Beiträge von Nikola_Hahn

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    Original von -Christine-
    Da mußt du dich wohl immer auf dein Bauchgefühl verlassen und das schreiben, womit du dich am wohlsten fühlst. Und ich bin froh, daß ich mich damit auch wohl fühle. :-]


    Jupp, genau das mach ich :-] und dann gibt es viele neue Ideen ... :write und ich hoffe, dass die dann auch wieder viele :lesend finden :wave

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    Original von Nikki
    Heynel ist ganz schön frech ;-) aber auch ein aufmerksamer Beobachter als er eine gewisse Spur an Laura entdeckte.... :rolleyes


    Schon erstaunlich, dass es damals recht viele soziale Einrichtungen gab... aber ob die so greifen konnten, wenn ich da an alte Fotos mit Familien in Hintehofwohnungen denke? :gruebel


    Speziell in Frankfurt gab es in der Tat sehr viele entsprechende Einrichtungen, und traditionell auch ein großzügiges Mäzenatentum. Aber Du hast recht: Es gab so viel Armut, dass es eigentlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein war. Genau das versuche ich ja, anhand des Schicksals von Anna Frick und Paul Heusohn, aber auch in der Figur "Zilly" zu erzählen.

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    Original von Nikki
    Oh - der nächste Roman spielt in der Weimarer Republik - das ist ja sehr spannend. 1. Weltkrieg.... da werden wir wohl von einigen alten Bekannten aus "Die Detektivn" und "Die Farbe von Kristall" Abschied nehmen... ;-(


    Liebe Nikki,


    von einigen aber auch nicht :grin ... Aber mehr verrate ich nicht :-]

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    Original von chiclana
    Aber die Zeitungsannonce für die Broschüre "Zu korpulent" war klasse!


    Das dachte ich beim Lesen auch :lache Irgendwie ändern sich die Zeiten doch nicht so sehr, oder?


    Zum Hintergrund: Ich hatte, weil mir das komplette Lesen (und Notizenmachen) in der Bibliothek zu umständlich war (man konnte die in Fraktur gesetzten Zeitungen nur am Monitor lesen), mir von den "Lichtenstein-Seiten" einfach Kopien machen lassen. Da ist natürlich auch jede Menge "Drumherum" mit hineingerutscht, und erst zu Hause beim intensiven Studieren ging mir auf, welches Schatzkästchen sich da auftat: All diese kleinen "Unwichtigkeiten", die so ein Lokalteil eben bietet ... Und dann kam mir die Idee, nicht nur - wie ursprünglich beabsichtigt - Zeitungszitate zum Fall Lichtenstein, sondern auch hier und da eine Prise Alltagsleben mit in den Roman zu nehmen. Ich habe allerdings den Ehrgeiz gehabt, alle Zitate irgendwie mit der Geschichte zu verbinden, die ich erzähle. Teilweise haben die Zeitungsartikel mich auch inspiriert, die Geschichte in der Weise zu erzählen, wie ich es dann tat.


    Rückblickend muss ich sagen, dass das unglaublich zeitaufwändig war, aber ich würde es wieder so machen ... Allerdings nicht im nächsten Roman, denn der Nachteil war, dass ich mit diesem Anspruch nicht so viel Freiheit hatte, Fiktives einzubauen. Man ist dann doch an die vorhandenen Fakten gebunden.

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    Original von -Christine-
    Vicki ist nicht Victorias Tochter ! Ich muß gestehen, ich hatte völlig vergessen, daß Richard schon einmal verheiratet war und aus dieser Ehe eine Tochter hervorging. Ich habe mich nicht ein einziges Mal gefragt, was aus dem Kind geworden ist. :pille Naja, nun weiß ich es.


    Damit ist dann auch erklärt, warum sie heißt, wie sie heißt ... es spielt aber im weiteren Lauf der Geschichte noch mal eine Rolle ...


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    Original von -Christine-
    So ... nun zum Clou ... Richard Biddling ist tot !!! Nikola, du hattest im 1. Abschnitt ja schon einige Andeutungen gemacht, aber es dann tatsächlich zu lesen .... woah. Ich weiß, bei den Büchern handelt es sich nicht wirklich um eine Serie, aber den Hauptprotagonisten sterben zu lassen, ist vom schriftstellerischen Standpunkt schon sehr mutig. Wie hast du das nur bei deinem Verlag durchbekommen ? :lache Also ich persönlich finde diese Wendung sehr gelungen, denn sie ist nicht vorhersehbar. Ich habe kürzlich einen Histokrimi gelesen, bei dem der ermittelnde Polizeibeamte schwer angeschossen wurde, es aber in derselben Sekunde klar war, daß er nicht sterben würde. Das fand ich persönlich einfaltslos. Aber das hier .... Respekt ! :anbet


    Liebe Christine,
    dafür könnte ich Dich: :kiss!
    Bin mal gespannt, was die anderen sagen ... Ich bin von einigen Lesern für diese Wendung schon ganz schön ausgeschimpft worden :cry


    Und was den Verlag anging: Ich hatte von Anfang an gesagt, dass ich keine Serie schreiben möchte, obwohl mein Agent es mir anriet, weil dann die Auflagen höher seien. Ist ja ein Argument, vor allem für die Schreiberlinge, die davon ihre Frühstücksbrötchen kaufen müssen. Aber das muss ich ja zum Glück nicht :-].
    Biddlings Tod war dann aber gar nicht das Hauptargument gegen das Buch, sondern die Länge. Man wollte dem Roman im Verlag sogar den Titel "Der Tod des Kommissars" geben (als einen der Vorschläge, gegen die ich mich mit Erfolg wehrte).
    Du hast aber völlig recht: Es ist nicht nur "mutig", es ist nachgerade Harakiri, wenn man den Protagonisten in der Mitte des Buches aus dem Weg räumt. Aber die Geschichte hätte sonst nicht funktioniert. Und wie auch schon angemerkt wurde, war der "Fall Lichtenstein" vom "Rätselraten" nun wirklich nicht Brikett-Format-füllend. Ich fand den Fall prima, weil er einfach - für die damaligen Verhältnisse - so unglaublich war: ein Mord am hellichten Tag mitten in der belebten Einkaufsstraße! Und zum Zweiten wurden in diesem Fall neue Ermittlungsmethoden angewandt, die ich ebenso spannend fand ... Mir war aber schon bei der Recherche klar, dass die Aufklärung nicht spektakulär ist und auf keinen Fall für eine Geschichte reichen würde, wie ich sie erzählen wollte: Anzuknüpfen an die Zeit des letzten Romans, war mir ein Anliegen.


    Und da sind einige Baustellen nicht wirklich zu Ende gebracht, was die Konflikte zwischen bestimmten Personen angeht ... aber mehr verrate ich jetzt nicht :wave

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    Original von -Christine-
    Ich weiß nicht warum, aber irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, daß das in Bezug auf den Fall Lichtenstein nun alles gewesen sein soll. Eigentlich habe ich die ganze Zeit darauf gewartet, daß noch ein 3. Täter auftaucht, denn Groß und Stafforst halte ich nicht für gewitzt genug, um das Ding alleine durchzuziehen. Andererseits haben sie die Todesstrafe bekommen und wären sicher spätestens bei dem Urteil mit dem 3. Täter herausgerückt, wäre denn da einer gewesen.


    Die Realität ist manchmal ... anders, als man glaubt, aber kriminalistisch machen solche Fälle richtig Spaß :grin


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    Original von -Christine-
    Kam es hier schon zur Auflösung und ich habe sie verpaßt ? :pille


    Nö. :wave

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    Original von Sonnschein
    Meine Liebe Nikola, was machst Du nur mit uns Lesern?


    Ich versuche, Euch zu unterhalten, vom Essen, Schlafen und sonstigem Tagwerk abzuhalten :lache


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    Original von Sonnschein
    Du kannst doch nicht die liebe Laura mit dem "Schuft" Martin anbändeln lassen, der eigentlich nach Höherem (Vicky)strebt... :fetch
    Welches Ziel verfolgt Martin? Steckt er vielleicht mit Hopf und Zilly unter einer Decke??? Oder möchte er einfach nur seinen gesellschaftlichen Stand verbessern...


    ... :-) ???? :-] !!!! :grin Ich weiß etwas, was Du nicht weißt ...:lache


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    Original von Sonnschein
    Es bleibt absolut spannend...


    Das hoffe ich :-)

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    Original von Nikki
    Signora Runa - wer könnte das sein? :gruebel Ich habe noch keine Ahnung....


    Das freut mich ... schließlich müssen ja noch ein paar lächerliche Seiten gelesen werden :lache


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    Original von Nikki
    Laura zieht einen Schlussstrich und verbrennt alte Fotos.... war sie unglücklich verliebt? Hatte sie ein uneheliches Kind? Ach, ich freu mich noch mehr von ihr zu erfahren. ....


    ... das wirst Du!


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    Original von Nikki
    Lichtenstein hat einen Zwillingsbruder - so, so.... das gibt doch bestimmt noch Verstrickungen.


    Den Zwillingsbruder hatte er tatsächlich ... habe ich in irgendeiner Zeitung gelesen ...


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    Original von Nikki
    Ganz klasse finde ich immer die Beschreibungen der Zeit um 1904 und ihre technische Errungenschaften. Ich fand es sehr amüsant als Heusohn das erste Mal zum Hörer griff und vorher eifrig die "Anweisung zur Benutzung der Fernsprecheinrichtungen" studierte. ....


    Diese Anweisung hatte ich im Original vorliegen - und ich habe mich gekringelt vor Lachen. Deshalb habe ich es einfach wörtlich übernommen :grin


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    Original von Nikki
    Von Laren habe ich noch nie gehört - wieder was gelernt. ....


    Die kannte ich vor der Recherche auch nicht. Sie liefen mir beim Stöbern durch meine inzwischen recht umfangreiche "Alt-Frankfurt-"Bibliothek über den Weg. Ich finde solche Geschichten herrlich - und schwupps, waren die Laren im Rapunzelgässchen.



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    Original von Nikki
    Anna Frick scheint wohl aus der Nummer raus - mir tut sie irgendwie leid....


    Mir auch. Sie ist wirklich eine tragische Figur. Ich will lieber nicht darüber nachdenken, wie viele Frauen dieses Schicksal hatten.

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    Original von Sonnschein
    (... meine Phantasie kreist munter weiter :grin)


    Meine tat das auch ... und dann kommen die seltsamsten Gedanken heraus, so auch die Verbindung Doyle - Hopf. Das ist ja das Schöne am belletristischen Schreiben: Dass man zu den Fakten herrlich was dazuerfinden kann - und darf :-] (In dem Buch, das ich gerade schreibe, darf ich das genau NICHT, weil`s ein Fachbuch ist, da muss dann wirklich alles stimmen und belegt sein :-)

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    Original von -Christine-


    Ich habe die Bilder von Hopf im Anhang gesehen .... eigentlich sieht er recht sympathisch aus. Im Buch ist er aber einer der wenigen Personen, die mir von Anfang an etwas suspekt war und bei der ich meinen ersten Eindruck bisher noch nicht revidiert habe. Kannte er denn wirklich Sir Arthur Canon Doyle persönlich ?


    Nein, ich glaube nicht. Aber ehrlich gesagt: Ich weiß es nicht! Da er allerdings in England war, ist es auch nicht auszuschließen. Diese Begegnung ist eine der erwähnten nicht historisch belegten Kontakte.
    Was mir allerdings auffiel, ist, dass er tatsächlich einige Dinge mit Sherlock Holmes gemeinsam hat. Und dass er Kriminalromane gelesen hat.
    Diese (historisch belegten) Fakten bewogen mich, das so zu schreiben.


    Um dann gleich auch Sonnscheins Frage zu beantworten: Ich bin mir recht sicher, dass Hopf KEIN Vorbild für Doyles Figuren war - aber es passte einfach zu gut, als dass ich das hätte ignorieren wollen :-]


    Und was Lichtenstein samt Bruder angeht: An Spekulationen jeglicher Art beteilige ich mich nicht :lache

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    Original von -Christine-
    Ja, mir ist auch aufgefallen, daß ich keine der Personen in dem Buch als schwarz - weiß bezeichnen könnte. Bei fast allen hat sich der erste Eindruck nicht bestätigt und das gefällt mir unwahrscheinlich gut. Das macht die ganze Geschichte sehr unvorhersehbar und genau das soll ein gutes Buch sein. Das ist dir unwahrscheinlich gut gelungen !


    Dieses Lob gefällt mir ganz besonders gut, denn ich habe auch Leserreaktionen bekommen, die in die andere Richtung gingen: Die Figuren waren ihnen "zu viel und zu kompliziert". Zugegebenermaßen ist "Die Detektivin" einfacher gestrickt, aber bei "Kristall" gab schon der zugrundeliegende Kriminalfall (oder besser: Die Fälle!) so viele Wegweiser in verschiedene Richtungen, dass es mir wie Frevel vorgekommen wäre, das in null-achtfünfzehn-Manier mit zentraler Heldin abzuarbeiten.
    Dass Dir genau das gefällt ... da hüpft mir doch das Herz :kiss


    Ich bin gespannt, wie Du die weitere Entwicklung der Geschichte siehst ...

    Hallo Sonnschein,


    ja, das stimmt: Die Grundrecherechen sind gemacht, die Kapiteleinteilung steht, und sogar die ersten 50 Seiten sind geschrieben ... ABER seitdem ist ziemlich viel passiert ... Ich war sehr lange krank, und während dieser Zeit blieb alles liegen, u.a. auch mein schon seit längerer Zeit geplantes Fachbuch über Vernehmung. An diesem arbeite ich derzeit mit Hochdruck, aber es wird noch ein Weilchen dauern, bis das alles in trockenen Tüchern ist.
    Danach kommt dann der 3. Teil des Romans dran. Verraten kann ich allerdings schon, dass er nach dem 1. Weltkrieg spielt ... eine sehr interessante Zeit!!


    Leider kann ich gar nicht sagen, wie lange ich brauchen werde, bis er fertig ist ... Ich bin ja "nur" nebenberuflich schriftstellernd tätig :-)

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    Original von Herr Palomar
    Einige der Charaktere sind ziemlich schwierig und unbequem,
    z.B. der anzügliche Karl Hopf mit seinen unanständigen Photografien von Fräulein Zilly oder Martin Heynel mit seinem aggressiven Verhalten gegenüber Paul Heusohn (Seite 334).
    Aber vielleicht werden die Figuren deswegen umso interessanter, wenn auch nicht sympathischer.



    Ich sagte ja schon, dass Karl Hopf auch im wahren Leben ein sehr widersprüchlicher Charakter war. Seine "Leidenschaften" sind - wenn auch nicht so detailgetreu, wie ich sie beschreibe - historisch belegt.


    Und Martin Heynel ... Ach, nee, findet es selbst heraus :lache

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    Original von Hoffis
    Der Fall Lichtenstein gelöst, 2 Mörder gefasst. Denen wird nun der Prozess gemacht...
    Aber es gibt Hintergründe, die noch zu lösen sind. Der Hopf ist mir nicht geheuer.... da gibt es bestimmt was, auf das wir bis jetzt nicht kommen...
    Und Martin Heynel ist mir auch nicht koscher....


    Hoffis, Du bist mittendrin :lesend

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    Original von Hoffis


    Genau dies ist mir auch sehr gut aufgefallen. Die Personen sind in irer Originalität genau in die Zeit rein geschrieben. Dies, und auch die ganze Stimmung dieser Zeit kommen sehr gut rüber. Dies ist bestimmt schwerer zu realisieren, als die Geschichte allgemein.


    ... Stimmt: Ich sagte ja schon, dass mein Gehirnschmalz da ordentlich geschmolzen ist :lache
    Aber ganz ehrlich: Das alles miteinander zu verweben, hat auch unglaublich Freude gemacht :write

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    Original von Herr Palomar


    Geht mir auch so. Heynel ist ein Charakter, der sich nicht in die Karten sehen lässt. Das ist aber von der Autorin offensichtlich so gewollt, daher vermute ich stark, dass von ihm noch entscheidende Impulse für den Handlungsverlauf kommen.
    Ob jedoch zum Guten oder Schlechten muss man abwarten!


    Da kann die Autorin nur zustimmen :-)

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    Original von -Christine-
    Was ich von Martin Heynel halten soll, weiß ich auch noch nicht. Er scheint irgendwie unter Stimmungsschwankungen zu leiden, ist unberechenbar. Bei ihm muß ich immer am Mr. Jekyll & Dr. Hyde denken ...


    ... was soll ich sagen? Vielleicht, dass auch dieses Buch zu meiner "Vorbereitungslektüre" gehörte? :grin


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    Original von -Christine-
    Also ich habe das so verstanden, daß Beck, nachdem er von Annas schicksalhafter Vergangenheit erfahren hat, die 20 Mark in das Buch gelegt hat. Biddling war sich zwar sicher, daß dort kein Geld gelegen hat, hat es aber wohl dabei belassen. Ich hatte den Eindruck, daß Anna Selbstmord begehen wollte, da ihr die ganze Situation einfach über den Kopf gewachsen ist. Das uneheliche Kind, der Vater macht sich aus dem Staub ( keiner glaubt ihr, wer der Vater ist ), sie muß ins Gefängnis, das Kind lebt bei unanständigen Pflegeeltern, der Diebstahl und die Furcht vor dem Verlust ihrer Arbeit ..... Dennoch glaube ich nicht, daß sie etwas mit dem Mord an Lichtenstein zu tun hat. Sie wollte einfach nur das Geld wieder zurückbringen.


    Ja, genau so war es! Anna Frick hat schon mal im Gefängnis gesessen, und sie muss davon ausgehen (was ja dann auch zutrifft), dass sie ihre Arbeit verliert, wieder ins Gefängnis kommt und einfach keinen Fuß mehr auf den Boden kriegt. Anna Frick ist zwar eine fiktive Figur, aber ich habe mich sehr ausführlich mit dem sogenannten "Kostkinder-Wesen" beschäftigt, weil das auch ein Anliegen der (echten) Laura Rotha alias Henriette Arendt war. Es kommt dann später im Roman noch eine tragische Variante hinzu, die ich aber hier nicht verraten möchte. Jedenfalls war das Leben für uneheliche Mütter zu dieser Zeit alles andere als ein Zuckerschlecken ...


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    Original von -Christine-


    Mit dem Kerl kommt noch Übles auf uns zu .... :fetch


    Mhm, was soll ich sagen?! ;-)

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    Original von Sonnschein
    Der Charakter von Paul Heusohn möchte ich noch anmerken gefällt mir ausnehmend gut. Er wird langsam mutiger und zeigt, dass mehr in ihm steckt.


    @Nikola: Hast Du die Werke von Goehte, Grillparzer und co. und die ganzen Detektivgeschichten die du so herrlich zitierst auch alle selbst gelesen?


    ... Paul wuchs mir dann auch mehr und mehr ans Herz :knuddel1


    Und was die zitierten Werke angeht: Jupp, die stehen alle bei mir im Regal :-] Bevor Du aber nun vor Ehrfurcht vor mir niederkniest, gestehe ich, dass ich nicht JEDES Buch bis zur letzten Seite gelesen habe (aber die meisten schon ...), und dass ich bei der Zitatensuche auch mein digitales Literaturlexikon genutzt habe. Darüber hinaus habe ich aber auch Unmengen an "Post-its" verklebt (die in historischen Büchern teilweise nicht mehr unfallfrei zu entfernen sind, weil die Seiten bröckeln - ich sag`s ja: FREVEL!) und ich habe Unmengen an alter Polizeiliteratur und Stadtgeschichte Frankfurt verschmökert. Teilweise hatte ich von den ganzen Infos einen Drehwurm im Hirn und war erstaunt, dass ich das dann irgendwie doch wieder entwirrt habe.


    Die Verbindung zwischen Anspielungen in (historischer und klassischer) Literatur und der Entwicklung dieser (Kriminal-)geschichte hat mich einfach gereizt. Und je mehr ich gelesen habe, desto mehr "Pass-Stücke" habe ich gefunden. Und dass dann eine real existente Person wie Hopf tatsächlich Kriminalromane UND wissenschaftliche Literatur gelesen hat, dass er sich mit der (damals noch jungen) Methode der Homöopathie beschäftigt hat - die sich dann, als Gedicht verpackt, auch beim Frankfurter "Heimatdichter" Friedrich Stoltze fand: Das war für mich einfach unglaublich.


    Ich gebe allerdings zu, dass es einiges Gehirnschmalz gekostet hat, das plausibel in die Story einzuflechten :chen


    Du merkst schon: Die Autorin freut sich, dass jemand auch diese Seite ihres Romans zu würdigen weiß :grin