Hallo Gheron,
ich habe jahrelang nichts davon gehalten, mich an Foren zu beteiligen, dann bin ich über V.C. Andrews auf ein Bücherforum gestoßen (welches mir immer noch ans Herz gewachsen ist). Von da an ging es Schlag auf Schlag weiter. Bei den Büchereulen gefiel mir bis jetzt immer, dass man über Bücher, auch solche die man bis jetzt nicht kannte und wahrscheinlich auch in den Büchereien und Buchhandlungen übersehen hätte, diskutieren konnte. Man bekam Hinweise, ist das Buch nun schlecht - gut oder es geht so einigermaßen. Und ich muss gestehen, dass ich auf Grund dieser Empfelungen mir auch schon einige Bücher zugelegt habe und von einigen die Finger gelassen habe.
Aber was mir in letzter Zeit mächtig auf den Zeiger geht, ist die Polarisierung und die vehemente Verfechtung von gut und böse. Es ist mit Recht jederman Sache, seine Meinung zu vertreten, es sollte aber auch das Recht sein die Meinung der anderen zu akzeptieren.
Mir ist auch klar, das man, wenn Bücher schreibt (egal aus welchen Gebiet), bestimmten Zwängen untersteht. Man muss selber sein Gesicht wahren, den Verlagen es Recht machen und was in meinen Augen noch viel wichtiger ist, man muss den Zeitgeist des Lesers treffen.
Aber kann man dass nur erreichen, in dem man alle anderen Arten von historischen Bücher verteufelt (nur weil sich der Schriftsteller/-in sich in bestimmten Dingen seiner Fantasy hingibt) und seine Romane, weil sie auf mehr belegbaren historischen Fakten beruhen, als das einzige Ware hinstellt. NEIN!!
Was ist mit den vielen Lesen die Heimatromane lesen, sind diese Minderwertig?
Ich bin im Besitz von dem Buch "Die Kastratin" und es hat meiner Frau, weil bei uns um das lesen bestimmter Bücher manchmal ein richtiger Zweikampf entsteht, ausgesprochen gut gefallen. Sie konnte die Handlung nachvollziehen und kam auch mit der Geschichte zurecht (hat sie jedenfalls gesagt)
Aus diesem Grund und weil ich mich eigentlich gefreut habe das Menschen aus der schreibenden Zunft bei einem Bücherforum mitmachen (es ist ja eigentlich auch kostenlose Werbung, was ich nicht verteufele) und weil mich der Inhalt der Wanderhure angesprochen hatte, wollte ich mir dieses Buch eigentlich kaufen.
Aber diese Meinungen, die da niedergeschrieben worden sind (zwecks gut und böse und meine sind die besten) erschrecken mich doch ganz schön.
So das wars, ich hoffe man versteht mich.
Tschüß Micha !!!