Zitat
Original von harimau
Zum Ende des Abschnitts gibt es ein weiteres Gespräch mit seiner Mutter, in dem er sie mit "peinlichen" Fragen zur Sexualität bedrängt, und wieder staune ich über seinen Mut, da er sich selbst doch ansonsten als ziemlich verklemmt darstellt. 
Die Mutter macht mich echt fertig. Was für ein trauriges, vergeudetes Leben, aber sie hat durch Passivität eindeutig ihren Teil zu dessen Misslingen beigetragen. Ich weiß nicht genau, ob ich sie bedauern oder mit einem zynischen "selbst Schuld" beurteilen soll.
Er ist zwar verklemmt aber er spricht auch immer wieider davon das er ein Spätzünder war. Und die Frauen waren für ihn ein Wunder bzw. Wundergeschöpfe.
Beim Stöbern ist mir ein neues Buch von Andreas Altmann über den Weg gelaufen. Er hat über alle "seine" Frauen und wie sie ihm in seinem Leben beeinflusst haben ein Buch geschrieben. Seine Mutter kommt garantiert darin vor.
---
Frauen sind für Andreas Altmann Wundergeschöpfe: anbetungswürdig und inspirierend. Doch auch rätselhaft und manchmal sogar furchteinflößend. Sein neues Buch ist den Frauen seines Lebens gewidmet, ganz gleich, ob es sich dabei um einmalige Begegnungen handelte oder längere Verbindungen und Freundschaften. Der Leser erfährt etwas vom mitreißenden und gelegentlich auch anstrengenden Drama zwischen Frau und Mann, es geht um bereichernde Erfahrungen, die Wunder der Liebe, aber auch um Enttäuschung, Lüge, Zurückweisung und Betrug. Es sind beglückende, aber auch traurige Momente dabei, beängstigend schwere und heiter-leichte, ja, aberwitzig lustige, die Andreas Altmann in seiner poetischen Sprache schildert. Denn ganz gleich, welcher Art die gemeinsame Erfahrung war, jede Frau war für ihn in gewisser Weise prägend und lehrte ihn etwas über sich selbst.