Beiträge von Mercymelli

    Steve Hamilton - Der Mann aus dem Safe
    Sprecher: Peter Lontzek


    BESCHREIBUNG
    Als sein Vater Amok läuft, versteckt sich der achtjährige Michael in einem Safe, der fast zum tödlichen Gefängnis wird. Nur durch ein Wunder kommt Michael mit dem Leben davon, seither ist er verstummt. Doch ein Talent bleibt ihm: Er ist ein Genie beim Knacken von Safes. Doch schon bald werden die falschen Leute auf seine Begabung aufmerksam...




    Paul Cleave - Das Haus des Todes
    Sprecher: Martin Kessler


    BESCHREIBUNG
    Es ist Nacht über der Metropole Christchurch, Neuseeland. Caleb Cole verlässt sein Haus, steigt in den Wagen. Er macht sich an die Arbeit - es gibt viel zu tun. Caleb fühlt sich gut - er ist frisch geduscht, kein Blut klebt mehr an seinem Körper. Nun ist es Zeit, das Werk zu vollenden. Es soll eine lange Nacht werden - mit vielen Opfern. Caleb biegt in die Straße zum alten Schlachthaus. Hier wird er seine Gäste versammeln. Behutsam fasst er an sein Messer. Das Spiel beginnt.




    Keine Ahnung, aber ich bin da wohl schmerzfrei und nehme das Ipad mit in die Wanne, stelle es auf eine Wannenablage (gab es mal günstig bei Tchibo) und dort hält sie standfest in einer Ablagerille, angelehnt an den vorgesehen Buchständer.
    Jetzt müsste man nur noch pusten müssen, um die Seiten umzublättern :grin, weil das mit nassen Fingern auf dem Touchpad nicht so gut geht.

    ....weil ich seit gestern mit einer Grippe und dem dazugehörigen Programm mehr oder weniger flach liege :-(.
    Dabei hatte ich gehofft mich dieses Jahr an der Nordsee ein wenig abgehärtet zu haben, aber bei den vielen Menschen die jeden Tag um mich sind, habe ich wohl voll zugelangt, seufz.


    Ich wünsche allen mit Sorgen und Kummer geplagten Eulen gute Besserung und das alle wieder schnell auf die Beine kommen!


    LG :wave

    Die Zeit, die Zeit, eigentlich kämpfen wir ja alle damit und bedauern vielleicht sogar etwas, dass in der Vergangenheit nicht richtig gelaufen ist, wir anders gemacht hätten.
    Dies ist der Grundgedanke des Romans von Martin Suter, die Zeit, bzw. ob sie überhaupt existiert.


    Traumatisch und belanglos lebt er nach der Ermordung seiner Freundin in den Tag hinein, verrichtet seine Arbeit und verbringt seine Abende in einem immer wiedekehrenden Rhythmus. Er mag nicht viel verändern und beobachtet oft durch ein bestimmtes Fenster seine Nachbarschaft, besonders einen davon, Knupp. Ein Zufall bringt die beiden, sich gegenseitig argwöhnisch betrachtenden, Männer dann zusammen.


    Knupp hat vor 20 Jahren seine Frau durch eine Krankheit verloren und gibt sich dafür die Schuld, ähnlich ergeht es Peter Taler. Was wäre, wenn er damals anders gehandelt hätte.


    Eine verrückte These, an die Knupp und einige wenige Menschen glauben, fesselt auch Taler und so haben beide Männer von nun an nur ein Ziel, die Zeit zurückdrehen und einen Fehler wieder gutmachen. Ob das gut geht?


    Suter beschreibt sehr anschaulich und sehnsuchtsvoll, wie sehr einen etwas aus der Bahn werfen kann und wie sehr man sich an einen Strohhalm der Hoffnung klammert, um der Zeit und dem Schicksal vielleicht ein Schnippchen schlagen zu können.
    Man darf nicht mit der Logik feilschen und muss es so hinnehmen, wie es der Autor beschreibt um nicht mit der Handlung zu hadern, aber dann nimmt sie einen gefangen.
    Das Ende kommt sehr plötzlich, abrupt und lässt den Leser in eigenen Gedanken und Fortsetzungen mit dieser zurück, man darf es für sich entscheiden ob man es so hinnehmen will. Alle Figuren kommen sehr authentisch in ihrer Lebensweise und mit den Gefühlen rüber, dem Leser sehr nah und auch der Stil lässt einen die Geschichte flüssig lesen. Wer schon einmal einen geliebten oder geschätzten Menschen verloren hat, wird sich in Beschreibungen und Gedankengängen wiederfinden, aber auch ohne dies kann man die Beweggründe verstehen.

    Am Ende bleibt nur eines, die Zeit, die Zeit und das wir aus dem Buch lernen, wie kostbar sie ist, das wir sie schätzen, aber auch oft besser vergessen lernen, um den Augenblick den sie uns gibt, eine eigene Bedeutung zukommen lassen.
    Ich habe diesen Roman gerne gelesen, kann mich mit dem plötzlichen Ende nicht so ganz anfreunden, vergebe aber ebenfalls 8 Punkte für die Idee, die Schreibweise, die Figuren und wegen dem kurzweiligen Vergnügen, den Anregungen die mir dieses Buch beschert hat.

    Zitat

    Original von Bodo


    Vielleicht hab ich nur im Augenblick keine Lust auf diesen Stil.... ich lasse das Buch ersteinmal ruhen und versuche es später noch einmal.


    Auf den Film bin ich mehr als gespannt!!! Die Besetzung ist ja phantastisch, aber ob Oliver Stone der Richtige für die Regie ist wage ich mal zu bezweifeln.


    Ich habe den Film zwar nicht abgebrochen, aber überzeugt hat er mich keineswegs!!! Das Buch ist um Längen besser und wer sich hier auf das Kopfkino, den Stil, die knappe Erzählweise und Handlung einlässt findet Spannung pur, eine gelungene und explosive Milieustudie. Die Besetzung hat mich auch hoffen lassen, aber die Umsetzung finde ich nicht gelungen....leider, leider, aber vielleicht stehe ich mit meiner Meinung ja alleine da, das soll vorkommen ;-)

    Zitat

    Original von Bodo
    Ich werde den guten Winslow erst einmal in die Ecke stellen.... Dieser verkrampft hippe-coole Schreibstil nervt von Seite 1 an, ein wirklicher Lesefluß kommt nicht zustande.



    Macht aber nix, irgendwo hatte ich noch ein Buch rumfliegen.....



    Ohh, das klingt nicht gut:-( :-(
    Ich mag die Bücher von Winslow sehr und hatte mich auf dieses, sowie den Kinofilm schon sehr gefreut und bekomme jetzt doch Zweifel ob ich es besser ruhen lassen und verzichten soll, seufz.

    „Der Atem der Welt“ habe ich ebenfalls als Hörbuch gehört und fand schon den ersten Satz beeindruckend schön:


    „Ich wurde zwei Mal geboren. Das erste Mal in einem Zimmer aus Holz, das über das schwarze Wasser der Themse ragte; das zweite Mal acht Jahre später auf dem Highway, als der Tiger mich in sein Maul nahm und eigentlich alles erst richtig begann.“


    Aber es folgen noch viele weitere schöne Sätze, die auf ihre Art und Weise, Konstellation und Zusammenstellung, wie eine bunt gemischte volle und blühende Blumenwiese sind.


    Mich haben sie zumindest fasziniert, gefordert und den ein oder anderen empfand ich sogar etwas überladen, weil er vor lauter Wortgewalt und Vielfalt nur so überschäumte.


    Das mindert die Qualität von diesem Abenteuer, Freundschafts und Sehnsuchts- Seefahreroman keineswegs, denn er bedient hier mehrere Ebenen und Entwicklungsabschnitte.


    Alles beginnt mit der Kindheit von Jaffy der in den ärmlichen Verhältnissen der Londoner Docks groß wird und dem Leben dennoch träumerisch begegnet. Die Beschreibungen von Carol Birch, als und wie er dann dem Tiger begegnet und welches Erlebnis er dabei hat, zeigen eine sprachliche und gefühlsmäßige Leichtigkeit, Schwärmerei, die einem schon nah geht und man förmlich spürt, wie er die Nase des Tigers berührt.


    Man begleitet Jaffy wie er langsam ein junger Mann wird, sich verliebt, auf einem Walfang Schiff anheuert, wie wichtig ihm Freundschaft ist und bei mehreren Abenteuern die er bestehen muss, sehnsuchtsvoll an seine Heimat denkt und vielen großartigen Kleinigkeiten mehr.


    Mir hat das Hörbuch als Roman, Geschichte sehr gut gefallen, aber man benötigt genügend Zeit und Ruhe, um sich auf alles einlassen zu können, damit es wirkt. Nur für nebenbei hören wäre es eindeutig zu schade und ich kann sehr gut nachvollziehen, das dieser Roman auf der Shortlist des Man Booker Prize 2011 stand.


    Erinnert gefühlt habe ich mich ein wenig an Mark Twain „Huckelberry Finn“, das Buch Moby Dick mit seiner Ich Erzählung des Matrosen Ismael und einer gelungenen, eingeflochtenen Mischung aus Zirkusluft und gefährlichen Wildtieren, verpackt in eine oft poetische Sprache.


    Der Sprecher Sebastian Rudolph war zuerst etwas gewöhnungsbedürftig, zu leise, aber lebte mit dem Fortgang der Geschichte zunehmend auf und hat mir doch recht gut gefallen.


    Das Hörbuch hat für meinen Geschmack einen sehr schönen und starken Einstieg, flacht im Mittelteil etwas ab und entschädigt im letzten Drittel ähnlich einem Schiff das in den Heimathafen einläuft.


    Tolle Unterhaltung, schöne Geschichte, eine bemerkenswerte Hauptperson für die ich gerne 7 Punkte vergebe.



    LG :wave

    Irgendwie kann ich hier nicht viel Neues schreiben und habe die gleichen Gedankengänge wie PMelittaM.


    Ich finde die einzelnen Stränge, Zeitsprünge eher verwirrend, irreführend und auch zu abschweifend, als das sie auf die Handlung bezogen einen Weg weisen.


    Die Wiederholungen das Pippa nicht von Sean loskommt, Sean ein böser Junge ist und die weiteren familiären Erläuterungen, Dana mit ihren Launen, die Mutter in Island, Tsunami, alle sind irgendwie und irgendwann verschwunden….bremsen mich und die Spannung irgendwie immer mehr.


    Einzig Cedric finde ich von Anfang an interessant dargestellt, seufz.


    Für mich ist das bisher eher ein Roman der Vergangenheitsbewältigungen und Familienkonflikte, viel unausgesprochenes, nicht bewältigte Erlebnisse behandelt, aber die kriminelle Seite, die fesselnden Szenen fehlen irgendwie....leider :-(


    Lese jetzt den letzten Abschnitt und lass mich überraschen ob hier noch die Kehrtwende kommt.

    Tja, Schicksal:-) an das Konzert in Freiburg habe ich es nicht geschafft, aber heute kamen Karten von SWR3 zum Konzert in Karlsruhe und so poliere ich mal meine 21 Alben und bringe mich mal langsam in Stimmung....Mensch waren das Zeiten in den 80er und was haben wir die Lieder mitgesungen!!


    Hoffe das jetzt nix dazwischen kommt, wie so oft....leider und dann bin ich auf das Konzert gespannt, Jahre her das ich sie live gesehen habe.

    Es gibt mittlerweile so viele tolle Ersatzprodukte, Hafermilch und die Fa. Kölln (die mit den Kölln Flocken) hat ein ganzes Programm an Ersatzmilch in verschiedenen Geschmacksrichtungen, finde die gar nicht schlecht.


    Ich habe leider oder im Nachhinein gesehen Gott sei Dank, so einige Dinge umstellen müssen, was mir am Anfang wirklich schwer fiel. Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt und habe so guten und so viel Ersatz gefunden, das es mir ganz normal vorkommt. Auch der ehemals verpönten Gang in den Bio Laden oder das Reformhaus werden jetzt regelmäßig besucht und es gibt noch jede Menge zu entdecken.


    Klar schmeckt mir nicht alles, aber einen Versuch ist es auf jeden Fall wert, bevor wieder irgendeine Allergie ausbricht oder man Bauchschmerzen bekommt.


    LG :wave

    Ohh, du hast es gelesen und die vielen passenden Worte gefunden, die mir gefehlt haben :anbet!!


    Auch dir muss ich zustimmen und finde den Vergleich zu einem komprimierten Stephen King oder den Autoren Woodrell und Landsdale sehr passend, wenngleich das Buch von Pollock auf mich einfach authentischer und nicht konstruiert gewirkt hat.


    Die Aussage, dass man als Leser in die Rolle des stillen (entsetzten) Beobachters versetzt wird, gefällt mir sehr gut.


    Danke für die Beschreibung :wave

    Zitat

    [i]Original von JaneDoe


    In diesem Fall müssen aber der biologische Vater und die Mutter beide Träger sein (soweit ich das bei Wikipedia verstanden habe ;-) ), und demnach wäre der Samen aus der Samenbank ebenfalls betroffen gewesen. Falls William nicht doch auf natürliche Weise gezeugt worden ist.


    Stimmt, das habe ich jetzt auch nachgelesen, das beide Träger des Gens sein müssen, damit beim Kind die Krankheit auch tatsächlich ausbricht, hm!?


    LG :wave

    Zitat

    Original von JaneDoe
    William hatte doch seinen Samen einfrieren lassen. Wieso hat der junge William dann eine Erbkrankheit? Wurde der Samen von einem anderen Spender verwendet? Oder hab ich was falsch verstanden? :gruebel



    Erbkrankheiten können von Vater und Mutter vererbt werden. Ich vermute das sie von Lillian kommt, diese sich deshalb an das Labor gewandt hat.
    LG :wave