Ich bin nun auch endlich in Mariposa angekommen. Ich hab pünktlich zu Beginn der Leserunde angefangen, aber irgendwie bin ich zur Zeit die langsamte Leserin aller Zeiten. Mein Kopf ist leider voll mit anderen Dingen.
Aber jetzt ist es mir doch gelungen, mich auf Nessa und Jake einzulassen. Auf den ersten Seiten hatte ich auch kurz den Zielgruppengedanken und kann mir vorstellen, dass es männlichen Lesern da noch etwas schwerer fällt, da es mir zudem wie eine "Mädchengeschichte" vorkommt. Das soll aber keinesfalls negativ sein, denn bislang habe ich den Eindruck, es wird eine ausgesprochen gute "Mädchengeschichte".
Trotz meines fortgeschrittenen Alters wusste ich übrigens, was Jell-O ist, was aber vermutlich an meiner Anglophilie liegt. Ich hab allerdings ein bisschen was zu meckern - auf hohem Niveau. Jake wird als harter Kerl dagestellt, als straffällig gewordener Jugendlicher aus einem benachteiligten Stadtteil von L.A. Naja, die Musik, die er da hört, passt da so gar nicht dazu. Coldplay, Linkin Park, Taio Cruz ... das hört sich eher so an als hätte sich ein deutlich erwachsener Mensch darüber Gedanken gemacht, welche Musik die Jugend von heute so hört und das ist alles sehr sehr Mainstream und garantiert keine Musik, die die Kids in L.A. so hören (zu wenig "Ghetto"), zumal Coldplay und Taio Cruz auch noch Briten sind. Für mich als Leser fortgeschrittenen Alters ist das zwar nicht so verkehrt. Ich kann mit der Musik mehr anfangen als wenn da Künstler wie Eazy-E, T-Wayne, Mobb Deep o.ä. erwähnt wären, aber ich könnte mir vorstellen, dass es sich für die junge Leserschaft irgendwie schräg anhört.
Ansonsten bin ich gespannt auf das ganze Geheimnis von Nessas "Familie". Das hört sich schon ausgesprochen merkwürdig an, wie sie dort leben und "sich verstecken".
/edit: typos