Beiträge von Oblomov

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    Original von Voltaire


    Btw.: "EU-rechtswidrige Gesetze" gibt es nicht. :wave


    Ähem, der Grundsatz des Vorrangs des Gemeinschaftsrechts gegenüber nationalem Recht gilt immerhin seit der EuGH Entscheidung Costa vs. ENEL im Jahr 1964. Im Vertrag von Lissabon ist dies auch noch einmal verankert worden.
    Wenn Du schon ständig neue Themen hier aufmachst, dann solltest Du wenigstens wissen, wovon Du sprichst.

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    Original von Oblomov
    [quote]Original von Oblomov
    [quote]Original von Voltaire


    So, so du hälst das also für verfassungswidrig. :rofl :rofl :rofl
    Jurastudent im ersten Semester? :gruebel :rofl


    Dieser Staatsvertrag ist geltendes Recht. Egal ob du es akzeptierst oder nicht. :grin


    Nur ein völliger Laie kann glauben, daß Bund und Länder keine - oftmals offensichtlich - verfassungs- und EU-rechtswidrigen Gesetze erlassen. Das Bundeserwaltungsgericht hat mE fehlerhaft die Rechtmäßigkeit bestätigt, anders als diverse Vorinstanzen. Ob dies noch den Weg zum BVerfG findet, ist mir nicht bekannt. Aber dies führt zu weit OT.


    Sorry für die Doppelposts - keine Ahnung, warum das edit nicht wie gewünscht funktioniert hat.

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    Original von Voltaire


    Lt. Rundfunkstaatsvertrag kann ein solches Recht der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten aus diesem Vertrag hergeleitet werden. Und Staatsverträge haben Gesetzescharakter.
    Insofern geht deine süffisante Bemerkung ins Leere.


    Sie geht durchaus nicht ins Leere. Natürlich war da die treibende Kraft die Rundfunkanstalten, die diesen Passus in unheiliger Allianz mit den Ländern in den Rundfunkstaatsvertrag eingebracht haben.


    Wie gesagt, wenn es darum geht, beim Bürger die Hand aufzuhalten, finden sich immer gute Gründe und ein gutes Gewissen dazu.


    (OT: Persönlich halte ich diese Regelung im Rundfunkstaatsvertrag übrigens für verfassungswidrig, weil sie gegen die im Grundgesetz festgelegte Finanzverfassung verstößt. Wir werden sehen, ob dies den Weg zum BVerfG findet.)

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    Original von crycorner
    Übrigens habe ich noch nie Geld an die VG Wort überwiesen, wenn ich einen Drucker gekauft habe. Und Du auch nicht, wenn Du so ein Gerät für Dich privat gekauft hast. Die Kopiergeräteabgabe betrifft öffentlich zugängliche Einrichtungen oder Unternehmen, bei denen die Kopiergeräte zur Vervielfältigung von urheberrechtsgeschütztem Material verwendet werden können. Dabei ist gestaffelt, wer wie viel zahlt. Ein Copyshop in Uni-Nähe hat dementsprechend hohe Abgaben zu leisten. Aber Dein privater Kopierer wird von Dir genutzt, um ggf. Sicherungskopien Deines Eigentums zu machen. Insofern keine Abgaben. Und auch wenn Du Dich darüber empörst, ich finde, es macht Sinn. Dass da keine Trennung zwischen dem Kopieren eines Fachbuches oder seiner eigenen Mitschrift der Uni- Vorlesung gemacht werden kann, ist doch logisch. Wie willst Du sowas erfassen?


    Das ist schlicht und ergreifend falsch. Vielleicht solltest Du dich einmal informieren. Auch auf privat genutzte Multifunktionsgeräte, Drucker, Scanner etc. wird eine Abgabe erhoben.


    http://www.heise.de/newsticker…-voller-Hoehe-185497.html


    Die Gebühren fangen m.W. bei Multifunktionsgeräten bei 25,- € an. Bei Geräten, die oft nicht einmal 100 € kosten, ist das eine Hausnummer. Es ist aber klar, daß all diejenigen, die das Geld ohne Nachweis einer konkreten Leistung einkassieren, dies für völlig bereichtigt halten. Die ÖR Rundfunkanstalten glauben ja auch ein Recht auf Gebühren zu haben, nur weil jemand einen internetfähigen Computer hat.


    Nur andersherum ist der Konsument natürlich stets ein potentieller Dieb, der mit größter Vorsicht zu behandeln ist.


    Deine anderen Behauptungen sind auch angreifbar, doch fehlt mir jetzt die Zeit dafür.


    Was den Ton hier angeht, so wurde dieser von magali gesetzt. Wer darüber schreibt, daß Leute sie ankotzten, bekommt auch eine entsprechende Antwort.

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    Original von LeSeebär


    Solche zweifelhaften Machenschaften allerdings den anderen Marktteilnehmern vorzuwerfen, ist imho recht aberwitzig.


    Man hätte einen Standard für den Markt definieren können, der für alle ebooks gilt. Sicher, unter Kartellgesichtspunkten vielleicht auch nicht unproblematisch, aber wenn man es mit Unternehmen wie Apple oder Amazon zu tun hat, muss man gelegentlich etwas hemdsärmeliger in der Herangehensweise sein. Ein einheitlicher Standard hätte den Markt auch vorangebracht.
    Für den aussenstehenden Beobachter entsteht aber eher der Eindruck, als hätte man ebooks gar nicht so sonderlich gewollt. Wenn man selbst abwartet und sich dann von Amazon treiben lässt, darf man sich später nicht über Amazons Dominanz beschweren.



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    Original von LeSeebär
    Dann ist ja alles in Butter. (sorry für Heißluftgeblase, aber mir fehlt es leider an ausreichendem Humor, Deine "Meinung" sachlich zu kommentieren)


    Jede Branche hat irgendwelche Verlustrisiken, von ausfallenden Krediten zu Unfällen in der Produktion. Dies ist unangenehm, aber letztlich Bestandteil geschäftlicher Tätigkeit.
    Der Einzelhandel erleidet auch jährlich Verluste in Milliardenhöhe durch Ladendiebstahl. Deshalb werden aber weder die Geschäfte geschlossen, noch durchsucht man die Taschen jedes Kunden, der das Geschäft verlässt. Dies scheint aber die Haltung vieler Unternehmen im medienbereich zu sein. Weil man Piraten fürchtet, hält man sich lieber zurück. Das bringt m.E. nicht viel, da erfolgreiche Bücher auch dann im Netz auftauchen, wenn das Buch vom Verlag gar nicht angeboten wird.

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    Original von crycorner
    Weisst Du, warum das E-Book vernachlässigt wurde? Hast Du einen Einblick in die Daten, die der möglicherweise damaligen Fehlentscheidung zu Grunde lagen?
    Wieso sollten die Verlage verhindern, dass Amazon in Deutschland die E-Books pusht? Und wo hat Amazon die Verlagsbranche an die Wand gedrückt? Fakten, bitte. Vielleicht können wir dann gemeinsam Dein wirtschaftliches Verständnis ein bisschen anregen.


    Es ist in Internetforen ja nicht unüblich, daß fehlender Sachverstand durch agressives und überhebliches Auftreten kompensiert werden soll. Was von Leuten wie Dir hier geboten wird, ist aber selbst für ein Forum bemerkenswert.


    Hier ein paar kurze Eckpunkte zu der Lage in den USA, die einem Kenner wie dir aber sicher bekannt sein dürften:
    Nach informierten Schätzungen entfällt ca. 60% des amerikanischen ebook-Marktes auf Amazon. Der Wettbewerb ist fragmentiert, der wichtigste Wettbewerber B&N ist finanziell massiv angeschlagen. Die Kundenbindung von Amazons Kindle ist extrem hoch, da er ein proprietäres Format verwendet und ebooks anderer Anbieter nicht lesen kann.
    Die ebook-Preise werden aktuell noch künstlich über das sog. Agency 6 Modell hochgehalten, doch besteht diesem gegenüber der Vorwurf, es handele sich um ein unzulässiges Kartell. Die Aufsichtsbehörden haben deshalb eine offizielle Untersuchung eingeleitet (übrigens nicht nur in den USA, sondern auch in der EU):
    http://online.wsj.com/article/…04577084331269336926.html


    Die Verlage sehe sich also der Gefahr ausgesetzt, daß nicht nur der massiv wachsende ebook-Markt von einem Vertrieb dominiert wird, die Abhängigkeit von diesem Vertrieb somit stetig wächst, sondern das Preisgefüge könnte aufgrund behördlichen Enschreitens auch noch unter Druck geraten.
    Zu allem Überfluss greift Amazon die Verlage auch noch in ihrem Kerngeschäft an.


    Die Situation ist für die Verlage also alles andere als rosig. Für den britischen Markt scheint sich bereits eine ähnliche Dominanz Amazons anzubahnen.


    Es wäre von Seiten der Verlage also zu bedenken gewesen, ob man Amazon gestattet, auch in Deutschland die Kunden in dieser Form an sich zu binden. Man hat es zugelassen, also kann man sich in Zukunft nicht darüber beschweren, daß man in diesem Marktsegment auf Amazon angewiesen ist.


    Natürlich gibt es Verluste durch Raubkopien, doch andererseits gibt es für Autoren auch die Möglichkeit, plötzlich mit Werken wieder Geld zu verdienen, die als Print gar nicht mehr im Sortiment sind. Bei all dem Geschrei über die Verluste der Branche könnte man als Konsument auch die Frage stellen, warum die VG Wort an Stellen die Hand aufhält, an denen gar keine Leistung erbracht wird. Warum soll ich als Käufer eines Drucker/Scanner-Multifunktionsgerätes eine Abgabe an die VG Wort entrichten, wenn ich diesen nur zum Drucken von Familienfotos und einscannen der Zeichnungen der Kinder verwende? Man sollte von Seiten der Unternehmen den Ball also ruhig etwas flacher halten.


    Man kann zu den o.g. Punkten natürlich gerne eine andere Meinung vertreten, dieses dümmliche Heissluftgeblase bitte ich aber zu unterlassen.

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    Original von magali
    Daß diese Ahnungslosen z.B. auch nur mit einer Lockerung des Urheberrechts eben den Konzernen, die sie bekämpfen möchten, in die Hände spielen, sehen sie nicht. Wie viele, die nach dem ebook schreien, dies das tatsächlich im Sinn von amazon tun, weil sie das Gerät im Gespräch halten, weil sie seine Bedeutung aufblähen, das überlegt sich keiner. Viele fallen schlicht auf die Werbung und Behauptungen von amazon herein, ein Konzern, der sich nicht genau in die erhobenen Zahlen sehen läßt.


    Eine Branche sollte nicht der Allgemeinheit vorwerfen, was sie selbst vollständig verpfuscht hat. Erst das Thema ebook zu vernachlässigen, um dann Amazon in Deutschland dasselbe Geschäftsmodell zu eröffnen, mit dem man in den USA von Amazon gerade an die Wand gedrückt wird - für solch ein Geschäftsgebaren fehlt dem externen Beobachter tatsächlich das Verständnis. Vielleicht lebt die Verlagsbranche ja auch in einem Paralleluniversum, in dem übliche Regeln erfolgreicher Geschäftstätigkeit nicht gelten.


    Die Verlagsbranche scheint auch ein zusätzliches Verständnisproblem zu haben. Wenn ihr Interessenverband glaubt, die Öffentlichkeit werde fraglos ein Modell der Totalüberwachung im Internet hinnehmen, nur um ihre Geschäftsinteressen zu schützen, wird sie sich auf einen Realitätsschock einrichten müssen. Den hat die Contentindustrie ja gerade in den USA erleben müssen, als sie mit SOPA vor die Wand gefahren ist. Die beleidigt-jaulige Klage des Chefs der Recording Industry Association of America in der NYT, wie unfair man hier doch behandelt worden sei, war sehr aufschlussreich zu lesen.

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    Original von Dirk67
    Das hat jetzt zwar nichts damit zu tun, dass du die Zahlen der verlinkten Artikel falsch interpretiert hast,


    Habe ich durchaus nicht, deshalb schrieb ich ja von 66% in einem stagnierenden Gesamtmarkt - doch mit Textverständnis scheint es hier ja gelegentlich zu hapern.
    Verlage und Autoren müssen schon selbst das für sie jeweils funktionierende Geschäftsmodell finden. Ob dies im Vergleich zur den Erträgen in der Vergangenheit eine Verbesserung darstellt, ist aus Sicht des Kunden schwer zu beurteilen, ist jedoch auch für den Kunden nicht vorrangig von Interesse. Weshalb sollte sich die Verlagsbranche da von anderen Branchen unterscheiden?

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    Original von magali



    Du hast in Deiner Aufzählung den Faustkeil, die Armbrust und die Pferdekutsche vergessen.


    Welch' Witz. Was vermag ich da zu entgegnen?


    Früher hat es oft Jahrhunderte gedauert, bis sich neue Technologien durchsetzten. Im Falle des PKW waren es immerhin noch Jahrzehnte. Wie lange hat es bei der Digitalkamera gedauert? Nicht einmal mehr ein Jahrzehnt.
    Die deutsche Buchbranche muss hier endlich aktiver werden, sonst wird sie zwischen Amazon auf der einen und "Piraten" auf der anderen Seite zerrieben. Ein paar vorsichtige Schrittchen machen und auf repressive Maßnahmen im Sinne von ACTA hoffen wird nicht ausreichen.

    Auch auf die Gefahr hin, noch einmal für großes Geschrei zu sorgen, vertrete ich die Ansicht, daß die deutsche Buchbranche das Thema ebook sehr ungeschickt angegangen ist.
    Anstatt die sich in den USA abzeichnende Entwicklung zu sehen und für Deutschland offensiv einen ebook-Standard mit einem Kopierschutzmechanismus zu definieren, der allein von allen Verlagen verwendet wird, hat man sich weggeduckt und die Zeit bis zum deutschen Markteintritt Amazons verstreichen lassen. Dann hat man tatsächlich zugestimmt, daß Amazon auch in Deutschland sein proprietäres Format verwenden kann. Man darf sich dann nicht beschweren, wenn man in kurzer Zeit auch in Deutschland für den Marktzugang von einem völlig dominanten Amazon abhängig ist.
    Schallplatte, Schreibmaschine, Videokassette und Kleinbildfilm sollten eine hinreichende Warnung sein, wie eine vollkommen dominante Technologie innerhalb weniger Jahre fast vollkommen verdrängt werden kann.

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    Original von magali
    zu Thomas Mann, ich hab grad nachgesehen.
    Einige Romane, darunter Buddenbrooks und Felix Krull, sind bereits beim Projekt Gutenberg umsonst zu lesen, herunterzuladen oder was auch immer man damit machen will. Worüber also heulst Du?
    Daß die anderen noch nicht da sind? Kommt sicher noch.


    magali


    Gutenberg unterliegt US Urheberrecht. In den USA unterliegen vor 1923 veröffentliche Bücher nach meinem Kenntnisstand i.d.R nicht mehr dem Urheberrecht.
    In Deutschland gilt grundsätzlich die Tod + 70 Jahre Regelung. Demnach dürften Thomas Manns Werke erst 2026 nicht mehr dem Urheberrecht unterliegen.
    Nun bin ich kein Spezialist für Urheberrecht, doch wäre nach meinem Kenntnisstand ein Download von Buddenbrooks von gutenberg.org in D ein Verstoß gegen das Urheberrecht. Da Du dich aber so gut auskennst, wirst Du dies sicher beantworten können.


    Das war natürlich ein ironischer Kommentar zu dem wenig hilfreichen Ausspruch "dann schreibt eure Scheißbücher doch selbst".


    Offenbar liegt bei Dir ein erhebliches Ironiedefizit vor?
    Wenn es der Buchbranche angeblich so pralle geht, dann frage ich mich, was die ganze Aufregung soll?

    Zitat

    Original von magali
    wer hier keine Ahnung hat, bist Du. U.a. vom Korrekturlesen. Du schätzt das als Hilfsarbeit ein, die jede/r, die ein bißchen Deutsch kann, mal so erledigt.
    Genau das geht nämlich nicht. Die pestartige Ausbreitung von Fehlern in Grammatik, Ausdruck und Interpunktion in Gedrucktem ist exakt darauf zurückzuführen, daß es kaum noch profesionelle KorrektorInnen gibt.
    Korrektorin/Korrektor ist ein SpezialistInnen-Beruf.
    Du erwähnst mal so eben eine 'Studentin'. Das heißt, Du denkst an jemanden, die das als 'Job' erledigt, mal so.


    Ich sprach vom Korrekturlesen bzgl. OCR Fehlern, d.h., Abgleich eines gescannten Textes mit einem bereits gedruckt vorliegenden Text. Um solche Fehler zu erkennen, muss man sicher kein Spezialist sein. Andererseits, wenn ich dein Textverständnis sehe, vielleicht doch...

    Für ein Bücherforum sind einige Leser hier anscheinend etwas begriffsstutzig.
    Wir können uns gerne alle in eine Ecke setzen und darüber klagen, wie garstig und geizig die Kunden doch sind. Sicher, jeder der etwas verkaufen möchte, wünscht sich Kunden, die widerspruchslos den gewünschten Preis bezahlen. Da aufgrund der ebooks jedoch vermutlich keine neuen Leser (= Kunden) vom Himmel fallen werden, wird man wohl mit den bestehenden Kunden leben müssen.
    Nach meiner - zugegeben begrenzten - Erfahrung erwarten die meisten Leser bei ebooks einen gegenüber der Printausgabe geringeren Preis. Dies ist aus Kundensicht m.E. auch gerechtfertigt, da man das ebook im Gegensatz zur Printausgabe auch nicht weiterverkaufen, -verschenken oder verleihen kann.
    Im Übrigen verstehe ich auch die Klagen der Verlage hier nicht. Wie damals bei Einführung der CD gibt es die Möglichkeit, den Kunden bereits einmal verkaufte Werke noch einmal zu verkaufen. Wie oft hat man schon so eine Gelegenheit? Dies funktioniert aber nicht, wenn man die ebooks hierfür aus dem Markt preist. Dass man hier bei Werken wie dem von mir zuvor genannten Thomas Mann, dessen Bücher eigentlich seit Jahrzehnten eine Cash Cow für den Verlag sein müssen, zum Zweck des zusätzlichen Umsatzgenerierung bei den Preisen keinen Spielraum hat, kann mir keiner plausibel weismachen.


    Übrigens, die Aussage, man werde Urheberrechtsverletzungen hier nur begrenzt eindämmen können, ist keine Rechtfertigung hierfür. Man kann deswegen wie ein Dreijähriger aufstampfen und "gemein" schreien - oder man kann sich überlegen, wie man hierauf als Unternehmen sachgerecht reagieren kann. Was sicher nicht akzeptabel ist, ist der Wunsch der Contentindustrie, das Netz einer Art Totalüberwachung zu unterwerfen. Hier geht das Interesse der Mehrheit der Bevölkerung den Wirtschaftsinteressen der Contentindustrie vor.

    Zitat

    Original von magali
    Arbeit ist nichts wert, senken wir die Löhne, setzen wir 'zuverlässige Studentinnen' hin, die für 3€/Std. Korrektur lesen. Was schert so ein bißchen Menschenverachtung, wenn wir dabei die Ilias zitieren.


    Sicher, gegen vernünftige Bezahlung literarische Texte Korrektur lesen zu müssen, ist eine menschenverachtende Tätigkeit. Soll das Mädel doch für ein Trinkgeld kellnern gehen.
    Solch grenzdebile Beiträge sind keinen weiteren Kommentar wert.


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    Original von Tom
    Noch mal mit Verlaub. Solchen Leuten wie Dir wünsche ich unheilbare Genitalfäulnis. Ja, so etwas sagt man nicht in beschaulichen Foren, aber diese hirntote, egozentrische und asoziale "Argumentation" kotzt mich langsam einfach nur noch an. Schreibt doch Eure Scheißbücher selbst.


    Oohh, da ist aber einer ganz tough im Internet. Vielleicht noch einmal zur Wiederholung im Klartext: wer ohnehin keine Leser hat, der hat auch kein Problem mit Urheberrechtsverletzungen im Internet, denn da will ihn auch keiner lesen. "Scheissbücher" muß auch keiner selbst schreiben, denn die werden tatsächlich auf dem Wühltisch billig verramscht. Man kann statt der aktuellen "Scheissbücher" aber auch lieber völlig kostenlose Klassiker lesen. Manche Neuveröffentlichungen schließen ohnehin nur eine dann schmerzlich vermisste Lücke im Regal.
    Es mutet schon possierlich an, das Geschrei zu hören, wenn sich plötzlich Branchen dem brutalen Rationalisierungsdruck ausgesetzt fühlen, der z.B. in der produzierenden Industrie seit vielen Jahren üblich ist. Man kann auch gerne "überlegen" und "ausprobieren". Allerdings muss man sich dann auch irgendwann zu einem konsequenten Vorgehen entschliessen. Anderenfalls sollte man sich nicht beschweren, wenn man in wenigen Jahren von Unternehmen wie Amazon in eine Nische gedrückt wird.


    Vielleicht kehrt dieser Thread noch zu einer brauchbaren Diskussion zurück. Aufgeregtes Krakeelen im Latrinenjargon hat nur sehr kurzfristig Unterhaltungswert.