative Potenzial von Büchern voll ausschöpfen möchten.

    Nr. 2


    Dass Clueso ein Poet ist, wissen alle, die seine Songs kennen. Nun hat der junge Musiker ein neues Projekt gewagt ein Buch. Und auch hier bleibt er sich treu: Von und Über Clueso erinnert an die Konzerte des Musikers: kreativ und ehrlich, virtuos und poetisch. Es ist eine spannende Collage aus Impressionen, Fotografien und Autobiografischem, die uns die ganz persönliche Seite des einnehmenden Künstlers zeigt. Die Texte Songzeilen, Gedankensplitter, Erinnerungen geben Einblicke in sein Musikerleben, erzählen von Inspirationsquellen, von der engen Zusammenarbeit mit seiner Band oder von Projekten, wie dem mit der STÜBAphilharmonie oder dem Bernewitz-Trio. Kurz: Clueso schreibt über das, was er erlebt, was ihm wichtig ist und was ihn umtreibt. Dazu zeigt das Buch private, bisher unveröffentlichte Fotografien des Musikers, auf der Bühne, in seinem Studio, mit seiner Band oder auch den besonderen Moment kurz vor dem Auftritt. Zusammen mit den poetischen Texten machen sie das Buch zu einem beeindruckenden Gesamtkunstwerk.

    Ich hab soviele neue schöne Bücher bekommen...


    Nr. 1
    Die Percents, für den dritten Weltkrieg geschaffene Soldaten, haben die Weltherrschaft übernommen und unterjochen die Menschen. Rebellenclans versuchen, außerhalb des Systems zu überleben. Mit ihnen kämpft die 20-jährige Joy gegen das Gewaltregime. Doch dann fällt sie dem Feind in die Hände und muss feststellen, dass sich auch unter den vermeintlichen Monstern Menschlichkeit findet. Und sogar noch mehr.

    Habe gestern hiermit angefangen. Mir gefällt es bislang sehr gut.


    Der bewegende autobiographische Bericht Philippe Pozzo di Borgos, der den Stoff für einen sensationellen Kinoerfolg lieferte. Der Autor ist Geschäftsführer der Firma Champagnes Pommery, als er mit dem Gleitschirm abstürzt und querschnittsgelähmt bleibt. Er ist 42 Jahre alt und braucht einen Intensivpfleger. Der arbeitslose Ex-Sträfling Abdel kriegt den Job. Mit seiner lebensfrohen und authentischen Art wird Abdel zu Philippes "Schutzteufel". Zehn Jahre lang pflegt er ihn und gibt ihm die Lebensfreude zurück. Von O. Nakache und E. Toledano verfilmt, ist diese Geschichte einer Freundschaft, die auf Respekt und Toleranz gründet, zu einem der erfolgreichsten französischen Filme aller Zeiten geworden.

    Das Buch lese ich auch grade! Was mich bislang besonders fasziniert ist, dass es so ein "anderes" Buch als die üblichen ist. Es ist eine Mischung aus Tagebuch, Fotoalbum und Bildband. Schon jetzt empfinde ich es wunderschön und eindringlich alleine beim Durchblättern und stimme zu, wenn bei Amazon steht "Eine Hommage an die Schönheit des Lebens".

    Ich kaufe fast nur nach Rezensionen bzw nach vorheriger "Überprüfung" des Buches. Wenn ich also in der Buchhandlung ein Buch sehe, welches ich interessant finde, dann merke ich mir den Titel und schaue zuhause erstmal hier und bei Amazon nach Lesermeinungen. Dann gucke ich, ob ich eventuell noch eine Leseprobe finde. Bücher, die hier mit sehr wenigen Punkten oder bei Amazon mit wenigen Sternen bewertet werden, kaufe ich dann nicht, so weit geht die Beeinflussung mittlerweile schon. Wobei ich jetzt versuchen möchte, da wieder ein bißchen von weg zu kommen, zumindest von dem Einfluss der Amazonbewertungen.
    Früher habe ich sehr viele Bücher einfach so im Buchladen gekauft, wenn mir der Klappentext gefiel, hab ich´s mitgenommen. Da hatte ich dann aber doch ne Menge "Fehlgriffe" dabei, worüber ich mich geärgert habe. Seit ich nicht mehr "blind" kaufe, haben sich diese Fehlgriffe ziemlich minimiert.

    Das hier müsste genau passen! ich habe es vor ein paar Tagen beendet. Es war ein sehr schönes Buch, endlich mal keine düstere Zukunftsvision mit Krieg und Untergang etc. Zum Schluss wurde es ein klein wenig kitschig, aber alles noch im Rahmen. Das Buch wurde einem nie langweilig, stattdessen hätte ich am liebsten in einem Stück durchgelesen um zu sehen, wie es ausgeht. Eine klare Leseempfehlung für alle, die ein bißchen lockere, leichte Unterhaltung möchten mit einer schönen Liebesgeschichte. Und es war weitaus niveauvoller als manch gängige ChickLit.


    Inhalt: Man schreibt das Jahr 2264. Gefühle sind unerwünscht, die Liebe ist ausgestorben. Die Geburtenrate ist gefährlich gesunken. Der junge Historiker und Sprachwissenschaftler Finn Nordstrom, Spezialist für die inzwischen tote Sprache Deutsch, erhält den Auftrag, die 250 Jahre alten Tagebücher eines jungen Mädchens aus dem Berlin des 21. Jahrhunderts zu übersetzen. Öde, findet er. Und albern. Doch dann ist er zunehmend fasziniert von dem Mädchen, das quasi vor seinen Augen erwachsen wird. Schließlich soll Finn in einem Virtual-Reality-Spiel in der Zeit zurückreisen, um das Mädchen zu treffen. Ohne es zu wissen, wird er damit zum Versuchskaninchen der Spieleentwickler. Warum schicken sie ausgerechnet ihn, den Fachmann für tote Sprachen, in die Zeit kurz vor Ausbruch der Großen Epidemie? Und was ist das für ein sonderbares Gefühl, das ihn überkommt, wenn er der jungen Frau begegnet? Bald muss Finn sich entscheiden – für die Liebe oder für die Zukunft ...

    SUB-Abbau:


    Klaus Kordon - Julians Bruder
    Warum ist Julian Sternberg eigentlich noch auf der Schule? Dabei sieht man ihm doch schon am Nachnamen an, dass er trotz seiner evangelischen Religion ein schmutziger Jude ist. Das jedenfalls findet der neue Lehrer Breitenstetter, der sofort Nachforschungen anstellen lässt -- und schließlich triumphieren kann. „Ob getauft oder nicht“, sagt der Lehrer seiner Klasse: „Jude bleibt Jude! Das mit euch Judenchristen ist doch nur Tarnung. Oder ist ein Wolf etwa kein Wolf mehr, wenn er sich einen Schafspelz überzieht?“


    Dann fragt der dicke Hansi Schmidt, „der viel Angst vor den Lehrern hatte, sich ihnen aber trotzdem irgendwie zugehörig fühlte“, woran Breitenstetter Julian hätte enttarnen können. Also müssen Paul und Julian nach vorne kommen, damit der Lehrer dort ihre Schädel an die Tafel zeichnen kann. „Der Paul ist ein typischer Arier. Er besitzt einen nordischen Langschädel, graublaue Augen und eine gerade Nase. Dem Sternberg hingegen sieht man sein Untermenschentum schon an der nur wenig ausgeprägten Kopfform an. Außerdem hat er sicher Plattfüße. Stünde nicht zu befürchten, dass seine Füße stinken, würde ich Euch das vorführen“. Von Julians „Untermenschentum“ merkt Paul nicht viel. Die beiden Jungen sind die besten Freunde, Brüder fast. Trotzdem muss Julian von der Schule, und als seine Eltern 1942 deportiert werden, überlebt er im Untergrund, vom Ich-Erzähler Paul unterstützt und begleitet. Aber auch nach der deutschen Kapitulation ist die Odyssee der Freundschaft noch nicht zu Ende. Denn die sowjetischen Befreier richten im ehemaligen Nazi-KZ Buchenwald ein Internierungslager ein...

    Ich würde da das grade von mir gelesene Tschick empfehlen... da hab ich auch oft lachen müssen und es ist keine ganz banale Story. Gibt´s hier auch einen Thread dazu.


    Mutter in der Entzugsklinik, Vater mit Assistentin auf Geschäftsreise: Maik Klingenberg wird die großen Ferien allein am Pool der elterlichen Villa verbringen. Doch dann kreuzt Tschick auf. Tschick, eigentlich Andrej Tschichatschow, kommt aus einem der Assi-Hochhäuser in Hellersdorf, hat es von der Förderschule irgendwie bis aufs Gymnasium geschafft und wirkt doch nicht gerade wie das Musterbeispiel der Integration. Außerdem hat er einen geklauten Wagen zur Hand. Und damit beginnt eine Reise ohne Karte und Kompass durch die sommerglühende deutsche Provinz, unvergesslich wie die Flussfahrt von Tom Sawyer und Huck Finn.


    Genau so empfand ich das Buch auch. ich würde es auch auf jeden Fall weiterempfehlen als kurzweilig und unterhaltsam.

    Zitat

    Original von Sonne79


    Das hört sich gut an. Hab gerade mal bei Amazon geschaut. Und schon. ... Landet es auf meiner Wunschliste! :grin


    Auf meiner auch :grin


    Dieses Buch habe ich gestern neu angefangen:


    Als Gerhard Jahn, Justizminister im Kabinett Brandt, 1998 verstarb, fand sich in seinem Nachlass ein Karton, der erschütternde Dokumente enthielt. Fast 60 Jahre lang hatte Jahn etwa 250 Briefe aufbewahrt, die er und seine Schwester 1943 und 1944 an ihre im Arbeitslager inhaftierte Mutter Lilli geschrieben hatten. Für die noch lebenden Geschwister bedeutete der Fund die schmerzliche Aufarbeitung einer verdrängten Familientragödie. Der Briefwechsel Lilli Jahns und ihrer Kinder -- das Tagebuch einer nicht nachlassenden Liebe in Deutschlands dunkelster Zeit -- wird den Leser so schnell nicht wieder loslassen.


    Wer den Einschnitt des Jahres 1933 für den Normalbürger begreifen möchte, rät Sebastian Haffner in seiner Geschichte eines Deutschen, studiere weniger die Biografien von Staatsmännern als solche "unbekannter Privatleute". Beispielhaft hierfür könnte das Schicksal der 1900 in Köln geborenen Lilli Schlüchterer stehen. In einer Zeitenwende, die man damals -- in der Rückschau mutet dies fast zynisch an -- voller Elan als das "Jahrhundert des Kindes" bezeichnete, wuchs die Tochter einer jüdischen Kaufmannsfamilie in großbürgerlich-liberaler Atmosphäre heran.


    Lilli wurde zum Medizinstudium zugelassen und heiratete 1926 ihre große Liebe, den jungen Arzt Ernst Jahn. Fünf Kinder kamen zur Welt. Das nordhessische Idyll Immenhausen, in dem die beiden ihre Praxis eröffneten, wandelte sich jedoch nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten zu einer Kleinbürgerhölle aus Denunzianten- und Mitläufertum: Freunde ziehen sich zurück, unter dem Druck öffentlicher Diffamierung wendet sich schließlich auch ihr Ehemann ab. Eine junge Urlaubsvertretung wird seine Geliebte. Die nach der wahnsinnigen Rassenarithmetik der Nationalsozialisten bislang stillschweigend geduldete Mischehe wird 1942 geschieden. Auf Drängen des Immenhausener Bürgermeisters, eines Musterbeispiels deutscher Pflichterfüllung und Lillis ärgstem Verfolger, wird die Jüdin Lilli im September 1943 im Arbeitserziehungslager Breitenau nahe Kassel interniert.


    Die Briefe der nun weit gehend auf sich selbst gestellten Kinder an ihre Mutter bilden das herzzerreißende Kernstück des Buches. Täglich verzweifelt wiederholte Liebesbezeugungen und kleine Hilfspakete sollen den Lebenswillen Lillis stärken, die ihrerseits aus dem Lager heraus um den Zusammenhalt ihrer Kinder kämpft. Deren bange Hoffnung, die Mutter wieder zu sehen, erfüllte sich nicht. Im März 1944 erfolgte die Deportation nach Auschwitz. Eine letzte Mitteilung der schon geschwächten Lilli, verfasst von der ungelenken Hand einer Mitgefangenen -- schließlich die kalte, bürokratische Benachrichtigung der Lagerverwaltung. Lilli Jahns Leben war ausgelöscht. Spät hat man sich ihrer erinnert in Immenhausen. Eine Schule und eine Straße tragen nun Lillis Namen. Ein Tabu wurde gebrochen, Opfer, Täter (und Mittäter) sichtbar gemacht. Und ein Karton voll Briefe hat Lilli Jahn unsterblich gemacht. --Ravi Unger

    Ich würde noch das Märchenbuch von Astrid Lindgren empfehlen. Die Märchen sind wunderschön, mit hübschen Zeichnungen und das Buch hat heute noch einen Platz in meinem Regal, ab und zu lese ich noch mal eins der Märchen, die ich damals als Kind schon liebte.