Zitat
Original von -Christine-
Vicki ist nicht Victorias Tochter ! Ich muß gestehen, ich hatte völlig vergessen, daß Richard schon einmal verheiratet war und aus dieser Ehe eine Tochter hervorging. Ich habe mich nicht ein einziges Mal gefragt, was aus dem Kind geworden ist. Naja, nun weiß ich es.
Damit ist dann auch erklärt, warum sie heißt, wie sie heißt ... es spielt aber im weiteren Lauf der Geschichte noch mal eine Rolle ...
Zitat
Original von -Christine-
So ... nun zum Clou ... Richard Biddling ist tot !!! Nikola, du hattest im 1. Abschnitt ja schon einige Andeutungen gemacht, aber es dann tatsächlich zu lesen .... woah. Ich weiß, bei den Büchern handelt es sich nicht wirklich um eine Serie, aber den Hauptprotagonisten sterben zu lassen, ist vom schriftstellerischen Standpunkt schon sehr mutig. Wie hast du das nur bei deinem Verlag durchbekommen ? Also ich persönlich finde diese Wendung sehr gelungen, denn sie ist nicht vorhersehbar. Ich habe kürzlich einen Histokrimi gelesen, bei dem der ermittelnde Polizeibeamte schwer angeschossen wurde, es aber in derselben Sekunde klar war, daß er nicht sterben würde. Das fand ich persönlich einfaltslos. Aber das hier .... Respekt !
Liebe Christine,
dafür könnte ich Dich: :kiss!
Bin mal gespannt, was die anderen sagen ... Ich bin von einigen Lesern für diese Wendung schon ganz schön ausgeschimpft worden
Und was den Verlag anging: Ich hatte von Anfang an gesagt, dass ich keine Serie schreiben möchte, obwohl mein Agent es mir anriet, weil dann die Auflagen höher seien. Ist ja ein Argument, vor allem für die Schreiberlinge, die davon ihre Frühstücksbrötchen kaufen müssen. Aber das muss ich ja zum Glück nicht :-].
Biddlings Tod war dann aber gar nicht das Hauptargument gegen das Buch, sondern die Länge. Man wollte dem Roman im Verlag sogar den Titel "Der Tod des Kommissars" geben (als einen der Vorschläge, gegen die ich mich mit Erfolg wehrte).
Du hast aber völlig recht: Es ist nicht nur "mutig", es ist nachgerade Harakiri, wenn man den Protagonisten in der Mitte des Buches aus dem Weg räumt. Aber die Geschichte hätte sonst nicht funktioniert. Und wie auch schon angemerkt wurde, war der "Fall Lichtenstein" vom "Rätselraten" nun wirklich nicht Brikett-Format-füllend. Ich fand den Fall prima, weil er einfach - für die damaligen Verhältnisse - so unglaublich war: ein Mord am hellichten Tag mitten in der belebten Einkaufsstraße! Und zum Zweiten wurden in diesem Fall neue Ermittlungsmethoden angewandt, die ich ebenso spannend fand ... Mir war aber schon bei der Recherche klar, dass die Aufklärung nicht spektakulär ist und auf keinen Fall für eine Geschichte reichen würde, wie ich sie erzählen wollte: Anzuknüpfen an die Zeit des letzten Romans, war mir ein Anliegen.
Und da sind einige Baustellen nicht wirklich zu Ende gebracht, was die Konflikte zwischen bestimmten Personen angeht ... aber mehr verrate ich jetzt nicht