Beiträge von LeSeebär

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    Original von blackrose
    Hoffentlich bringt es am Ende wenigstens auch was... Nicht, dass das genauso ausartet wie bei der DB und demächst alle paar Wochen die Kitas zumachen.


    Wenn ich richtig informiert bin, wird gestreikt, bis man sich einig ist. Also nicht wie bei der Bahn, wo man nur alle paar Wochen mal für ein paar Tage die Leute mit dem Konflikt belästigt, sondern Dauerstreik bis zum bitteren Ende. Man stelle sich vor, die GDL würde solch einen Kurs fahren - aber bei den Erzieherinnen kann man ja ein Auge zudrücken. :schlaeger


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    Original von made
    Das ist eben das Problem. Wenn in der Industrie gestreikt wird, trifft es Betriebe. Wenn aber im Dienstleistungs- oder sozialen Bereich gestreikt wird, kann es jeden treffen. Es ist aber die einzige Möglichkeit, Interessen durchzusetzen.


    Prinzipiell stimme ich zu, allerdings muß man die Frage stellen, ob das im Falle KITA überhaupt ein Druckmittel ist: Die Eltern sind gezwungen, weiterhin zu zahlen, während die Arbeitgeber die Streikenden nicht bezahlen müssen. Dieser Streik ist ein Segen für die öffentlichen Haushalte, deshalb dürfte es auch kein Interesse an baldiger Einigung geben. Ich halte die Verhandlungsführung von Verdi für völlig ungeschickt.


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    Original von Jenks
    Mich nervt die Profilierungssucht des Herrn W., denn als nichts anderes sehe ich das inzwischen. Er ist wie ein bockiges Kind.


    Welche Alternativen hat er denn? Einknicken und zukünftig wieder nur für Lokführer streiken, um sich wieder dem Vorwurf auszusetzen, ja nur für eine privilegierte Gruppe einzutreten? Herr Weselsky will mit seiner Gewerkschaft nicht mehr länger nur für die Lokführer eintreten, sondern auch alle anderen Berufsgruppen des fahrenden Personals vertreten. Das ist aus meiner Sicht eine sehr vernünftige Forderung. Die Bahn will das verhindern und verweigert Verhandlungen bzw läßt Absprachen wieder platzen, weil man nicht mit der EVG auf das gleiche Verhandlungsergebnis kommt. Was bleibt der GDL denn anderes übrig, als zu streiken? - im Gegensatz zum Konflikt bei den KITAs "verhandeln" die Bahngewerkschaften bereits seit letztem Sommer, ohne daß die Bahn sich ernsthaft bewegt.

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    Original von sapperlot
    Oder meinst Du Mainz oder Wärdär Brämen hätten gestern so gespielt wenn es für sie noch um etwas gegangen wäre?


    Ganz klares Ja - Werder hat sich in den letzten Wochen auswärts in Stuttgart (2:3) und Paderborn (2:2) genauso angestellt wie jetzt in Hannover. Die können das wirklich nicht besser und sind am Samstag personell in Bestbesetzung (von den Verletzten mal abgesehen) angetreten, während bei Bayern selbst Neuer auf der Bank saß (wie groß ist die Verletzungswahrscheinlichkeit bei einem Torwart???).


    Ich verstehe beisswengers Reaktion vollkommen. Natürlich dürfen die Bayern mit einer kompletten Nachwuchself auflaufen, aber der Vorwurf, damit Wettbewerbsverzerrung zu betreiben, trifft trotzdem zu. Da ist es auch völlig unerheblich, daß das aus Bayern-Sicht wegen der Spiele gegen Barca "notwendig" sei.


    Ich denke, auch Voltaire wird das einsehen, wenn die Bayern am Wochenende in Freiburg weiter mit einer C-Elf agieren und der HSV deswegen absteigt. Natürlich kann man dann sagen, daß man selbst Schuld ist, daß man nicht mehr Punkte geholt hat, aber: der andere hat doch auch nicht mehr Punkte geholt, es sind also zwei gleichermaßen gute (Gladbach/Leverkusen) oder schwache (HSV/Freiburg) Mannschaften, die eben ziemlich identische Leistungen gebracht haben und da kann so ein verschenktes Spiel am Ende eben den Unterschied machen.

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    Original von Hati
    (hatte ich bei Filmen auch schon erlebt, aber gut, Dramen sind eben nicht blutig und daher ist FSK 6 bestimmt okay - ach die sind geistig anspruchsvoll?) ;-)


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    Original von Dreamchen
    Dass ein Erwachsenen Buch nicht umbedingt einem 12 jährigen zu empfehlen ist dürfte sich ja von selbst verstehen


    Die FSK ist keine "Qualitäts-" oder "Anspruchkontrolle". Nicht alles, was wegen Sex- und Gewaltlosigkeit erlaubt ist, ist auch empfehlenswert, aber das hat nix mit der FSK-Freigabe zu tun.

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    Original von Kim_Meridian
    Denkt nicht nur an Bücher, sondern auch andere Medienarten und solche Dinge, wie Booktrailer, Rezensionen, Bewertungen, Social-Media-Einbindungen. Eure Antworten würden mir sehr helfen, für ein Seminar im Studium "Die perfekte Kataloganzeige" zu entwickeln.


    Für mich ist "die perfekte Kataloganzeige" eine möglichst minimalistische. Werbetrailer, Rezensionen, Bewertungen haben in einem "Bib-Katalog" aus meiner Sicht nix zu suchen, das kann man auf anderen Web-Seiten machen.


    Unverzichtbar ist aus meiner Sicht Autor, Titel, Verlag, Seitenanzahl, Erscheinungsjahr, ISBN sowie Status bezüglich Verfügbarkeit (also aktuell entleihbar, oder gerade entliehen bis... mit oder ohne Vormerkungen, eventuell auch Hinweise, wenn ein Buch in der Bücherei nicht erhältlich ist, aber über Fernleihe bestellt werden kann usw.)


    Nützliche Extras sind aus meiner Sicht Cover + Inhaltsangabe.

    Alles andere würde die Katalogfunktion aus meiner Sicht "überfrachten".


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    Aber vielleicht ist das, was Du willst, ja gar nicht wirklich ein "Bibliothekskatalog" sondern ein Literaturportal mit Bibliotheks- statt Amazonanbindung? Das wäre natürlich eine ganz interessante Kiste, wo ich mir eine Menge Funktionen vorstellen könnte mit Verweisen auf ähnliche Bücher zum gleichen Thema (echt vergleichbare, nicht die "Wer X kaufte, kaufte auch Y"-Variante von Amazon), mit ausführlicher Vorstellung von Neuerscheinungen, mit großen, allgemeineren Suchfunktionen usw usf. Aber wie gesagt, das ist dann aus meiner Sicht kein "Bibliothekskatalog" mehr.

    So, nach der gestrigen Sause, die wir uns natürlich nicht nehmen ließen (wir = ich und meine Bücher - gefeiert wurde übrigens standesgemäß mit Maibowle) können wir die ganze Sache jetzt wieder nüchtern betrachten.


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    Original von Chroi
    Da merkt man doch mal wie die Prioritäten vieler Menschen sind:
    Heute ist zudem der "Welttag des Bieres"... Im Radio läuft bei uns nun ein Beitrag nach dem anderen über Bier aber der "Welttag des Buches" wurde mit keinem Wort erwähnt.


    Im Radio hab ich nix gehört, aber die Printmedien haben hier in Bremen überwiegend den "Welttag des Buches" thematisiert.


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    Original von Frettchen
    Ich find es grundsätzlich affig. Frauentag. Männertag. Büchertag. Biertag. Nichtrauchertag. Kein Wunder, dass nix mehr wirklich beachtet wird, wenn jeden Tag für einen anderen "Quatsch" "Welttag des/der" ist.


    Natürlich ist das Unsinn. Wer braucht denn schon den "Welttag der männlichen Körperpflege" - gebadet wird Silvester, da muß ich doch nicht am 3. Februar schon wieder in die Wanne. :grin


    Diese Feiertage sind genauso viel oder wenig "affig" wie jede Form der Werbung, denn um nix anderes geht es. Diese Tage sind Anlaß für Presse, Rundfunk, Fernsehen, Blogs, etc pp, das Thema aufzugreifen. So läuft also jedes Jahr am 23.4. im Radio der Beitrag zum deutschen Reinheitsgebot oder eben alternativ irgendwas über Bücher. Die Brauer und die Verlage freut es, die entsprechenden Händler natürlich auch und nerviger als ne Werbepause im Fernsehen finde ich das ganze auch nicht.


    Leider unterbleibt aber in den Medien meist die Unterscheidung: Es gibt zum einen die echten "Welttage", die von den Vereinten Nationen ausgerufen werden, so wie eben den "Welttag des Buches". Allein davon gibt es schon gar nicht so wenige (morgen ist "Welt-Malaria-Tag" und Sonntag "Welttag des geistigen Eigentums". Und dann gibt es die von einzelnen Vereinen und Verbänden einberufenen "Welttage", also z.B. den "Tag des Deutschen Bieres" vom Deutschen Brauer-Bund (nicht zu verwechseln mit dem "Internationalen Tag des Bieres", der findet erst im August statt). Solange die Medien da aber völlig undifferenziert rangehen, stehen der "Tag des Internationalen Chorgesangs" und der "Weltkrokettentag" gleichberechtigt neben dem "Welternährungstag" oder dem "Internationalen Tag der Familie".

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    Original von Sandrah
    Was allerdings auch immer vorgefallen ist, die Art und Weise wie er hingeschmissen hat, von jetzt auf sofort und direkt an die Presse ohne vorherige Info an den Verein gefällt mir nicht. Nicht nach fast vierzig Jahren Zusammenarbeit.


    Erstens soll es ja durchaus eine heftige Auseinandersetzung von Rummenigge und Müller-Wohlfahrt gegeben haben, von "ohne vorherige Info an den Verein" kann also keine Rede sein, auch wenn Hörwick das offenbar nicht mitbekommen haben wollte...

    Zweitens: Hat denn umgekehrt Guardiola vorher mit MW gesprochen, bevor er Thiago zu dem Arzt in Spanien geschickt hat?


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    Wie das dann zusammenpasst, wenn er DFB-Mannschaftsarzt bliebt wird man sehen.


    Wieso sollte das nicht zusammen passen? Es gab meines Wissens nach ausschließlich Differenzen zwischen Bayern-Verantwortlichen und Müller-Wohlfahrt. Im Prinzip finde ich es völlig normal, daß der Teamarzt des DFB NICHT der Teamarzt des FCB ist.


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    Man sieht ja wieder mal wie die Presse hier tickt, wenn eine Niederlage und eine Kündigung bereits reichen um den Trainer fast zu entlassen und eine Riesenkriese heraufzubeschwören.


    :write :write :write

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    Original von Sandrah
    Meine vorrangige Frage ist ja, warum Bruno Labbadia nun zum gefühlt 15. Mal zum HSV geht ? Kann der nix anderes oder steht der auf Entlassungen ?


    Sehe das wie Susannah - da kann man nur gewinnen. Wenn es schief geht, war eben nix mehr zu retten und im anderen Fall wird man zumindest vorübergehend zum Helden von Hamburg.


    Ich finde, die Frage muß man andersrum stellen: Ist der HSV inzwischen dermaßen am Ende, daß man Labbadia nehmen mußte?

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    Original von Booklooker
    wenn es real ist, dann gehören für mich Erklärungen oder Stammbäume oder oder oder dazu.


    Erklärungen gerne, aber Stammbäume? Vielleicht lesen wir ja komplett unterschiedliche historische Romane (mein letzter eindeutig "historischer" war "Intrige" von Robert Harris) , aber für die historischen Romane, die ich meistens so lese, ist die Ahnenfolge recht unerheblich. Oder meintest Du einfach nur ein "Personenverzeichnis" mit entsprechenden Erläuterungen, wer REALE Figur ist und wer nicht?


    Allgemein kann ich mich magalis Liste im großen und ganzen anschließen. Wobei es für mich vom Interesse her keinen Unterschied macht, ob der Roman jetzt historisches oder die jüngere Vergangenheit behandelt, von daher ist es mir egal, ob auf "Ein deutscher Sommer" über die Gladbecker Geiselnahme (1988) nun "historischer Roman" draufsteht oder auf "Piagnolia" über die Fußball-WM 1934 nicht.


    Wenn der Roman ein rein fiktives Ereignis behandelt, ist es auch nicht notwendig, daß bekannte Personen drin vorkommen.


    Absolut nicht einverstanden bin ich mit der Aussage "Alternativgeschichte löst keine größere Begeisterung aus". Zumindest für mich trifft das nicht zu, ich lese sehr gerne kontrafaktische historische Romane - "Vaterland" ist immer noch eines meiner absoluten Favoriten und seit letztem Jahr gehört auch "Der Komet" dazu, bei dem Franz Ferdinand vor dem gelungenen Attentat wieder aus Sarajevo abreist. Allerdings gilt auch hier wie für die Einfügungen in die Romane zur realen Geschichte: "'Wie es gewesen sein könnte' akzeptiert man gern, es muß aber auch überzeugend sein."

    Nach langem Zögern habe ich das Buch nun doch gelesen. Kann mich leider dem Fazit von Voltaire im großen und ganzen anschließen - es ist ein Buch, bei dem mir von Anfang bis Ende nicht klar wurde, was genau der Autor eigentlich erzählen will. Er springt sowohl thematisch als auch zeitlich kreuz und quer, während die "Geschichte" am Ende recht banal bleibt.


    Habe für das Buch leider nur 4 Eulenpunkte über.

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    Original von LeseBär
    Es war ein Knotenpunkt in der Straße defekt, weshalb ich Ende 2013 über einen Monat kein Telefon und nur sporadisch Internet hatte. Da die Leitungen jedoch der Telekom gehören, mein Anbieter die also nur nutzt, konnte der da gar nichts dran ändern, sondern war auf die Techniker der Telekom angewiesen.


    Darum ging es mir nicht. Daß die Netze immer noch in der Hand der ehemaligen Staatsbetriebe sind (egal, ob Bahn oder Telekom) und diese den privaten Konkurrenten Knüppel zwischen die Beine werfen können und die privaten Betreiber leicht behaupten können, das Problem würde bei den Netzbetreibern liegen, ist mir durchaus bekannt. Das ist ein politisches Problem.


    Mir ging es mehr um die Behauptung: "Wenn man es gleich macht, gibts kein Geld." Was ist denn das für eine Begründung - wenn man seine Arbeit nicht angemessen macht, gibts weniger, aber doch nicht MEHR Geld.

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    Original von Jasmin87
    @ LeSeebär: mein Vater arbeitet bei der Telekom und der hat auch gemeint, dass meistens der erste Termin nicht wahrgenommen wird, weil sie dafür nicht bezahlt werden. Erst ab dem zweiten fließt Geld :bonk


    :rofl - sorry, aber das ist doch wohl ein (verspäteter) Aprilscherz?

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    Original von Jasmin87
    Heute hätte ein Vodafone-Techniker zu meiner Schwester zwecks Internet kommen sollen (sie wollen wechseln und haben dem alten Anbieter schon gekündigt).


    Ich hab vier Stunden gewartet und als ich dann nachgefragt habe, wo der Herr denn bleibt, wurde mir (von Vodafone) gesagt, dass er niemand angetroffen hat! :bonk
    Jetzt ist der nächste Termin erst am 20.04. Solange geht weder das Internet, noch das Festnetz.


    Hattet ihr schon mal ähnliche Probleme? Gibts da irgendeine "Lösung"?


    Ja. Unsere kleine Firma wollte auch mit Vodafone Internet + Festnetz, nach drei nicht eingehaltenen Terminen zur Freischaltung haben wir den Vertrag wieder gekündigt.


    Im privaten Gespräch mit einem unabhängigen Telefonladenmitarbeiter(Vertreter unter anderem auch für Vodafone) habe ich mir sagen lassen, daß diese Vorgehensweise bei denen eher die Regel als die Ausnahme ist. Das ganze ist allerdings fünf Jahre her, anscheinend ist es nicht besser geworden.