Herzblut - den Begriff darf ich vielleicht erklären, bei uns in Österreich verwendet man diesen, wenn Künstler sich in ein Werk ganz besonders einbringen, eben mit ihrem Herzblut, bedeutet es wird Können, Gefühl und eben alles von einem Künstler eingebracht, eben nicht nur ein wenig von sich, sondern alles.
Ich weiß nicht, ob dieser Begriff auch in Deutschland verwendet wird.
Und das Gefühl hatte ich eigentlich schon von Dir Charlie, dass Du einfach sehr viel in Deine Bücher einbringst.
Dass sich Deine Leser quälen müssen, hab ich nicht böse oder negativ gemeint, sondern eher so, dass Du alles so intensiv beschreibst, dass man eben voll mitlebt und so die Qualen der handelnden Personen (wenn Du Helden nicht magst) voll mit erlebt, bei den Erlebnissen der Menschen in Glencoe ist das dann schon eine Qual, denn für die Leute war es sicher eine solche, das von Dir beschriebene erleben zu müssen.
Auch diese Wand zwischen Sarah und ihrem Mann, obwohl sie sich doch so geliebt haben ist irgendwie eine Qual, hätten die beiden miteinander gesprochen, hätten sie sich viel erspart, aber dem Roman wäre dann natürlich auch Dramatik verloren gegangen.
Lustig fand ich eigentlich fast nichts an dem Roman, dabei finden so manche dass auch ich so gelegentlich einen sehr eigenwilligen Humor hätte, vielleicht noch, dass die "Kekse" von Sarah immer zerbröselt sind und das Tal nicht erreicht haben......
So gut kenne ich Dich und Deine Bücher schon, dass Du uns Lesern nicht gönnst, ein wenig Glück Deiner handelnden Personen etwas mehr auszukosten und viel muss es für mich ja auch nicht sein, ich mag diese kitschigen Liebesromane ja nicht, wie Du Dich vielleicht erinnerst, aber dass am Ende Sarah und Ihr Mann so zueinander gefunden habe, das fand ich trotzdem schön.
LG Hedwig