Man kann bei dem weiter oben verlinkten SPON-Artikel eigentlich nur jedes Wort unterstreichen.
Natürlich kann man die Situation mit den illegalen Download-Börsen unter ethisch-moralischen Gesichtspunkten verurteilen, doch damit verdient man kein Geld. Auf dem hohen moralischen Roß ist schon mancher in Edelmut verhungert.
Ohne jetzt in den Jargon von "change management consultants" verfallen zu wollen, möchte ich feststellen, daß eine Branche, die sich tiefgreifenden technischen Umbrüchen gegenüber sieht, sich entweder auch tiefgreifend ändern muß - oder aber vom Untergang bedroht ist. Wenn ich den evidenten Unsinn lese, den Herr Prof. Dr. Gottfried Honnefelder, der Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, so von sich gibt, dann habe ich nicht den Eindruck, daß diese Botschaft dort angekommen ist.
Übrigens nimmt die Verlagsbranche viele Rechte als gegeben an, mit denen Moses mitnichten vom Berg herabgestiegen ist, z.B. die überlangen Urheberrechte (Tod + 70 Jahre) oder die dreiste Abgabenforderungen der VG-Wort für Scanner und Drucker.
Beiträge von Oblomov
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Der dritte Band ist seit heute endlich erhältlich.
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Original von Nikana
Vor allem gewöhnt man sich ja auch sehr schnell an das bequeme Herunterladen.Völlig richtig. Heute morgen habe ich als erstes den dritten Band von Murakamis 1Q84 heruntergeladen, der heute endlich herausgekommen ist.
Neben 4 Euro Preisersparnis - obwohl man ja auf Ebooks unverschämterweise 19 % MwSt zahlen muß - hat das Ebook natürlich noch den Vorteil, daß ich auch die ersten beiden Bände, die ich auch in Ebook-Form habe, immer dabeihaben kann. Diese habe ich immerhin schon vor fast einem Jahr gelesen, so daß ich ggf. beim Lesen des dritten Bandes gelegentlich noch einmal "zurückblättern" möchte. Die im wahrsten Sinne des Wortes kiloschwere Papierausgabe würde ich aber natürlich nicht mitschleppen. -
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Original von Dreamchen
Wir haben uns dann noch den Sony ( der so um die 119 Euro kostet ) angesehen .. also wenn dann werd ich mir so einen kaufen .. vorallem weil ich auch gelesen hab das man bei Sony unabhängig ist und sich nicht an einen bestimmten Shop bindet... Es soll ja auch ein neuer Sony noch vor Weihnachten rauskommen...aber genaues weis ich da nichtWelcher Sony ist das denn? Ich kenne - leider - kein Sony Modell, das so günstig verkauft wird. Oder ist damit das "Cybook Opus" gemeint? 119 € ist für das Cybook auch ein guter Preis.
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Original von DraperDoyle
Kam hier eigentlich mal der Aspekt der Haltbarkeit zur Rede?
Aus eigener Erfahrung muss ich sagen, dass sowohl frühe CDs, als auch alte VHS-Kassetten nach 15 Jahren nicht mehr abspielbar sind.
Und das wird mit ebooks, wie auch immer sie gespeichert werden, auch passieren. Es mag ja sein, dass ich so manches Buch, das ich vor zwanzig Jahren gelesen habe, heute unbesehen wegschmeißen würde, aber ich habe so manche, teilweise auch dreißig Jahre alte Schätzchen, die ich nicht missen wollte. Wie gut, dass die im Regal stehen und lediglich einmal im Jahr abgestaubt werden müssen.
Ich hätte keine Lust, regelmäßige Sicherungs- und Umkopierungs-Sessions zu veranstalten, nur um meine Bibliothek zu erhaltenAn regelmäßigen Sicherungskopien kommt man heute doch ohnehin nicht vorbei. Neben einigen hundert GB an Foto-, Musik- und Videodateien sichert man dann halt auch die vom Datenumfang her relativ kleine Bibliothek mit. In Zeiten, in denen eine externe 2 TB-Platte mittlerweile weniger als 70,- EUR kostet, ist dies ja auch kein so großes Problem. Im Zweifel lässt man alle paar Wochen den Rechner einmal nachts zur Datensicherung durchlaufen.
Bei absoluten Standardformaten wie .txt, .doc., .pdf, .jpg, aber auch .epub mache ich mir hinsichtlich der Lesbarkeit auch in fernerer Zukunft keine Gedanken. Diese Standards sind mittlerweile derartig etabliert, daß es sicher auch in Zukunft Programme geben wird, die diese Dateien darstellen können.
Bei weniger verbreiteten Dateitypen kann dies jedoch schon ganz anders aussehen. Mit massivem Ärger musste ich feststellen, daß der jetzt neu kommende Sony-Reader offenbar das von Sony früher selbst eingeführte .lrf-Format nicht mehr unterstützen wird.
Nun verfüge ich über Mengen an ebooks im .lrf-Format, da das Format z.B. im spanischsprachigen Bereich viel verwendet wurde, und es auf Sony-Readern auch besonders gut dargestellt wird. Diese Bücher alle in .epub umzuwandeln ist ein erheblicher Aufwand, der zudem of nicht zum identischen hochwertigen Ergebnis führen wird. Daher fehlt mir für diese pfennigfuchsende Sparmaßnahme von Sony jegliches Verständnis, was ich Sony auch noch unmissverständlich mitteilen werde.Der eigentliche Dreh- und Angelpunkt für eine langfristige Sicherung der eigenen E-Books ist jedoch das Thema "DRM" (= digital rights management, Kopierschutz). Es nützt mir nämlich gar nichts, wenn ich zwar immer schön meine E-Book Dateien gesichert habe, sich diese aufgrund von DRM jedoch auf meinem aktuellen Lesegerät nicht mehr öffnen lassen. Dies könnte z.B. dann der Fall sein, wenn es den notwendigen Authentifizierungsservice nicht mehr gibt oder sich mein aktuelles Lesegerät für das spezifische DRM nicht authentifizieren lässt. DRM-geschützte E-Books lassen sich auch nicht in andere Formate umwandeln.
Aus diesem Grund sollte man von jedem gekauften E-Book zumindest eine Version sichern, bei der man das DRM entfernt hat. Bei epub ist dies relativ einfach, Amazon verschärft momentan angeblich massiv die Kopierschutzmaßnahmen. Die Diskussion, wie das Entfernen des DRM rechtlich zu bewerten ist, lasse ich jetzt einmal aussen vor. Jedoch wird es der Buchbranche sicherlich noch mächtigen Ärger einbringen, wenn viele jetzt hinzukommende E-Book-Leser plötzlich feststellen müssen, daß sie ihre gekauften E-Books auf einem neu gekauften Reader wegen Format- und DRM-Inkompatibilitäten nicht lesen können.
Solche Probleme gab es zumindest bei CD und DVD nie. -
Für deutsche Verhältnisse aktuell natürlich ein Kampfpreis, obwohl er keinen Touchscreen und keine Speichererweiterung hat. Allerdings frage ich mich, warum der neue Kindle bei uns 99 EUR und in den USA lediglich 79 USD kostet - und dies bei einem Wechselkurs von 1 € = 1,36 $. Also ein Preisaufschlag von grob gerechnet 70%. So dreist zockt nicht einmal Apple seine europäischen Kunden ab. Herzlichen Dank, Amazon.
Was ist mit den anderen neuen Modellen, die Amazon heute in den US vorgestellt hat?Edit: musste gerade feststellen, daß der 79 US$ Preis für die Modelle mit Werbung gilt. Das Modell ohne Werbung kostet 109 US$, wodurch die 99 € akzeptabel sind. Allerding habe ich für meinen Sony PRS-300 vor einem Jahr auch nur 99 Euro bezahlt.
Ansonsten sieht der neue Kindle durchaus attraktiv aus. Ob die Bedienung mit so wenigen Bedienelementen ohne Touchscreen aber komfortabel ist?
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Sony hat gerade den Nachfolger der bisherigen Modelle vorgestellt. Erhältlich ab Oktober, sehr viel günstiger als bisher (€ 149), in weiß, schwarz und rot, sowie mit Wi-Fi, jedoch leider ganz aus Kunststoff anstatt wie bislang aus Aluminium:
http://www.sony.de/product/rd-reader-ebookBevor ich den Kindle wählte, würde ich den Sony unbedingt abwarten, da er doch einige technische Vorteile bietet, z.B. den erweiterbaren Speicherplatz.
Den Kopierschutz von epubs kann man relativ leicht entfernen. Sofern man die Bücher gekauft hat und diese höchstens innerhalb der Familie weitergibt, hielte sich mein Unrechtsbewusstsein auch in Grenzen.
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Hallo Eskalina,
vielen Dank dafür, daß Du die Antwort auf die Anfrage hier postest. Über die Qualität der Antwort möchte ich jedoch leider keine direkte Aussage treffen, da sie dem gepflegten Tonfall in diesem Forum zuwiderlaufen könnte.
"Waterstones hat lediglich die Lieferung von ebooks an Adressen außerhalb der EU reglementiert." Ja, klar doch, deshalb heisst es auf der verlinkten Seite ja auch ausdrücklich "we are no longer able to sell e-books to customers placing an order from anywhere outside of the UK and Ireland".
Indem man unrichtig behauptet, es sein nur der Verkauf an Adressen ausserhalb der EU reglementiert, erspart man sich auch praktischerweise den Aufwand, sich Gedanken darüber machen zu müssen, ob solche durch die Verlage erzwungenen Lieferbeschränkungen vielleicht gegen EU-Recht verstossen.In einem Forum mag es ja noch erheiternd sein, wenn jemand seine Aussagen mit einem Link zu untermauern versucht, der diese Aussagen gerade nicht bestätigt. Wenn man so etwas von einem "Europäischen Verbraucher Zentrum" bekommt, dann wird es ärgerlich. Ich habe nicht den Eindruck, da einen echten Gegenwert für meine Steuergelder zu bekommen.
Wirst Du darauf noch einmal antworten?
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Buch und Badewanne sind bei mir schon zu Kindertagen eine fast natürliche Partnerschaft eingegangen. Starte so eigentlich auch immer in den Tag, verbunden mit der ersten Tasse Kaffee in der Badewanne. Dafür stehe ich lieber deutlich früher auf. Kann dann in der S-Bahn mit dem Lesen fortfahren; wenn ich Glück habe an Tagen mit Kundenbesuchen dann auch gegebenenfalls noch mit fast nahtlosem Übergang im ICE oder im Flugzeug (falls ich nicht wie üblich auf den letzten Drücker noch etwas vorbereiten muss).
Die Anzahl der Unfälle hielt sich in all den Jahren in engen Grenzen. Mittlerweile nehme ich sogar den ebook-Reader mit in die Badewanne, bislang ohne nachteilige Auswirkungen.
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Original von DelphinAllerdings muss man bei den Preisen noch die Mehrwertsteuer draufrechnen. Da ist man dann statt bei 7,28 schon bei 7,78 vs. Amazon 7.90. Trotzdem, das ist ein guter, zuverlässiger Online-Buchhändler.
Richtig, ich habe noch einmal nachgesehen und im Juni tatsächlich € 6,74 bezahlt. Allerdings habe ich heute Rennie Airths "The Blood-dimmed Tide" für €6,17 gekauft, und da erwies sich der auf der Homepage angezeigte Preis gleich als der Endpreis inkl. Mehrwertsteuer. Legt bookdepository ein cookie auf dem Rechner ab, so dass man bei Folgebesuchen gleich den Endpreis ausgewiesen bekommt?
So oder so war der heutige Kauf auch im Vergleich zum Kindle-Preis von € 7,99 erfreulich preiswert.
Ich bin zwar sonst kein solcher Pfennigfuchser, doch gibt es mir eine gewisse Befriedigung, wenn man mit dem "freien" epub Format auch bei englischsprachigen Büchern gegenüber Amazon zumindest gelegentlich einen schönen Preisvorteil erhält. Manchmal erreicht man den Amazon-Preis aber auch trotz Suche bei verschiedenen Shops nicht. -
Gerne doch. Kobobooks hat das größere Angebot englischsprachiger ebooks, doch bookdepository ist z.T. sehr preisaggressiv, z.B. Martin Walkers "Black Diamond" als ebook für 6,56€ im Vergleich zu 7,50€ bei Amazon als Kindle Edition. Bookdepository ist auch Spezialist für die weltweite Lieferung englischsprachiger Bücher, nach Deutschland auch versandkostenfrei! Dies bedeutet für "Black Diamond" als Taschenbuch 7,28€ inkl. Lieferung bei bookdepository vs. 7,90€ bei amazon.de. Hoffentlich ändert sich hieran nichts, denn Amazon will bookdepository übernehmen.
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Original von Pelican
In der Bücherauswahl englischer Bücher ist Kindle klar besser.Amazons Angebot ist hervorragend. Allerdings bin ich mit dem Angebot englischsprachiger Bücher für den Sony bei kobobooks.com und bookdepository.co.uk auch sehr zufrieden.
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Nach einer Stunde?! Dann ist definitiv etwas nicht in Ordnung. Wie gesagt, erreiche ich die Hälfte der Akkuladung vielleicht gerade einmal nach einer Woche mit täglicher Nutzung. Zudem belasse ich den Reader grundsätzlich im Standby.
Wie wird der Reader denn aufgeladen? Am Computer oder mit einem USB-Ladegerät? Offenbar laden einige USB-Ladegeräte den Reader nicht richtig auf, obwohl er als voll angezeigt wird. -
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Original von Mulle
Aber wohl mit Touchdisplay. Würde ich persönlich nicht wollen (ich halte das immer noch für empfindlich und störanfälliger), aber das ist natürlich Geschmackssache.Das Sony Touchdisplay arbeitet mit Infrarotsensoren, die am Rand des Displays angebracht sind. Die Technik gibt es schon lange und ist - da berührungslos - vermutlich haltbarer als Tasten. Die gleiche Technik wird auch von dem neuen Koboreader und dem neuen Nook verwendet.
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Original von Eskalina
Wie ist es bei dem Kindle mit der Akkulaufzeit? Bei Sony hapert es da leider ziemlich und ich lade den Akku ständig auf.Dies erstaunt mich jetzt ziemlich. Wie oft muss dein Sony denn aufgeladen werden? Selbst bei intensiver Nutzung reicht die Akkuladung bei mir mindestens zwei Wochen.
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Ich verstehe nicht ganz die aggressive, ja fast schon hysterische Reaktion mancher Leute auf ebooks.
Das ebook wird das gedruckte Buch natürlich nicht ganz verdrängen, gerade im Bereich aufwendig gestalteter Bücher, z.B. opulenten Bildbänden, ist es aktuell ohnehin keine Alternative. Gegenüber dem Taschenbuch oder dem normalen Hardcover ist es dies aber schon.
Die Vorteile des ebooks liegen auf der Hand. Ein 1000 Seiten Hardcover wiegt ohne weiteres 1 kg, und lässt sich nicht mehr in der Jackentasche verstauen, geschweige denn in der U-Bahn stehend mit einer Hand lesen. Mit einem Ebook-Reader, der gerade einmal ein Viertel davon wiegt, ist das kein Problem.
Für manche scheinen zwei Bücher für den Urlaub ja ausreichend zu sein. Bei meiner Frau und mir war es neben den Reiseführern meistens eher ein Rucksack voller Bücher, den ich zusätzlich verstauen musste. Jetzt sind es halt zwei Reader, die neben hunderten von Büchern auch noch ein paar zusätzliche Hörbücher enthalten. Da kann sich gerne jeder sein eigenes Urteil bilden, was die praktischere Lösung ist.
Von exorbitanten Kosten kann auch keine Rede sein. Selbst das Spitzenmodell von Sony kostet gerade einmal so viel wie ein normaler iPod, der hierzulande millionenfach verkauft wird, von den Kosten für ein Smartphone einmal zu schweigen. Diesen Kosten muss man auch die Möglichkeit gegenüberstellen, solche Bücher, die nicht mehr dem Urheberrecht unterliegen, zumeist vollig kostenlos als ebook zu bekommen. Warum sollte ich denn bitte für Werke von Goethe, E.T.A Hoffmann oder Jane Austen - um hier nur einmal willkürlich ein paar Autoren herauszugreifen - noch Geld bezahlen?
Natürlich ist im Bereich der ebooks noch nicht alles perfekt. Die größten Ärgernisse sind sicherlich regionale Vertriebsbeschränkungen und der Formatkrieg zwischen Amazon (.mobi) und dem Rest der Welt (.epub).
Ich habe mich gegen den Kindle und für Sony entschieden, da ich Anbieter, die ihre Kunden durch proprietäre Formate an sich binden möchten, nicht mag. Zudem ist das fremdsprachige Angebot außerhalb der englischen Sprache bei Amazon Fehlanzeige, und deutsche Bibliotheken bieten ebooks als epubs an. Zudem finde ich persönlich die Sonys ästhetisch ansprechender. Das englischsprachige Angebot ist bei Amazon allerdings exzellent, wobei kobobooks und bookdepository her auch für deutsche Käufer ein breites Angebot haben. -
Hallo claudinchen,
die Reader Library zieht sich die Informationen über den Autor und den Titel nicht aus dem eigentlichen Dateinamen, sondern aus den sog. Metainformationen der Datei. Eigentlich sollte eine Verwaltungssoftware diese ändern können, doch hat die Reader Library leider nur einen extrem eingeschränkten Funktionsumfang.
Daher müssen die Metainformationen bzw. -daten jeweils mit einem anderen Programm geändert werden, bevor das jeweilige Buch in die Library geladen wird.
Für nicht durch DRM geschützte epubs gibt es hierfür z.B. "Sigil" ( http://code.google.com/p/sigil/ ), eine extrem leistungsfähige Freeware, mit der man ganze Bücher erstellen kann.
Für PDF gibt es eine ganze Anzahl von Editoren (Achtung, einige korrumpieren gelegentlich die zu ändernde Datei).
Word-Dateien kann man natürlich mit Word bearbeiten.
Leider habe ich bislang auch noch keine brauchbare Software für BBeBs gefunden. -
Der Pratchett findet sich hier:
Wenn Amazon mit 650.000 Büchern im Kindle Store wirbt, davon 25.000 deutschsprachige, dann muss der Rest ja wohl fast vollständig englischsprachig sein. Angesichts der Tatsache, daß andere Anbieter, sowohl aus UK wie auch aus den USA, aus Rechtsgründen sehr restriktiv mit dem Verkauf nach Deutschland sind, dann frage ich mich, warum dies für Amazon anscheinend kein Problem darstellt. Innerhalb der EU sollte es hier ohnehin keine Beschränkungen geben.
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Beispiele?
Ayn Rand, "Atlas Shrugged" (ok, die Autorin muss man nicht mögen): als Kindle edition EUR 16,51, als Taschenbuch ab EUR 6,40.
Terry Pratchett, I Shall Wear Midnight: als Kindle ebook EUR 13,10, gebundene Ausgabe EUR 12,95, als TB EUR 7,90
Dies sind aber vielleicht nur Ausreißer.
Allerdings ist es tatsächlich so, daß die Situation bei anderen Anbietern auch nicht erfreulicher ist. Mir drängt sich jedoch die Frage auf, warum eigentlich Amazon all diese englischsprachigen Bücher offenbar uneingeschränkt nach Deutschland verkaufen kann, während Anbieter wie Waterstones ihr Angebot für deutsche Kunden einstellen mussten. Hier sollte die EU Kommission wirklich einmal dringend tätig werden.
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Der Kindle wird den lethargischen deutschen Ebook Markt sicher massiv in Bewegung bringen. Wenn dadurch mehr Bücher als Ebook veröffentlicht werden, haben wir alle etwas davon.
Allerdings verstehe ich nicht ganz, warum sich so viele offenbar erst jetzt zum Ebook entscheiden, als habe es vorher keine attraktiven Reader und Angebote gegeben.
Zwar hat der Kindle sicher Vorteile, insbesondere den niedrigen Einstiegspreis und den einfachen Kauf direkt über den Kindle, doch sollte man auch die Nachteile sehen.
Neben Apple ist Amazon sicher der größte Sünder, wenn es darum geht, den Kunden durch technische Maßnahmen an sich zu binden. Wer nicht die Kopierschutzmaßnahmen brechen will, bindet sich durch den Kindle mit seiner Buchsammlung auf Gedeih und Verderb an Amazon. Während man bei anderen Readern weitgehend freie Auswahl zwischen den Verkäufern hat, ist man mit dem Kindle gebunden. Hierfür bekommt man im Gegenzug nicht einmal besonders günstige Buchpreise. Bei den deutschsprachigen Büchern ist der Kindle mindestens ebenso teuer, manchmal sogar teurer als die identischen Bücher im epub Format. Bei den englischsprachigen Büchern ist der Kindle aufgrund des Preiskartells der größten Verlage auch oft nicht besonders günstig, oft ist das ebook sogar viel teurer als das Papierbuch. Sobald "fremdsprachig" etwas anderes als "englischsprachig" heisst, sieht es beim Kindle ohnehin mau aus, insbesondere bei den romanischen Sprachen. Da es kein Amazon in Spanien gibt, wird sich zumindest hinsichtlich der spanischsprachigen Bücher da kurzfristig wohl auch nichts ändern.Jedenfalls habe ich mich gegen den Trend gestemmt und mir letzten Donnerstag in einem Anfall von Konsumwahn den Sony PRS-650 gegönnt. Allerdings hat meine Frau, noch bevor ich den neuen Reader ausgepackt hatte, den bisher genutzten PRS-300 für sich requiriert.