Original von Belle Affaire
Also ich muss jetzt leider hier eher negative Stimmung verbreiten, ich bin bisschen genervt von dem Buch, muss ich sagen!
Erst mal war ich total geschockt von der Traueranzeige, als da stand "unser geliebter Vater starb am 18. Dezember im Alter von 58 Jahren" - mein Papa ist nämlich 58 Jahre und wir haben bald den 18.12.!!! Und genau wie Hannah, die die Anzeige vorlas, bin ich die älteste von drei Töchtern. Also das war mir beim Lesen bisschen unheimlich... 
Was mich an dem Buch gestört hat, waren mehrere Dinge:
- einem Reichen etwas zu schenken, um denen den Sinn des Gebens zu lehren, halte ich für unrealistisch - wenn ich z.B. an meinen Chef denke, der kriegt über und über Gratisgeschenke von Geschäftspartnern usw. und gibt nix davon weiter....
- dass plötzlich Scharen von Leuten mit Gläsern ankamen und sich in Reih und Glied aufgestellt haben und dann auch noch ihre Geschichten erzählt haben, fand ich total unglaubwürdig und zuuu kitschig
- dass Lauren und ihre Familie nach der Beerdigung aus einer Limousine ausgestiegen sind, hab ich auch nicht verstanden - die waren doch ne einfache Tischler-Familie?!
- dass Marianne rein zufällig die Familie ausfindig macht, von der sie damals das Glas bekam, und dass das aber gar nicht zur Sprache kam, fand ich doof
- warum musst Adam überhaupt sterben?! Hätte es schöner gefunden, wenn er die ganze Auflösung miterlebt hätte
- dass Hope sich in ihrem Zeitungsartikel über den grünen Klee selbst gelobt hat, fand ich total ätzend (auch der Titel "christmas jars and Hope" ist ja nur wieder ein Hinweis auf sie selber)!!
- dass ausgerechnet ein Artikel über Weihnachtsgläser auf Seite 1 landen soll, fand ich unglaubwürdig! Glaubhaft hätte ich es gefunden, wenn NACH der ganzen Auflösung der Geschichte ein Artikel über die Wiederfindung von Mutter/Tochter durch diesen Brauch auf Seite 1 gekommen wäre, denn das ist ja schon ne Sensation, aber der Brauch selber eignetlihc nicht.
- überhaupt würde ich es schöner finden, ncith Geld in so ein Glas zu tun, sondern schöne Sprüche, selbstgemachte Geschenke oder sowas. Ich glaube auch nicht, dass Menschen sich von geschenktem Geld so inspirieren lassen und bessere Menschen werden - das wird doch einfach ausgegeben! Ein Buch mit Zitaten würde eher zum Nachdenken anregen!
- das Wiedersehen von Marianne und Hope war mir auch viel zu einfach, und ich empfand es als "Verrat" an Louise, dass sie mit Marianne auch "Tic Tac Toe" gespielt hat
- Marianne hat niemals nach ihrer Tochter gesucht und war niemals an Heilig Abend im Chucks, ist jetzt aber happy verheiratet - das gönne ich dieser Frau irgendwie nicht
- wieso hat Marianne das Geld des Weihnachtsglases damals nicht als Neuanfang genutzt, um ihr Baby durchzubringen?! Da kriegt sie schon so eine Chance und dann setzt sie trotzdem ihr Kind aus?! Das fand ich unmöglihc und ganz und gar nicht im Sinne des WEihnachtsglas-Brauches!!!
- auf den Einbruch in Hopes Wohnung ist überhaupt nicht mehr eingegangen worden!! Ob ihr Artikel auf die Titelseite kommt war ihr die ganze zeit wichtiger, als ihre leibliche Mutter zu finden oder der Schock, dass eingebrochen wurde?!
Diese Aufzählung ist jetzt chronologisch ein bisschen durcheinander, wie es mir halt grad eingefallen ist, bin auch etwas in Eile.
Ich möchte das Buch ja auch gerne nett und schön finden, aber ich war aus obigen Gründen doch etwas enttäuscht und genervt davon! Sorry 