Beiträge von Tina

    Danke für deine Lese-Eindrücke, Karthause! Wie schön, dass dir der Roman so gut gefallen hat! Ich lasse meistens in meinen Romanen am Ende Platz für Spekulationen. Mir widerstrebt es einfach, sämtliche Handlungsstränge wie von Zauberhand zu einem glücklichen Ende zu führen. Aber die Haupthandlungen sind abgeschlossen, und Klara ist ja über sich selbst hinausgewachsen, indem sie einer "Fremden" den Platz in ihrer Familie und ihrem Herzen gewährt.


    LG


    Martina

    Hallo SiCollier,


    so weit im Voraus kann ich das nicht planen. Ich gehe am liebsten nur in kleinen Schritten - maximal 20 Jahre - voran. Das würden ja recht viele Bände werden. Stoff würde ich gewiss finden, aber im Augenblick treibt mich erst einmal nur um, ob es einen dritten Band geben wird. Das hängt ja, wie man weiß, nicht nur von der Autorin ab ;-)


    Spannend wäre so eine Jahrhundert-Saga schon, und Kinder und Kindeskinder bekommen meine Figuren auch reichlich :-)


    LG


    Martina

    Ja, der Müllau ist ein gruseliger Typ. Freut mich, dass ihr es zu schätzen wisst, dass ich hier auf Details verzichtet habe.


    Dass Klara so hart zu den Kindern ist, ist kein netter Zug, aber ich finde das nachvollziehbar: Für mich ist Klara eine "Entwurzelte", der alles Fremde Angst macht. Sie klammert sich an ihre Familie, ihre Schutzburg, und jeder, der da eindringen will, ist eine potentielle Gefahr. So sehe ich Klara.


    LG


    Martina

    Ihr beantwortet mir hier gleich zwei wichtige Fragen, die ich an die Leserunde habe: Wie findet man sich zurecht, wenn man Band 1 nicht gelesen hat? Und: Erinnern sich die Leser gut genug an "Weiße Nächte, weites Land", um gleich einen Zugang zum Roman zu finden?
    Eure Antworten dazu finde ich sehr spannend, logan-lady, karthause und chiclana!

    Hallo zusammen,


    ich freue mich über euer Interesse und auf die Leserunde! Danke, Wolke, fürs Einstellen :knuddel1


    "Dunkle Wälder, ferne Sehnsucht" könnt ihr tatsächlich lesen, ohne "Weiße Nächte, weites Land" zu kennen. Aber wer den ersten Band gelesen hat, dürfte in "Dunkle Wälder, ferne Sehnsucht" einen erheblichen Mehrwert haben. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt auf eure Meinungen, ganz gleich, ob mit oder ohne Vorkenntnisse.


    Den Roman gibt es übrigens nach dem jetzigen Stand ausschließlich bei Weltbild - sowohl im Hardcover (10,99 €) als auch später im Taschenbuch und als E-Book. Aber bei Weltbild kann ja jeder einkaufen, genau wie bei anderen Online-Buchhändlern.


    Liebe Grüße,


    Martina

    Zitat

    Original von Delphin
    "Das Hurenschiff"


    Da habe ich gleich das Gefühl, dass die Idee hinter dem Titel ist: "Wenn das Wort Hure im Titel vorkommt, kaufen es vielleicht Leserinnen, die die Wanderhure mochten."
    .


    Ach! :-) Das ist ja interessant, auf die Idee wäre ich nicht gekommen. Die wirkliche Idee war, dass es keinen passenderen Titel als diesen für das Buch gibt. Es handelt sich um eine wahre Begebenheit: Gefallene Mädchen aus England, vornehmlich Huren, wurden im 18. Jahrhundert nach Australien deportiert, wo sie mit den Sträflingen der Ersten Flotte Familien gründen sollten. Die Seemänner hatten während der einjährigen Reise das Recht, sich "Seemannsbräute" zu nehmen. Ich beschreibe den Weg nach Australien und lasse selbstverständlich auch nicht aus, dass in den Häfen der Bordellbetrieb aufgenommen wurde. Die Regierung gab der Besatzung übrigens vorsorglich 60 Babygarnituren mit auf die Reise ;-)


    Liebe Grüße


    Martina ;-)

    Wie schön, Tanzmaus, Deichgräfin, Oleander und Chiclana, ich freue mich riesig, dass euch mein Roman so gut gefallen hat. Da macht die Fortsetzung, an der ich gerade schreibe, gleich doppelt Spaß :-)
    Danke euch allen für die Rezensionen!


    Liebe Sommerabendgrüße von


    Martina

    Liebe Eulen,


    am Freitag, 9. August, 20 Uhr, lese ich im "Herrlichen Salon" in Berlin, Regensburger Straße 15, aus meinem Roman "Weiße Nächte, weites Land" bei Wein und Buffet, Kaffee und Tee (Kosten: 15 €). Ich würde mich riesig freuen, bei dieser Gelegenheit die ein oder den anderen in gemütlicher Atmosphäre wiederzutreffen oder kennenzulernen.
    Anmeldungen bitte bei Maria Herrlich, herrlich(at)herrlichstark.de


    Liebe Grüße


    Martina

    Liebe Eulen,


    heute schreibe ich weder als Autorin noch als Leserin, sondern als Moderatorin des Autorenforums Montsegur, www.montsegur.de, das manche von euch sicher kennen.
    Wir haben dieses Jahr im September wieder unser Treffen in Oberursel, bei dem es viele Workshops, Vorträge und Lesungen bekannter AutorInnen gibt. Das Treffen ist allerdings nur für die Mitglieder.
    Am Samstag aber findet eine Podiumsdiskussion zu dem Thema "Brauchen Jugendliche spezielle Literatur?" statt. Teilnehmen werden u.a. ein Verlagsleiter, ein Literaturwissenschaftler, zwei Jugendbuchautoren; wir rechnen mir rund 100 Zuhörern.
    Für diese Diskussion, die am 25.10.2010 ab 11 Uhr in Oberursel stattfindet, suchen wir noch Jugendliche - gern im Freunde/Freundinnen-Doppelpack! - die mitdiskutieren wollen. Ihr solltet - selbstverständlich - gerne lesen und auch einigermaßen redegewandt sein.
    Ferner solltet ihr in der Nähe von Oberursel wohnen, denn wir können leider nicht nur kein Honorar zahlen (wir arbeiten alle ehrenamtlich), auch die übernahme der Fahrtkosten übersteigt das Budget. Als Dankeschön aber winkt euch sicher das ein oder andere signierte Buch :-)
    Falls ihr Interesse habt, schreibt mir bitte eine PN mit eurem Alter, Wohnort und euren Lieblingsbüchern.


    Herzliche Grüße


    Martina


    PS. Wolke, wenn ich in dieser Rubrik falsch bin, verschiebe mich gerne ;-)

    Vielen Dank, dass Ihr euch so intensiv mit "Einfach fliegen" beschäftigt und euch die Zeit nehmt, Eure Meinungen so begründet darzustellen. Für mich ist das sehr interessant, sowohl das positive Feedback als auch die kritischen Aspekte, die ihr erwähnt.
    Ich möchte mich nur gern weitgehend aus der Disksussion heraushalten, weil es an mehreren Punkten darauf hinauslaufen würde, dass ich auf Stellen verweise, die die Lage eindeutig klären. Richtig ist aber, dass diese Stellen offenbar teilweise überlesen werden und also von mir nicht geschickt genug platziert wurden, damit ihre Bedeutung klar wird ;-)


    Nur ganz allgemein: Ich habe Kristins Leidenschaft fürs Schreiben und ihren Wunsch, Schriftstellerin zu werden, sehr bewusst eine indirekte Rolle zugewiesen. Meine sehr persönliche Ansicht kommt hier zum Ausdruck, dass man sich dem Schriftstellertraum am besten von mehreren Punkten aus nähert: übers Lesen, über die Auseinandersetzung mit fremden Texten, über das professionelle Schreiben in allen Medien, die dir eine Tür öfnen ...


    Dass euch, Kahlan und Magali, nicht auffällt, wie mies es Henrys Frau an seiner Seite geht, finde ich wirklich enttäuschend ;-) Aber mehr Raum hätte ich dieser Figur in einem Jugendroman nicht geben können.


    Die Thienemann Reihe "Ich bin Ich" richtet sich an Mädchen, die auf der Suche nach ihrem eigenen Weg sind. Meine Figuren sind noch längst nicht fertig, weder zu Beginn der Romane noch am Ende. Die Leserin bekommt die Gelegenheit, sie eine Zeitlang zu begleiten und sich ihre eigene Meinung zu bilden - in diesem Fall über die Schriftstellerei und die vielen Möglichkeiten, sich aus den Träumen zu befreien und konkret zu werden.


    Liebe Grüße an alle


    Tina

    Ein herzliches Dankeschön an dich, Celina - und auch an alle, die ich bislang noch nicht erwähnt habe - für die spannenden, informativen Eindrücke und Meinungen zur "Tulpenköngin". Diese Leserunde mit euch ist wirklich ein Vergnügen. :knuddel1


    Herzliche Grüße


    Tina

    Hallo, liebe Leserunde


    mein Co-Autor hat mich gebeten, einen Brief an euch zu veröffentlichen, was ich hiermit gerne mache:




    LG,


    Tina

    Zitat

    Original von Primavera
    Ich bin noch nicht ganz fertig mit dem Buch, aber eine Frage möchte ich nun doch gleich stellen.
    War es in Holland damals wirklich rel. leicht, selbst als Kauffrau tätig zu werden oder kommt das nur bei mir so rüber?


    Hallo, Primavera,


    ich zitiere mal für dich aus einer meiner ergiebigsten Quellen (Martin Bachmann: Holländische Mentalität - moderne Mentalität?, Verlag Dr. Kovac, 1999): "Die Stellung der Frau in der holländisch-bürgerlichen Gesellschaft war nicht durch Gleichberechtigung gekennzeichnet. Aber in bestimmter Hinsicht kann man von Ansätzen einer Emanzipation sprechen. Diese zeigt sich in der zwar seltenen, aber immerhin vorhandenen und nachweisbaren Übernahme von klassischen Männerrollen. Man konnte als Frau wirtschaften, sich bilden und sich in den Künsten üben."


    Ob es also "leicht" war oder nicht, lässt sich nur individuell interpretieren. Mareikje hatte sicher einen entscheidenden Vorteil durch ihren plötzlichen Reichtum und die Freundschaft mit der Amsterdamer Kaufmannsfamilie.


    LG,


    Tina