Beiträge von JanvonderBank

    "Denn bitterer als der Tod ist noch das Weib!"
    :lache
    Es ist aus Der Name der Rose ... Ich weiß aber nicht, ob es Ubertino de Casale sagt (in der Szene mit Adson vor dem Marienbild), oder Abt Abbo.
    Weiß das einer?

    A propos zielführend...
    Ich glaube, Frau Amalia dürfte - den diskussionsfreudigen Eulen sei Dank! - schon recht zufrieden sein mit der Aufmerksamkeit, die sie in diesem Forum für ihr kleines Verlags-startup generiert hat :-), oder?


    Und manch ein Nachwuchsautor kann hier auch für sich fündig werden, wenn er kritisch mitliest. Find ich gut! :wave

    Auch Einspruch:
    Die Zahl der von großen Verlagen produzierten Video-Trailer ist äußerst gering. (Kann man ja bei Amazon sehen...) Und wie viele der existierenden Clips nicht vom Verlag produziert wurden, sondern vom Autor, sei mal dahin gestellt.


    Verlagsseitig wird so etwas nur gemacht, wenn es sich um sog. A-Titel handelt, also solche, die einen größeren Gewinn in Aussicht stellen, und deswegen erhöhte Werbekosten rechtfertigen. Otto-Normalbuch bekommt von dem Kuchen eher nichts ab.


    Wenn Amalia jedem Titel einen schnieken You-tube-Clip spendiert, dann ist das mal was Neues!


    EDIT: ishfaiusylnv

    Hallo Rita,
    da hast Du vielleicht was falsch gelesen. :gruebel Ich habe mich in meiner Aussage auf Voltairs Post bezogen. Da ging es ganz allgemein um Künstler bei Verlagen bzw. in der Musikbranche. Es war die Rede vom Unterschied zwischen Kunst und Kommerz, bzw. zwischen Exoten und Mainstream. Das bezog sich nicht auf Anfängermanuskripte.


    Allerdings stimmt es auch nicht, dass Anfängermanuskripte es NIEMALS in einen großen Verlag zu einem "erfahrenen Lektor oder Verlagsvertriebler" schaffen...
    Ist vielleicht nicht die Regel, aber soooo exotisch ist es auch nicht. Wenn das MS professionell ist, und die Autorenvita (und seine "Ausbaufähigkeit als Reihe") den Verlag interessiert, dann geht das sehr wohl. (Zumindest bei mir war es so :-))
    Allerdings hast Du in zwei Punkten absolut Recht: Unaufgefordert eingesandte MS werden bei den Großen NIE gelesen, und es geht tatsächlich NUR mit Schützenhilfe einer namhaften Agentur.


    liebe Grüße :wave

    Zitat

    Original von Voltaire
    Und es lässt sich wohl auch kaum abstreiten, dass viele Künstler (egal jetzt in welchem Bereich) ihre "Seele verkaufen" mussten um ins Rampenlicht zu kommen, um ein Stück vom großen Kuchen abzubekommen.


    ...


    Es führt nun einmal kein Weg daran vorbei: Wir bedienen den Mainstream, wenn etwas gerade dazu passt - Glück gehabt, wenn es nicht passt, dann muss halt gewartet werden, bis der Meanstream mal wieder seine Richtung ändert.


    Moin Voltaire,
    ich glaube, dass Ding mit der verkauften Seele wird gemeinhin etwas überdramatisiert.
    Es ist doch so: Ein erfahrener Lektor oder Verlagsvertriebler sagt dem Künstler doch hauptsächlich, wie dieser "Mainstream" gerade aussieht (Wie sie ihn aus der aktuellen Marktlage herauslesen). Dann sagt er: Wenn du das und das beachtest, und ein bisschen mehr so schreibst, dann hat dein Buch viel bessere Chancen am Markt - sprich: Wird von mehr Leuten gelesen und bringt Verlag und Autor mehr Geld (und Reputation) ein. Das ist m.E. völlig legitim, und die allermeisten Autoren dürften für derlei sachdienliche Hinweise auch ziemlich dankbar sein, weil sie ja in der Regel nicht über die Insiderkenntnisse der Verlagsbranche verfügen, sonder höchstens als normale "Leser" mitreden können.
    Ebenso steht es mit der vermeintlichen "Drohung" gerade bei größeren Verlagen, die dem Autor sagen, wenn du NICHT so oder so schreibst (inhaltlich oder stilistisch), passt dein Buch leider nicht in unser Programm - das wird auch gerne hochgespielt. Warum sollte ein Verlag etwas auf den Markt bringen, von dem er vorher weiß (mit großer Sicherheit, Ausnahmen bestätigen die Regel), dass er es nicht verkaufen kann.


    Und das ist dann der Punkt, wo kleine, wendige Verlage ins Spiel kommen. Die haben kein exorbitantes Vertriebsnetz (das ja durch Mehr-Umsatz finanziert werden muss). Mit einem kleinen Segelboot kann ich eben viel schneller auf eine Winddrehung reagieren als mit einem großen Supertanker.
    Kleine Verlage können gemeinsam mit ihren Autoren mehr ausprobieren und wagen, gerade in einer Phase wo sie noch nicht auf ein bestimmtes Programm oder eine Nische festgelegt sind. Sollten sie dann aber tatsächlich einen ungeschliffenen Diamanten gefunden haben ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der nächste Großverlag ihnen das gute Stück abluchst - und dem Mainstream einverleibt.


    @ Mulle + Claudia... Es ist einfach eine Frage, was man schreibt und wie "mainstreamig" man sein will. Ich persönlich hätte gerne so viele Leser wie möglich, und bin - bis zu einem gewissen Grad - auch bereit, mich auf den mir vom Lektor erläuterten Massengeschmack einzustellen. Allerdings nur bis zu einem gewissen Grad. Wenn der Lektor mir sagen würde: So, nun lass mal die doofen Segelboote weg, von denen du da immer schreibst, dann kaufen noch mehr Leute deine Bücher, da würde ich ihm :pille und vermutlich auch nach einem anderen (dann mutmaßlich kleineren) Verlag suchen.
    :wave

    @ Mulle + Claudia...


    Ich finde es super interessant, Eure Beiträge zu lesen! Sie beleuchten von unterschiedlichen Seiten das gleiche Ding - Bücher schreiben und verlegen lassen - zeigen dabei aber völlig unterschiedliche Facetten und Herangehensweisen auf, die in ihrer Summe einen wunderbaren Einblick in Buchgeschäft bieten.


    Meine eigenen Erfahrungen sind irgendwo in der Schnittmenge zwischen Euch: Großer Verlag, trotzdem alle Freiheiten, dafür kaum inhaltliches Lektorat, und Miete bezahlen von Romanen? Da braucht es noch ein halbes Dutzend, bevor ich meine Drehbücher an den Nagel hängen darf...


    Jeder macht eigene Erfahrungen in ganz unterschiedlichen Ecken. Je mehr und je kontroverser die einzelnen Details sind, von denen Ihr berichtet, desto besser wird die Gesamtsicht der Dinge - und desto informativer wird es auch für diejenigen Autoren, die noch nach der richtigen Lösung für sich suchen... Oder auch für alle mitlesenden "Nur-Lese-Eulen".
    :wave

    Hallo liebe Autoren-Kollegen,
    Liebe Amazon-Käufer-Eulen,


    vermutlich klebt Ihr, genau wie ich :-), auch vor dem Schirm und belauert Euren Amazon-Verkaufsrang...
    Wenn Ihr das mal als Kurve nachvollziehen und vielleicht auch eventuelle Auslandszahlen im Auge haben wollt, dann solltet Ihr mal auf [URL=http://www.novelrank.com/]noverrank.com[/URL] nachsehen...


    EDIT: Vor allem dürfte interessant sein, dass man endlich nachvollziehen kann, was der Verkaufsrang in konkreten Stückzahlen bedeutet!


    Man muss seine Titel einmal anmelden; ab dann werden die Kurven aufgezeichnet... (Um an die deutschen Amazon-Daten zu kommen muss man zusätzlich "additional domains" klicken, sonst bekommt man nur GB und US-Daten...)


    Das ganze ist ein schönes Spielzeug!
    Meinen neuen Thriller "Leichenfänger" habe ich schon mal gelistet. 3 Monate vor Erscheinen schippert er z.Z. bei Platz 70.000 herum... Mal sehen, wie sich das in den nächsten Wochen verändert.


    EDIT: Übrigens kann auch jeder diese Funktion nutzen, der nicht der Urheber des Buches ist. Man benötigt nur die Amazon-ULR.


    :wave

    Ah, Danke für die Info.


    Und was hat 498 User an diesem Datum um 00:17 zur gleichen Zeit ins Forum getrieben?
    Ist das vielleicht eine der mitternächtlichen Harry Potter - Erscheinungspartys gewesen?

    Ist es einer???


    Unten in der Statistik stand als bisheriger Rekord: 498 User
    (12.07.2007 00:17)


    Heute (5.1.2011, 23:56) schon da: 499 reg. User


    EDIT: um 23:59 waren es 501, der Rekord vom 12.7.07 steht aber auch noch da. :gruebel


    Was war denn am 12.7.2007 um 00:10 überhaupt los? Weiß das einer?

    Habe auch noch einen sehr schönen kleinen Verlag, der bisher nicht in der Liste enthalten ist.
    Der Ankerherz-Verlag dürfte für alle Liebhaber maritimer Bücher interessant sein.
    Bekannt (und glänzend gemacht) sind bisher vor allem die Kapitäns-Berichte "Orkanfahrt" und "Sturmkap", in denen Autor und Herausgeber Stefan Krücken die wirklich interessanten Erlebnisse authentischer Seefahrer beleuchtet.


    Da der Verlag gute Pressekontakte (z.B. zum SPIEGEL) hat, ist bald auf ein breiteres Programm zu hoffen!


    Lg :wave


    erledigt

    Zitat

    Original von Bouquineur


    Irgendwo (Autorenecke?) habe ich mal gelesen, dass Tiere töten in Romanen eigentlich ein absolutes Don't ist, weil das Leser extrem übel nehmen. Tote Menschen sind ok. Tote Tiere nicht.


    Das hatten wir doch neulich schon mal in dem "Fiktionale Brutalität vs. reale Brutalität" - Thread.
    Bei der Frage nach der Schmerzgrenze kam auffällig gehäuft die Antwort: Bei Gewalt gegen wehrlose Tiere. Das schien (gefühlt) noch schlimmer empfunden zu werden, als Gewalt gegen Kinder...


    Aber um bei Eskas Frage mitreden zu können, lese ich auch die falschen Bücher... :grin Nämlich lieber die weniger gewalttätige Fraktion.

    Hallo Wolke, Danke für die Anregung zu diesem Thread! :wave


    Mein erstes Buch ist ein maritimer Thriller und heißt "Die Farbe der See", eine spannende Mischung aus Spionage-, Segel- und Liebesgeschichte, die mit einer Segelweltmeisterschaft 1939 in Kiel beginnt und im ersten Kriegsjahr einen geheimnisvollen Segeltörn in die Schwedischen Schären beschreibt. Erschienen ist er im April 2010 bei Ullstein Maritim und läuft bereits in der dritten Auflage.
    Im Juli 2010 hat Johanna eine sehr schöne Rezi dazu geschrieben, im November 2010 gab es hier bei den Eulen eine lustige und auch für mich sehr informative Leserunde


    Mein nächstes Buch ist wieder ein Thriller im nautischen Millieu und heißt "Leichenfänger - der Gorch Fock - Thriller". Wie dem Titel nach zu erwarten spielt er auf dem Segelschulschiff Gorch Fock, erscheint aller Voraussicht nach im März 2011, ebenfalls bei Ullstein Maritim.
    Auf Amazon kann man bereits den Klappentext lesen, bzw. ihn vorbestellen.
    Anfang April ist hier bei den Büchereulen wiederum eine Leserunde geplant.


    Noch kurz zu meiner Person: :ups
    Bisher habe ich hauptsächlich vom Drehbücher-Schreiben gelebt. Fürs Fernsehen sind mittlerweile 25 Bücher a 45' oder 90' Minuten verfilmt und ausgestrahlt worden, darunter TATORT (NDR), KÜSTENWACHE (ZDF), STOLBERG (ZDF) , DER FAHNDER (WDR) und GEGEN DEN WIND (WDR).


    Auch privat bin ich dem Wasser verbunden. Sozusagen im Nebenberuf bin ich Regattasegler. In meiner Bootsklasse CONTENDER, einer sportlich zu segelnden Einmann-Trapezjolle, habe ich mehrmals die Kieler Woche und die Travemünder Woche gewonnen, sowie einige Deutsche Meisterschaften und 2005 die Weltmeisterschaft.
    Ausserdem habe ich 2004 und 2008 mit meiner Freundin und meinen Töchtern (inzwischen 7 und 3) für jeweils ein halbes Jahr auf einer Segelyacht das Mittelmeer zwischen Frankreich, Italien, Griechenland und der Türkei bereist. Gerade ist Baby Nr. 3 geschlüpft, und vielleicht gehen wir bald wieder segeln. :rofl


    Mehr Informationen, Neuigkeiten und aktuelle Lese- oder TV-Termine zu mir gibt's auf meiner Autorenhomepage und auf meiner Autorenseite bei Amazon. (Links siehe unten...)


    Also, that's me! Herzliche Grüße an alle! :blume