Zum Inhalt:
Nachdem der Berliner Alexanderplatz plötzlich, wie aus dem Nichts, einstürzt, fragen sich die Leute natürlich, wie das passieren konnte. Genau das fragen sich auch die Anführer der Engel und Dämonen, und schicken zwei Vertreter in den Krater um der Sache nachzugehen, und was sie entdecken, könnte das Ende der Welt bedeuten.
Meine Meinung:
Es ist mein erster Roman, seit langem, in denen Engel und Dämonen die Hauptrolle spielen und ich wurde nicht enttäuscht, das Buch wimmelt vor Überraschungen und bis zum Ende bleibt alles offen und man weiß nie, was als nächstes passiert. Zwar hätte man die Vergangenheit der beiden Hauptfiguren Amanda und Jul näher beleuchten können, aber so blieb für die Handlung mehr Raum. Aber trotzdem waren die Figuren gut gezeichnet und sie entwickeln sich auch während des Romans, treten also nicht auf einer Stelle und die Entwicklungen waren nachvollziehbar beschrieben.
Gelungen fand ich auch die Perspektivenwechsel, mal kann der Leser die Handlung aus den Augen Amandas verfolgen und im nächsten Abschnitt aus der Sicht Juls, das brachte einerseits Abwechslung in die Handlung und andererseits konnte man die Ereignisse aus mehreren Blickwinkeln betrachten.
Interessant fand ich auch, dass Andrea Bottlinger versucht hat (und das gut umgesetzt), nicht nur in Schwarz und Weiß einzuteilen, sondern auch die Grautöne zu beleuchten, also dass die Bösen manchmal nicht ganz gewissenlos sind und die Guten nicht immer ganz so gut sind, wie sie sein sollten.
Der Schreibstil ist auch sehr flüssig, spannend und es zieht einen bis zum Schluss mit, ich bin begeistert!!!