Beiträge von Tina

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    Original von Arietta
    Die Angestellte Anouschka tut mir irgendwie sehr leid, bei so einer Herrin die das Leibeigentum begrüßt


    Dass auch eine Nebenfigur Emotionen weckt, nehme ich als Kompliment ;-) Mir ist die Ausarbeitung von Figuren immer sehr wichtig. Manchmal geht das so weit, dass eine Nebenfigur sich sogar in den Vordergrund drängt und ich aufpassen muss, die Handlungsstränge nicht aus den Augen zu verlieren.

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    Original von Rouge
    Mir geht es so wie SiCollier. Ich habe die ersten zwei Bände über die Wolga-Siedler erst vor kurzem gelesen und finde es sehr schön, jetzt gleich mit Band 3 weitermachen zu können. Es ist gleich wie ein "nach Hause kommen zu alten Bekannten". :-]


    Ach, das lese ich soo gern! Besten Dank euch! Ein gutes Gefühl, wenn meine Figuren euch so vertraut sind wie mir selbst.

    Huch, da ist man gerade mal ein paar Tage am Meer, und schon geht hier die Post ab :-)


    Ich freue mich sehr, dass ihr in der Leserunde schon so aktiv seid. Ich werde mich in alles einlesen, kommentieren und antworten, wo immer es mir möglich ist. In Kürze. Ich muss noch die Koffer auspacken.


    Liebe Grüße


    Martina

    Hallo zusammen,


    ich freue mich sehr auf die Leserunde mit euch - mit neuen LeserInnen und guten Bekannten :-)


    "Weiter Himmel, wilder Fluss" ist der dritte Band meiner Trilogie um die Wolgasiedler, die 1766 beginnt und 1813 endet.


    Band 1: Weiße Nächte, weites Land
    Band 2: Dunkle Wälder, ferne Sehnsucht
    Band 3: Weiter Himmel, wilder Fluss


    Band 1 gab es als Hardcover bei Weltbild und als Taschenbuch bei Knaur. Die Bände 2 und 3 veröffentlicht exklusiv Weltbild.


    Jeder Band ist in sich abgeschlossen, aber wer die Vorgängerbände kennt, hat eindeutig einen Mehrwert beim Lesen.


    Band 2 steht euch im entsprechenden Thread als Wanderbuch zur Verfügung.


    Herzliche Grüße


    Martina

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    Original von logan-lady
    Es ist doch ein großer Zufall, dass sie ihren geliebten Henry genau dort trifft. Oder habe ich da was überlesen?


    Da hast du vielleicht etwas überlesen? Er ist ihr hinterhergereist und trifft sie nicht zufällig wieder.


    LG


    Martina

    Danke auch für deine Lese-Eindrücke und die Rezension, logan-lady. Dass es dir zu wenig Konflikte waren, hat mich überrascht. Und dass du die Lektüre an einem sonnigen Nachmittag empfiehlst, finde ich ein bisschen bizarr :grin Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, deine Meinung zu dem "Hurenschiff" in Worte zu fassen! Auch wenn ich nicht alles nachvollziehen kann, ist eine solche Rezension wertvoll für mich.


    LG


    Martina

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    Original von LeseBär


    Claire hat außerdem eine neue Aufgabe an der Seite von Rose gefunden. (Ob das schon die "wichtige Funktion" ist, die Claire im Roman hat? ;-))
    (...)
    Bei der Äquatortaufe fand ich es schrecklich, dass Will darüber nachdenkt, dass er das Fest nicht überleben könnte. Hat man den Tod von Matrosen dabei tatsächlich billigend in Kauf genommen? Hätte man wirklich auf jemanden aus der Besatzung verzichten können?
    Die nachfolgende Orgien-Szene war mir etwas suspekt.


    Claire steht für das Gute und Zarte, ich finde das als Gegenpol zu der allgemeinen Lüsternheit und Kriminalität wichtig. Sonst wäre mir der Roman zu düster geraten. Außerdem ist ihr Schicksal das Einzige, das sich für ein echtes Happy End eignet.


    Ich denke, bei der Äquatortaufe spielte die Besatzung tatsächlich mit den Todesängsten der Neuen, aber bewusst umbringen wollten sie gewiss niemanden, da hast du ganz Recht. Die Orgie nach der Taufe ist historisch überliefert, das habe ich in einer meiner Quellen gefunden, und ich hielt es für meine Pflicht, sie in meinen Roman einzubauen :-)


    LG


    Martina

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    Original von Maharet


    vor allem Molly hat es mir wirklich angetan, ich hoffe das in Australien ein bisschen Glück auf sie wartet. Mit Claire hingegen werde ich gar nicht warm (noch nicht), wie Zwergin seh ich da auch ziemlich viel Dummheit drin....


    Claire scheint es als Figur tatsächlich schwer zu haben, sich neben einem starken Charakter wie Molly zu behaupten. Ich finde sie nach wie vor wichtig für den Roman, verstehe allerdings sehr gut, dass man sie schütteln möchte :-)

    Ich lese eure Beiträge mit großer Freude - danke auch für die wunderbaren Rezensionen! -, kann aber im Moment nicht mitdiskutieren, da ich gefühlt zehn Dinge gleichzeitig erledigen muss. Ich melde mich am Ende der Woche wieder ausführlicher!!


    Liebe Grüße


    Martina


    Es freut mich sehr zu lesen, dass du so berührt warst, Sabine. Das sind so Szenen, die mir auch beim Schreiben nahegehen, wenn ich versuche, die Balance zwischen zu viel und zu wenig Gefühl zu halten. Es ist schön, wenn es gelingt, die Leser zu erreichen. Danke für das Feedback.


    LG


    Martina

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    Original von LeseBär


    Die Zustände an Bord nach Ankerung vor dem Hafen Teneriffas sind unglaublich. Ist diese Szenerie der Fantasie entsprungen oder gibt es Belege dazu, dass fremde Besatzungen sich an Bord vergnügen konnten?
    Und warum schreitet der Kapitän nicht ein? Ist es ihm wirklich egal?


    Doch, genau dieses Treiben vor Teneriffa ist überliefert, auch die Sklavenhändler, die die Lady Juliana eine Zeitlang begleiten.
    Warum der Kapitän nicht einschreitet? Entweder war er ein gutmütiger Mensch, der den Damen den Zusatzverdienst gönnte, oder er hat selbst Zuhälter-Geschäfte betrieben und von den Einnahmen profitiert.


    LG


    Martina

    Danke für deine ausführlichen Gedanken, Lesebär! Ich lese das sehr gern.


    Die englische Gesellschaft sollte "gesäubert" werden, von allem "Unrat" befreit (schreckliche Formulierung, aber so sah man das zu der Zeit). Da wurde mit "unterwünschten Elementen" kurzer Prozess gemacht.


    Und nein, man hatte nicht die Absicht, nach sieben Jahren erneut Kosten in die Rückführung der Verurteilten zu investieren, vor allem nicht in bezug auf die Frauen. Man erhoffte sich, dass sie fern ab von der Heimat ihre eigene Gesellschaft gründeten.


    Liebe Grüße


    Martina

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    Original von LeseBär
    Mir gefällt das Buch jetzt schon sehr! Ich mag die Erzählweise. Die Molly-Kapitel habe ich bisher etwas lieber gelesen als die Claire-Kapitel


    Danke, LeseBär! Molly scheint generell größeres Interesse zu wecken. Ich kann das gut verstehen - ich habe auch lieber über sie als über Claire geschrieben, zumindest am Anfang. Aber Claire hat eine wichtige Funktion im Roman, deswegen wollte ich nicht auf eine solche "zarte Heldin" verzichten, auch wenn uns der Wirbelwind Molly mehr fesselt.


    LG


    Martina

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    Original von Lumos
    Fein, dass ihr das so seht :-].


    Ich finde auch, dass kontroverse Meinungen sehr beleben.
    Hauptsache ist der gegenseitige Respekt und die sachliche Formulierung der jeweiligen Ansichten.
    Es gibt keine richtigen und falschen, sondern nur verschiedene Meinungen - jedenfalls beim Lesen von Romanen ;-).


    Absolute Zustimmung. Klar lese ich als Autorin lieber, dass die Leser rundum zufrieden mit allem sind. Aber nachvollziehbare Kritik ist wertvoll und belebt eine solche Leserunde.


    LG


    Martina