So, heute abend bin ich mit der Brandmauer fertig geworden.
Mein Fazit lautet folgendermaßen: Zwar war das Buch für mich als Informatik-Interessierte spannend zu lesen und es gab auch einige unerwartete Wendungen in der Handlung (die zum Glück auch kamen, denn es war alles in allem eine echte Berg-und-Tal-Fahrt (zwischen Spannung und langgezogenen Passagen) beim Lesen), aber ich finde, dass es nicht das beste Buch aus der Wallander-Reihe ist.
Ich glaube, mir persönlich liegen seine Krimis mit bestimmten Serienmördern besser, wo es am Schluß eher auf die Psyche des Killers und sein Motiv ankommt (z.B. die fünfte Frau, die falsche Fährte, Mittsommermord etc.)
Was auf jeden Fall nett beschrieben wird, sind die Passagen, wo Wallander versucht, dahinter zu steigen, wie die Netzwerke und Computer der heutigen Zeit alle funktionieren und wie er immer nach "Bildern aus dem Alltag" zum Vergleich sucht
Also: Als passionierter Wallander-Fan würde ich dem Buch trotzdem "nur" die Note 2- verpassen, aber wenn man die gesamte Serie eh mag und lesen will, sollte man es sich auf jeden Fall zu Gemüte führen. Als Einstiegswallander eher ungeeignet, schließlich ist es ja auch der letzte bisher erschienene Krimi mit ihm...
Trotzdem gibt es ja immer noch "Vor dem Frost" von Mankell, der die Serie zumindest indirekt weiterführt...