Beiträge von Tina

    Hallo, Heaven,


    meine letzten Bedenken bezüglich Andeutungen rund um CS und Turner-Freuden waren gefallen, nachdem ich mir die jüngsten Ausgaben von Bravo-Girl, Mädchen und wie sie alle heißen zwecks Zielgruppenrecherche angeschaut hatte. Da wird nicht nur beschrieben und gezeichnet, in welcher Stellung und bei welchen Praktiken Frau am meisten Vergnügen hat, es werden auch nackte Jugendliche zu Anschauungszwecken mit Listen und Tabellen abgebildet.


    Auf den Geschmack bringen will ich nicht - ich finde, dass Sexualität in dem Roman eine wichtige Funktion hat und deswegen zumindest erwähnt werden muss. Und dezent genug finde ich meine Beschreibungen auch ;-)


    Jünger als 13 sollten die Leserinnen aber wirklich nicht sein. Ab diesem Alter beginnt sich ja auch die Grenze zwischen Jugend- und Erwachsenenbuch aufzulösen ...


    Liebe Grüße


    Tina

    Du kennst dich mit den Mädels aus, Heaven, eindeutig ;-) Der Vergleich mit "Mein Leben und ich" gefällt mir sehr. Ich nehm's als Kompliment - danke.


    Der Smilie musste sein. Denn den Gedanken, alles gaaaanz einfach wieder hochzuwürgen, wenn man zu gerne isst und zu gern schlank sein will, kennen, glaube ich, zu viele Mädchen, selbstverständlich auch Lisanne. Nun wollte ich aber nicht das x-te Buch zu diesem ernsten und wichtigen Thema schreiben, und ich wollte es auch nicht als eine Episode in den Plot einbauen - das hätte mir zu banalisierend gewirkt. Aber zur Sprache sollte es kommen, und dafür sorgt der Smilie. Er ist keineswegs als versteckter pädagogischer Zeigefinger gemeint, sondern soll zeigen, dass Lisanne mit der Problematik vertraut ist.


    Naiv ist sie an anderer Stelle in der Tat, die Lisanne. Aber das soll ja so ... ;-) Dass sie in Panik gerät, als "Süßerboy" sie anspricht, ist aber mehr auf ihre Phantasie zurückzuführen ...
    Eine Freundin von mir hat sich nie Aktenzeichen XY ungelöst angeschaut, damals, als das noch mit Ede war. Sie hat sich immer vorgestellt, dass der Mörder plötzlich klingelt und mit gezücktem Messer fragt: "WARUM GUCKST DU DAS!" :lache
    Na ja, eine vergleichbare Angst hat Lisanne, als sie plötzlich merkt, dass sie in direkten Kontakt mit einem üblen Erwachsenen getreten ist.
    Vielleicht hätte ich den Vergleich mit meiner hysterischen Freundin einbauen sollen, um es zu verdeutlichen ;-)


    Liebe Grüße


    Tina

    Hallo, Johanna,


    gute Frage! ;-)


    Also: Etwa im Februar 2007 erscheint mein nächster Roman. Es ist der erste, den ich für die Reihe "Freche Mädchen - freche Bücher" geschrieben habe. Sobald Cover und Klappentext in der Verlagsvorschau erschienen sind, schreibe ich auch mehr auf meiner Homepage darüber. Du kennst ja die "frechen Bücher" - dies sind Geschichten für jüngere Mädchen, und meine Lilly hat - im Gegensatz zu ihren ebenfalls 13jährigen Freundinnen Vanessa und Wiebke - mit der Flirterei noch gar nichts im Sinn. Sie tobt lieber mit den Jungs als "kleine Botschaften" über Blickkontakte zu verschicken, worin Vanessa Meisterin ist, und würde ihren besten Freund Philipp heiraten, "wenn man sich darauf verständigen kann, dass wir aufs Küssen verzichten". ;-) Ihr Vater betreibt ein Jugendhotel, die "Villa Wildsee", und dadurch erlebt Lilly das ganze Jahr hindurch die verrücktesten Geschichten mit Jugendlichen aus aller Welt.


    Der nächste Roman für die Reihe "Ich bin Ich!" erscheint im Sommer 2007 und handelt von Kristin, die in einem sozialen Brennpunkt mit drei Geschwistern und allein erziehender Mutter aufwächst und Schriftstellerin werden möchte, Klar, dass sie alle für eine Spinnerin halten ... :-]


    Liebe Grüße


    Tina

    Hallo, Lirael,


    besonders herzlichen Dank auch an dich für die vielen Komplimente! Du bist ja mitten in der Zielgruppe und bestens informiert über Jugendbücher da freut mich dein positives Feedback sehr.


    Prinz Charles kam mir einfach so in den Sinn, als ich die Beine auf dem Schreibtisch hatte und in den Novemberregen gestarrt habe. Ganz ohne Grund. ;-)


    Recherchiert habe ich, ja. Leser, die keine Ahnung vom Treiben im Internet haben, sollen sich zurechtfinden, und eingefleischte Chatter sollen sich wie in ihrem Element fühlen. Aus diesem Grund habe ich Lisanne als unerfahren im Internet geschildert, damit sie stellvertretend für ahnungslose Leser in die Materie eingeführt wird.


    Liebe Grüße


    Tina

    Zitat

    Original von magali


    Gibt es eigentlich auch Bücher für Arianes? Also, was lesen eigentlich die Mädchen, die so schön und toll und erfolgreich und beliebt sind?


    Schön, toll und erfolgreich sind alle Menschen immer nur im Auge der Betrachter - und ganz besonders schön, toll und erfolgreich sind sie, wenn der Betrachter ein Problem mit dem Selbstwert hat ;-)
    Die Protagonistin meines nächsten Romans ist eine recht attraktive Person. Das nützt ihr aber leider gar nichts :lache


    Stimmt schon, magali, die Männer sind die Technik-Freaks in diesem Roman. Sieht zwar aus wie ein Klischee (die ich grundsätzlich gern umschiffe) - entspricht aber auch der Realität. Es hätte sehr gewollt ausgesehen, wenn ich Ariane nun auch noch als PC-Freak dargestellt hätte und Josh als den Styling-Berater seiner Schwester. Was möglich gewesen wäre: Dass Lisanne eine ältere Schwester hat, die so ist wie Josh. Selbstverständlich wäre sie dann die Fachfrau gewesen. Aber aus dieser Überlegung heraus die Figurenkonstellation vorab anders zu strukturieren? Och nö. Das ist mir zu bemüht.


    Ich freue mich, dass euch das Buch so gefällt - und Wut auf Ariane, Queeny, ist durchaus beabsichtigt ;-)


    Liebe Grüße


    Tina

    Klar darf ich den Namen Dieter Bohlen verwenden, Bott - man liest und hört ihn ja zu Stoßzeiten fast täglich irgendwo in den Medien :grin. ("Dida" fand ich aber witziger.) Ich dürfte eine real existierende Person nur nicht agieren lassen und ihr zum Beispiel eine heiße Chatliebe andichten - und das würde ich auch nicht tun.


    Ich bespreche das nicht mit irgendwem. Ich weiß das ;-)


    Tina

    Hallo, Bianca,


    ich habe Frank zwar auch virtuell kennen gelernt, aber wir sind dann auch ganz schnell real geworden. Es passierte auch nicht in einem Chat, sondern in einem Forum.
    Autobiografisch ist der Roman an den Stellen, an denen Lisanne von ihren Selbstzweifeln am Leben gehindert wird. Das weiß ich noch sehr genau, wie mir mangelndes Selbstwertgefühl mit 15, 16 Jahren zu schaffen gemacht hat. Es ist ein besonderes Vergnügen, sich "mit dem Verstand von heute" in die Gefühlswelt von damals zu versetzen. Ich freue mich, dass sich so viele Frauen, die die Pubertät längst hinter sich haben, in Lisanne wiederfinden. Ach, wenn ich damals gewusst hätte, dass ich nicht allein bin! :lache


    Wie man Jugendliche vor den Spacken schützt? Mit ihnen reden und sie hellhörig machen - ich hoffe ja, dass Cyberschoko so ein Buch ist, das Mutter und Tochter gemeinsam lesen können. Die Bewusstmachung, dass Gefahren im Internet lauern, ist zumindest ein erster wichtiger Schritt. Wer Cyberschokolade gelesen hat, wird vielleicht künftig ein Auge für "SüßerBoy" & Co. haben.


    Was man als Admin tun kann - keine Ahnung ... Vielleicht den jüngeren Usern explizit anbieten, dass sie merkwürdig klingende PNs weiterleiten?
    Letzten Ende hilft aber nur die eigene Wachsamkeit - und die Möglichkeit, sich jederzeit an reale Erwachsene aus dem persönlichen Umfeld zu wenden, denen man bei allen Fragen und Zweifeln blind vertrauen kann.


    Liebe Grüße


    Tina

    Hallo, Deny!


    Lisanne zweifelt schon an ihrer Freundschaft zu Ariane, aber die beiden verbindet ja auch einiges.


    Ein bisschen Erotik fand ich wichtig. Ich hoffe, sie wirkt nicht aufgesetzt - ich denke, sie gehört dazu, um Lisannes Verhalten nachvollziehen zu können. Einen anderen begehrenswert zu finden und am ausgestreckten Arm quasi zu verhungern kann ja ein verdammt starker Antrieb für skurriles Verhalten sein :grin


    Jo, der Typ im Sportgeschäft baggert. Wenn auch ungelenk. ;-)


    Schön, dass dir der Roman gefällt. Danke fürs Lob.


    Liebe Grüße


    Tina

    Ja, die Chatdialoge: Bott, da habe ich bewusst Zugeständnisse an das gedruckte Werk gemacht - die Rechtschreibung so zu vernachlässigen, wie das im Chat üblich ist, hätte zwar möglicherweise besonders authentisch gewirkt, aber es hätte den Lesefluss auch arg gestört. Und ich wollte dieser allgemeinen orthografischen Nachlässigkeit auch kein zusätzliches Gewicht geben, indem ich sie 1:1 in einem Roman übernehme.


    Liebe Grüße


    Tina

    Ach, wie schön! Ich freue mich, dass ihr so flott in die Story hineinfindet. Besonders spannend finde ich immer, ob die Gags funktionieren. Kann ja durchaus passieren, dass ich als einzige lache :lache


    Okay, mit der Oma habe ich mir ein bisschen Slapstick gegönnt. Ich hatte sie noch heftiger, aber meine wunderbare Lektorin hat mir zu Recht Fesseln angelegt ;-)


    Wie ihr Lisanne charakterisiert, gefällt mir sehr - ich habe das Gefühl, euch "erreicht" zu haben. Ja, sie driftet mit ihren Chatsessions ab, aber dies wollte ich eben "zeigen" und nicht aussprechen. Gut, dass ihr das so erkennt.


    Ganz bestimmt will ich sie an keiner Stelle verspotten. Mir war es wichtig, sie als Mädchen mit Humor darzustellen. Humor hilft. Manchmal auch in der Pubertät. ;-)


    Liebe Grüße


    Tina

    Ich habe das Buch mit Vergnügen gelesen, verzichte jedoch darauf, den Reisebericht unter schreibhandwerklichen Aspekten zu analysieren. HP plappert einfach drauflos, und das macht er so nett, dass ich ihm alle schriftstellerischen Schwächen verzeihe. Ich glaube, der gigantische Erfolg des Buches basiert auf dem Charme des Autors und auf der Faszination des Caminos. Ich könnte mir gut vorstellen, dass zum Beispiel auch historische Romane um den Jakobsweg von diesem Hype profitieren ;-)


    LG,


    Tina

    Vielen Dank, liebe Madita! Ich freue mich sehr, dass dich das Buch so berührt hat. :knuddel1



    Liebe Grüße


    Tina

    Hallo, bluenightowl,


    wenn sich Autoren bei ihrer Familie bedanken, meinen sie damit möglicherweise: Danke, dass ihr nicht genervt habt! :grin Danke, dass ihr mich einfach in Ruhe gelassen habt und nicht ständig irgendwas von mir verlangt habt. Danke, dass ihr Veständnis dafür habt, dass ich ein Einzelkämpfer bin. Unterstützung also in dem Sinne, den Schriftsteller so arbeiten zu lassen, wie es ihm gefällt, auch wenn das manchmal bedeutet, dass die Familie zu kurz kommt.


    LG


    Tina

    Lirael, du bist ja zumindest vom Alter her quasi die Zielgruppe ;-) Ich freue mich, dass du bei der Leserunde dabei bist und bin besonders gespannt auf dein Urteil.


    Madita, Umzug ist natürlich stressig. Ich wünsche dir gute Nerven, und Alleinelesen hat auch seinen Reiz :-) Über Feedback freue ich mich aber auf jeden Fall!


    Liebe Grüße


    Tina