Beiträge von mellidiezahnfee

    Auch ich durfte vorab lesen :)


    Inhalt:


    Mehrere Frauen werden in Köln lebendig in einem Sarg begraben, und obwohl die Ermittler Hinweise erhalten kommen sie zu spät um die Frauen zu retten. Alle sterben außer Eva Rossbach. Sie erwacht morgens wieder in ihrem eigenen Bett, nachdem sie fürchterlich vom lebendig begraben sein geträumt hat. Aber war es wirklich nur ein Traum? Sie hat Abschürfungen am Körper......


    Das Cover ist sehr einfach gehalten, rote Schrift auf schwarzem Grund und eine Frau mit angstverzerrtem Gesicht. Wie bei " Der Trakt", " Das Wesen" und " Das Skript" kann das Cover sofort dem Autor zugeordnet werden.


    Meine Meinung:


    Die Anzahl der Charaktere ist überschaubar und man kommt dank des erzählerischen Talents des Autors sofort in die Geschichte hinein. Geschickt spielt er mit den verschiedenen Perspektiven, man weiß jedoch immer wer gerade gemeint ist. Dr. Leienberg als Psychiater versucht zu helfen. Die Kommissare Menkhoff (bekannt aus " Das Wesen"), mittlerweile von Aachen nach Köln gezogen, und Reithöfer sind sympathisch und toll charakterisiert und deren persönliche Note ist vorhanden greift aber nie negativ auf die Handlung über sondern erhöht deren Reiz durch persönliche Sympathien und Antipathien.
    Familie Wiebking leitet die Firma von Eva und steht ihr mit Freundin Wiebke bei, denn Hauptfigur Eva Rossbach sehr vorsichtig, zurückhaltend schüchtern und verhuscht, oft vergesslich und jetzt auch noch von entsetzlichen Alpträumen geplagt. Manchmal empfand ich die Charakterisierung von Eva als ärgerlich, so ein verhuschtes, teilweise unvernünftig agierendes Blondinchen...grr....


    Das Buch ist in 58 Kapitel gegliedert, die die erzählte Geschichte sehr gut einteilen und natürlich auch die Spannung halten. Herr Strobel hat das Talent sprachlich sehr genau und ohne Umschweife Storys, Umgebungen und Charaktere zu beschreiben, so dass das Buch durchweg spannend ist. (ich habe es in einer Nacht gelesen, weil ich kein Ende fand :)


    Die Geschichte an sich ist gut durchdacht, gut aufgebaut und das Ende schlüssig.


    Fazit:
    Ein rundherum gelungener Psychothriller, der relativ unblutig, doch mit hohem Gänsehautfaktor zu überzeugen weiß.

    fragt man sich beim Lesen dieses Buches.


    Ich habe mir dieses Buch privat besorgt und es nicht bereut. Nach " Mieses Karma" und " Jesus liebt mich", die ich beide bezaubernd fand, liegt nun " Plötzlich Shakespeare " vor.


    Inhalt:


    Die liebeskranke Rosa wird per Hypnose in ein früheres Leben versetzt, in den Körper eines Mannes, der sich gerade duelliert. Wir schreiben das Jahr 1594, und der Mann heißt William Shakespeare.Rosa darf erst wieder zurück in die Gegenwart, wenn sie herausfindet, was die wahre Liebe ist. Keine einfache Aufgabe: Sie muss sich als Mann im London des 16. Jahrhunderts nicht nur mit liebestollen Verehrerinnen rumschlagen, sondern auch mit Shakespeare selber, der nicht begeistert ist, dass eine Frau seinen Körper kontrolliert. Der Barde hat zwar „Romeo und Julia“ geschrieben, aber von der wahren Liebe versteht er noch weniger als Rosa. Und während sich die beiden in ihrem gemeinsamen Körper kabbeln, entwickelt sich zwischen ihnen die merkwürdigste Lovestory der Weltgeschichte.


    Meine Meinung:


    Gut, natürlich läßt sich über Bücher mit humoristischem Anspruch ganz vortrefflich streiten, da jeder Leser einen anderen Geschmack hat. Mit hat dieses Buch sehr gut gefallen. Es erzählt in der jeweiligen Ich- Form des " Körperbesitzers", von den Abenteuern einer fremden Welt und eines fremden Lebens. Vergangenheit und Gegenwart, Mann und Frau. David Safier hat diese Geschichte sehr liebevoll umgesetzt und lustig ausgeschmückt. Natürlich darf man nicht darüber nachdenken, weder historisch, noch physikalisch hat dieses Buch einen Anspruch auf Richtigkeit aber es unterhält ! Ohne diskriminierend zu wirken oder sich lächerlich zu machen. Der Stil ist manchmal etwas zu platt, aber dafür ist die Moral von der Geschicht` eine ganz tolle. Finde zu dir selber! Liebe und Lebe.


    Ich habe dieses Buch sehr genossen und freue mich auf hoffentlich weitere Bücher von David Safier.

    Nachdem Macks Tochter einen grausamen Verbrechen zum Opfer fiel, geriet Macks Glaube an Gott ins Wanken, und er verfiel in tiefe Depressionen. "Gott" läd ihn für ein Wochenende ein seine Wege verstehen zu lernen.


    Dies ist die Rahmenhandlung der Geschichte.


    Eigentlich würde ich gerne gar kein Rating abgeben, da es sich hier nur um einen Mittelwert handeln kann. Ich habe genau zwei Ratings. Null und fünf Punkte. Klingt merkwürdig, aber ich denke dieses Buch polarisiert nicht nur die Leserschaft an sich, sondern auch meine ganz persönliche Meinung.


    Ich bin nicht religiös, werde es nie sein, und weiss mit einem Großteil der Dialoge zwischen Gott und Mack in diesem Buch nichts anzufangen.Ich habe auch keinerlei Vergleich, da ich die Bibel nicht kenne, welche Thesen und Themen dort als richtig angesehen werden.Ich finde dieses Buch zu pathetisch und ehrlich gesagt ist es mir zu sehr auf amerikanisches Publikum, bzw. amerikanische Lebensweisen und Glaubensmuster ausgerichtet. Das Wort " Liebe " fiel auf einigen Seiten bis zu zehnmal, und das ist mir dann doch etwas zu eindringlich, fordernd, und einseitig. Außerdem tue ich mich mit der gewählten Anrede Papa für Gott doch sehr schwer.Auch die großen Vergebungsszenen waren mir zu viel.Logisch darf man dieses Buch gar nicht erst betrachten, muss man aber auch nicht. Zudem fehlen mir vergleichende Passagen zu anderen Weltreligionen. Die Rahmenhandlung, bzw , die Auflösung des Schlusses ist ok und gut gelöst.


    Dieses Buch hat weder meine Zweifel genommen, noch meine Trauer, noch keimt Hoffnung in mir auf, und ich bin schon gar nicht bereit, den Menschen die mir wehgetan haben, zu vergeben, weil ich dieses Buch gelesen habe, deshalb : Null Punkte.


    Fünf glatte Punkte gibt es für diese originelle Idee, dieses absolut ungewöhnliche Buch, dass sich in seiner Sprachgestaltung toll lesen lässt, ohne je langweilig zu werden, oder mit theologischen Weisheiten um sich zu werfen. Viele Thesen haben mich schwer beeindruckt, und klangen für mich als Atheisten durchaus logisch und erlebbar. Die Idee, die Seele als Garten darzustellen hat mich fasziniert und ich habe mich dabei ertappt in meinen " Garten "zu spähen und etwas Unkraut zu jäten.


    ..lerne so zu leben, dass du dich geliebt fühlst".( S.201 )


    Dies ist für mich der schönste Satz des Buches und den kann man auch ohne jedes theologische Vorwissen oder Gebet beherzigen.Außerdem hat mich dieses Buch sehr stark berührt, aber halt auf einer nicht religiösen Ebene. Viele Aussagen in der Diskussion zwischen Gott und Mack sind es wert sie zu hinterfragen und darüber nachzudenken, und das bezaubert mich an diesem Buch und verleiht ihm nicht nur die Höchstwertung von fünf Punkten , sondern auch den Status, des ich -werde- es -auf- jeden- Fall- nocheinmal -lesen- Buches. Eine der höchsten Auszeichnungen .

    Die erste Frauenleiche liegt in den Anlagen des Botanischen Gartens in Göttingen. Hingerichtet mit fast dreißig Messerstichen. Die Tochter der Bürgermeisterin ist ein weiteres Opfer, sie wurde erdrosselt und mit einem ausgelöffelten Auge aufgefunden. Der Göttinger Polizeichef Markus Lorenz ist der Grausamkeit dieses Falls nicht gewachsen, außerdem hat er seit dem Suizid seiner Frau ein massives Alkoholproblem. Und selbst der hinzugezogene Sonderermittler Christian Beyer tappt im Dunkeln.



    Die Suche nach dem Serienmörder gestaltet sich schwierig, ist aber logisch aufgebaut und sprachlich gut umgesetzt. Die Dialoge sowie die Protagonisten sind lebensecht beschrieben. Manchmal finde ich, dass die Sätze holperig klingen, wie lieblos aneinandergereiht. Das erzeugt etwas Langeweile. Schön dagegen ist die Idee mit der SOKO Bund.


    Ein Kritikpunkt nach wie vor ist für mich die Tatsache, dass der Thriller zu amerikanisiert herüberkommt. (Polizeiarzt am Tatort, Bürgermeisterin am Tatort), allerdings fiel mir dies ab Seite 100 gar nicht mehr auf, da die Story mich richtig gepackt hatte.


    Prima fand ich die Verknüpfung mit den heidnischen Ritualen.


    Der Autorin ist es sehr gut gelungen mehrere plausible Tatverdächtige zu präsentieren und ein überraschendes Ende zu zaubern, wobei ich von dem Ende des Romans schwer enttäuscht war. Ich fand es unlogisch: Zum einen wie der Täter handelt, zum anderen wie einer der Protagonisten handelt. Das passt für mich nicht in den Handlungsstrang.


    Sehr gut fand ich die Idee, eine „ geschlossene Gesellschaft“ , wie eine Burschenschaft als Täterpool zu nutzen und die Verknüpfung mit den Vergewaltigungen einzufügen. Und die Tatsache, dass der Thriller in meiner Heimatstadt Göttingen spielt , hat mich ja sowieso das ganze Buch über begeistert.



    Fazit: Ein absolut empfehlenswertes Buch mit Gänsehautfaktor.

    Der Schuh auf dem Dach.


    Ein Schuh liegt einsam und verlassen auf einem Dach in Paris.


    Und um diesen Schuh ranken sich zehn kleine Geschichten.Ganz unterschiedliche Menschen verknüpfen ihre Schicksale mit diesem Schuh, scheitern oder finden das große Glück, alles ist denkbar und möglich im Leben.


    Spannend fand ich, in den meisten Geschichten Verknüpfungen zu anderen Episoden zu finden, mal ist die eine Person Hauptdarsteller, in der nächsten Geschichte nur Randfigur, aber alles spielt sich in diesem Mikrokosmos des Wohnblocks ab.
    Die Übersetzung aus dem Französischen ist sehr gelungen und der Stil flüssig , wenn auch manchmal etwas zu poetisch. Gut herausgearbeitet fand ich die Gefühle der Protagonisten, so dass ich mich mit der einen oder anderen Geschichte durchaus identifizieren konnte. Außerdem behandelt dieses Buch alle Facetten der Liebe: Glückliche, unerfüllte, platonische....
    Witzig fand ich die Idee mit dem denkenden Hund,andere Geschichten fand ich eher unglaubwürdig oder langweilig.


    Außerdem weiss ich auch jetzt noch nicht, ob es tatsächlich nur ein Schuh, also der Schuh war, oder viele verschiedene, die im Blickwinkel unterschiedlicher Menschen zu einem Schuh ( der Liebe) verschmelzen ? Schade dass der Autor keine Erklärung oder echte Auflösung bietet. ( Ist aber bestimmt Absicht ;)
    Ein perfektes Buch für zwischendurch, eine Fahrt in der Straßenbahn z.B. mit ähnlich vielen Stationen des Lebens, wie dieses Buch sie bietet.
    Ich habe es in einem Rutsch gelesen und fand es wundervoll.

    Noch nie hat mir das Lesen eine Sachbuches soviel Freude bereitet.


    Ich hatte regelrecht ein bisschen Angst davor es zu lesen, da mir klar war, dass es um physikalische Zusammenhänge geht. Und in der Schule hatte ich nun mal immer eine fünf in Physik. Aber, oh Wunder: ich habe alles verstanden, und ich musste zeitweilig sogar richtig laut lachen, ob der witzigen Erklärungen. Toll.


    Das Thema Klimawandel geht sicherlich jeden an und es ist schwierig mit diesem Thema umzugehen, da es keine direkte Wirkung zeigt. Aber ich denke ich habe jetzt ein besseres Verständnis für Pressemeldungen und Zusammenhänge bzw. etwaige Fehlinformationen.


    Sehr gelungen fand ich die Gliederung, da jedes Thema und jede Erklärung in kleine Kapitel unterteilt war, und damit gut verständlich aufgeteilt. Der Stil ist flüssig, ungezwungen und sehr bemerkenswert finde ich dass Herr Plöger es geschafft hat niemals ins Dozieren zu verfallen, so dass das Buch sicherlich ein Sach- aber kein Fachbuch geworden ist. Chapeau !


    Zeitweilig musste ich kleine Lesepausen einlegen um das Gelesene zu verstehen bzw zu verdauen, aber es ist ein empfehlenswertes Buch.

    in meinem Bücherregal...


    Leider habe ich nie in dieses Buch hineingefunden. Der Anfang war ja noch ganz spannend und flott im Erzähltempo, doch zum Ende hin fiel die Spannung immer mehr ab, da ich der Handlung und der Frage nach dem Warum nicht mehr folgen konnte.Schrecklich fand ich auch die Wechsel im Erzähltempo. Sätze, die nur aus einem Wort bestehen sollen die Spannung und das Tempo erhöhen, haben mich in diesem Fall aber nur nervös gemacht.


    Auch konnte ich den verschiedenen Zeit- und Handlungssträngen nicht ganz folgen. Ich habe zum Beispiel bis zur letzten Seite nicht verstanden, warum der Irakkrieg so ausführlich besprochen wurde? Wegen der Ressourcen vielleicht ? Nun, dies verdeutlicht ein weiteres Problem. Dieses Buch war für mich von allem nur ein bisschen: Ein bisschen Krimi, etwas Politthriller ( wegen der vielen beteiligten Geheimdienste), aber eigentlich war es ein gesellschaftskritisches Buch, eine Totenmesse für das 21 Jahrhundert ?


    Schade fand ich auch die vielen unglaublich konstruierten Zufälle. ( Schreibtisch, Venedigurlaub, ) die zu eng mit der Auflösung( bzw den Ermittlern ) des Falles verknüpft waren.


    Gut dagegen finde ich die Serien- Idee des A-Teams an sich . Viele gut durchdachte Charaktere denen man folgen kann und die authentisch dargestellt sind. Nur war mir in dem Handlungsablauf viel zu viel Gerede, Diskussionen und zuwenig Handlung. Oft wirkte die Beschreibung der Handlungen leblos dahinerzählt.( dann geht Team A halt hier und Team B dann da und machen dies und suchen das...).


    Mein persönliches Fazit: Ein Buch, dass ich zwar gerne gelesen habe, das für mich aber kein zweites Mal lohnt.

    Libby Day war sieben Jahre alt als ihre Familie ausgelöscht wurde. Nur sie überlebte, weil sie in die eisige Winternacht davonlief. Ihr Bruder wurde als Mörder verhaftet und sitzt seit 25 Jahren im Gefängnis.


    Das Buch ist aus der Ich-Perspektive geschrieben und zeigt dem Leser eine verbitterte Frau in den Dreißigern, die in ihrem Leben nichts geschafft hat, da sie ständig von den Dämonen der Vergangenheit verfolgt wird. Allerdings lebte sie auch ganz gut von den Dämonen, denn der Fond, den Spender für sie aufgebaut haben hat ihr den Lebensunterhalt gesichert. Als das Geld jedoch alle ist, muss Libby auf der Suche nach Finanzgebern das Angebot einer Gruppe annehmen, die ihren Bruder Ben für unschuldig hält und ihn aus dem Gefängnis freibekommen will. Der sogenannte " Kill Club" sammelt Beweismittel und persönliche Dinge und daher hofft Libby mit Sachen ihrer Familie , die sie aufgehoben hat Geld zu verdienen.


    Doch der Club zwingt sie nicht nur zum Nachdenken sondern auch zu Begegnungen mit Ihrer Familie. Und Libby beginnt zu zweifeln und zu recherchieren.


    Gilian Flynn hat mit Libby Day eine sehr unsympathische spröde Hauptfigur geschaffen in die man sich nur schwer hineinversetzen kann. Ihr Leben ist so ungewöhnlich, die Geschichte dramatisch. Die Vergangenheit wird teilweise aus der Sicht von Libbys Mutter und ihres Bruders miterzählt und erhält so verschiedene Sichtweisen des Geschehens. Die Kapitel sind klug unterteilt und das Buch ist abgesehen von einigen kleinen Längen sehr spannend, gerade weil die Erzählperspektive so ungewöhnlich ist.


    Der Stil ist größtenteils flüssig, nur wenn es um Libby selber geht ist er genauso zerfahren wie ihr Leben, was der Figur noch mehr Tiefe verleiht.


    Man sollte ein bisschen vorsichtig sein mit der Bezeichnung " Thriller". Meiner Meinung nach kann man dieses Buch als Solchen ruhig vermarkten, die Morde sind zwar vor 25 Jahren geschehen, aber " Thrill" ist hier eher der "Darkplace" in Libbys Kopf. Leser, die viele " frische" Leichen lieben werden hier eher enttäuscht.


    Insgesamt fand ich das Buch sehr lesenswert, spannend und ungewöhnlich.

    Pia Hartmann lebt im Chaos,trotz drei Jobs reicht das Geld nie, ihr Sohn ist siebzehn und mächtig in der Pubertät und alle Chefs bzw Jobs bringen Pia an den Rande des Wahnsinns. Oft gibt sie auf und schmeisst alles hin. Als sie jedoch Hilde Liebig anfährt und die alte Dame sich daraufhin den Arm bricht, kann Pia sich der Verantwortung nicht entziehen. Und aus diesem Unfall entwickelt sich eine etwas ungewöhnliche Freundschaft.


    Der Inhalt des Buches ist nicht sehr komplex und schnell zusammengefasst. Es geht um Freundschaft Mut und Chaos. Aber auch um Alltag. Bettina Haskamp schafft es immer wieder Alltagsgeschehen witzig zu verpacken und mit einem Augenzwinkern zu versehen. Dieses Buch ist nicht anspruchsvoll aber extrem unterhaltsam. Durch die Ich- Perspektive wünscht man sich die Protagonistin zur Freundin und möchte ihr Ratschläge geben. Auch wird dadurch das hausgemachte Chaos deutlich wobei die Autorin jedoch etwas untertrieben hat. Wer Schulden und drei Jobs hat geht bestimmt nicht so locker flockig durchs Leben....aber egal, der Unterhaltungswert zählt. Und den hält Bettina Haskamp konstant hoch.


    Ein lockeres Buch für zwischendurch.

    Klappentext:
    Sie mussten tot sein. Von den Tina Williams und den Bennett-Zwillingen fehlte jede Spur. Als der Außenseiter Jerome Monk bei dem Überfall auf ein viertes Mädchen gefasst wird und die Morde gesteht, sind alle erleichtert. Ein Alptraum scheint zu enden. Doch Monk weigert sich zu verraten, wo die Opfer begraben sind.
    Bis in den Sümpfen von Dartmoor eine Leiche gefunden wird. David Hunter kann Tina Williams identifizieren. Mit Hilfe der Profilerin Sophie versuchen David und sein Freund Detective Terry Connors, auch die anderen beiden Mädchen zu finden. Eine großangelegte Suchaktion im Moor endet jedoch in einem Desaster.
    10 Jahre später bricht Jerome Monk aus dem Hochsicherheitsgefängnis aus und scheint sich an allen, die damals an der Suche beteiligt waren, rächen zu wollen. Auch an Terry und David, die schon lange keine Freunde mehr sind. Zusammen mit Sophie versucht David, Jerome zu stoppen und merkt erst viel zu spät, dass die wahre Bedrohung aus einer ganz anderen Richtung kommt.


    Inhalt:
    Ein neuer Fall für David Hunter. Vor acht Jahren wurde er gerufen um Die Opfer des Serienmörders Jerome Monk forensisch zu untersuchen. Acht Jahre später bricht Monk aus dem Gefängnis aus und der alte Fall erhält neue Brisanz. Wird irgendjemand Monk finden und aufhalten können?
    Meine Meinung:
    In Beckett `scher Manier durchgestylter Thriller, der sehr spannend geschrieben ist. Besonders schön sind die Rückblenden auf den Fall acht Jahre zuvor. So erfährt man auch was David Hunter`s Familie widerfuhr, wovon in den vorherigen Teilen ja schon die Rede war. So schließt sich ein Kreis um die Hauptfigur, der wunderbar schlüssig David Hunters Privatleben erzählt und dabei nie den Bezug zum aktuellen Mordfall verliert.
    Der Autor schafft es den Spannungsbogen hochzuhalten und das Tempo in der Geschichte gut zu variieren, allerdings werden eingefleischte David Hunter Fans enttäuscht über die Art mit der seine Arbeit beschrieben wird. Keinerlei forensische Details sondern nur oberflächliche Mitarbeit. Auch ist die Geschichte insgesamt sehr unblutig.
    Schade fand ich wieder einmal das überkonstruierte Ende. Mehr möchte ich dazu jedoch nicht verraten, die Auflösung ist in sich zwar schlüssig aber durch das Zuviel an Tempo entwickelt sich kein Gänsehautfeeling, sondern nur ein müdes A-ha.



    Fazit:
    Ein spannender Thriller und ein Muss für alle Davis Hunter - Fans. Allerdings nicht so gut wie die Vorgänger

    Klappentext:
    Die verstümmelte Leiche der jungen Frau liegt auf einem schneebedeckten Feld. Ihr Mörder hat sie regelrecht abgeschlachtet und ihr eine römische Zahl in den Bauch geritzt.
    Fassungslos steht Kate Burkholder, die neue Polizeichefin im verschlafenen Painters Mill, Ohio, vor der grausig anmutenden Szenerie. Kann es wahr sein? Ist der, den sie damals den „Schlächter“ nannten, und der vor 16 Jahren mehrere junge Frauen auf bestialische Weise tötete, wieder zurück? Für Kate steht jetzt alles auf dem Spiel: Sie muss den Mörder so schnell wie möglich finden. Doch dann muss sie auch ein Geheimnis preisgeben, das sie ihre Familie und ihren Job kosten könnte
    Inhalt:
    Kate ist als Amish in der Stadt aufgewachsen und kennt daher Kultur und Tradition. Dass sie jetzt in einem so schlimmen Mordfall ermitteln muss macht ihr sehr zu schaffen. Auch das es sich ziemlich sicher um einen Serienmörder zu handeln scheint mit dem sie ein Geheimnis verbindet macht die Situation nicht einfacher.
    Meine Meinung:
    Die Polizeichefin Kate erzählt in der Ich- Perspektive, was manchmal ein bisschen holperig klingt und gewöhnungsbedürftig ist. Die Autorin beschreibt die Landschaft und die Figuren sehr liebevoll und en detail, was den Leser sehr schnell mitfühlen lässt, wobei die ungewöhnlichen Einblicke in das Leben der Amishen Kultur sehr spannend sind. Ein Thriller in einem ganz anderen Umfeld. Hier treffen zwei Extreme aufeinander: Eine extrem friedliche Welt der Amish und ein sehr gefährlicher Serienkiller. Dies gibt dem Buch einen ganz speziellen Reiz. Das Buch ist gut zu lesen und der Stil sehr flüssig. Allerdings liest es sich alles noch ein wenig nach Stilmix. Die Autorin hat noch keinen absolut erkennenswerten Stil gefunden. Teilweise drängten sich mir Vergleiche auf mit Karen Rose oder Sandra Brown wobei die Charaktere dadurch teilweise in ihrer Glaubwürdigkeit verloren. Die integrierte Liebesgeschichte erschien mir sehr konstruiert / gezwungen und passte teilweise nicht zu den beschriebenen Lebensläufen.
    Schade war auch das Ende. Die Auflösung an sich war gut, unerwartet und hatte Gänsehautcharakter. Aber das schon so oft von mir bemängelte „ so muss ein Thriller enden, so steht es im modernen Handbuch“ Entführung / Todesangst usw. ( mehr sei hier nicht verraten) Schlusshighlight war gähnend langweilig, weil es wirklich nahezu jeder Autor so schreibt und sein Buch mit solchen Schlussakkorden enden lässt.
    Fazit:
    Ein spannender Thriller mit noch kleinen Schwächen, aber durch die liebenswerten Andersartigkeiten der Kultur dennoch lesenswert.