Und es hat eine recht beruhigende Wirkung auf mich habe ich festgestellt. Es bringt mich nach einem Arbeitstag gut runter. Das ist schön.
Ja, Gert Heidenreich hat eine angenehme und beruhigende Stimme, ich höre ihm auch gern zu.
Und es hat eine recht beruhigende Wirkung auf mich habe ich festgestellt. Es bringt mich nach einem Arbeitstag gut runter. Das ist schön.
Ja, Gert Heidenreich hat eine angenehme und beruhigende Stimme, ich höre ihm auch gern zu.
Da ich noch ein anderes Leserundenbuch parallel lese, werde ich wohl auch nicht so schnell vorankommen, aber ich habe das Gefühl, dass es mit Hörbuch besse klappt.
So bin ich nicht der Einzige, der hinterherhinkt.
Aber bisher spielt sich ja noch alles im ersten Abschnitt ab, also sind wir noch gut in der Zeit.
Vom Vater wurde wohl gegen die Mutter gehetzt, die ja verstorben ist. Aber es scheint da eine gewisse Schuld zu bestehen, die der Sohn im Kloster nun begleichen soll.
Ja, das wird es wohl sein. Er konnte ja auch nicht schnell genug wieder abreisen.
Ich bin gespannt und danke für den Hinweis, ich hätte mich sicher gewundert, wenn an gegebener Stelle über den Sprecher gestolpert wäre.
So, da ich wider Erwarten nun doch zum Höruch gegriffen habe, bin ich mit dem ersten Abschnitt auch endlich durch.
Nach der Beschreibung des Baumes am Anfang dachte ich schon, es geht so weiter, aber dann war ich doch von Hesses Stil angetan, wobei mich diese ausuferende Beschreibung in diesem Falle eher weniger gestört haben, sicher mag das Hörbuch daran seinen Anteil haben, da es vorgelesen sicher doch anders klingt.
Es scheint sich ja eine innige Freundschaft zwischen Narziss und Goldmund zu entwickeln, obwohl beide doch recht unterschiedlich in ihrer Art sind; Narziss der Denker und Goldmund der Gefühlsmensch und künsterlisch angehauchte Typ. Diese Freundschaft wird auch von Goldmunds Mitschülern argwöhnisch beobachtet, was sogar soweit geht, dass sie ihn meiden.
Narziss ist sich dieser Beziehung der beiden sicher mehr bewusst, Goldmund scheint sich oft nicht richtig verstanden, oder versteht Narziss manchmal nicht richtig bzw. fühlt sich von ihm angegriffen, was am Ende dieses Abschnitts soweit geht, dass er davonrennt und bewusstlos im Kreuzgang des Klosters vorgefunden wird.
Mir scheint es, die Mutter hat eine besondere Stellung. Einerseits erscheint Goldmunds Mutter ihm im Traum, andererseits betet einer der Personen im Kloster (weiß gerade nicht mehr wer von denen) zur heiligen Mutter Gottes.
Goldmunds Vater kommt eher weniger gut weg, drängt er Goldmund wider seiner Natur ins Kloster, möglich, dass er sich außerhalb des Klosters hätte besser entfalten können, aber andererseits versucht ihn Narziss sich selbst zu erkennen.
Ich habe mir gefragt, in welcher Zeit eigentlich die Handlung spielt? Ich kann es gar nicht so genau zuordnen. Oder vielleicht habe ich es überlesen? Die Geschichte könnte in der heutigen Zeit angesiedelt sein, aber auch gut 500 Jahre früher. Es wirkt so zeitlos und ein wenig märchenhaft.Das gefällt mir.
Die Zeit wird ja nicht explizit genannt und auch das Umfeld außerhalb des Kloserst nicht, dass macht die Geschichte wirklich so ziemlich zeitlos.
Ich glaube, nur der Beruf von Goldmunds Vater wurde genannt, er ist ein kaiserlicher Beamter, aber das macht es auch nicht einfacher, ein bestimmtes Jahr zu festzulegen.
Schwülstig empfand ich es nicht, aber sehr romantisch. Oder romantisierend. Wie auch die üppigen ausufernden Beschreibungen der Hauptpersonen.
Ja, das trifft es wohl eher.
Gut zu wissen, denn die Der-Herr-der-Ringe-Trilogie steht noch ungelesen bei im Regal und ich hatte schon überlegt, sie mir eventuell auch als Hörbuch zuzulegen.
Und wenn er es genauso gut liest, wie diesen Hesse, dann ist meine Kaufentscheidung eigentlich gerade gefallen.
Ich habe mich spontan entschlosse, mir das Hörbuch doch zuzulegen, mir geht es da wie Richie
und nehme momentan auch an zwei Leserunden teil.
Bis jetzt habe ich es nich bereut, denn wie Saiya
bereits erwähnte, Gert Heidenreich liest wunderbar. Mir kommt dessen Stimme so bekannt vor, kann es sein, dass er auch für Dokumentationen als Sprecher arbeitet?
Ich denke, ich werde wohl heute Abend erst beginnen können, da ich mich noch an einer anderen Leserunde beteilige, aber ich habe auch schon mit dem Gedanken gespielt, mir das Hörbuch runterzuladen, aber da das Buch schon seit einer Weile in meinem Regal liegt, werde ich wohl darin lesen.
Ich freue mich schon auf die Leserunde zu meinem ersten Hesse.
Zum Inhalt:
Celine, 19 Jahre alt, fristet ein einsames Dasein als Psychologiestudentin, aber nachdem ihr ein Praktikum von Pandora am Insitut für neuronale Informatik angeboten wird, soll sich dieses Leben ändern, denn sie wird Teil einer Gruppe, die in einem Labor namens "God's Kitchen" an einem Roboter namens Chi arbeitet, diesem soll Celine "Leben" einhauchen. Doch es kommt anders als Celine es sich vorgestellt hat.
Meine Meinung:
Nachdem ich recht gut in das Buch reingekommen bin und mir dachte, dieses Buch bietet viel Potential für ordentlichen Gesprächsstoff, begegneten mir unausgereifte Personen, die in meinen Augen nicht greifbar waren, zum Teil völlig mit dem Hindergrund verschmolzen, namentlich wären da zum Beispiel Kim zu nennen, der meines Erachtens von Seite zu Seite immer farbloser wird.
Selbst Chis Entwicklung kommt in diesem Roman ein wenig zu kurz, obwohl sie ja ein Kernstück des Buches bildet und vom Ende ganz zu schweigen, das war so unspektakulär wie ihre Einführung, von ein paar Ausnahmen abgesehen.
Alles wirkte auf mich am Ende nicht hundertprozentig zusammengeführt, außer dass der Schreibstil den Leser durch die Handlung trägt.
Das Buch regt sicher zum Weiterdenken an, aber nicht allzu sehr über das Buch ansich. Über so ein spannendes und aktuelles Thema habe ich mir schon etwas mehr erwartet, aber mein persönliches Highlight in diesem Buch wird es wohl nicht.
Alles in allem ein flüssig zu lesendes Buch, aber nicht ganz ausgereift und mit einem nicht zufriedenstellenden Ende.
Ja, ich freue mich schon auf die Leserunde.
Das Buch steht noch ungelesen in meinem Bücherregal, deshalb würde ich mich euch gern anschließen.
Zum Inhalt
"1541 in Pirna: Rätselhafte Todesfälle häufen sich, als habe der Teufel selbst die Hand im Spiel. Gerade ist die 19-jährige Sophia in ihre Heimatstadt zurückgekehrt, herangewachsen zu einer jungen Frau mit einem großen Interesse für Medizin, seit sie als Kind Mutter und Bruder an die Pest verlor. Im Kontor ihres Vaters fällt ihr ein seltsames Buch in die Hände ? und sie hofft, darin ein Heilmittel gegen den Schwarzen Tod zu finden. Auch ein anderer weiß um die Existenz jenes Buches, das ungeheures Wissen verspricht: Stadtschreiber Wolf Schumann. Er ist besessen davon, es an sich zu bringen. Und schreckt selbst vor Mord nicht zurück." (Quelle: <a href="https://www.dtv.de/buch/heike-stoehr-die-fallstricke-des-teufels-26159/">http://www.dtv.de</a>)
Meine Meinung
Für mich war es der erste historische Roman seit längerer Zeit. Aber er hat mich positiv überrascht. Vor allem auch, da Pirna nicht allzuweit von mir entfernt ist und ich so einen unterhaltsamen Einblick in die Geschichte meiner Region bekomme.
Denn die geschichtlichten Fakten wurden sehr gut in die Handlung um Sophia und der Figuren um sie herum eingeflochten.
Auch eine Liebesgeschichte wurde eingebaut, die aber eine dramatische Wendung bekommt.
Auch Elemente des Krimis wurden in die Handlung eingebaut, da bei den vermeintlichen Selbstmorde bei näherer Betrachtung etwas nicht stimmen kann.
Neben diesen Elementen wurden auch die Figuren authentisch gestaltet, man fühlt mit ihren Problemen mit und kann sich in ihre alltäglichen und nichtalltäglichen Probleme gut hineinversetzen.
Alles in alleim ein gelungener Start der Trilogie um Sophia und um das geheimnisvolle Buch, welches noch auf die Entlockung seiner Geheimnisse wartet.
Zum Inhalt:
"Ein Mord mitten in der Hauptstadt. Das Opfer wurde erschlagen und gekreuzigt. Kriminalkommissar Henry Frei und sein Team ermitteln.
Suse, heillos mit ihren Kindern überfordert, seit ihr Mann sie verlassen hat, ist in Panik: Ihre Tochter Jacqueline ist verschwunden. Die alarmierte
Polizei glaubt der Mutter kein Wort. Wo ist Jacqueline? Wer zieht seine blutige Spur durch Berlin? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt." (Klappentext)
Meine Meinung:
Mit "Böses Kind" ist Martin Krist ein spannender Auftakt der Krimi-Reihe um Henry Frei und Louise Albers. In gewohnt flüssigem Schreibstil führt uns der
Autor zu einem Verdächtigen zum nächsten und spinnt anfangs mehrere Handlungsstränge die sich nach und nach erst zusammenfügen sowie eine
parallele Handlung, die scheinbar nichts mit der eigentlichen Handlung zu tun hat, aber dem Leser auch Rätsel aufgibt, wer dort sein Unwesen treibt.
Mit Frei und Albers liefert uns Martin Krist ein sympathisches Ermittlerduo, die scheinbar verschieden sind, aber andererseits doch zusammenpassen.
Zwar konnte der Spannungsbogen konstant oben gehalten werden, doch am Ende hin wirkte die Handlung doch etwas zu hastig abgeschlossen
um dem Leser noch den Täter zu präsentieren, das passte nicht ganz hundertprozentig, trotz dass es alles in allem ein spannender Roman ist,
hätten es am Ende vielleicht ein paar Seiten mehr getan, damit es zum Schluss hin nicht zu überhastet wirkt.
Aber, nichtsdestotrotz wird dem Leser ein spannender Auftakt geboten, der Freude auf die Fortsetzung macht.
Zum Inhalt:
"Dresden 1947: Im zweiten Jahr nach Kriegsende gehört die Stadt zur sowjetischen Besatzungszone und ist nach wie vor eine Trümmerwüste. Im klirrend kalten Winter wird das Leben beherrscht von Wohnungsnot, Hunger und Krankheit. Oberkommissar Max Heller wird von der neu gegründeten Volkspolizei an einen Tatort in der Dresdner Neustadt gerufen. Doch bevor er mit den Ermittlungen beginnen kann, wird der tot aufgefundene Rotarmist vom Militär weggeschafft. Zurück bleiben eine gefrorene Blutlache und ein herrenloser Rucksack, in dem Heller eine grauenhafte Entdeckung macht: den abgetrennten Kopf eines Mannes ..." (Quelle: dtv-Verlag)
Meine Meinung:
Mit "Tausend Teufel" hat Frank Goldammer eine gute Fortsetzung seines Angstmann-Romans geliefert. Dieser spielt zwei Jahre nach Ende des Weltkrieges und der Zerstörung Dresdens.
Der Roman ist gut durchdacht, sehr gut recherchiert und der Autor schafft es, dem Leser ein sehr gutes und eindringliches Bild Dresdens der damaligen Zeit zu vermitteln, man möchte sich einen Wintermantel überziehen, weil er es schafft den Winter 1947 ins Wohnzimmer des Lesers zu bringen.
Und der Leser fühlt mit den Menschen mit, die sich um jeden Krümel Brot und jedes noch so kleine Stück Holz oder Kohle raufen und nicht wissen, ob sie nicht am nächsten Tag erfroren in ihren Behausungen liegen. Es mangelt einfach an allem und Frank Goldammer konnte dieses Szenario dem Leser wunderbar vermitteln.
Trotz der vielen Leichen und Leichenteile, die im Buch auftauchen, wirkt das Buch trotz dessen nicht blutrünstig. Auch konnte Goldammer den Konflikt zwischen Heller und den Besatzern gut vermitteln, die es Heller nicht immer leicht machen, den wahren Täter zu ermitteln.
Mir hat auch wieder Max Heller gefallen, der seiner Linie bis zum Ende treu bleibt und sich nicht verbiegt.
Frank Goldammer präsentiert am Ende des Romans einen Täter, den ich so nicht auf dem Schirm hatte, also bleibt für den Krimileser bis zum Schluss genügend Stoff für Spekulationen.
Einziges Manko ist, wie beim ersten Band, ist der Spannungsbogen, zwar schafft es Frank Goldammer gegen Ende hin nochmal Spannung zu erzeugen, aber er schafft es nicht so richtig hin, spannungsmäßig den Leser bei Laune zu halten, aber das macht er andererseits durch seine genauen Schilderungen Dresden im Jahre 1947 nett.
Alles in allem eine gelungene Fortsetzung, die Freude auf den dritten Teil der Max-Heller aufkommen lässt.
Ich vergebe 9/10 Punkte.
Zum Inhalt:
"Ausgerechnet auf einer Hochzeit erfährt Max Leitner, dass seine Verlobte Sarah eine Affäre mit seinem Bruder hat. Max löst die Verlobung und wirft Sarah noch in der Nacht aus seiner Wohnung. Zwei Jahre später erhält Max anonyme Botschaften, in denen behauptet wird, er hätte Sarah in jener Nacht getötet. Er forscht selbst nach und stellt fest, dass seine Exverlobte tatsächlich seit der Hochzeit verschwunden scheint. Dann wird in einem Wald im Chiemgau der Koffer gefunden, den Sarah damals mitnahm. Und im selben Wald liegt eine Leiche … " (Quelle: Randomhouse.de)
Meine Meinung:
Mit "Die Einsamkeit des Todes" hat Petra Johann einen spannenden Krimi geliefert, der genügend Stoff bietet, um bis zum Ende über den wahren Mörder zu spekulieren.
Mir gefielen die Wechsel der Perspektiven, also dass wir die Handlung einerseits aus der Sicht der beiden Brüder Max und Tobias Leitner und andererseits der Ermittlerin Jennifer Nowak betrachten konnten, das brachte Abwechslung in den Roman.
Das Buch ließ sich flüssig lesen und Längen waren auch kaum vorhanden. Die Figuren waren gut getroffen, vor allem die Spannung im Hause Leitner war deutlich zu spüren.
Von Kapitel zu Kapitel offenbart Petra Johann immer wieder neue Erkenntnisse, so dass der Leser sich nie hundertprozentig sicher sein kann und sich nur auf einen Verdächtigen einschießen kann.
Alles in allem ein spannender Krimi, der Freude auf mehr macht.
Das Buch ist auch nicht unbedingt meine Sache, deshalb hatte ich mich auch nicht dafür gemeldet.
Die Ideen von Nightflower und Sonne79 finde nicht gar nicht so schlecht, aber mit Vorschlägen schaut es mir bei mir sicher etwas mau aus, es sei denn, wir lesen ein Grusel-Roman in der Adventszeit.
Meine letzte Weihnachtsleserunde hier im Forum liegt nun schon ein paar Jahre zurück, deshalb würde ich mich gern anschließen wollen.
Zum Inhalt:
"Wien: Innerhalb kurzer Zeit werden zwei Männer auf höchst brutale Weise getötet. Michaela Baltzer und ihr Team vom LKA tappen zunächst im Dunkeln. Doch dann begreifen sie, dass der Mörder eine Art Gottesurteil vollzogen hat. Im Laufe der Ermittlungen zeigt sich das ganze Ausmaß der Mordserie, denn es gehen noch mehr Tote auf das Konto des Täters. Bald weiß Michaela nicht mehr, wem sie trauen kann, denn alle Fäden scheinen bei Bernd Dalisch, dem neuen Kriminalpsychologen des LKA, zusammenzulaufen. Um den Killer zu finden, muss Michaela ihre Prinzipien über Bord werfen und sogar den verurteilten Psychopathen Kilian Weilmann um Hilfe bitten ..."
(Quelle: www.randomhouse.de)
Meine Meinung:
Rhena Weiss schafft es auch mit ihrem zweiten Michaela-Baltzer-Roman den Leser bei der Stange zu halten.
Zwar ist es nicht nicht unbedingt nötig, den vorhergehenden Teil zu kennen, aber man lernt dadurch die Ermitterlin Michaela Baltzer besser kennen.
Auch sie konnte wieder überzeugen.
Rhena Weiß bettete das Thema häusliche Gewalt gegen Frauen gekonnt in ihren Thriller ein und konnte meines Erachtens gut vermitteln, was diese Frauen durchmachen müssen und wie schwer es vielen Frauen fällt, sich Hilfe zu holen oder sich an Einrichtungen wie das Frauenhaus zu wenden.
Im Laufe des des Buches wird klar, dass es sich um eine Art Rachefeldzug handelt und der Täter scheinbar im Namen Gottes handelt bzw. seine Rechte Hand ist, wie der Titel des Buches auch schon andeutet.
So "abwechslungsreich" die Täterin bei ihren Morden ist (Hunde, Bienen ...), so wenig geht sie aber ins Detail der Mordbeschreibungen, sie lässt und nur das nötigste wissen und das gefällt mir sehr gut, ich mag es nicht sonderlich, wenn die Morde im Nachhinein oder gar während des Mordes jeder Schritt aufs genaueste beschrieben wird.
Das sollte dann doch jedem überlassen werden, wie weit er sich das vorstellen mag oder nicht.
Auch die Wechsel der Perspektiven gefallen mir sehr gut, so bekommen wir auch die Gedanken des Mörder mit und ein Buch wird dadurch ofd noch beklemmender bzw. unheimlicher.
Alles in allem ein empfehlenswerter Thriller und eine würdige Fortsetzung und ich bin schon jetzt auf den dritten Teil gespannt.
Zum Inhalt:
"Jeden Abend betrachtet Annika durch das Fenster ihres Apartments die junge Frau gegenüber. Marie-Louise scheint all das zuzufliegen, wonach Annika sich sehnt: Freunde, Liebhaber, Geselligkeit. Sie lebt aus vollen Zügen, während Annika von Praktikum zu Praktikum driftet und nichts mit sich anzufangen weiß. Doch eines Nachts klingelt Marie-Louise an Annikas Tür. Aus einer Zufallsbekanntschaft wird enge Freundschaft, als Annika nach Hause zurückkehrt, um endlich herauszufinden, was sie eigentlich mit sich anfangen will. Und unversehens ihre alte Nachbarin wiedertrifft. Bald stellt sich jenes Gefühl von Schwerelosigkeit ein, das Phasen des Umbruchs begleitet, und für die beiden Frauen beginnt ein Sommer in der Provinz, wo Humor und Verzweiflung nah beieinander liegen." (Quelle: Klett Cotta)
Meine Meinung:
Grundsätzlich ist es ein interessantes Buch über die Generation Praktikum, die von einem Praktikum ins nächste wechselt, ohne teilweise richtig weiterzukommen bzw. ein Roman über die Leere nach oder in der Jugend.
Die Protagonistin Annika weiß nicht so richtig etwas mit sich anzufangen, schaut sich allabendlich Serien auf illegalen Internetseiten an und hängt auch so die meiste Zeit rum, scheint lethargisch vo sich hin zu vegetieren, stünde da nicht plötzlich ihre Zimmernachbarin Marie-Louise vor ihrer Tür, die zumindest vorübergend Annika aus ihrer Tiefschlafphase herausreist.
Auch so scheint jeder um Annika herum es besser zu gehen: Weltreisen, einen tollen Job, Parties.
So leer wie Annikas Leben ist, so leer scheint auch der Roman zum größten Teil an Handlung zu sein, man schaut hauptsächlich Annika bei ihrem trostlosen Leben zu, in dem nicht viel passiert, demzufolge kann auch nicht viel Tempo und Spannung reinkommen.
Aber es ist trotzdem flüssig zu lesen.
Alles in allem ein lesenswertes Buch über die Leere nach der Jugend und dem Studium.
Zum Inhalt:
"Osten Ard steht erneut am Scheideweg. König Simons und Herzog Isgrimnurs Kriegern ist es gelungen, das Elbenvolk zurück in ihre Hochburg in den Bergen zu drängen. Der Krieg scheint vorbei, aber das Töten dauert an. Die Sterblichen begnügen sich nicht mit ihrem Sieg, sie trachten danach, das Volk der Nornen gänzlich auszulöschen. Da verbreitet sich die Kunde, dass die uralte Nornenkönigin Utuk’ku gar nicht tot ist, sondern nur in einem todesähnlichen Schlaf liegt, von dem sie zurückkehren wird ..." (Quelle: Klett-Cotta)
Meine Meinung:
"Das Herz der verlorenen Dinge" ist mein erster Osten-Ard-Roman, aber er hat mich nichtsdestotrotz in seinen Bann gezogen. Sicher fehlen mir viele Informationen, die mir den Einstig hätten erleichtern können, aber andererseits gewinnt man möglicherweise dadurch einen etwas unverfälschten Eindruck auf die jeweiligen Seiten, die Nornen beispielsweise.
Weiterhin dachte ich, der Einstig in die Welt Osten-Ards würde sich als schwierig erweisen, aber das Buch hat mich in seinen Bann gezogen. Vor allem sind mir die beiden Soldaten Porto und Endris ans Herz gewachsen, die wie ich, ihren ersten Auftritt in der Reihe hatten.
Die Geschichte in diesem Band wird temporeich erzählt und wird durch das eine oder andere Gefecht unterbrochen und ich wusste anfangs nicht, auf welche Seite ich mich schlagen soll, auf die der Nornen oder die der Sterblichen.
Fasziniert haben mich auch die Nornen, die etwas geheimnisvolles an sich haben, aber andererseits auch sehr grausam in der Wahl ihrer Mittel sein können. Unterscheiden sie sich dadurch von uns Menschen?
Dieser Roman hat mein Interesse geweckt, auch die vorherigen Bände zu lesen, um ein umfassendes Bild über die Welt von Osten Ard zu bekommen und es interessiert mich auch, wie die Geschichte weitererzählt wird.