Beiträge von TiGi86

    Zum Inhalt:
    Nachdem der Berliner Alexanderplatz plötzlich, wie aus dem Nichts, einstürzt, fragen sich die Leute natürlich, wie das passieren konnte. Genau das fragen sich auch die Anführer der Engel und Dämonen, und schicken zwei Vertreter in den Krater um der Sache nachzugehen, und was sie entdecken, könnte das Ende der Welt bedeuten.


    Meine Meinung:
    Es ist mein erster Roman, seit langem, in denen Engel und Dämonen die Hauptrolle spielen und ich wurde nicht enttäuscht, das Buch wimmelt vor Überraschungen und bis zum Ende bleibt alles offen und man weiß nie, was als nächstes passiert. Zwar hätte man die Vergangenheit der beiden Hauptfiguren Amanda und Jul näher beleuchten können, aber so blieb für die Handlung mehr Raum. Aber trotzdem waren die Figuren gut gezeichnet und sie entwickeln sich auch während des Romans, treten also nicht auf einer Stelle und die Entwicklungen waren nachvollziehbar beschrieben.


    Gelungen fand ich auch die Perspektivenwechsel, mal kann der Leser die Handlung aus den Augen Amandas verfolgen und im nächsten Abschnitt aus der Sicht Juls, das brachte einerseits Abwechslung in die Handlung und andererseits konnte man die Ereignisse aus mehreren Blickwinkeln betrachten.


    Interessant fand ich auch, dass Andrea Bottlinger versucht hat (und das gut umgesetzt), nicht nur in Schwarz und Weiß einzuteilen, sondern auch die Grautöne zu beleuchten, also dass die Bösen manchmal nicht ganz gewissenlos sind und die Guten nicht immer ganz so gut sind, wie sie sein sollten.


    Der Schreibstil ist auch sehr flüssig, spannend und es zieht einen bis zum Schluss mit, ich bin begeistert!!!

    Zum Inhalt:
    Eva träumt davon, in einem Sarg lebendig begraben worden zu sein und wacht dann mit Verletzungen auf, die sie sich nicht erklären kann. Was hat es mit diesen Träumen auf sich? Träumt sie diesen Traum wirklich oder treibt da jemand ein grauenhaftes Spiel mit ihr?


    Meine Meinung:
    Arno hat es wieder geschafft, mich bis zum überraschenden Ende bei Laune zu halten. Die Kapitel sind nich allzu lang, so dass man angehalten ist, weiterzulesen und man kann zwischendurch das eben Gelesene, kurz sacken zu lassen. Im Lesefluss kommt man selten zum Stocken und es gibt kaum bzw. keine Längen.


    Nur zu einigen Personen konnte ich kein richtiges Verhältnis aufbauen, dazu habe ich zu wenig von ihnen erfahren. Auch das Verhalten und Auftreten von Eva macht sie irgendwie nicht so richtig greifbar.


    Gelungen fand ich auch den Wechsel zu den jeweiligen Personen, so dass ich die Handlung aus mehreren Perspektiven betrachten konnte und nicht nur aus der Sicht der Ermittler oder des Täters, sodass das eine oder andere nachvollziehbarer wird.


    Aber die angeschriebene Thematik, also das, was Eva in ihrer Kindheit erlebt hat, das hat mich schon sehr gerührt und ich war sehr ergriffen davon.


    Alles in allem ist Arno wieder ein lesenswerter Thriller gelungen, der für kurzweilige Abende sorgen wird.

    Zitat

    Original von Lesebiene
    Gibt es dieses Jahr auf der Seite Leipzig liest keine Auswahlmöglichkeiten? In den letzten Jahren konnte man auswählen, Ort, Tag, Zeit.
    Das geht heuer nicht :gruebel


    Diese Optionen existieren noch.

    Ich weiß von Markus Heitz, dass er Freitag und Samstag da ist, entweder zur Signierstunde oder zu seinen Lesungen.


    Wolfgang Hohlbein signiert am Samstag sein Buch "Pestmond"


    Arno Strobel ist auch wieder anwesend, sowie Sebastian Fitzek.

    Zitat

    Original von Gucci
    Danke, TiGi86, auf den beiden Seiten war ich auch, doch bestärkt durch Dein Posting, habe ich jetzt auch das Knöpfchen für das tiefer Abtauchen gefunden und gezieltere Suche. War m. M. etwas versteckt.


    Ich musste anfangs auch erst suchen. Es ist zwar noch eine Woche Zeit, aber ich habe mir für meinen Messetag auch schon die wichtigsten Stationen zusammen gesucht.

    Zitat

    Original von Gucci
    Kann mir bitte ein Leipzig-Buchmesseerfahrener weiterhelfen. Entweder bin ich blind.... Wie/ wo kann ich mir denn mein persönliches Programm für meinen Buchmessebesuch z.B. am Samstag auf dem Messegelände zusammenstellen?


    Auf der Internetseite der Leipziger Buchmesse gelangst du unter "Allgemeine Infos" zum Ausstellerverzeichnis, dort findest du die Aussteller.


    Zweitens kann ich dir noch die Internetseite von Leipzig liest (www.leipzig-liest.de) empfehlen, dort findest du auch das Programm, beispielsweise die Lesungen.


    Auf leipzig-liest.de kannst du die Suche auf deinen Besuchstag und auf den Veranstaltungsort beschränken, falls du nur Veranstaltungen auf dem Messegelände suchst, da ja parallel zur Buchmesse auch außerhalb des Messegeländes Lesungen stattfinden.


    Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen und habe mich verständlich ausgedrückt :-)

    Zitat

    Original von beowulf


    Wenn du mit dem Flieger kommst- auf dem Flughafen im Lottoladen, wenn du mit dem Zug kommst auf dem Hauptbahnhof im Lottoladen.


    Kann sich so eine Dauerkarte nicht auch online bestellen?

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    Original von Kirsten Slottke


    Ich suche mir vorher schon ein paar Stationen heraus, Lesungen, Stände. Notiere mir auch Termine die Eulen hier Posten und hoffe dann, dass ich auch ein paar treffe :-).


    Meistens notiere ich mir auch Lesungen, zwar auch den einen oder anderen Stand, wenn mich die Betreiber brennend interessieren, aber meistens sind es Lesungen oder sonstige Termine, wenn ich schon einmal dort bin, möchte ich auch den einen oder anderen Autor erleben.


    Letztes Jahr traf ich Arno Strobel, und ich habe ihm natürlich gleich einen kleinen Stapel überreicht, den er mir signieren durfte. Wobei Stapel sicher etwas übertrieben ist, denn es waren nur 3 Romane ;-)

    Vielleicht wäre ja Mailfriends.de noch etwas. Bin dort angemeldet, aber ich werde in den nächsten Tagen die anderen empfohlenen Seiten ausprobieren.

    Ich werde dieses Jahr wieder gemeinsam mit meinem Bruder fahren, aber diesmal am Samstag, weil ich die Woche über zur Weiterbildung muss und mein Bruder arbeiten muss, zwar nur bis Mittag, aber wir hatten letztes Jahr gemerkt, dass das nur in Hektik ausartet, nachmittags zu fahren. Diesmal werden wir schon morgens fahren, sodass wir den Tag genießen können, aber ich mehr als er :-) denn ich bin die größere Leseratte von uns beiden.


    Wie macht ihr das eigentlich? Plant ihr vorher schon ein paar Stationen, die ihr ansteuert, oder lasst ihr den Besuch einfach auf euch zukommen und schaut euch überall mal um, ohne konkrete Ziele?


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    Original von Queedin
    wir werden wieder am Freitag da sein und wir werden uns wieder mal treiben lassen. ich mag es gar nicht so sehr, mich auf irgendwelche Termine festzulegen, wäre mir zu stressig. aber so ein Highlight wie die Lesung von Rafik Schami im letzten Jahr wäre toll :lache


    So mache ich es eigentlich auch, das eine oder andere Highlight suche ich mir schon vorab heraus, aber ansonsten genieße ich die Messe ganz ohne Streß.

    Zum Inhalt:


    Christoph, ein 16jähriger Junge stirbt auf tragische Weise durch einen Unfall. Seine Freunde Jan, Maik, Lena und seine Freundin Selina beschließen, seine Urne auszugraben und sie am Meer zu verstreuen. Auf ihrer Reise wird ihre Freundschaft untereinander und ihre Beziehungen zu Christoph auf die Probe gestellt.


    Zum Buch:


    Die Geschichte aus der Sicht Jans zu erzählen hat mir sehr gut gefallen, denn er verkraftet den Tod seines besten Freundes am schlechtesten. Dadurch ist der Leser auch mittem im Geschehen und die Figuren werden dadurch greifbarer, weil sie nicht von oben herab durch einen unbeteiligten Erzähler beschrieben werden. Und wir erleben seine innere Zerrissenheit, die wir so sicher nicht erlebt hätten. Man kann die Entwicklung der Charaktere so auch hautnah miterleben, die gut gelungen ist, ihre Freundschaft wird tiefer und auch die Verarbeitung der Trauer ist gut getroffen.


    Mir haben die Abschnitte besonders gut gefallen, in denen die Protagonisten in die Vergangenheit zurückblicken, so erfahren wir genaueres über ihre Beziehung zu Christopher. Es wurde nicht nur nebenbei erwähnt, sondern Boris Koch bot diesen Geschichten Platz in separaten Kapiteln, die gut in den Handlungsverlauf eingestreut worden, so dass sie immer gut reingepasst haben.


    Mein Fazit:


    "Vier Beutel Asche" ist alles in allem ein stimmiger Jugendroman über Trauer und Freundschaft, der einem zeigt, zu was Freundschaft alles fähig ist.

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    Original von Clare


    Ich muss leider sagen, dass ich mit den kursiv gedruckten Tagebucheinträgen Mennos nichts oder nicht viel anfangen kann. Was denkt er dabei? Was versteckt er für Ansichten? Viele? Gar keine? Mir fehlt vielleicht auch die Lust, sie zu entschlüsseln...


    Mir ging es auch so, mir haben sich die Einträge auch meinem Verständnis entzogen.


    In diesem Abschnitt erfahren wir auch von der Geliebten Richards, mit der er ein Kind hat, also seine zweite kleine Familie. Hier fühlt er sich wieder jung. Wann wird dieses Versteckspiel auffliegen?



    Super, denn ich habe ich vor kurzem gefragt, welche Bücher damals eigentlich in der Schule gelesen wurden :-) "Faust" wusste ich von meiner Mutter und "Nackt unter Wölfen" wusste ich auch, da ich im Offenen Bücherschrank eine alte Ausgabe entdeckt habe, in der noch ein Schulstempel zu sehen ist.


    Das Gespräch zwischen Meno und dem Alten vom Berge fand ich sehr interessant, denn einerseits glaubt er an den Sozialismus bzw. dass es möglich ist, dass es allen Menschen gut geht, aber andererseits erkennt er, dass es in der DDR an der Umsetzung scheiterte.


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    Original von xexos
    Ja, im Wikipedia-Artikel bzw. in einigen Interviews von Tellkamp steht, dass Dresden nicht immer der eigentliche wahre Schauplatz ist, sondern oft stellvertretend für andere Gebiete oder Zustände in der DDR. Den Ort der EOS gibt es in der Realität auch nicht. Da wird spekuliert, dass eigentlich Dippoldiswalde gemeint ist.


    Er hat sich sicher von seiner Heimatstadt inspirieren lassen, denn er ist ja dort aufgewachsen.


    Amüsant fand ich die Stelle, als sie sich zu der Warteschlange gesellt haben und der eine Mann nur so meinte, er habe sich nur angestellt, weil schon einige Leute hier standen und der sich überraschen lassen möchte. Oder die Weihnachtsbaumsuche.

    Ansich finde ich das Buch ganz interessant, aber ich finde, Uwe Tellkamp hätte nicht unbedingt so ausschweifend schreiben müssen und jeden Atemzug detailliert beschreiben müssen. Und die Ouvertüre kann einem schon ans Zweifeln bringen, aber es bleibt nicht ganz so anstrengend, nur ein bisschen ;-)


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    Original von xexos
    Noch einmal zum Thema Radierungen: Der Witz liegt in der Doppeldeutigkeit des Begriffes. Eigentlich meint Radierung ja Zeichnung. Wären es Radierungen von Picasso, wäre es eindeutig verständlich. Auf Seite 62 sind es aber Radierungen von Breshnew und damit sind dann halt keine Zeichnungen, sondern Zensierungen des Textes gemeint. Also ich fand den Witz gut. :-)


    Ja eben, und wenn man es halt überliest, wirkt es nicht mehr so witzig.


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    Original von Waldmeisterin


    Die lese ich auch :wave


    xexos : Danke für die Personenliste, hab ich gleich ausgedruckt :wave


    Ich finde es merkwürdig, dass das Lesezeichen mit der Personenübersicht nicht in jeder Ausgabe vorhanden ist, aber ich habe glücklicherweise eins und kann immer mal draufschauen, vor allem, wenn ich eine ganze Weile nicht im Buch gelesen habe.


    Mit der Weihnachtsgeschichte habe ich noch nicht angefangen und beim Feenturm bin ich noch ziemlich am Anfang.

    Hallo miteinander,


    so richtig in Weihnachtsstimmung bin ich aber auch noch nicht, aber wird vielleicht noch. Ich werde mich mit Charles Dickens Weihnachtsgeschichte in die Weihnachtstage einstimmen. Aber zuerst werde ich noch ein bisschen im Feenturm von Aileen P. Roberts lesen.

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    Original von LilianFiona
    @Tigi:


    ja ich heiße dort NaniLuna. Bin jetzt im 7. Abschnitt, aber das Wochenende werde ich denke ich nicht so viel zum Lesen kommen.


    Alles klar :-) Soweit bin ich noch nicht, ich hoffe, dass ich dieses Wochenende etwas weiter komme, obwohl ich sicher auch nicht so oft dazu kommen werde, aber ich versuche mein Bestes.