Beiträge von Mercymelli

    Irgendwie ist dieses Kapitel anders und dieser Wechsel aus der heilen Welt in die Abgründe ging mir trotz des gemächlichen Schreibtempos der Autorin zu schnell.
    Theo ist in Las Vegas angekommen, doch es ist einsam, öde, leer und in dem Haus welches er mit seinem Vater und dessen Freundin bewohnt, nimmt er sich einfach ein leeres Zimmer und belegt die Matratze, legt ein paar Sachen von sich in den Schrank.
    Theos Vater schluckt statt Alkohol Tabletten und Xandra kokst, die beiden geraten sich auch öfters mal in die Haare und Theo versucht sich unsichtbar zu machen.
    So alleine wie er sich daheim und auch in der neuen Schule fühlt, gerät er dann an einen Außenseiter, Boris, der schon ziemlich viel erlebt hat für sein Alter, der aber ebenfalls den Drogen, Alkohol nicht abgeneigt ist und Theo damit verführt. Boris Vater ist ebenfalls ein ziemlich kaputter Typ und einmal wird beschrieben wie er Boris durchprügelt, in was für einer Welt ist Theo jetzt bloß gelandet.
    Die beiden Jungs trinken und rauchen sich vor Kummer und Einsamkeit die Seele aus dem Leib, das kann so nicht lange gut gehen.


    Ein Kontrast dagegen sind die Briefe von Hobie und Mrs. Barbour, die Theo ein kleiner Trost sind und ihn an die gute alte Zeit erinnern lassen, ich hoffe dadurch bricht der Kontakt nicht ganz ab und es weckt in ihm eines Tages die Sehnsucht sich zu offenbaren was ihm da gerade widerfährt oder einfach die Koffer zu packen und zu ihnen zu fahren. Theo selbst hat oft Anlauf genommen Briefe zu schreiben, auch an Pippa, hat sich aber nicht getraut diese abzuschicken, schade.


    Bleibt die Hoffnung das Theo jetzt nicht ganz abstürzt und er aufwacht oder ihn ein Ereignis da rausholt.

    Theo ist also an besagter Adresse und trifft auf Hobie und er erfährt einiges über den älteren Mann Welty und über das Mädchen Pippa welches den Anschlag mit heftigen Verletzungen überlebt hat.
    Alle teilen irgendwie ein schweres Schicksal, Hobie hatte auch keine leichte Jugend und Pippa muss jetzt auch alleine klar kommen und noch bevor hier eine zarte Bande entstehen kann, zieht sie zu ihrer Tante.
    Zwischen Andy und Theo ist eine schöne und vertrauensvolle Freundschaft, er deckt ihn bei seinen ganzen Ausflügen und erfindet Ausreden für seine Mutter wo Theo angeblich immer ist. Andy macht Theo Hoffnungen das sie es ganz schnell auf eigene Beine schaffen, wenn sie nur genug lernen würden.
    Die Sommerferien sollte Theo jetzt mit den Barbours verbringen, das hat mich gefreut, doch aus dem Plan wird nichts, da auf einmal Theos Vater auftaucht und ihn mit nach Vegas nehmen will. Schlimm wie er die ganzen Dinge aus der Wohnung ausräumt und Theo weismachen möchte, wie die Beziehung zu seiner Mutter und sie selbst als Frau gewesen sein soll.
    Theo ist dermaßen tapfer, ob beim Psychater, vor seinen Freunden, bei Hobie, den Barbours, vor den Portiers und kämpft zwar immer mit den Tränen, hat sich aber für sich selber eine Ausrede, Strategie zurechtgelegt, tapferer kleiner Junge und ich wünschte immer ihn würde mal jemand richtig in den Arm nehmen, damit er seinen Tränen freien Lauf lassen kann.


    Dieses Kapitel hatte Höhen und Tiefen, Bekanntschaften und Abschiede, immer wenn ich dachte jetzt geht es hier gut weiter, kam unverhofft etwas anderes dazwischen und hat mich betrübt.


    Weiß jemand was Platt angestellt hat und warum er so eifersüchtig auf Theo ist?


    Ich bin jetzt sehr gespannt wie es Theo bei seinem Vater ergehen wird, ich traue der Situation nicht recht und ob er die Barbours, Hobie oder Pippa noch einmal begegnen wird?
    Das Bild befindet sich noch immer in seinem Besitz und er nimmt es mit, ob sein Vater oder die neue Freundin von ihm es entdeckt?

    Zitat

    Original von Büchersally
    Mercymelli
    Danke fürs Raussuchen der Seite. Nachts lesen und auch noch spätabends posten ist definitiv nichts für mich und dieses Buch. :schaem



    Alles gut, war ja auch nett und nicht vorwurfsvoll gemeint!!! :knuddel1


    In diesem Buch gibt es so viele Kleinigkeiten und Dinge, das man echt aufpassen muss um die Hälfte nicht zu überlesen, vor allem abends, das geht mir auch so :-( und genau darum finde ich ja die Leserunde so toll, man liest nach, fragt nach, denkt nach und bekommt oft einen neuen, anderen Blickwinkel.


    LG :wave

    Zitat

    Original von Brigia


    Ich kenn es ja noch gar nicht und bin jetzt wirklich neugierig geworden. Wäre da auf jeden Fall auch dabei, wenn es zeitlich passt!


    Das wäre doch toll und vielleicht gibt es unter den Eulen wirklich noch ein paar Interessierte, die sich anschließen?! Wer fühlt sich denn und ist es auch, berechtigt genug, um mal anzufragen und nach einem Termin zu suchen? Von mir aus gerne im April, Mai.


    LG :wave

    Zitat

    Original von Büchersally
    Kirsten
    Anatomiestunde ist der Titel des Bildes, das Theo aus dem Museum für den alten Mann gerettet hat.


    Also ich habe es so verstanden, das es sich bei dem Bild welches Theo mitnehmen sollte, ein kleiner gelber Vogel ist und es sich dabei nicht um die Anatomiestunde von Dr. Nicoleas Tulp handelt, sondern um den Distelfink von Carel Fabritius, Seite 55 im Buch.



    LG :wave

    Zitat

    Original von belladonna
    Aber bei Euren vielen Tipps sind auf jeden Fall sehr schöne Sachen dabei, die ich mir demnächst zu Gemüte führen werde - so als passende Lektüre zur Fastenzeit! :grin


    LG, Bella



    :lache :lache :lache :rofl :rofl :rofl :rofl :rofl das ist ja Selbstkasteiung und man verbrennt sicher noch ein paar Kalorien mehr


    LG :wave

    Mir fallen leider ganz spontan nur Krimis ein in denen gekocht wird und es auch ganze Rezepte, Menüs gibt:


    Frank Schätzing mit Mordshunger
    Tanja Griesel mit Rothard


    und die Krimis von Tom Hillenbrand



    In dem Buch Solange am Himmel Sterne stehen von Kristin Harmel wird viel gebacken und es gibt mittlerweile ein ebook in dem die Rezepte veröffentlicht wurden, Himmlische Sterne und andere Köstlichkeiten.


    Ansonsten fällt mir noch Das persische Cafe von Marsha Mehran ein, je nachdem was du lesen möchtest.


    LG :wave

    Zitat

    von Bokklooker: Jetzt habe ich gerade total Lust, "Die geheime Geschichte" noch einmal zu lesen.


    Das würde ich auch gerne, vielleicht wollen ja noch ein paar Eulen mitmachen und es lässt sich dieses Jahr eine private Leserunde zu dem Buch arrangieren, wäre schön!


    LG :wave

    Die Park Avenue:


    Theo erfährt nun das seine Mutter wirklich tot ist und er muss “irgendwo” untergebracht werden. Da sein Vater nicht auffindbar ist, die Großeltern nicht wollen, können (da musste ich mal kurz schlucken), fällt ihm ein Freund aus der Kindheit ein. Die Familie Barbour hat zwar selbst 4 Kinder, doch sie nehmen Theo auf, zumindest bis er das Schuljahr absolviert hat, finanziell können sie sich das auf jeden Fall leisten.
    Das Verhältnis ist sehr sachlich, nicht wirklich herzlich, keiner hat Theo bisher mal richtig in den Arm genommen oder ihm Platz für seine Trauer, Tränen gelassen und die Autorin beschreibt den Gefühlszustand des Jungen sehr gut. Nach einer Woche im feudalen Haushalt der Barbours schickt ihn die Mutter auch wieder zur Schule, er soll wieder unter Menschen, aber dort wird er an den vermeintlichen Grund des Unglücks erinnert. Hätte ihn ein Schulfreund nicht verpfiffen, die Schule keinen Brief nach Hause geschickt um mit seiner Mutter zu reden, sie sich nicht frei genommen und wären sie dann nicht ins Museum.....


    Die Befragung durch die Polizei hat ihm ganz schön zugesetzt, die Ermittler wollen wohl mehr zu dem Anschlag erfahren, zumindest nicht zu dem Bild so wie ich das verstanden habe, vielleicht wird es noch nicht vermisst?
    Tabletten bekommt er mittlerweile auch, um den Schock und Schmerz zu unterdrücken, damit er nachts schlafen kann.
    Der Ring und das Bild sind ja noch in Theos Besitz, der Ring fällt Mrs. Barbour auf, aber Theo ist mit seinen Gedanken erst gegen Ende des Kapitels so weit, das er sich an die Worte des alten Herrn im Museum erinnert und auf den Weg dahin macht.


    Eigentlich mag ich ja Krimis/ Thriller, schnelle Plots und das hier ist genau das Gegenteil, aber dermaßen und sehr nahe gehend beschrieben, als ob man manche Szenen und Beschreibungen geradewegs miterlebt. Es gefällt mir ganz unbeschreiblich gut und lässt mich regelrecht in die Handlung eintauchen, stört mich keineswegs das ich langsam lese, damit ich diese vielen Beobachtungen und Darstellungen nicht verpasse, überlese.


    Ich fange dann nachher das nächste Kapitel an und mal sehen was auf den kleinen Theo dann wartet.

    Das 2. Kapitel ist kurz gehalten, Anatomie passt hier gut als Überschrift, seziert die Autorin doch die schreckliche Ungewissheit von Theos Tun, Handeln, Denken auseinander und man ängstigt, hofft und bangt mit dem kleinen Jungen mit, das sich der Tod der Mutter irgendwie doch nicht bewahrheitet.


    Zu Beginn wird noch die plötzliche Trennung des Vaters geschildert und man bekommt gesamtheitlich einen Einblick, welche Einheit Theo und seine Mutter gebildet haben und das er jetzt mutterseelenallein ist, weil kein Kontakt zu Großeltern oder anderer Verwandtschaft bestand.


    Ein sehr trauriger Abschnitt und mal sehen wohin die Reise von Theo geht, ich kann mir nicht vorstellen das er zu seinem Vater oder Großeltern möchte, nur wird ihm keine große Wahl bleiben.

    Als das Buch ankam, war ich doch etwas überrascht und beeindruckt, so viele große Seiten, ein minimalistisches und doch schönes Cover und ich weiß nicht wann ich zuletzt so einen dicken Schmöker in der Hand hatte.


    Der Einstieg fiel weder schwer noch leicht, denn nach ein paar Sätzen weiß man das Theo jetzt ein erwachsener Mann und derzeit in Amsterdam ist, warum und wieso auch immer, eingesperrt, in einem Hotelzimmer, er es nicht wagt vor die Tür zu gehen, wird man wohl noch erfahren.
    Er erzählt im Rückblick von dem Tag, an dem seine Mutter umgekommen ist, aber da kommt ja noch ganz viel mehr und ich bin gespannt wie sich die Geschichte entwickelt.
    Dabei verwendet die Autorin einen sehr detaillierten Stil, schweift bei jeder sich bietenden Gelegenheit ab, fügt etwas an, ein, fast so, als wollte sie die Handlung durch die Gedankengänge und Erinnerungen, vergangene Ereignisse nicht voran treiben und doch ist das alles recht rund, bisher nicht langatmig, was ich befürchtet hatte, sondern schön zu lesen.
    Dabei empfinde ich den Aufbau und Stil bisher, ob passend zum Thema oder unabhängig davon, vermag ich nicht zu sagen, schon nach den paar Seiten, als ob es mir vorkommt, wie ich dabei zusehe wie ein Bild gemalt wird und entsteht, sehr ungewöhnlich.
    Theo wirkt sehr erwachsen für sein Alter und der Blickwinkel in dem er seine Mutter sieht und beschreibt ist sehr gefühl- und verständnisvoll, die Rücksichtnahme und ihre Situation, das er alleine ohne Vater aufwächst.
    Die Explosion im Museum reißt einen aus dieser Idylle und der Dialog mit dem verwundeten alten Herrn verwirrt mich etwas, spiegelt aber auch die Schocksituation in der sich Theo befinden muss gut wieder.
    Das Zitat von Camus vorweg “Das Absurde befreit nicht, es bindet” hat für mich hier einen kleinen Ansatz und vielleicht noch viel mehr Bezug in der gesamten Geschichte?
    Kannte er Theos Mutter als sie ein Kind war und was will er ihm eigentlich sagen, das er das Bild mitnehmen und wo er hingehen soll?
    Zumindest ist hier wohl der Titel “Der Distelfink” dem Gemälde geschuldet, sehr interessant die Beschreibungen zu den Gemälden, musste ich auch im Internet nachschauen.
    Junger Mann mit Totenschädel heißt das 1. Kapitel und auch darüber denke ich noch ein wenig nach und wie die Überschrift zum Kapitel gesamtheitlich passt?

    Autor: Nicholas Sparks
    Gelesen von: Alexander Wussow



    Wenn die große Liebe verloren scheint...
    Nach einem schweren Unfall auf einer einsamen Straße schwebt der 91-jährige Ira zwischen Leben und Tod. In seinen Halluzinationen erscheint ihm seine verstorbene Frau Ruth, und gemeinsam erinnern sie sich an die großen Stationen in ihrem dramatischen, aber auch sehr glücklichen Eheleben.
    Parallel wird die romantische Liebesgeschichte eines jungen Paares erzählt: Eher gegen ihren Willen hat sich die Studentin Sophia in den sympathischen Rodeoreiter Luke verliebt. Denn wie soll eine gemeinsame Zukunft zwischen einer weltoffenen Kunsthistorikerin und einem provinziellen Rancher funktionieren, der auf wilden Bullen reitend Kopf und Kragen riskiert?
    Doch dann treffen die Liebenden der unterschiedlichen Generationen an einem schicksalhaften Tag aufeinander, und plötzlich gibt es neue Hoffnung...




    Edit: Leider kann ich komischerweise nicht richtig verlinken, sorry, ging doch sonst immer :-(

    Die letzten Kapitel waren ein regelrechter Showdown, was hab ich für Herzrasen gehabt und wie habe ich mit gelitten. Ich dachte tatsächlich dass es nicht gut für Ebba ausgehen würde!!!


    Ich habe ja jetzt schon sehr viele Thriller gelesen und gestehe, dass ich auch sehr gerne die härtere Gangart mag, aber das war jetzt großes Kino Rita. Die Beschreibungen im Beerdigungsinstitut sind so echt und authentisch beschrieben, die Ängste von Ebba gingen mir wirklich nah. Kein Wunder das dich dieses Buch so viel Kraft und Nerven gekostet hat, wenn man bedenkt, durch was für eine Familien- und Lebensgeschichte, in wie viele Psychosen du dich einarbeiten musstest und welches Ende dir da durch den Kopf und dann durch die Finger auf der Tastatur gegangen ist, Respekt! Die Geschichte fesselt von Beginn bis zum Ende und steigert sich stetig, während man als Leser durch eine Achterbahn der Gefühle geschickt wird und fortwährend im Trüben mit seinen Verdächtigungen fischt.


    Ich habe das Buch vor ein paar Tagen beendet und es wirkt immer noch nach, ich komme immer wieder auf die Personen und deren Lebenslauf zurück. Keine Seite habe ich bereut und während man bei Fitzek, Cleave, Katzenbach und Co. oft denkt, na ja, es ist ja nur ein Buch, alles ganz schön übertrieben, macht einem hier diese sagenhafte realitätsnahe und so „menschliche“ Beschreibung oft Bauchweh und lässt einen schaudern.


    Danke für das Buch, das Tabu Thema welches du richtiger und wichtiger Weise aufgegriffen hast und das du das Schicksal der Familie und deren Auswirkungen mit uns geteilt hast. Ich möchte nicht wirklich wissen, was in so einigen Menschen im Inneren brodelt, verursacht durch Kindheitsereignisse, Trauma und Misshandlungen die sie erfahren haben. Hoffentlich lassen sich viele helfen und sind nicht nur lebende tickende „Bomben“. Bei mir hat das Buch auf jeden Fall den richtigen Ton, Stil, Länge, Verlauf und die nötige Spannung gehabt.

    Die Beziehung zwischen Jörg und Ebba kriselt schon wieder, schade eigentlich, er scheint kein glückliches Händchen für sie zu haben und so wird sie empfänglicher für Thomas. Ich dachte eigentlich die Nacht, in der er ihr auf dem Friedhof beigestanden, hat schafft neues Vertrauen! Ebba ist aber auch wahnsinnig misstrauisch und ängstlich geworden.
    Ein weiteres Opfer, der Gärtner und Rita du schaffst es den Täter irgendwie zu beschreiben und dennoch tappt man die ganze Zeit im Dunklen.
    Thomas scheint das auch auszunutzen und stärkt ihre Bedenken gegen Jörg und die beiden feiern nun auch Weihnachten zusammen. Dabei hofft sie ja eigentlich, das Jörg kommt und sich entschuldigt, was ja dann auch passiert, nur das Thomas dort bei ihr ist, seufz.
    Thomas scheint auch eine problematische Familie und Sorgen zu haben, ob das die beiden eint oder verbindet, aber das ist auch bei Jörg und Ebba irgendwie in der Vergangenheit verflochten.
    Ich weiß gar nicht mehr was ich glauben soll und bin gespannt wie die Verstrickungen weiter gehen.

    Die arme Rosie, jetzt fällt sie diesem ominösen „Fremden“ zum Opfer. Ihr Tod ist schaurig und ich darf mir gar nicht vorstellen wie viel Angst sie auf dem Balkon gehabt haben muss!! Der Typ muss ja eine wahnsinnige Wirkung und Überzeugungskraft haben, wenn er alle so um den Finger wickelt, sich ihr Vertrauen erschleicht! Wer ist das bloß? Er kennt sich auf jeden Fall in der Vergangenheit der Familie aus und weiß um ihre Schwächen.
    Jetzt taucht Jörg plötzlich und überraschend in Norddeutschland bei Ebba und Rosies Haus auf, ist es wirklich echte Sorge um sie oder hat er mehr zu verbergen?
    Thomas Flemming tritt auf den Plan, ich kann ihn nicht einordnen. Wird das eine neue Liebe oder steckt mehr hinter dem Mann und ist er tatsächlich ein Schulfreund von Georg? Zumindest weiß er wohl einige Dinge von der Familie.

    Ich finde das Buch regelrecht beklemmend, spannend und gut geschrieben, diese Familiengeschichte nimmt mich richtig mit und beschäftigt mich andauernd.
    Wer ist dieser Unbekannte zu dem Ebbas Mutter so ein Vertrauen hat? Was weiß er von der Familie und den Vorfällen in der Vergangenheit? Das ihn niemand im Krankenhaus gesehen hat und außer Ebba niemand die Kanüle im Papierkorb aufgefallen, woran die Mutter dann tatsächlich gestorben ist?
    Wer kommt jedes Jahr zum Friedhof und trinkt Blutwurz?
    Rosie ist jetzt in Gefahr, sie hat einen „Arzt“ kennengelernt? Der gleiche Mann wie bei Ebbas Mutter im Krankenhaus? Zumindest kennt er sich mit Pillen und Wirkungen sehr gut aus!!!
    Ebba steht jetzt nach dem Krach mit Jörg ganz alleine da, sie tut mir richtig leid.
    Mir fallen immer wieder Beschreibungen und Vergleiche zu den Augen auf, wie sich Jörgs Augen verändern, blaue Augen, dunkle Augen, ob das ein Hinweis ist?
    Ich glaube irgendwie nicht dass Jörg mit allem etwas zu tun hat, auch wenn er sich jetzt oft in Norddeutschland aufhält. Es sind bestimmt verschiedene Personen die etwas mit den Morden und dem Vorfällen am Grab zu tun haben…..hach, so viele Gedanken, Rita schickt mich von einem Verdacht und einer Spur, sowie von einer Gänsehaut und Schrecken zum Nächsten.
    Bin sehr gespannt was noch alles kommt und in welche Richtung alles weiter verläuft und wie sich Ebba ihren Ängsten stellen wird oder sogar muss, für mich ist sie eine Kämpferin.


    Edit: Also mir gefällt dieser Titel sehr gut und mit dem jetzigen Verlauf der Geschichte auch sehr passend! :wave

    Ich bin mit dem ersten Abschnitt durch und muss so einiges verdauen....die ganzen Rückblenden, was die Familie, vor allem die Kinder damals erleben und durchmachen mussten....


    Die Beschreibung über ein eingesperrtes Kind in einer Truhe (Ebba), welches in seiner Lage noch Rücksicht auf die Geschwister nimmt, aus Angst vor Bestrafung, was muss sie für schreckliche Minuten, Stunden durchgemacht haben, mich hat es geschaudert, es ist so greifbar und kriecht einen an. Der Prolog hat es wirklich in sich!!!


    Ebba ist erwachsen, selbständig, erfolgreich, doch sie kann die Vergangenheit nicht hinter sich lassen, hat immer noch Panikattacken, bekommt Angst, Beklemmungen in geschlossenen Räumen. Ihre neue Beziehung ist noch zu frisch und sie hat noch zu wenig Vertrauen um sich zu offenbaren.
    Warum hat Ebba so ein Misstrauen ihrem Freund gegenüber, warum möchte sie ihn überprüfen?


    An Weihnachten lernt man dann die restliche Familie kennen, ähm, ja, sie sind alle sehr seltsam und auf ihre Weise durch das erlebte in der Kindheit gezeichnet. Viel scheint unausgesprochen, nicht verziehen und es gibt Schuldzuweisungen.
    Warum soll ausgerechnet Ebba büßen und was ist damals wirklich geschehen, wie ist der Vater gestorben…..ich habe mehrere Fragezeichen im Kopf?


    Die Mutter hat sich anscheinend völlig aus ihrer Verantwortung ausgeblendet, will alles nicht wahr haben, aus Liebe zu ihrem Mann oder aus Angst? Schlimm!!!


    Georg, ihr Bruder, fühlt sich seit Wochen verfolgt, bedroht und verdächtigt sogar seine Frau. Der Tod im Fahrstuhl ist ja tragisch, also ob jemand gewusst hat, das er sich nicht aufregen darf, er in so einer Situation einen Herzinfarkt bekommen kann, was ja auch tatsächlich passiert ist.



    Puhh Rita, hier hast du einen ganz schönen Brocken und viele Familiengeheimnisse auf einen Haufen gepackt.