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Original von ginger ale
Ausnahmen gibt es da aber auch immer: das Caravaggio-Buch interessiert mich, ich habe auch den Caravaggio-Film gesehen und daher gespannt, was du aus dem Thema machst.
Da wäre ich meinerseits gespannt, wie es Dir mit meiner Version von Caravaggios Leben und Tod geht!
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Original von ginger ale
Darf ich dir mal ein paar Fragen zum Schreiben stellen?
Immer!
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Original von ginger ale
Wann hast du eigentlich mit dem Schreiben begonnen?
Und wie (womit) beginnst du, wenn du einen neuen Roman schreiben willst?
Machst du zuerst Recherchen und beginnst dann mit dem Roman? Machst du dir ein Konzept/ einen Plot vorweg? Oder schreibst du eher in den frreien Raum hinein und lässt die Geschichte sich entwickeln?
Ich hab sehr früh angefangen, spielerisch - ernsthaft dann im jungen Erwachsenenalter.
Mit Lyrik, natürlich.
Und Kurzgeschichten - bis ich drauf kam, dass der Roman meine Form ist.
Ich stolpere ständig über irgendwas, bei dem ich denke: oh, das ist toll, da müsste ich eigentlich drüber schreiben. Vieles verwerfe ich dann auch wieder. Aber manche Ideen bleiben hängen und beschäftigen mich, treiben mich dazu, ein bisschen weiter zu recherchieren und gedanklich damit rumzujonglieren.
(Konkret sind das momentan fünf Ideen, mit denen ich gerade hier herumspiele - "heimlich", weil sie noch nicht so weit gediehen sind, um sie mit jemandem zu besprechen.)
Wenn ich einen neuen Roman schreiben will, spreche ich zuerst meinen Agenten darauf an. Findet er eine oder mehrere Ideen gut, recherchiere ich noch ein bisschen weiter und schreibe ich ein Exposé. Oder zumindest eine kurze Skizze von ein, zwei Seiten.
Was ich hasse - aber ohne geht es nicht, um die Romanidee an den Verlag zu bringen. Mittlerweile habe ich auch begriffen, dass ein Exposé hilft, die Vision, die ich von dem jeweiligen Roman habe, auch für mich selbst griffiger und konkreter zu machen.
Das Exposé ist dann auch schon im Wesentlichen mein Plot - der grobe Handlungsverlauf und alles Wichtige rund um Zeit, Ort und Personen ist darin skizziert. Ausführlicher ist die Vorstellung, die ich vom ganzen Roman in meinem Kopf habe.
Ein paar ganz zentrale Szenen stehen vorab schon fest - aber das ist alles nur ein Gerüst; es muss genug Raum und Freiheit bleiben, damit sich die Geschichte auch entwickeln kann. Neue Szenen zum Beispiel, an die ich vorab überhaupt nicht gedacht hatte, die mir dann aber während des Schreibens "zufliegen". Zusätzliche Ebenen in der Handlung - und vor allem Raum, damit sich die Charaktere entfalten und auch wachsen können.
Vor dem Schreiben geht's an die Feinrecherche, während der ich noch weiter den gesamten Roman bebrüte. Und sobald ich den ersten Satz habe, fange ich dann an ...
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Original von ginger ale
Gestern Abend habe ich einfach mal In einer ganz besonderen Nacht begonnen und bisher gefällt es mir schon gut. Ich mag melancholische und traurige Bücher, besonders, wenn sie traurig beginnen und es dann später wieder bergauf geht. Jetzt bin ich gerade in San Fran angekommen... und werd gleich weiterlesen.
Dann wünsch ich Dir eine schöne Zeit mit Amber in meiner Herzensstadt!