Beiträge von LeSeebär

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    Original von Rumpelstilzchen
    Glaubt mir, da sind 10 Milliarden lange nicht genug.


    Die 7 Milliarden waren der Wert von ein paar Fußballspielen in England. Ich denke, für die Exklusivrechte an der Marslandung wird man weltweit nicht in Milliarden, sondern in Billionen zahlen. Und wenn es nicht reicht, werden am Ende doch wieder Steuergelder fließen.


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    Original von Derfel


    Nein, kenne ich nicht.


    Treffen sich zwei Planeten. Sagt der eine: "Ojeh, geht es mir schlecht..."
    Der andere: "Was hast Du denn?" - "Ich glaube, ich habe Homo Sapiens ..."
    "Macht nix, habe ich auch mal gehabt, das geht von alleine wieder vorbei!"

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    Original von made
    Davon dürfte aber nur eine beschränkte Auswahl von Menschen profitieren, es sei denn die irdische Bevölkerung hat sich schon zum großen Teil ausgerottet, bis der Mars bewohnbar ist. Es denkt wohl kaum jemand daran, ein paar Milliarden Menschen zum Mars umzusiedeln.


    Richtig - siehe Klimawandel, interessiert es wirklich eine relevante Masse in Mitteleuropa, ob irgendeine Pazifikinsel im Meer versinkt? Oder ob irgendwo in Afrika weite Landstriche verwüstet / vergiftet werden, damit wir an seltene Erden für unsere Computer / Handys / Reader etc pp. kommen? Oder wie die Textilarbeiterinnen leben, die heutzutage die Klamotten nähen?


    Natürlich nicht. Und auch bei der Marsmission werden, so sie denn überhaupt erfolgreich ist, am Ende nur sehr wenige profitieren - vermutlich auch diesmal wieder auf Kosten der Allgemeinheit.

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    Original von made
    Die Finanzierung geht wohl über Fernsehrechte. Leben die Astronauten dann unter ständiger Beobachtung von Fernsehkameras?


    Unsinn. Die Premier League (erste Fußballliga in England), hat gerade die Live-Rechte für die Saisons 2016/17, 17/18 und 18/19 für knapp 7 Milliarden Euro verkauft. Allein für die Übertragung in Großbritannien! Stehen die Spieler deshalb dann unter ständiger Beobachtung von Fernsehkameras? Natürlich nicht.


    Und bei Bildern vom Mars kann man meines Erachtens weltweit in vielen Ländern hohe Milliarden-Beträge einkassieren, allein schon für die Live-Übertragung der Landung.


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    Original von Frettchen
    Also, ich muss ja gestehen, ich versteh es nicht. Die Erde haben wir schon kaputt gemacht, nun knöpfen wir uns den Mars vor und schicken mal ein paar Leute voraus als ersten Test? Und in 200 Jahren können wir da dann leben dank der tollen Vorreiter?


    Die Erde sollte doch langen. Wie viele Planeten wollen wir noch zerstören?


    Solange es Menschen gibt, werden sie sich nicht ändern. Und ich denke, gerade der Zustand der Erde ist einer der Anreize, auf dem Mars weiterzumachen. Die Besiedelung des Mars dürfte billiger werden als die Umweltsünden auf der Erde zu korrigieren.

    In einer einzigen Nacht
    Douglas Kennedy
    Diana-Verlag
    608 Seiten


    Klappentext:
    Es beginnt als Verwirrung der Gefühle, einen Moment lang fühlt es sich an wie Liebe und lässt Hannah Buchan tief verletzt zurück. Doch erst dreißig Jahre später wird ihr die Begegnung mit Tobias Judson zum Verhängnis. Als dieser öffentlich macht, was damals in jener Nacht geschah, bleibt in Hannahs Leben nichts mehr, wie es war ...


    Meine Meinung:
    Ich weiß nicht, ob der Autor des Klappentextes Angst hatte, zu viel zu verraten oder was ihn sonst veranlaßt hat, dieses Buch auf zwei (sicherlich nicht unwesentliche) Punkte zu reduzieren, aber er vermittelt meiner Ansicht einen völlig falschen Eindruck zu dem Buch.


    Für mich war "In einer einzigen Nacht" ein interessantes Leseerlebnis mit vielen Eindrücken, es geht unter anderem um:
    Leben in einer Kleinstadt der USA,
    den Kampf zwischen Liberalen und Konservativen,
    das Führen einer Ehe,
    das Verhältnis von Eltern und ihren erwachsenen Kindern in sehr verschiedenen Konstellationen,
    den Umgang der Medien mit Menschen


    und in allererster Linie


    das Ringen zwischen Wahrheit und Lüge.


    Der Titel der Orignalausgabe trifft meines Erachtens ins Schwarze: "State of the Union" (zu deutsch "Lage der Nation"). Warum muß man das beim deutschen Verlag auf einen Seitensprung ("In einer einzigen Nacht") reduzieren? Es geht, wie schon gesagt, um wesentlich mehr. Der Autor schafft es, viele Themen einzubringen, ohne daß er sich verzettelt. Auch wie er am Ende des Buches alle vermeintlich losen Fäden nach und nach verbindet, ohne das es konstruiert wirkt, hat mich sehr überzeugt.


    Kann mich der Leseempfehlung von wiggli anschließen, von mir gibts 9 Punkte.

    Sorry, daß es so lange gedauert hat - konnte am Wochenende endlich mit meinem Lieblingsbucheventroman durchstarten.


    Habe jetzt gut die Hälfte durch, es liest sich ganz ansprechend, aber bislang bin ich noch nicht darauf gekommen, worauf es hinausläuft. Laufend werden neue Baustellen aufgerissen, aber so richtig zu Ende erzählt ist bisher noch gar nix. Es bleibt spannend.


    Wiggli, schon mal vielen Dank für den Vorschlag - das ist auf jeden Fall genau die Art Buch, die ich mir hier vorstelle: Ein Buch, daß ich im Buchladen nicht angesehen hätte, weil einfach die komplette Aufmachung inklusive Klappentext suggeriert: Das wurde nicht für mich geschrieben! - - - und das mir bislang großen Spaß macht.

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    Original von LeSeebär v. 17/Dez/2014
    Beim BVB sollte man sich JETZT, bzw nach den letzten beiden Spielen dieses Jahres überlegen, was man will. Entweder Klopp das Vertrauen aussprechen und das dann auch mindestens bis Ostern halten oder gleich raus - nicht den Fehler machen, ihn die Vorbereitung machen zu lassen und dann, nach ein zwei Spielen feststellen, es ändert sich nix, also tauschen wir den Trainer - das ist selten gut gegangen.


    Ich bleib bei dem, was ich schon vor der Winterpause gesagt habe: Jetzt den Klopp rauswerfen ist ein Fehler. Man hätte VOR der Winterpause überlegen sollen, wie es weitergeht und dann dazu stehen. Aber ich denke, das wird man beim BVB auch - Klopp fliegt nicht heute und wohl auch nicht bei einer Niederlage am Wochenende in der nächsten Woche.


    Anders sieht der Fall in Berlin aus. Auch dort halte ich eine Kurzschlußreaktion für völlig falsch. Hat man wirklich vor der Winterpause gedacht, die Spiele in Bremen und gegen Leverkusen sind große Punktebringer? Oder ist das jetzige Szenario nicht durchaus einigermaßen wahrscheinlich gewesen? Muß man deshalb jetzt schon in Panik verfallen und dem bisherigen Trainer sofort das Vertrauen entziehen? Ich finde nicht.

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    Original von Wolke
    Es handelt sich nicht um das Schubladen-Manuskript, wie ich auch erst dachte. Lest mal den verlinkten Artikel im Eröffnungsbeitrag nach, dort steht es. :wave


    Sorry, den Absatz hab ich völlig ignoriert.


    Damit stellt sich aber doch die Frage: Ist es denn thematisch an das Manuskript angelehnt (Exposes für Band 4-6 sollen ja beim Verlag vorgelegen haben?!?) oder ist es der ursprünglich als Band 5 (oder 6) geplante oder ein völlig eigenständiges Werk, bei dem er nur die Protagonisten übernimmt?

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    Original von Gwendy
    Was mich außerdem jetzt stutzig gemacht hat, in der Meldung. Der Autor ist vor 11 Jahren gestorben und der 1. Teil wurde vor 10 Jahren veröffentlicht. Das bezieht sich wahrscheinlich auf die deutsche Übersetzung oder ist auch das Original erst nach seinem Tod erschienen?


    Das bezieht sich auf das schwedische Original - alle drei bisher erschienen Romane wurden erst posthum veröffentlicht.


    Der vierte Band soll in Arbeit, aber noch nicht beendet gewesen sein. Ob Lagercrantz jetzt das Manuskript übernommen oder überarbeitet oder völlig neu geschrieben hat (beruhend auf der ursprünglichen Idee), weiß ich nicht.


    Interessant finde ich noch, ob man jetzt aus Marketing-Gründen als Autor Stieg Larsson draufschreibt oder doch eher "Lagercrantz schreibt als Stieg Larsson" oder so. :lache

    Auch wenn es einige Abweichungen gibt (es geht um Kiribati, nicht um die Fidschi-Inseln, es waren zwei Jahre, die Reise wurde auch nicht "von einem Verlag" angeboten und der Berichterstatter ist ausschließlich der Ehemann), vermute ich stark (vor allem wegen des "holländischen Ehepaars", davon dürfte es wenige 1 Jahr in der Südsee-Bücher geben), daß es sich um "Billard mit Kokosnüssen" von J. Maarten Troost handelt.


    Edit: Vermutlich ist es das doch nicht - sie leben nicht auf einer "einsamen Insel" und bei der Altersangabe (80er) liege ich auch weit daneben. Sorry.

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    Original von Pelican
    Wilhelm II. wird folgende Aussage zur Zukunft des Automobils nachgesagt:
    "Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung."


    Und ein gewisser Charles Chaplin soll gesagt haben: "Kino ist nur eine Modeerscheinung, ein Drama in Dosen. Was Leute wirklich sehen wollen, ist Fleisch und Blut auf der Bühne."


    Tja, bis heute gibt es beides.

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    Original von Saiya
    Niemand braucht also Angst zu haben, Zeit in unserem schönen Stadion verbringen zu müssen, der gar nicht hier sein möchte. :wave


    Ich glaube, das Problem von Groupie (und vielen tausend anderen Fußballfans) wurde gar nicht richtig verstanden. Natürlich möchte sie im Stadion sein, wenn ihre Mannschaft spielt. Aber sie will sich nicht jeweils das ganze Wochenende freihalten.


    Der 12. Spieltag (21.-23. November) wurde am 25. September, also knapp zwei Monate vorher terminiert. Aktuell hat die Bundesliga tatsächlich schon bis Spieltag 28 terminiert, das ist in der Tat eine vergleichsweise große Planung (das Heimspiel von 96 wurde auf Freitag gelegt, damit keiner am Samstag beim Eulentreffen gestört wird...), aber Spieltag 29 (17.-19. April) wird z.B. voraussichtlich erst Mitte März (19.?) bekannt gegeben - da hat Groupie für die Planung einer Wolfsburg-Reise gerade einen Monat Zeit.


    Ich kann das gut nachvollziehen, man hat doch am Wochenende noch mehr vor und will sich nicht Freitag bis Sonntag wegen des Fußballs unnötig lange frei halten.

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    Original von Groupie
    @ LeSeebär: So ganz stimmt das nicht. Zwar waren Fans und Zuschauer gespalten, aber dennoch gab es Zusagen, den Sonntag nur als Ausweichtermin zu nutzen.


    Ja, diese Zusagen gab es - aber sie wurden nicht umgesetzt! JEDE Saison seit Einführung der Sonntagsspiele wurde Sonntags gespielt, völlig egal, ob in der Woche Europapokal angesetzt war oder nicht.

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    Original von Groupie
    LeSeebär, die Argumente müssen nicht unbedingt besser sein. Es reicht schon, wenn das Geld knapper wird.


    Das ist aus meiner Sicht genau die veränderte Situation, die ich meinte. Es muß schon dramatisch sein, damit das Umdenken auch funktioniert. In Bremen wird - nachdem die Europapokaleinnahmen seit einigen Jahren ausbleiben und man Jahr für Jahr dramatische Verluste beim Eigenkapital hinnehmen mußte - sogar inzwischen das No-Go Stadionumbenennung von den Vereinsverantwortlichen nicht mehr nur hinter vorgehaltener Hand als ein möglicher Lösungspunkt genannt. Ich geb dem 'Weserstadion' noch anderthalb Jahre, sofern im Sommer die Klasse gehalten wird...


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    Es gab doch mal die Aktion "Pro 15:30". Die Fans haben dafür demonstriert, dass der Spieltag nicht mehr so enorm auseinandergezogen ist, damit alle Spiele vor allem auch für Auswärtsfans machbar sind. Die Einsicht hat ca. eine Saison gehalten, glaub ich.


    Welche Einsicht hat gehalten? Soweit ich das in Erinnerung habe, wurde den Fans zugesagt, die Sonntagsspiele nur noch als Ausweichtermine wegen Europapokal anzusetzen, mit KM-Begrenzung etc. Das hat aber nicht "ca. eine Saison" gehalten, sondern wurde NIE umgesetzt. Die Sonntagsspiele sind seit ihrer Einführung nie wieder zeitweilig abgeschafft worden. Die Aktion "Pro 15:30" war ein Reinfall. Unter anderem wohl vor allem deshalb, weil im Gegensatz zum Stadionnamen nicht mal unter den Fans Einigkeit herrschte. Die Stadiongänger waren FÜR die Aktion "Pro 15:30", aber die wesentlich größere Menge an Fans hat über den Knopf auf der Fernbedienung (Premiere) am Sonntag dagegen votiert.

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    Original von Groupie
    Solche Entscheidungen werden ja doch hin und wieder mal überdacht. So jedes halbe Jahr, nehme ich an.


    Denke ich auch, aber solange sich an der Situation nix ändert, wird man beim Überdenken auch nicht zu einem anderen Ergebnis kommen. Soll heißen: Wenn man 2015 keine besseren Argumente PRO Namensvermarktung hat als 2010, wird man da nicht handeln.

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    Original von xexos
    Der Vermarkter in Kaiserslautern ist seit 2004 Sportfive (die recht viele Bundesligisten vermarkten).


    Der Vermarkter darf nur vermarkten, was der Verein zuläßt. Werder wird von Infront vermarktet und ich denke schon, daß die einen Sponsor finden würden, wenn man den Stadionnamen freigeben würde.


    Edit: Habe jetzt mal kurz gegoogelt - in Kaiserslautern gab es 2010/11 Überlegungen, den Stadionnamen zu vermarkten. Es gab Demos (!) von den Fans zum Erhalt des Stadionnamens. Auf der Jahreshauptversammlung 2011 hat Stefan Kuntz dann verkündet, daß der Name nicht vermarktet wird. Das wird dann auch im Vertrag mit dem Vermarkter so festgehalten worden sein.

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    Original von Susannah
    @LeeSeebär: Kaiserslautern hat ein reines Fusballstadion, andere Veranstaltungen finden da.nicht statt, ich denke da an Open Air Konzerte. Der Betze ist nur Fußball - das mit ganzer Seele, aber eben nur Fußball.


    Siehe oben - was glaubst Du, für wen das Stadionnamen-Sponsoring gemacht wird? Wie viele Konzerte finden im Ronhof statt (eines der ersten Stadien in Deutschland, die einen Sponsor-Namen trugen!)? Oder im Stadion vom SC Paderborn? OK, die spielen Bundesliga, aber wie stets mit Lauterns Ligarivalen FSV Frankfurt? Meines Wissens nach sind das alles reine Fußballstadien und haben trotzdem einen Sponsornamen. WEIL die Fußballfans die Hauptzielgruppe dieser Sponsoring-Aktionen sind und nicht in erster Linie die Konzertfans, die dann einmal kommen, weil XY da singt und den Stadionnamen vermutlich nicht mal erwähnt.


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    xexos : Ist nicht die Regel meines Wissens


    Doch, es ist inzwischen sehr wohl die Regel, den Stadionnamen nur noch zeitlich befristet zu verkaufen - welcher Verein macht das denn überhaupt noch anders?


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    - davon ab ist es wohl kein Zufall, dass bei uns bisher kein entsprechendes Angebot auf dem Tisch lag.


    Wurde denn bereits aktiv gesucht? In Bremen hab ich auch noch nicht von einem Angebot bezüglich des Weserstadions gehört, aber die Verantwortlichen schließen die Vermarktung des Stadionnamens ja auch noch recht resolut aus - da wird sich dann auch keiner die Mühe machen, ein Angebot abzugeben.

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    Original von beisswenger
    Break Even liegt bei etwa 40 E-Books jährlich. Meine Ökobilanz ist positiv.


    Inklusive aller Folgeschäden durch die Bodenvernichtung / -vergiftung beim Abbau der seltenen Erden? Dieser immense Eingriff wurde bisher in keiner mir bekannten Studie zu dem Thema auch nur einigermaßen oberflächlich erörtert, es geht lediglich um CO2-Produktion etc. Ich denke nicht, daß Ebooks sich umwelttechnisch gegen die gedruckten Bücher, deren Papier zumindest bei den meisten deutschen Produktionen aus immer wieder aufgeforsteten finnischen Wäldern stammt, je durchsetzen werden.


    Die Vorteile von Ebooks liegen eindeutig auf anderen Feldern - z.B. Gewicht, z.B. Schriftgröße, z.B. Platzsparend, aber aus meiner Sicht nicht auf dem Umweltsektor.


    Das Hauptproblem für einen endgültigen Durchbruch sehe ich eher im Lesegerät. Der Durchschnittsleser liest im Schnitt weniger als 5 Bücher im Jahr - wer kauft sich dafür schon einen Reader? :gruebel