So rum funktioniert der Thread natürlich auch ... als Tippgeber für die Hardcore-Leser!
Beiträge von JanvonderBank
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Hallo Fallout,
super Idee mit diesem Thread!Edit: Smily verklickt
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Hallo Eulen...
hier nimmt unser öffentlich rechtliches Fernsehen seinen Bildungsauftrag also doch noch wahr. Sie folgender [URL=http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,745009,00.html]Link zu Spiegel-Online[/URL].
Wir dürfen gespannt sein!
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Oh Mann, diesen Thread hier hab ich Gestern ja glatt übersehen!
Wie kann man nur so blind sein?! Vielleicht war ich gestern einfach zu ?Das finde ich ja super!
Gaaaaaanz herzlichen Dank Euch allen! Fühlt Euch alle gedrückt! -
Mulles Esstisch is ja legendär ... das ist der, der bei den scharfen Szenen so richtig - puhh! - mitgeht!
Seit ich vor etwas mehr als einem Jahr von meinem alten Powerbook auf das MacBook Pro umgestiegen bin, hab ich nie wieder Probleme mit dem Akku gehabt... Schreibe jetzt gerade schon ein paar Stündlein am nächsten Küstenwache-Drehbuch, das irgendwann im Frühjahr gedreht werden soll.
Wo? Ach ja, auch auf'm Sofffa, natürlich. Ich weiß zwar nicht, was mein Rücken in ein paar Jahren zu dieser gesunden Arbeitshaltung sagen wird, aber für den kreativen Leistungs-5-Minuten-Schlaf zwischendurch ist es einfach genial!
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Ach, ihr zwei.... was soll ich sagen? Die Wahrheit? Ihr tut mir beide leid in Eurem Zynismus und Eurer Selbstbeweihräucherung.
Als Kompensation dafür, dass ich das jetzt gesagt habe, verspreche ich, mich jetzt hier nicht mehr zu Wort zu melden.
(Schade, BJ, wir hatten doch verabredet einander aus dem Weg zu gehen...) -
rienchen :
Diese Sache mit der Gehorsamspflicht ist eine ganz alte Diskussion, die es schon seit der Gründung der BW gibt. Wie weit geht diese Pflicht? Musst Du aus dem Fenster springen, wenn Dein Vorgesetzter es von Dir verlangt (oder auf Frauen und Kinder schiessen)?
Nach den schlimmen Erfahrungen mit Kadavergehorsam im Dritten Reich wurde bei Gründung der BW so eine Formulierung erfunden, die jetzt ab und zu mal in der Diskussion aufblitzt: "Innere Führung" ... Dieser Begriff versucht die bürgerlichen Grundrechte, die auch für jeden Bürger in Uniform gelten, und die Pflichten eines Soldaten miteinander in Einklang zu bringen.Wenn im Zusammenhang mit der Gorch Fock von Innerer Führung der Offiziere die Rede ist, ist genau das damit gemeint, um was es hier geht: Was musst du machen? Was musst du nicht mehr machen? (Auch um dich selber oder andere nicht "unnötig" in Gefahr zu bringen)
Der aktuelle Unfriede, den Du erwähnst, ist übrigens nicht zwischen kletternden und nicht kletternden Kadetten entstanden, sondern zwischen Kadetten und vorgesetzten Unteroffizieren, die nach dem tödlichen Unfall allzu schnell wieder zur Tagesordnung übergehen wollten.
(An dieser Stelle bitte keine Kriegsvergleiche! Die GF segelt nicht im Krieg. Sie ist ein Ausbildungsschiff mit Berufsanfängern. Und ob ein Marineoffizier jemals in ein echtes Gefecht verwickelt wird, ist äußerst fraglich. Jedenfalls ist bei keiner Marineoperation im Natoverbund bisher auch nur ein Schuss abgefeuert worden!)@ Streifli:
Du sprichst eine große Frage gelassen aus ... genau darum geht es: Welche Berechtigung hat diese Art der Offiziersausbildung? Die Marine behauptet, es geht um allgemeine Seemännische Fähigkeiten (Gefühl für Schiff, Wetter und Seegang) und Teamgeist. -
Welche Ausnahmeregelung meinst du?
Es gibt nur eine Regel, und die besagt: "Das Klettern ist freiwillig. Niemand wird gezwungen."
Das gilt auch für den irgendwo vorher mal zitierten "Notfall" (z.B. schwerer Sturm, etc.)... In dem nämlich soll ganz explizit ausschließlich die weitaus erfahrenere Stammbesatzung aufentern. -
Zitat
Original von Ronja
Wie gesagt - meine Fragen sollten kein Angriff sein.Hatte ich so auch absolut nicht verstanden.
Ich reagiere nur bei "gewissen" Verallgemeinerungen etwas unwirsch, die in etwa so klingen: "Wer zur Marine geht, muss halt damit rechnen, aus dem Mast eines Segelschiffes zu fallen." Das ist nämlich kompletter Blödsinn.
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@ Ronja:
ZitatOriginal von Ronja
Es wird den Anwärtern also offiziell (schriftlich? mündlich? weil es Usus ist?) zugesichert, dass sie nicht in die Takelage klettern müssen, wenn sie das nicht wollen oder nicht können?Das Du nicht klettern musst, wenn Du nicht willst, bekommst Du vorher schriftlich! Die Marine "wirbt" quasi damit, dass das Klettern im Rahmen der Offiziersausbildung freiwillig ist. Mein Vater war 1960 Offiziersanwärter. Er ist nie höher als bis zur ersten Rah gekommen, musste es aber auch nicht. Manchmal scheint es aber leider auch anders gehandhabt zu werden...
Und die zu Tode gekommene Offiziersanwärterin hat sich übrigens nicht geweigert, weil sie nicht generell klettern konnte oder wollte. Sie hat halt eben nur gemerkt, dass sie nach 20 Stunden Flug (von unserem Winter in die knallige Sonne der Südhalbkugel!) und zuwenig Erholung einfach nicht mehr konnte, und hat das ihrem Ausbilder gesagt. Der hat sie dann trotzdem nach oben geschickt.
Dass dann einige andere gesagt haben: "Stopp mal, ich fühle mich grade auch nicht so in der Lage, weiter ungesichert 30 Meter über dem Boden rumzuhampeln, wo gestern jemand zu Tode gekommen ist", ist durchaus verständlich.
Niemand zwingt einen Piloten zum Start, wenn es dem nicht gut geht. Niemand zwingt einen Taucher zum Tauchen, wenn er erkältet ist oder es ihm sonst wie nicht gut geht. Nur bei der Marine wird über so was "hinweg kommandiert" - und hinterher will keiner die Verantwortung übernehmen!ZitatOriginal von Ronja Findest du das von deiner Sicht aus richtig so? Oder sollte von Anfang an klar sein, dass nur Anwärter auf so ein Schiff aufgenommen werden sollten, die auch in die Takelage gehen können?
Die kurze Zeit auf der Gorch Fock (zwei Monate) ist für alle Offiziersanwärter verpflichtend, das Klettern hingegen nicht. Das Arbeiten in der Takelage eines Segelschiffes gehört heute absolut nicht mehr zum Berufsprofil eines nautischen Offizieres und wird, wenn man nicht (freiwillig!) auf das Schiff zurück geht, nie wieder gebraucht.
Mit anderen Worten: Ich finde sehr wohl, dass man ein hervorragender Marineoffizier werden kann, auch wenn man nicht klettern möchte oder kann.
Im Übrigen sind bei allen Segelmanövern auch ausreichend viele Leute an Deck notwendig. Man kann also gar nicht alle Mann einer Crew in den Mast schicken!Der Drill, die Angst zu überwinden, an seine Grenzen zu gehen - das ist es, was hinter dem Klettern auf der Gorch Fock steht. Wenn Du da als 20-jähriger an einen Ausbilder gerätst, der weder Deine, noch seine eigenen Grenzen richtig einschätzen kann, hast Du ein echtes Problem.
Der Umgang mit diesem Risiko ist in vermutlich jeder anderen Risikoberufsgruppe strenger geregelt - bzw. wird strenger kontrolliert.ZitatOriginal von Ronja Nächste ernsthafte Frage: Kann es sich so ein Schiff leisten x% Besatzung zu haben, die sich das nicht zutraut? Wie berechnet man die Situation, dass x% der Besatzung gerade z. B. wegen Seekrankheit nicht in die Takelage kann und dass trotzdem noch gesichert ist, dass immer genug Mitglieder übrig sind, die in die Takelage können, wenn es wegen äußerer Bedingungen gerade unbedingt nötig ist?
Dass die ganze zur Verfügung stehende Crew in die Masten muss, passiert nur beim Einlaufen oder Auslaufen, und hauptsächlich auch nur aus "Showzwecken" (m.a.W. Reine Angeberei, weil's so schön Militärisch aussieht!). Andere, viel größere Rahsegler wie die Passat oder die Padua z.B. wurden in der Frachtsegelei mit nur 30 (!) Mann um Kap Hoorn gesegelt. Das schließt Koch und Offiziere ein! Da gingen also maximal 10 Mann gleichzeitig in den Mast. Und bei Sturm werden die Segel zunächst von Deck aus "gerefft", bevor sie von wenigen Mann oben auf den Rahen endgültig festgezurrt werden.
Im Übrigen ist die von Dir zitierte Seekrankheit bei der Marine ein viel weiter verbreitetes Problem. Auf meinem Schnellboot, auf dem ich vor meiner Gorch Fock Zeit eingesetzt war, lagen teilweise 80% der Besatzung flach! Da aber dabei selten jemand zu Tode kommt, interessiert das hinterher keinen. (Und die Marine verschweigt es auch gerne :.) Aufgefallen ist mir damals nur, dass die, die als erste kotzen, an Land nachher die größte Klappe haben, was für tolle Seehelden sie doch sind!
@ BJ:
Dein Dachdecker-Vergleich hinkt in sofern, als jeder Dachdecker weiß, dass er sein Berufsleben lang mit Dächern zu tun haben wird. Ein Marineoffizier wird (s.o.) nur zwei Monate lang Segelschiffsmasten zu sehen bekommen.Das von Dir beschriebene Phänomen, dass Leute wegen des schönen Scheins (also der Uniform oder des Rufes wegen) einen Beruf ergreifen wollen, und dabei die negativen Seiten ausblenden, kennt die Marine zur Genüge. Allerdings tut sie auch recht wenig, um selber Aufklärung über das tatsächliche Berufsbild zu betreiben. Seht Euch in diesem Zusammenhang mal die Nachwuchswerbung der Marine an. Da wimmelt es von schönen Bildern, realitätsorientierte Berufsbeschreibungen sind hingegen Fehlanzeige.
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Zitat
Original von Juliane
Aber der Kadett der jetzt die Anschuldigung erhebt, das er trotz Höhenangst in die Takelage klettern musste. Entschuldigung hat der gemeint das muss man nicht oder meinte er es wird ein Kaffeekränzchen.
Genau das hat er gemeint. Denn genau das hat man ihm vorher zugesichert.
Dass es dann in der Realität an Bord doch (lautstark herausgeschrien oder stillschweigend als Gruppenzwang) verlangt wird, ist genau der Punkt, um den es in der ganzen Diskussion geht: Weiß die Marine (der einzelne Ausbilder) noch, was er da tut und verlangt?Mich machen da zynische Verallgemeinerungen wie Dein "Kaffeekränzchen" eher wütend!
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Hallo Dirk,
das ist eine durchaus berechtigte Frage - die ich mir selber im November, als das Unglück passierte, mit einem klaren "Nein" beantwortet habe.
Was nun gerade durch die Presse geht ist etwas ganz anderes!
Es ist die Erkenntnis darüber, dass - mal wieder - innerhalb der Bundeswehr unangenehme Vorgänge vertuscht und deren Aufklärung verschleppt wurden. Warum wurde im November davon gesprochen, die Kadetten seien aus "Führsorgepflicht des Arbeitgebers" nach Hause geschickt worden, wenn in Wahrheit massive Differenzen zwischen Schiffsführung und Kadetten, die sogar in Meutereivorwürfen gipfelten, dahinter standen? Ob Kundus, oder grausame Initialisierungsriten in diversen BW-Kasernen, wie ein roter Faden zieht sich die Taktik der Verschleierung, Verheimlichung und Verharmlosung solcher Vorfälle durch die jüngere Geschichte der Bundeswehr.
Die sich übrigens immer nur anhand solcher massiven Vorwürfe überhaupt Millimeterweise in Richtung einer aufgeklärten, demokratischen (also von den demokratischen Kontrollinstanzen zu durchschauenden) Armee zu bewegen scheint!DAS - UND NUR DAS - ist für mich der Grund aus der Deckung zu treten und zu sagen: Ich habe als kritischer Augenzeuge etwas zu der aktuellen Diskussion beizutragen, anhand meiner schriftlich aufgezeichneten Erinnerungen "von damals", aber natürlich auch anhand der Recherchen zu meinem Buch, für das ich mit vielen anderen Gorch Fock - Fahrern und Marineleuten gesprochen habe.
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Vielleicht war ja der Auftritt im SAT1-Frühstücksfernsehen heute Morgen ja etwas besser?
( churchill : Da habe ich dann die Werbung auch nicht vergessen :grin)
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Zitat
Original von churchill
Jedoch nur ganz kurz Aber immerhin auch zu hören. Und irgendwie hast du ja gar keine Werbung für dein Buch gemacht, das wäre doch DIE Gelegenheit gewesen
Ja, ich bin erstaunt, dass sie das rausschneiden konnten. Immerhin habe ich konsequent nach jedem zweiten Wort "Leichenfänger" gemurmelt... Und das Pappschild mit der Aufschrift "Kauf mich!", das ich dabei hochgehalten habe, haben sie auch wegretuschiert ... Komisch! Mir sagte man, es ginge ausschließlich um die Bewerbung zum Literaturpreis.
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Ich bin dazu heute Abend im ZDF- Heute Journal zu sehen!
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Hallo Eulen,
erinnert Ihr Euch an den Thread im November Brutale Fiktion vs. Brutale Realität" ?
Er hatte mit dem Unfall-Tod der Kadettin auf der Gorch Fock zu tun, und hat mich mitten im Schreiben meines Gorch Fock - Thrillers "Leichenfänger" kalt erwischt.Inzwischen zieht die Sache ja gewaltige Kreise, wie man auf [URL=http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,741009,00.html]Spiegel - Online [/URL] oder jedem anderen Nachrichten-Medium sehen kann, und meine damalige Einschätzung, dass es diesmal "eng" für das Schulschiff werden könne, scheint sich zu bewahrheiten.
Anders als beim Tod der jungen Soldatin habe ich jetzt aber keine Skrupel, die aktuellen Vorgänge in Verbindung zu meinem Thriller zu bringen.Ich bin selber auf der Gorch Fock zur See gefahren. Damals wie heute stört mich das offensichtliche Unvermögen der Offiziere und Unteroffiziere des Schulschiffes, mit Maßstäben des gesunden Menschenverstandes an die Dinge heran zu gehen. Es wird i.d.R. mit einer aus dem vorvorherigen Jahrhundert entlehnten militärischer Härte verfahren. So offensichtlich auch in diesem Fall, der dann letztendlich die vermeintliche "Meuterei" ausgelöst hat. Dass Kadetten (die wohlgemerkt am absoluten Anfang ihrer Ausbildung stehen) Todesangst empfinden und sich weigern an ebender Stelle zu klettern, an der zwei Tage zuvor eine Kameradin zu Tode gestürzt ist, ist allzu menschlich. Sie dazu zwingen zu wollen leider nicht.
Der Begriff "Befehlsverweigerung" oder gar "Meuterei" ist in diesem Fall m.E. völlig unangebracht. Er zeugt vielmehr von einem eklatanten Mangel an Verantwortungsbewusstsein, das Ausbilder für ihre "Neulinge" an den Tag legen sollten. Merke: Der Befehl "Spring aus dem Fenster" muss nicht befolgt werden, wenn das Fenster im 5 Stock liegt. Die anfänglich formulierte "Führsorgepflicht", aus der heraus die Kadetten angeblich nach Hause geschickt worden waren, war also - so zeigen die aktuellen Ermittlungen - eine weitere Lüge, die getreu dem Bundeswehrmotto "Tarnen, Täuschen, Verpissen" vorgeschoben wurde - und jetzt den zuständigen Minister in Bedrängnis bringt.Wer mehr dazu lesen möchte, wie ich zu diesem Thema stehe, findet ein Interview bei Segelreporter.com, und ein Auszug daraus sogar auch im Berliner Kurier.
"Leichenfänger, der Gorch-Fock-Thriller" befindet sich derzeit im Lektorat und wird hoffentlich möglichst zügig im März erscheinen.
Anfang April soll es hier bei den Eulen eine Leserunde mit Autor geben.
Ich werde jetzt nichts zur Handlung verraten, nur soviel: Die Realität hat mich auch bei der Beschreibung einer "Beinahe-Meuterei" eingeholt!Herzliche Grüße,
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Ein anderer meiner ewigen Lieblingsfilme ist RATATOUILLE
... auch gespickt voll mit tollen Dialogen!Das vielleicht tiefschürfenste Zitat ist von Anton Ego über das Schreiben von Kritiken und den Mut, etwas Neues zu unterstützen - was so wohl auch unumschränkt für das Kritisieren von Büchern oder neuer Autorentalente gelten darf....
(frei übersetzt):
In vieler Hinsicht ist die Arbeit eines Kritikers eine leichte. Wir riskieren wenig, erfreuen uns jedoch einer Position der Überlegenheit gegenüber denen, die wir beurteilen. Wir bevorzugen negative Kritik, weil sie lustiger zu schreiben und zu lesen ist. Die grausame Wahrheit, der wir Kritiker ins Gesicht sehen müssen ist jedoch, dass, im großen Maßstab betrachtet, das schlechteste Werk immer noch bedeutungsvoller ist, als unsere Kritik, die es dazu erklärt.
Es gibt jedoch auch Gelegenheiten, zu denen ein Kritiker tatsächlich etwas riskiert, und das ist in der Entdeckung und Verteidigung des Neuen. Die Welt ist oftmals ungerecht zu neuen Talenten, neuen Kreationen - daher braucht das Neue Freunde! Anton EgoIst das nicht super?
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Wir sollten einen William von Baskerville - Fanclub aufmachen!
(Adson: Meister? Habt ihr schon mal jemanden geliebt? William: Oh ja, viele Male! - überraschtes GEsicht von Adson - William: Thomas von Aquin, Averoe, den heiligen Benedict...) -
Kuck mal, BJ, da sind wir tatsächlich mal EINER MEINUNG!!! (hurrray!)
Deiner Definition nach bin ich übrigens auch ein Lottogewinner. Bei mir lief es - mit dem Umweg über die Agentur - ähnlich erfreulich ab. Wobei ich es etwas prosaischer sehe. Es ist genau wie mein Arbeitsverhältnis zum ZDF. Die brauchen Stoffe, ich kann liefern.Und um die Ernsthaftigkeit auf die Spitze zu treiben, hier noch mal eine ernsthafte Antwort auf die Sache mit den Clips und der Buchwerbung:
Ich finde beides gut (solange es geschmackvoll und nicht zu aufdringlich ist), weil es mir hilft, aus der schier grenzenlosen Zahl der Bücher ein paar rauszupicken, die mich interessieren könnten. Es ist wie Häppchen essen. Ein Einzelnes allein macht nicht satt, höchstens Appetit auf mehr, wenn es lecker genug war.
Speziell Video-Trailer sind bei mir positiv besetzt, da ich ja vom Drehbuchschreiben lebe und natürlich auch mal meinen eigenen kleinen Kurzfilm produziert und als Regisseur gedreht habe (er hieß "Chinesische Büstenhalter" und handelte davon, dass der Liebe Gott alles Geld auf Erden abgeschafft hat). Auch beim Roman-Schreiben bemühe ich mich, "in Bildern" und in "dramaturgischen Szenen" zu erzählen.
Von daher habe ich natürlich keine Berührungsängste mit Videos als Buchwerbung.
Soviel zur ernsthaften Antwort. -
Hi Antigone,
habe die Szene doch tatsächlich auf Anhieb bei youtube gefunden! Das Zitat stammt laut William von dem "Prediger" (Schande, wer war das noch wieder?)...
Dieses ganze Gespräch über die Liebe ist übrigens gespickt mit herrlichen zitatwürdigen Sätzen. (Adson: Ich will doch nur das beste für sie! William: Oh je, Du bist verliebt! Adson: Ist das schlimm? William: Nun ja, für einen Mönch bringt es bestimmte Komplikationen mit sich.)