Beiträge von Tina

    Zitat

    Original von maikaefer


    Rezension erfolgt wie immer zeitnah.
    Danke, Tina, falls du hier noch mal reinschaust, für ein paar angenehme und interessante Lesestunden. :anbet
    :wave


    Ich bin schon sehr gespannt auf eure Rezensionen! Und klar schaue ich hier regelmäßig rein und erfreue mich an euren Kommentaren! :knuddel1 Ich kann nur nicht immer sofort antworten. Hier brennt gerade schreibtechnisch der Block :-) Bis Ende des Jahres muss ich ein Mammutprojekt zum Abschluss bringen.

    Zitat

    Original von Rouge


    Um so schöner fand ich dann das Happy-End mit Henny und Christian. Die beiden haben es wirklich verdient endlich die Liebe ihres Lebens gefunden zu haben. Mir hat das Ende sehr gut gefallen. Ich hätte auch gerne noch etwas länger über die Kolonie Waidbach und die liebgewonnenen Personen gelesen.
    Schade, dass die Geschichte der Wolga-Siedler nun zu Ende ist. Ich mochte sie wirklich sehr gerne.


    Ich habe dieses Ende sehr gern geschrieben. Ich hatte das Gefühl, zu einem guten Abschluss mit einer Hoffnungsperspektive für die Zukunft gelangt zu sein. Auch mir liegen alle Figuren sehr am Herzen, aber erst einmal lasse ich sie in Frieden ruhen ;-)

    Zitat

    Original von Arietta


    Christinas Pläne, Matthias für sich zu gewinnen, ihre Tochter Alexandra zu enterben, gingen nicht auf. Aber das sie so jämmerlich Sterben musste, hatte sie nicht verdient.


    Wer hat schon einen jämmerlichen Tod verdient ;-) Mit gefiel hier der Gegensatz zwischen Christinas extrovertiertem Wesen, ihren Träumen von Berühmtheit in der Kolonie - und der harten Realität, in der sie einfach vergessen wird.
    Sicher, das schmerzt, zumal sie gerade in Bezug auf Philipp auch ihre guten Seiten gezeigt hat, aber ich liebe solche Gegensätze.

    Zitat

    Original von maikaefer


    Mit Christian fremdele ich allerdings noch ein wenig. Zwar tut es mir sehr leid, dass er Frau und Kind verlor, aber ich empfand ihn anfangs als etwas störend, weil er mich vom russischen Strang fernhielt.


    :wave


    Das war mir beim Schreiben bewusst, und auch den Testlesern ging es nicht anders. Ich habe mich hier darauf verlassen, dass die Leser trotz Irritation darauf vertrauen, dass ich diesen Handlungsstrang nicht leer in der Luft hängen lasse. Ich wollte Christian, der für die Wolgadeutschen ja später noch eine Rolle spielt, nicht erst auf den letzten Seiten als eindimensionale Gestalt auftauchen lassen.

    Zitat

    Original von Maharet
    Ich habe das eben auch im Nachwort gelesen und schließe mich den Vorschreibern an. Das ist wirklich sehr schade, ich hätte gerne noch über die nächsten Generationen gelesen...


    Umso wichtiger ist natürlich dann auch die Frage was es als nächstes zu lesen gibt, genau wie die "Huren"- Bücher haben mir die Wolga Siedler (und werden es natürlich noch) viele schöne Lesestunden beschert, daher hoffe ich das auch bald irgendwas nach kommt :)


    Ganz herzlichen Dank, und ja, ich schreibe mir die Finger wund :-) Aber ich darf noch nichts verraten.

    Zitat

    Original von Rouge
    Ich habe gerade das Nachwort gelesen, in dem Du schreibst, dass dieses Buch der Schlusspunkt unter der Wolga-Saga ist. Das finde ich persönlich sehr schade.
    Du sagst aber auch, dass die Geschichte der Wolgasieder ein Jahrhundert später eine hochdramatische Wendung nimmt.
    Hast Du denn vor, darüber einen neuen Roman zu schreiben?? Oder arbeitest Du sonst schon an einem neuen Thema??


    Die Trilogie um die Wolgadeutschen verkauft sich nach wie vor sehr gut. Es wäre also theoretisch denkbar, dass ich die Geschichte der Figuren weiterverfolge. Die Frage ist, ob die Leser zu den neuen Hauptfiguren wieder eine solche Beziehung aufbauen können wie zu den drei Weber-Schwestern. Also, bislang ist eine Fortführung nicht geplant, ich würde es aber auch nicht ausschließen.


    Tatsächlich arbeite ich bereits an einem neuen großen Roman, über den ich euch mehr erzähle, sobald die Vorschauen erscheinen. Nachdem ich eure unten stehenden Kommentare zu den Lese-Abschnitten von "Weiter Himmel, wilder Fluss" gelesen habe, bin ich mir ziemlich sicher, dass euch das Thema gefallen wird. :grin (bitte nur im Stillen spekulieren)

    Zitat

    Original von Herr Palomar
    Von der Geschichte der Wolgadeutschen weiß ich nicht viel.


    Ich frage mich, ob sie in der Wolgakolonie im 19.Jahrhundert durchgängig Deutsch sprachen? Bei den Einwanderer nehme ich das stark an. Vermutlich auch viel Dialekt. Aber nahmen sie irgendwann auch die russische Sprache an?


    Es gibt verschiedene Untersuchungen zur Sprache der Wolgadeutschen, die ich beim Schreiben des Romans mit Interesse gelesen habe. Fest steht, dass sie sich ihr "Deutsch", von verschiedenen Dialekten gefärbt, lange Zeit bewahrten.


    Für weiterführende Informationen kannst du dir hier einen guten Überblick verschaffen: Klick!

    Zitat

    Original von Herr Palomar
    Das Christian und Henny zueinander finden ist eine erfreuliche Überraschung.
    Ein versöhnliches Ende nach all den Schicksalsschlägen!


    Ja, dieses Ende habe ich sehr gern geschrieben. Kein klassisches Happy End, aber - wie du so treffend formulierst - versöhnlich.

    Zitat

    Original von Herr Palomar
    Diese Schilderungen aus Sicht der einfachen Menschen empfinde ich als sehr glaubwürdig und decken sich mit Berichten von deutschen Soldaten aus dem ersten Weltkrieg, die ich mal gelesen habe. Schwankend zwischen Kriegsbegeisterung, einer Faszination vom Geschehen und den Eindrücken der grausamen Kämpfe.


    Tatsächlich hatte ich auch bestes Recherchematerial über "Napoleons Fußsoldaten", zum Teil authentische Zeitzeugenberichte.
    Für einen Gesamtüberblick besonders zu empfehlen: Eckard Kleßmann: Die Verlorenen. Die Soldaten in Napoleons Russlandfeldzug.

    Zitat

    Original von SiCollier
    Etwas irritiert hat mich, daß die meisten der Einwanderer anscheinend überhaupt nicht versuchen, die Landessprache zu lernen. Wenn ich in ein fremdes Land gehe, sollte ich auch die dort übliche Sprache verstehen können.


    Zu der Zeit, in der meine Romane spielen, war es laut meiner Quellen tatsächlich so, dass die meisten gar nicht erst versucht haben, Russisch zu lernen. Jede Kolonie hatte einen eigenen deutschen Dialekt, der davon bestimmt wurde, woher die Mehrheit der Bewohner ursprünglich stammte.


    Klasse, dass du so gut in den Roman hineingefunden hast, obwohl du die Vorgängerbände nicht kennst! Und ja, Christian steht stellvertretend für all die Kriegsbegeisterten, die Napoleon vergötterten und sich seinen Truppen anschlossen.

    Zitat

    Original von hollyhollunder
    Etwas gestört habe ich mich an dem Mord an André, da ich ihn bis jetzt nicht nachvollziehen kann und den Ablauf unglaubwürdig finde. Welcher Liebesdiener, noch dazu, wenn er vielleicht nur ein facher Arbeiter ist, rennt denn mit Gift in der Tasche zu seinem zahlenden Liebhaber? Ja, wenn er erschlagen oder erwürgt worden wäre, dass fände ich realistischer. Oder es steckt noch etwas anderes hinter dem Mord? Ja, ich gebe zu, ich lese viele Krimis und bin hier wahrscheinlich im falschen Film. Haha.


    Mal weiterlesen. Bin gespannt.


    Nein, im Krimihandwerk habe ich mich nicht versucht :-) Aber ich verstehe schon, dass Krimileser hier eventuell zu viel hineininterpretieren. Hier geht es einfach darum, dass André sozusagen an seinen Gelüsten erstickt. Ich konnte und kann mir durchaus einen "Lustknaben" vorstellen, der von seinem Widerwillen überrollt wird und einen Giftmord plant.

    Zitat

    Original von SiCollier
    Das kann ich mir jetzt nicht verkneifen: das Buch ist vermutlich in der sog. „neuen Rechtschreibung“ geschrieben, aber ob diese eine Silbentrennung „sch-mal“ zuläßt, da bin ich mir denn doch nicht so ganz sicher. ;-) (S. 48, 2. Zeile von oben).


    Danke für den Hinweis! Mal sehen, ob in einer Nachauflage daran noch etwas zu ändern ist :-)


    Zitat

    Überrascht hat mich Frannek. Hat er also doch noch gute Zieheltern gefunden und es ist etwas aus ihm geworden. Da hatte ich ganz andere Vermutungen.


    Das war mir ein Vergnügen, hier mit den Erwartungen zu brechen :-]



    Zitat

    Christina hat es also geschafft, den Tod Andrés natürlich aussehen zu lassen. Aber ihre Freiheit nützt ihr nicht viel: Daniel geht nach Amerika, und jetzt erst, als es zu spät ist, erkennt sie, daß sie in ihrem Leben auf die falschen Pferde gesetzt hat. (Vgl. S. 63 unten) Das wird sie wohl noch härter und kälter machen. Falls das Stechen in der Brust nicht auf eine ernsthafte Erkrankung hinweist und sie nicht mehr viel Zeit hat...


    Christina als eine der Hauptfiguren steht für mich sehr deutlich für das Grundthema des Romans: was im Leben wirklich zählt. Sie ist es gewohnt, dass alles nach ihrer Pfeife tanzt, und mit dieser Geisteshaltung geht sie auch in den "Herbst" ihres Lebens ...