Nutze meine Sonys jetzt seit zwei Jahren ganz normal in der Badewanne, ohne daß etwas passiert wäre. Letztlich schätze ich das Risiko dort auch nicht höher ein, als ihn z.B. im Bahnhof oder Flughafen auf den Boden fallen zu lassen.
Beiträge von Oblomov
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Original von streifi
Und was machst du, wenn adobe beschliesst, deinen Account zu löschen?Grundsätzlich richtig. Da man seine Bücher jedoch nicht bei Adobe kauft, sondern bei einem anderen Händler, ist es hochgradig unwahrscheinlich, daß Adobe den Account schließt, da Adobe durch einen möglichen Streit zwischen Händler und Kunde nicht betroffen ist.
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Amazon sieht bei der ganzen Sache nicht gut aus - rotzige Mails im Stile von "das ist so und viel Glück bei der Suche nach einem neuen Anbieter" und eine konstruktive Reaktion erst dann, als die Sache im Internet virulent wurde.
Durchaus ein Grund dafür, grundsätzlich von den gekauften Büchern das DRM zu entfernen und diese auch lokal zu speichern. -
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Original von Dirk67
Wer garantiert den Verlagen, dass sie ein e-book an eine Bibliothek verkaufen, und diese die Datei dann auch so sichert, dass der Ausleiher es nicht umpfzigfach per Filesharing verteilen kann? Das ist, so vermute ich jetzt, der Knackpunkt.Die ausgeliehenen Bücher sind ebenso wie die über Webshops gekauften Bücher durch DRM gesichert. Dies kann aber in beiden Fällen auch durch Laien leicht ausgehebelt werden.
Eher dürfte hier der eigentliche Grund liegen (der Link wurde schon von Bouquineur im Kindle-Leihbibliotheks-Thread gepostet):
"In diesem Zusammenhang erwachse den Verlagen eine Konkurrenz aus den Onleihe-Angeboten der öffentlichen Bibliotheken, die auf Dauer das Geschäftsmodell der Verlage gefährden könnten. Längst sprächen die Bibliotheken nicht mehr ihre ursprüngliche, eher einkommensschwache Zielgruppe an, sondern einen wesentlich größeren Nutzerkreis. Hier steuere man auf einen Konflikt zu."
http://www.boersenblatt.net/552865/
Wenn ich sehe, daß in der Onleihe Hessen, also für ganz Hessen mit Ausnahme Frankfurts, für ein Buch wie "Landgericht" gerade einmal fünf Lizenzen zur Verfügung stehe, wage ich zu bezeifeln, daß man hier ernsthaft von Konkurrenz sprechen kann. Da man hier jedoch bei dem Verleihmodell seitens der Verlage erstmals zahlungskräftige Kundschaft wittert, möchte man davon offenbar nichts abgeben.
Hier muss man erforderlichenfalls von staatlicher Seite energisch gegensteuern, z.B. mit der Drohung, bei einer solch rein ökonomisch ausgerichteten Handlungsweise im Gegenzug die Buchpreisbindung aufzuheben. -
Ja, es ist sicher selten, daß der Verurteilte für den Henker auch noch selber freiwillig das Seil flicht. Sobald der Kunde den Kindle gekauft hat, ist er Amazons Kunde. Man kann dies wohl nur noch als Waterstones Selbstaufgabe werten.
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Nicht einmal allgemein mit irgendeinem Kindle, sondern nur mit dem neuen? Das halte ich dann schon fast für dreist.
(Upps, sehe gerade, daß dies schon thematisiert wurde. Sollte öfter mein Browserfenster aktualisieren.)
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Besteht die schwedische Akademie nicht aus 17 oder 18 Mitgliedern? Die sollen sich mehrheitlich für einen Preisträger entschieden haben, weil ein 88 Jähriger als Übersetzer richtig Kasse machen will (kann man das als Übersetzer ins Schwedische überhaupt?)? Nicht wirklich, oder? Irgendwelche Interessenskonflikte wird man bei solchen Juryentscheidungen immer ausgraben können.
Im Übrigen bin ich etwas überrascht über die hier getroffenen Aussagen. Zugegeben bin ich über chinesische Literatur praktisch kaum informiert, vom "Traum der roten Kammer" (nicht gerade zeitgenössisch) und eher trivialer Literatur wie den im Schanghai der 90er spielenden Kriminalromanen von Qiu Xiaolong einmal abgesehen. Warum kann uns der Roman keinen Zugang eröffnen, nur weil in China ein anderes Wertesystem herrscht? Würde man auch die Geschichte vom Prinzen Genji von Murasaki nicht als großen Roman betrachten, nur weil uns das Wertesystem fremd ist?
Auch Russland war nie ein Hort des westlichen Individualismus, dennoch würde niemand russische Romane als nicht lohnend betrachten. -
Das "bescheiden" bezog sich bei mir eher auf die maximale Anzahl von 12 auszuleihenden Büchern im Jahr. Wenn man bedenkt, daß man eine Prime-Mitgliedschaft und zudem noch ein Kindle benötigt, ist dies nicht so großzügig. Vielleicht gleich Amazon dies durch besonders aktuelle oder auch teure Titel im Verleih aus, doch bin ich da skeptisch.
Natürlich ist ein solches Leihmodell besser als nichts und ganz schön für diejenigen, die ohnehin beides haben. Für den "Prime"-Kunden ohne Kindle bleibt der etwas fade Beigeschmack, jetzt eine Kindle-Marketingmaßnahme zu subventionieren.
Die Leihgebühren des anderen Modells wirken absurd. -
Habe jetzt ungefähr 50 Seiten in die "Knoblauch-Revolte" hineingelesen. Als übermäßig systemergeben hätte ich dies nicht bezeichnet. Das Leben der Bauern ist archaisch und ärmlich, die lokalen Behörden sind unfähig, frech und auch brutal. Auch das dem Buch als Motto vorangestellte Zitat von Josef Stalin (!) wirkt doppelbödig.
Es ist aus meiner Sicht auch unerträglich arrogant, wenn chinesische Literatur aus bestimmter westlicher Sicht offenbar nur anerkennenswert ist, wenn sie unserer Vorstellung von "Systemkritik" entspricht. 1,3 Milliarden Menschen? Pah, was kann es da außer politischen Büchern schon interessantes zu schreiben geben? -
Den Ausschluß der Kindle-App von diesem Angebot kann ich auch unter geschäftspolitischen Gesichtspunkten nicht verstehen. Wenn ich Leihbücher mit der Kindle-App lese, dann beginne ich vielleicht auch, Ebooks darüber zu kaufen. Nur wegen dieses eher bescheidenen Leihangebotes werde ich aber keinen Kindle kaufen.
Schön übrigens zu lesen, daß man nach Ansicht des Marketing- und Verlagsservice des Buchhandels als Nutzer einer Stadtbibliothek offenbar zu den geringverdienenden Plebs gehört. -
Genau, und das ist das Ergebnis, das sich die Verlage eigentlich nicht leisten können. Mit illegalen Kopien im Netz müssen die Verlage aktuell wohl oder übel leben. Dies sollte nicht dazu führen, daß sie ihre treuen Kunden vergraulen.
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Mit der Verweigerung gegenüber Ebooks leistet der Verlag seinen Autoren und sich selbst einen Bärendienst. Wenn das Buch nur hinreichend populär ist, wird es als Scan im Netz auftauchen, oftmals in professioneller Qualität.
Natürlich werden einige Kunden, die das Ebook bevorzugt hätten, dann doch die Papierausgabe kaufen. Andere hätten ohnehin nur die Raubkopie heruntergeladen, unabhängig von einem legalen Angebot.
Man verliert aber die Kunden, die in Ermangelung der legalen Alternative die Raubkopie herunterladen oder die das Buch dann halt gar nicht lesen wollen.
Da gerade die Ebook-Leser die Vielleser sind, können sich die Verlage das langfristig nicht leisten. -
Wenn der Verlag mir durch die verzögerte Veröffentlichung des ebooks eine Wartezeit aufzwingen will, kann ich auch gleich warten, bis das Buch in der Onleihe verfügbar ist.
Mit den heute verfügbaren leistungsfähigen Scannern und der guten OCR-Software dauert es bei Bestsellertiteln auch nur Tage, bis die ersten Scans im Netz verfügbar sind. -
Mich verärgert dies ehrlich gesagt etwas. Wir sind schon lange "Prime"-Mitglieder, jedoch ohne Kindle. Nur wegen dieser Leihmöglichkeit werden wir aber nicht von epub-Readern auf Kindle umstellen, zumal dies im Vergleich zur Onleihe ja eher kümmerlich ist. Dennoch wäre es schön gewesen, dies mit der Kindle-App z.B. auf dem Smartphone nutzen zu können.
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Original von Cathrine
Und im Grunde kann man in den Buchladen jederzeit gehen ohne Eintritt und man kann immer was kaufen.Einige der von den ausländischen Verlagen verkauften Bücher kann man in deutschen Buchhandlungen nicht kaufen und auch nicht über Amazon beziehen.
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Habe die ganze neue Kobo-Baureihe auf der Buchmesse gesehen. Die Geräte machen alle einen guten und ausgereiften Eindruck, wobei ich sie natürlich nicht ausgiebig testen konnte.
Der Kobo mini ist als äußerst kompakter und preiswerter (79 €) Reader für unterwegs, für die Badewanne und für die Kinder auch sehr attraktiv. Den werde ich wohl anschaffen.
Allerdings ist Kobo in der Vergangenheit oft wegen der unausgereiften Firmware kritisiert worden. Hoffentlich ist diese jetzt endlich ausgereift. -
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Original von LeSeebär
Und wieso sollte man sich nicht Kopiergeschützte Bücher auf den Stick kaufen können? Technisch durchaus denkbar.Meines Wissens benötigen die gängigen Lösungen alle zu einem Zeitpunkt einen Internetzugang zu einem Autentifizierungsserver. Dann kann man auch gleich die relativ kleine Buchdatei mit downloaden. Habe hierzu aber nur Laienkenntnisse.
Die Bibliothek auf Datenkarten in einer Schachtel? So wie bei Kindern mit ihren Nintendospielen? Das wäre herrlich nostalgisch. So wie man sich früher die Zukunft vorstellte. Wie z.B. die microlibros in Gisbert Haefs herrlicher Jack Vance Hommage "Die Reisen des Mungo Carteret".
Gab es übrigens auch in Relität schon einmal:
http://en.wikipedia.org/wiki/F…ctronic_Book_Player_1.jpg
Es wird wohl gute Gründe gegeben haben, warum es sich nicht durchgesetzt hat. -
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Original von LeSeebär
Noch mal zum Mitschreiben, Du findest einen designten USB-Stick trivial, aber eine Postkarte als Gutschein überzeugend?
Richtig. Ohne Kopierschutzlösung werden die großen Verlage, die - leider - immer noch auf den Kopierschutz setzen, der Verwendung des Sticks nicht zustimmen. Ohne breitgefächertes Buchangebot ist die Lösung aber auch für die Kunden nicht attraktiv. Es kann zudem nicht Sinn der Sache sein, physikalische Datenträger hin und her zu schicken.
Die Gutscheinlösung vermeidet viele dieser Probleme, sofern ich sie richtig verstanden habe:
1. sie nutzt Adobes Kopierschutz, erfüllt somit die Anforderungen der großen Verlage
2. der Buchhändler kann dem Kunden sofort einen physischen Gegenstand verkaufen. Kein Verweis auf eine Webadresse o.ä., mit der Gefahr, daß der Kunde dann doch woanders kauft.
3. der Käufer kann das Buch sofort bezahlen, muß somit keinem Webshop seine Kreditkarten- oder Kontodaten anvertrauen. Er muß im Falle eines Geschenks auch nicht wissen, wo der Beschenkte ggf. schon Kunde ist.
4. Der Käufer oder Beschenkte muß beim Download lediglich eine email-Adresse angeben (vermutlich für die Kaufbestätigung und möglichen späteren erneuten Download)
Dies erscheint mir gegenüber dem Stick eine deutlich durchdachtere Lösung zu sein.ZitatOriginal von LeSeebär
Wieso nicht, bietet im Gegensatz zur Postkartenlösung immerhin die Möglichkeit, legal Ebooks an Freunde zu verleihen.Wenn die Lösung von Amazon wäre, hätte sie sogar eine gewisse Berechtigung. So hängt der Zugang zu der teuer gekauften Bibliothek aber davon ab, ob eine einzige Buchhandelskette diese Technologie weiterführt, wovon realistisch betrachtet nicht auszugehen ist. Stellt sie die Technik ein, entfällt mit dem Defekt des Lesegerätes auch der Zugang zu den teuer gekauften Büchern. Investitionssicherheit ist nicht vorhanden.
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Ganz nett, doch technisch trivial, da nach meinem Verständnis hier einfach unverschlüsselte Dateien auf einem optisch etwas aufgewerteten USB-Stick gespeichert werden. Da die großen Verlage aber weiterhin auf DRM setzen, scheidet diese Lösung für sie aus. Natürlich könnte man den Stick auch als Dongle nutzen, wie es wohl früher Brockhaus gemacht hat, doch wären die Bücher dann nur auf einem PC lesbar, nicht jedoch auf einem Reader, womit die Sache sehr unattraktiv würde.
Eher finde ich diese Lösung überzeugend, die ich in einer Buchhandlung hier in Wiesbaden gesehen habe: http://www.ebookcards.de/?ref=menu
Damit können ebooks wirklich leicht und ansprechend verschenkt werden, und eine Kreditkarte ist ebenfalls nicht erforderlich. Ein Internetzugang und ein bei Adobe autorisiertes Lesegerät werden aber natürlich immer noch benötigt.Eher archaischen Charme hat dagegen diese norwegische Lösung, bei der die Bücher tatsächlich auf einer Karte gespeichert werden, die in den Reader eingelegt wird: http://www.engadget.com/2011/1…ooks-on-memory-cards-for/
Irgendwie rührend, wird aber wohl kaum Nachahmer finden.