Hallo zusammen,
nach einer spontanen Familiengrillparty gestern Nachmittag habe ich nun endlich Zeit gefunden, mich dem ersten Abschnitt des Buches zu widmen. Auch mir ist es so ergangen, dass ich mich erst einmal an die Sprache gewöhnen musste, v.a. an die verhältnismäßig kurzen Sätze, die durchaus zum Stil des Romans passen. Gelungen finde ich die Darstellung "alter" Bräuche wie z.B. an Allerheiligen / Allerseelen. Mich würde interessieren, mit welchen Quellen und welcher Literatur Nadja hier gearbeitet hat. Besonders aufgefallen ist mir die Entwicklung der Beziehung zwischen der Schwarzen Marjann und der kleinen Fine. Ich hatte zunächst damit gerechnet, dass es Fine in ihrem neuen Zuhause schwer haben würde (vgl. S. 21 "[...] auch wenn weder der Schwarzen Marjann noch dem Ravenzacher der Ruf vorauseilte, dass sich dort ein Kind auf Anhieb wohlfühlen konnte."), doch das war nicht (direkt) der Fall. Nach und nach kommen die beiden sich näher, bis das aufgebaute Vertrauen durch den Verdacht Hannes' getrübt wird...
Ich bin schon gespannt, wie es weitergehen wird, deshalb mache ich mich gleich auf zum nächsten Abschnitt. Übrigens: Ich schätze mal, dass die Schwarze Marjann mehr über den Tod des jungen Mädchens Lisbeth weiß bzw. damit zu tun hat, als sich bis zu diesem Zeitpunkt erahnen lässt. Aber mal abwarten...