Beiträge von Nikola_Hahn

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    Original von chiclana
    Nachdem ich in den letzten Tagen kaum zum lesen kam, hat mich der dicke Wälzer erst ein bißchen abgeschreckt - aber als ich ihn dann mal aufgeschlagen hatte, bin ich sofort in der Geschichte versunken und nun freue ich mich auf die vielen Seiten. :lache
    Dass es nun 20 Jahre später weiter geht, gefällt mir gut. Der Kriminalfall verspricht spannend zu werden und die Figuren sind mir ja schon im ersten Teil ans Herz gewachsen. Und auch die Neuen sind interessant. Sehr gespannt bin ich auf Fräulein Rothe.


    Hallo Chiclana,
    jupp, das Ding hat tatsächlich sozusagen "Brikettcharakter" und ist ziemlich fett geraten ... man wollte es auch gern ziemlich rigros gekürzt haben, aber ich habe mich erfolgreich dagegen gewehrt ... und Ihr müsst das jetzt ausbaden :lache


    Ich freue mich, dass Du neugierig auf Laura Rothe bist. Sie ist eine zentrale Figur des Romans.


    Herzlichst
    Nikola

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    Original von Sonnschein
    Auch ich finde es sehr gelungen, den zweiten Teil 20 Jahre später spielen zu lassen. So nach und nach erfährt man, wie es mit unseren Lieblingen aus *Die Detektivin* weitergegangen ist.


    Hallo Sonnschein,
    ja, ich wollte ganz bewusst keine Fortsetzung schreiben, die sofort ans erste Buch anschließt, sondern meinen Figuren eine Entwicklung gönnen, und auch die Geschichte der Kriminalistik fortschreiben - und auch die des Kriminalromans :-]


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    Original von SonnscheinDas Fräulein Rothe finde ich bisher sehr interessant. Sie scheint viel auf sich genommen zu haben, dass sie den Weg als Polizeiassistentin einschlagen konnte. Sie hat sich ja sogar mit ihrer Famile überworfen. Ich hoffe wir erfahren noch mehr über ihren Werdegang.


    Ja, sehr viel! Für die Figur von Laura Rothe habe ich mich der Biografie der (tatsächlich existierenden!) ersten Polizistin in Deutschland bedient. Sie hieß Henriette Arendt und hat beim Stadtpolizeiamt in Stuttgart gearbeitet.


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    Original von SonnscheinDas Buch bereitet mir jedenfalls wieder sehr viel Lesevergnügen mit herrlichen Dialogen.


    Das freut mich ... und ich genieße Euer Lob, bevor Ihr mich dann später womöglich in der Luft zerreißt ... :schlaeger


    Einen wunderschönen Abend wünscht Dir und allen anderen
    Nikola

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    Original von Büchersally
    Ich habe heute nur das erste Kapitel geschafft. Unsere Helden sind 20 Jahre älter geworden. Ich finde es schade, dass Heiner jetzt pensioniert wird. Er ist das perfekte Pendant zu Richard und mir gefallen die Dialoge auch sehr gut. Heiner hat dabei immer so eine schöne Gelassenheit an den Tag gelegt.
    Wie schon in der Detektivin gefallen mir auch hier wieder die zeitgenössischen Zeitungsartikel. Wenn irgendwo Wettervorhersagen abgedruckt sind, muss ich sie immer wie unter Zwang lesen. In Kapitel 2 habe ich festgestellt, dass auch vor 100 Jahren kein anderes Wetter herrschte als heute. Bei uns war heute auch Bewölkung 10. :lache
    Ich hoffe, dass ich morgen mehr über Fräulein (dass dieses Wort abgeschafft wurde, finde ich immer besser) Rothe erfahre.


    Liebe Büchersally,


    als ich Deinen Beitrag las, musste ich ein bissel grinsen. Ich kann Dir aber schon sagen, dass der alte Braun auch nach der Pensionierung die Finger nicht vom Ermitteln lassen kann. Alles andere würde ja nicht zu ihm passen :-)
    Prima, dass Dir die Zeitungsartikel gefallen - meine Lektorin wollte die nämlich rauswerfen, weil sie "unnötig" seien. Ich habe Tage in der Unibibliothek am Schirm verbracht und habe die Mikrofiches gelesen, da die Originale nicht mehr ausgeliehen werden. Ist auch verständlich, denn die Papierqualität damals war nicht so doll, da bricht schnell alles auseinander, wenn man zu oft darin herumblättert, wie ich bei einigen alten Büchern feststellen musste, die ich mir gekauft habe.
    Doch zurück zu den Zeitungsartikeln: Ursprünglich wollte ich ja nur den Fall recherchieren, der damals sehr ausführlich in der Presse thematisiert wurde, aber dann bin ich - genau wie Du - über diese "Alltäglichkeiten" gestolpert, Wetter und so weiter, die sich anscheinend selbst in hundert Jahren nicht ändern. Aber auch andere Dinge las ich da, über die wir heute schmunzeln ... mehr verrate ich noch nicht ... und dann natürlich noch die vielen Anmerkungen über den Kriminalfall: So etwas wäre heute aus Datenschutzgründen nicht mehr möglich. Für mich war`s eine Fundgrube, und so entstand die Idee, diese alten Texte auch meinen Lesern in Auszügen zu präsentieren.
    Dann die jeweils "passende" Geschichte dazu zu schreiben, war allerdings eine richtige Herausforderung :write
    Und was das "Fräulein" angeht: Warte mal ab, was da NOCH alles kommt, und welche tollen Umschreibungen es damals für die "Polizeidamen" gab ... alles original und nicht ausgedacht :chen


    Viel Spaß beim Weiterlesen!
    Nikola

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    Original von Herr Palomar


    Ich lese die Heyne-Ausgabevon 2004, ich mag das Cover, dass das historische Frankfurt zeigt.
    Der Roman startet 1904, ca. 20 Jahre nach dem ersten Teil. Das finde ich originell und auch spannend, da ich annehme, dass sich die historische Kriminologie inzwischen weiter entwickelt hat. Das würde mich interessieren und ich hoffe, dass das thematisiert wird.


    Lieber Palomar,


    ja, ich war ganz froh, dass der Verlag - im Gegensatz zur "Detektivin" - diesmal wenigstens ein Cover des alten Frankfurt genommen hat. Allerdings bekam ich von den Frankfurtern einige geharnischte Mails und Briefe, zu Recht! Denn 1. ist das Bild spiegelverkehrt und 2. viel zu alt für die Zeit im Buch.
    Der Dom hat nämlich noch die "alte" Spitze, die er ja schon in der "Detektivin" anno 1882 nicht mehr hatte - vielleicht erinnert Ihr Euch an die Geschichte vom Dombrand und dem Kaiser, die Braun in "Die Detektvin" dem Kommissar erzählt? Auch den Hafen hat es anno 1904 so nicht mehr gegeben. Und die Spiegelverkehrung war nicht etwa ein Versehen, sondern das hat der Verlag bzw. die Agentur, die das Cover erstellt hat, deshalb so gemacht, weil sonst der "schöne" Teil auf der Rückseite abgebildet worden wäre. Tja, so ist das eben.


    Was die Kriminalistik angeht, so kann ich jetzt schon verraten, dass es wieder allerlei Neues zu entdecken gibt - mehr noch als im 1. Band. Auch für mich war das eine spannende Reise ... und gerade die Zeit vor dem 1. Weltkrieg war diesbezüglich SEHR interessant. Auch der Titel (den ich für dieses Buch gegen den Widerstand des Verlags und nach vielen Telefonaten und Mails dann durchgesetzt habe), spielt auf diese neuen kriminalistischen Methoden an. Aber es gibt auch eine literarische Anspielung ... Gerade diese "Mehrfach-Verbindung" des Titels mit dem Inhalt hat mir sehr viel Freude gemacht.


    Mit vielen Grüßen
    Nikola

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    Original von Sonnschein
    Der Prolog hat mich schon ganz schön geschockt :yikes


    .. das muß ich natürlich gleich loswerden, bevor ich es bis Ende des Leseabschnittes wieder vergesse....


    Ja, ja, der Prolog hat eine Bedeutung - ich habe lange darüber gegrübelt, WIE ich das schreibe ... und ich bin gespannt, was Du sagst.


    Viel Freude beim Weiterlesen!
    Nikola

    :wave Ein herzliches Hallo in die Runde!
    Ich bin gerade vorhin von der Arbeit gekommen und zugegebenermaßen das allererste Mal hier ... Das liegt daran, dass ich in dieser Woche ziemlich viel gearbeitet habe, und nach 12-14 Stunden samt 2-stündiger Hin- und Rückfahrt war ich einfach zu groggy fürs Netz. Also: Keine Bange, wenn Ihr mit dem Lesen nicht so schnell vorankommt - dann habe ich die Chance, gut hinterherzukommen :lache In diesem Sinne: Ich bin also da, melde mich an Bord zuzusagen und werde mich jetzt gleich mal ans Kommentieren machen ...


    Viele Lese-Grüße
    Nikola

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    Original von Nikki
    Die letzte macht das Licht aus? :wow


    Vielen Dank, liebe Nikola, für die Begleitung der Leserunde :knuddel1


    Den Dank gebe ich zurück - es hat Spaß gemacht mit Euch!


    Nikola


    PS:
    Ich hab also doch noch mal reingelunst, mit einer Kerze in der Hand (weil Du das Licht ausgemacht hast :wave)

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    Original von Nikki
    Die Farbe von Kristall habe ich auch schon hier stehen. Mal sehen ob ich die LR mitmachen kann, ich habe Angst, dass es dann wieder so zeitknapp wird. :wave


    Liebe Nikki,


    macht doch nichts, wenn es etwas länger gedauert hat - ich selbst lese auch sehr, sehr gern und auch ich komme manchmal nicht dazu, ein Buch an einem Stück zu lesen. Wie Du siehst, habe ich auch so lange hier ausgehalten - jetzt können wir wohl das Licht ausmachen, was?


    Herzliche Grüße
    Nikola :wave

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    Original von -Christine-
    Ich kann mich der allgemeinen Begeisterung eigentlich nur noch anschließen. Eduard war nun also doch der Stadtwaldwürger und hat Emilie umgebracht. Obwohl die Auflösung schlüssig war, habe ich nie wirklich mit ihm als Täter gerechnet. Ich war mir sicher, daß Biddling sich da in etwas verrannt hat. Aber schön, so hat sich seine Mühe und Verbissenheit wenigstens gelohnt.


    Meine Idee von Anfang an war, dass der Mörder auf jeden Fall jemand sein muss, den der Leser aus der Geschichte schon gut kennt. Ich persönlich mag es nicht, wenn auf den letzten Seiten eines Romans irgendeine Person als Täter aus dem Hut gezaubert wird, die irgendwo auf Seite 4 mal in einem Nebensatz auftauchte. Was die Beweggründe für einen Menschen angeht, einen anderen (auch nahestehenden Menschen) zu töten, sind sehr unterschiedlich und in der Tat manchmal nur schwer nachvollziehbar. Im Falle von Sophia war es ja keine durch und durch geplante Tat. Und Richard hat sich in diese Sache hoffnungslos "verbissen" - hier mit dem Ergebnis, dass seine Verdächtigung zu Recht bestand. Was mich beim Schreiben besonders "umgetrieben" hat, war die Umsetzung der diffizilen Auswirkungen, die die Ermittlungen auf Richard selbst haben: dass er erkennen muss, dass nicht alles Schwarz oder Weiß ist, selbst wenn es sich um einen Mörder handelt. Auch das eine Erfahrung, die ich im "wirklichen" Ermittlungsleben gemacht habe.


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    Original von -Christine-
    Interessant fand ich, daß letztendlich gar nicht relevant war, wer denn nun Emilies Vater war. Da hatte ich mich ja ganz schön verbissen. :lache War es denn Rudolf ?


    Ja, der ist für allerhand gut gewesen ...


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    Original von -Christine-
    Ich glaube, Sophia war krank und depressiv, weil sie von Anfang an geahnt hat, daß ihr Sohn der Stadtwaldwürger ist. Und der Gedanke, daß Eduard weitermorden könnte, hat ihr zu ungeahnten Kräften verholfen.


    Genau das waren die Gedanken, die mich bewogen haben, die "Auflösung" so zu beschreiben.


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    Original von -Christine-
    Was mir sehr gut an dem Buch gefallen hat, waren die kleinen Handlungen, die dem Leser Raum für Spekulationen und für das eigene Kopfkino gegeben haben. Z.B. wer nun Victoria die Haare abgeschnitten hat .... wie Sophia gestorben ist .... wer Emilies Vater ist ..... oder ob Ernst noch eine wichtige Rolle spielen wird.


    :-)


    Zitat

    Original von -Christine-
    Nikola, ein ganz herzliches Dankeschön auch von mir, daß du so spontan an der LR teilgenommen hast und diese vor allem so toll begleitet hast. Ich hoffe, du hattest genauso viel Spaß dabei, wie wir es mit deinem Buch hatten. :danke


    Ich hoffe doch sehr, dass Ihr es gemerkt habt, wie viel Freude ich hier hatte :kiss


    Vielen Dank für Dein Lob und ganz herzliche Grüße in die Runde!
    Nikola

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    Original von Nikki
    Ich bin entsetzt :yikes Victoria unterhält sich mit Richard, während Elsa in der Nähe in einem Busch ein "Stelldichein" ein.... von dem "Die Detektivin" auch weiß :grin


    Tja, liebe Nikki, auch die gute alte Zeit war zuweilen nur alt und nicht gut :lache


    Wenn ich das gewusst hätte ;-)
    Aber vielleicht war die Geschichte ja so:
    Der Fragen-Ausdenker hat keine Ahnung, welche Frage er sich ausdenken soll ?( :cry
    Egal, was er macht: :-( :gruebel :bonk ... Keiner hilft ihm :help,
    Auch dass er Zeder und Mordio schreit, macht`s nicht besser :fetch
    Er bringt das Altpapier raus - und guckt in die Tonne vom Nachbarn ... ah, da liegt ein Buch drin, alter Schinken, aber man kann ja mal lesen: :lesend
    und dann :chen


    Tja, so entstehen Geschichten - und manche sind sogar wahr :lache


    Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende!
    Nikola



    Ein herzliches Dankeschön noch mal an alle für die ausführliche Beantwortung meiner Frage - obwohl das ja hier eigentlich andersherum funktionieren sollte: Ihr fragt, ich antworte :grin

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    Original von Büchersally
    Es gab schon Scheidung. Mein Ur-Urgroßvater wurde 1882 geschieden. Das war sogar in der Gegend um Berlin, sodass unser Commissar durchaus auch anders von seiner Frau getrennt werden konnte.


    Ja, das stimmt: Scheidung gab es schon - aber das war ja nicht nur ein "juristisches", sondern auch (und ja sogar bis in die jüngere Vergangenheit) vor allem ein soziales Problem: So was gehörte sich einfach nicht ... Genauso, wie es sich nicht gehörte, ein uneheliches Kind zu haben. (Diese Problematik greife ich in "Die Farbe von Kristall" wieder auf.)


    Dass Therese sterben musste, war für den Fortgang der Geschichte nötig ... Wie es schon richtig gemutmaßt wurde: "Wie sich Victoria wohl als Stiefmama macht?"


    Einen schönen Abend wünscht Euch
    Nikola

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    Original von Nikki
    Ach, Leute! Ich stocke gerade beim Lesen.... ich hab null Konzentration.... morgen ist mein Großkampftag auf der Arbeit und danach denke ich habe ich wieder richtig Muße zu lesen.


    Liebe Nikki,
    dann hoffe ich mal, dass der Großkampftag glimpflich rumgeht :wow


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    Original von Nikki
    Eine Sache ist mir beim Lesen aufgefallen.... den cholerischen Richard Biddling ist von meinem Gefühl her so um die Mitte 40. Und Heiner Braun habe ich jünger geschätzt.... Bis irgendwann in einem Satz Biddling ausrief, er wäre ja schon 30 Jahre alt. Und Heiner Braun wäre dann viel älter als Biddling... jedenfall war ich da verkehrt... :grin


    :help Hm, sollte ich das so undeutlich artikuliert haben? Da muss ich dann wohl noch üben ... aber der olle Wachtmeister Braun, der ist auf jeden Fall älter als der Kommissar - sonst könnte er ja nicht mit seinen Erfahrungen wuchern ... :write


    Herzliche Grüße
    Nikola