ZitatOriginal von Gast
Eigentlich besteht da kein Widerspruch - der wird aufgemacht, weil viele in dem (Irr-)Glauben leben, Fiktionalität sei mit Faktentreue unvereinbar, weil Fiktionalität ein Buch spannend mache, während Faktentreue trocken sei.
Dem ist nicht so, weil Faktentreue das Was, nämlich die Story selbst betrifft, während Spannung allein durch das Wie, nämlich Erzählweise und Sprache, erzeugt wird. Beide Ebenen haben grundsätzlich nichts miteinander zu tun.
Du hast mich missverstanden. Ich meinte nicht die vermeintliche Diskrepanz zwischen Fiktionalität und Faktentreue. Dass beides durchaus ein gutes Gespann sein kann, glaube und weiß ich
Ich meinte eigentlich (vielleicht ein wenig Off-Topic), dass sich Künstler manchmal verpflichtet fühlen könnten, den Publikumsgeschmack unbedingt treffen zu müssen und dabei vielleicht ein wenig Persönlichkeit oder/und Originalität auf der Strecke bleiben könnte.