Beiträge von TiGi86

    In einem kleinen Dorf im Spreewald verschwindet ein Mädchen spurlos. Was sich anfangs als Flucht darstellt, entpuppt sich immer mehr zu einer Entführung und nur eine ältere Frau hütet ein dunkles Geheimnis, welches mit der Entführung in Verbindung stehen könnte. Ein ehemaliger Polizist nimmt die Spur auf, denn er war dem Täter schon einmal dicht auf den Fersen.


    Meine Meinung:
    Dem Autor ist der Spannungsbogen gut gelungen. Die Spannung steigt von Anfang an bis ins Unerträgliche, denn bis zum Ende bietet Martin Krist Stoff für Spekulationen, wer denn nun der wirkliche Täter ist und man verdächtigt Alles und Jeden. Auch die wahren Beweggründe für die Entführung bleiben lange im Dunklen, so dass auch dafür genügend Stoff für großes Rätseln geboten ist.


    Das Tempo lies kaum nach, denn durch den Wechsel der Erzählstränge und -perspektiven hören die Szenen immer an der spannendsten Stelle auf, so dass man im positiven Sinne gezwungen ist weiterzulesen.


    Die Figuren sind eigentlich alle gut gelungen, bis auf eine Person, die meiner Meinung nach auch hätte gestrichen werden können, aber sie bot wenigstens ein wenig Ablenkung in die Verdächtigungen gegen die anderen Personen. Besonders der die beiden Geschwister Lisa und Sam sind mir ans Herz gewachsen. Der Mut von Sam, seine Schwester zu finden, obwohl er kein Gehör bei den Erwachsenen findet, hat mich sehr gerührt, er ist der kleine Held des Buches :-) Auch die tragische Vergangenheit von Berta geht dem Leser sehr nahe und auch die Verzweiflung von Lisas Mutter ist nachvollziehbar gestaltet.


    Am Ende blieben zwar einige wenige offene Fragen, was der Aufklärung des Falles und der dazugehörigen Spannung keinen Abbruch getan hat, im Gegenteil, so kann sich jeder seine eigenen Antworten suchen, sodass die eigene Fantasie angespornt wird.


    Alles in allem ist Martin Krist ein spannender, temporeicher Thriller gelungen, dem sich kein Fan des Genres entgehen lassen sollte.

    So richtig scheint das Lesewochenende ja noch nicht in Gang gekommen zu sein, anscheinend die Nachwirkungen der Ferien. Heute Nachmittag geht es erstmal zum Familiengeburtstag und dann wird sich zeigen, wie viel vom Tag noch übrig ist.

    Zitat

    Original von Shadow91
    Irgendwie hatte ich nicht mal richtig realisiert das es bereits wieder Freitag ist :wow


    Sonst passiert das doch meistens mit dem Montag :lache


    Ich werde mich neben meinem Puzzle und einer Geburtstagsfeier am Samstag mit den Büchern "Thai Horse" von William Diehl, "Vergebung" von Stieg Larsson und "Wie viel Erde braucht der Mensch" von Tolstoi beschäftigen. Aber die Reihenfolge wird spontan festgelegt.

    Zurzeit lese ich "Größenwahn" von Lee Child, ich hatte es vor kurzem von unserem Büchereimenschen geschenkt bekommen, weil er es doppelt besaß, aber bis jetzt bin ich positiv überrascht.


    Inhalt:
    "Auf dem Weg von Tampa nach nirgendwo ist Jack Reacher in Margrave, Georgia, aus dem Greyhoundbus gestiegen, nur wenige Stunden später findet er sich im Gefängnis wieder – unter Mordverdacht. Es fällt ihm nicht allzu schwer, seine Unschuld zu beweisen. Doch als er erfährt, dass das Mordopfer sein Bruder ist, gerät seine Welt aus den Fugen. Reacher muß erkennen, dass er nur ein kleines Rad in einem unglaublich anmutenden Plan ist. Es geht um Geld. Um soviel Geld, dass niemand mehr seines Lebens sicher ist, der nach der Quelle fragt."
    (Quelle: krimi-couch.de)

    Zitat

    Original von Wuermchen
    Oh wie schade, am 20. Mai fängt zum "Knochenfinder" eine Leserunde mit Autorin an, die hast Du knapp verpasst. Aber vielleicht hast Du Lust, trotzdem mal reinzulesen. Wie gefällt Dir das Buch denn bisher?


    Bisher gefällt mir das Buch super, ich bin ja auch kurz vorm Schluss und ich bin immer noch am Rätseln. Aber zumindest ist schon klar, welche Beweggründe ihn treiben. :-)


    Und in die Leserunde werde ich sicher mal reinlesen, ich bin gespannt, wie ihr spekuliert ;-)

    Es ist zwar auch bei mir eine kleine Weil her, dass ich den kleinen Hobbit gelesen habe, und dass innerhalb einer Leserunde, und mir hat die Geschichte ganz gut gefallen, vor allem der Anfang war ganz amüsant, als die Meute von Zwergen es sich in Bilbos Haus gemütlich gemacht hat und seine Speisekammer leer gefuttert hat :-) Oder das Zusammentreffen mit den Trollen.


    Aber ob die Geschichte nun besser als "Der Herr der Ringe" ist, kann ich so nicht beurteilen, da ich den HdR noch nicht gelesen habe, aber zumindest stehen alle drei Bände schon in meinem Bücherregal.

    Zitat

    Original von dschaenna


    Ich hab das genau im Gegenteil erlebt - immer noch sehr peinliche Situation :lache


    Als 1a-Westkind mit keinem Ostbezug im ersten Unisemester in Ost-Stadt gelandet, und die neuen Bekanntschaften wollen natürlich alle nett sein und eine Kommilitonin soll zum Lernen kommen und erzählt mir stolz, sie bringt dann Pfannkuchen vom Bäcker mit. Und ich hab nix besseres zu tun als ne SMS zu schreiben: "Ja, echt toll, also bei uns werden die noch selber gemacht, für sowas braucht man doch nicht den Bäcker!"
    Sie hat dann trotzdem welche mitgebracht, war aber echt sauer weil ich so unverschämt war, aber sie hätt ja auch einfach KRAPFEN sagen können :schlaeger


    Das ist schon komisch, dass es für einige Begriffe in einem Land regional unterschiedliche Bedeutungen gibt, aber ich würde sicher auch in dieses Fettnäpfchen treten.


    Und mit diesem Beitrag schließe ich mich auch gleich dem Silvesterwochenende (ohne Y) an, da ich Silvester bisher auch nicht großartig gefeiert hatte. Nur welches Buch ich lesen werde, weiß ich noch nicht so richtig, das entscheidet sich erst nach dem Mittagessen :-)

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    Original von sill


    Gar so schlimm, glaube ich würde es gar nicht werden. Man wäre eher erstaunt, dass einige Menschen gar nicht so sind, wie sie auf den ersten Blick scheinen, sich gerne ein bißchen öffnen würden. Oft sind wir zu skeptisch, zu zögerlich ;-)


    Ja, sicher hast du recht :-) Aber allgemein ist es sicher auch ein deutsches Problem, dass die Menschen überaus skeptisch sind, in anderen Ländern ist es auch so, aber Deutschland ist in dieser Hinsicht einer der Vorreiter :-D


    Na ja, Gratisgeschenke und so ein Weihnachtsglas, ich weiß nicht, ob das wirklich sinnvoll ist, das miteinander zu vergleichen, aber an sich schon klar, was du meinst, aber es soll ja wirklich noch Menschen geben, die sich von ihrem hohen Roß begeben und sich belehren lassen :-)


    Aber so ein Weihnachtsbuch sollte vielleicht sogar etwas kitschig sein, das Jahr über muss ich das auch nicht unbedingt haben, aber so an Weihnachten kann es schon mal etwas über die Strenge schlagen, denn so kann man sich doch am besten in die Weihnnachtsstimmung lesen :-)


    Und die Sache mit den Leuten, die blötzlich vor der standen, da dacht ich mir auch erst, ist das nicht gleich zu viel des Guten? Aber das zeigt doch, dass die Menschen auch zusammenhalten können. Wenn sie wollen :-) Aber leider wollen sie nicht immer.


    Aber dass Marianne plötzlich auftaucht, hmm, na ja, das war doch ein ganz passabler Einstieg in das Ende, in dem Mutter und Tochter wieder vereint sind. Sie hatte zwar etwas mit der Sache zu tun, aber nicht so, wie ich es anfangs vermutete :-)


    Ansich fand ich das Buch sehr schön, aber das Tempo war mir etwas zu rasant, die Vergangenheitsgeschichten waren etwas länger, aber dafür die Gegenwart viel zu kurz, fand ich jedenfalls. So muss ich mir nun wieder neue Lektüre beschaffen, obwohl ich doch ganz gern an diesem Buch noch etwas hängengeblieben wäre.


    So ähnlich waren auch meine Gedanken, vor allem habe ich mich an diesem Zeitsprung gestört, aber ich fand die Idee mit dem Geld gar nicht so schlecht, auch wenn es sich anders aufgelöst hätte, denn das zeigt ja auch, dass Geld nicht alles ist, gerade zu Weihnachten, und warum das nicht in Verbindung mit Geld aufzeigen, dass man fremden Leuten vor die Tür stellt? Gerade dieser reiche Mann scheint ja dadurch geläutert geworden zu sein. In der heutigen Zeit dreht sich ja in der Weihnachtszeit mehr ums Geld als um den eigentlichen Weihnachtssinn.


    Hope ist nunmal Journalistin, so musste es ja kommen, dass sie sich auf diese Geschichte wie in Bluthund stürzt, dass machte sie in meinen Augen etwas unsympathisch, wie den meisten, meiner Vorredner/innen.


    Sie hätte der Familie doch ihre wahren Gründe für ihr Auftauchen erklären, aber sie dachte sicher, dass sie dann nicht so freizügig mit Informationen sind, deshalb hat sie sich diese Lügenkonstruktion ausgedacht, denke ich.


    Die Offenheit der Familie hat mich wirklich sehr positiv überrascht, sie haben Hope sofort herzlich aufgenommen. Ich glaube, wenn ich an eine Tür in Deutschland klingeln würde, würde ich mit einer blutigen Nase das Haus wieder verlassen müssen :-D

    Bisher gefällt mir das Buch sehr gut, es liest sich sehr flüssig, sicher durch die klaren Formulierungen und die kaum oder gar nicht vorhandenen Ausschweifungen. Den Prolog fand ich sehr rührend, da Louise Jahr für Jahr allein in dieser Gaststätte sitzt, und ihr eigenes Weihnachten, ohne Familie feiert und eines Tages findet sie die kleine Hope und hat nun ihre kleine Familie, das fand ich richtig schön :-)


    Aber umso trauriger fand ich dann den Tod von Louise, aber mich hat auch die Reaktion von Hope überrascht, mehr im positiven Sinne, sie hat ihre Mutter "ziehen" lassen.


    Wer ist nun der edle Spender? Das die anderen 3 Personen diese Tradition fortführen, lässt die Hoffnung aufkommen, dass es doch noch gute Menschen gibt, denen das Wohl anderer am Herzen liegt.


    Ein spontaner Gedanke war, dass Hopes leiblich Mutter ihr vielleicht das Glas vor die Tür gestellt hat, weil sie mitbekam, dass Hopes Wohnung leergeräumt wurde. Vielleicht hat sie auch herausgefunden, dass Louise gestorben ist, un nun möchte sie ihrer Tochter unter die Arme greifen, weil sie sie vor vielen Jahren ausgesetzt hat, so als Wiedergutmachung vielleicht ?(


    Ich hoffe, das Buch so gut ...