Ich merke schon, das ist wieder ein Buch, das man keinesfalls zur Seite legen kann. Zu blöd, dass einem der Alltag immer lästig wird.
Bei der Szene mit Melanie in Breinschmidts Keller habe ich förmlich die Luft angehalten. Das ist ja wirklich gerade nochmal so gutgegangen. Für eine Staatsanwältin ist so ein Verhalten natürlich unprofessionell und da hat sie mal gepflegt ihren Job aufs Spiel gesetzt. Ich verstehe ja, dass sie durch ihre Nähe zu Ingrid persönlich involviert ist, aber so geht es nicht. Es hat ja auch seinen Grund, warum man Fälle, in denen man persönlich zu tief steckt, lieber von Kollegen bearbeiten lassen sollte.
Und Sabine steht ihr fast in nichts nach. Aber hier teile ich Eure Auffassung, dass Maarten S. genau weiß, dass Sabine auf eigene Faust rumermittelt (viel mehr als "rumermitteln" ist es im Moment noch nicht).
Über den Schlund der Hölle grübele ich auch und ich gehöre auch zu denjenigen, die sich die Frage gestellt haben, wann denn diese kursiven Abschnitte eigentlich zeitlich anzusetzen sind. In der Vergangenheit und haben sie damit etwas mit dem Anschlag auf Erik zu tun? In der Zukunft, um den Leser wissen zu lassen, dass Sabine auf der richtigen Spur ist? Das wird sicher noch eine Zeitlang mysteriös bleiben.
Bei dem Kind, das Erik in seiner Mailbox-Nachricht an Sneijder erwähnte, hatte ich komischerweise gleich Meixners Kind im Kopf. Warum weiß ich gar nicht so recht, aber Sabine sitzt schon nicht zufällig in Sneijders Kurs. Möglicherweise sitzen auch Meixner und Schöndingens da aus einem guten Grund. Aber auch eine Verbindung zu dem Wiener Fall wäre natürlich genauso gut möglich, wie das Kind des Rechtsmediziner-Neurologen.
Komisch bleibt, dass Maarten S. Sabines neuen Ansatz gleich rigoros ablehnt.