Hallo Slonlöwin,
hatte Dich schon ein wenig vermisst...
Hier ein paar Antworten für Dich:
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Original von Salonlöwin
Auf Seite 158 ist die Rede von der größeren Chersones, an anderer Stelle wird die Gorch Fock mit dem höchsten Rahsegel während der Windjammerparade erwähnt.
Mich würde interessieren, wonach die Segler in ihrer Größe beurteilt werden. Schiffslänge, Segelfläche...?
Also, die Formulierung bezog sich auf die höchste Rah der Gorch Fock, nicht auf die der ganzen Parade...
Generell gilt als Größeneinordnung natürlich die Schiffslänge, gelegentlich aber auch die Tonnage, seltener auch die Takelungsart bzw. die Segelfläche.
Die Chersones ist also nicht nur der Länge nach größer, sondern auch weil sie als Dreimast-Vollschiff getakelt ist, d.h. sie hat auch am hinteren Mast Rahen, wohingegen die als Bark getakelte Gorch Fock am hinteren Mast "nur" Gaffelsegel fährt... hihi, noch mehr chinesisch, gelle?
Die Passat in Travemünde ist eine Viermast-Bark, hat also noch einen Mast und etliche Meter Länge mehr --- segelt aber leider nicht mehr.
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Dann würde ich gern noch näher auf die Route eingehen.
Zunächst ist die Rede vom Kurs auf die Azoren, über die Hebriden, dann wieder Kurswechsel an die südirische Küste.
Warum über die Hebriden? Aus ausbidlungstaktischen Gründen, weil das Segelrevier anspruchsvoll ist?
Und warum ist von den Hebriden aus das nächste sinnvolle Hafen erst in Cork? Hätte es an der ostenglischen Küste keinen akzeptablen Hafen gegeben? Aber vielleicht ist das auch die künstlerische Freiheit, um dem Roman die richtige Wendung für die passenden Wetterverhältnisse zu bieten
Auch hier muss wohl ein kleines Missverständnis vorliegen...
Die GF segelt im Norden um Schottland herum (da die direktere Strecke durch den Ärmelkanal mit dem hohen Frachtschiffaufkommen für eine Großsegler-Regatta zu riskant wäre) und hat dabei auch die Hebriden passiert... soweit der Rückblick während der Hundewache zu Beginn des 6. Kapitels.
Zum Zeitpunkt des Auffindens der leeren Rettungsinsel befindet sich die GF bereits 250 Seemeilen nordwestlich der "unteren" Ecke von Irland ("Sklelling Michael)... Alles was sich dann ereignet, spielt sich innerhalb von fünf Tagen ab.
(Ich habe mir beim Schreiben extra einen Wachplan geschrieben, damit ich immer wusste, wann Thies und seine Backbord 1 - Wache an Deck sein musste...)
Ab diesem Zeitpunkt (Anfang 6. kap.) segelt die GF noch zwei Nächte weiter (also ca. 300 Seemeilen) mit Kurs Südsüdwest auf die Azoren zu. Nachdem auch Frentzen dran glauben musste (die behauptete Verletzung an der Müllpresse) kommt die Halse und der Kusr wird auf Cork an der irischen Südküste geändert, das zu diesem Zeitpunkt der nächst liegende Hafen ist.
Danach kommt ihnen dann der Sturm vor den Bug und sie müssen immer weiter nach Süden halten. Erst Plymouth, dann Brest...
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Es bleibt noch die Frage nach Vivians Auskunftsfreude über die Art, wie getötet wurde. Da sie Thies nicht grundsätzlich als Täter ausschließen kann, geht sie ein erhebliches Risiko ein.
Abwarten...