Beiträge von Jürgen

    GastRedner


    An was hast du gedacht ? Neuere SF oder Cyberpunk ?


    In Sachen Cyberpunk arbeite ich derzeit an einer Genre-DB, die bei der Cyberpunk-Community eingerichtet wird. Dort werden alle Werke incl. Buchdaten , Rezensionen und Autorenportraits aufgeführt , die dem Genre Cyberpunk zuzuordnen sind. Dabei sind erst einmal ausschließlich Buchausgaben, die in deutsch bzw. deutscher Übersetzung erschienen sind berücksichtigt.
    In enger Zusammenarbeit mit Wikipedia soll diese Liste eine Referenz zum Thema CP-Literatur werden.
    Fertigstellung ca. Januar 2006.


    Gruß
    Jürgen

    Hoffis


    Naja, so ein richtiger Jungspund bin ich ja auch nicht mehr :-]


    Ich hatte, bzw. habe den Vorteil, daß ich seit Mitte der Achtziger Cyberpunk lese. Was noch nachhaltiger ist... ich war zu diesem Zeitpunkt mit der allgemeinen Science Fiction einfach "fertig". Keine neuen Ideen, Frank Herberts unsäglicher Wüstenplanet-Kram (Dallas-Soap im Jahre 10000) und immer mehr Fantasy-Einflüsse in der SF machten mir mein Lieblingsgenre madig.


    Als der Cyberpunk 1987 kam, traf es mich mit voller Wucht. DAS war MEIN SF, thematisch neu erfunden, stilistisch ungewöhnlich und storymässig voll am Puls der Zeit. Anders augedrückt... ich würde heute definitiv KEIN SF mehr lesen, wenn es diese Entwicklung nicht gegeben hätte.


    Nachden Autoren wie Reynolds und Morgan neben vielen weiteren namhaften Schriftstellern der SF Elemente aus dem Cyberpunk in ihren Storys einfliessen lassen, ist der Lesespass an der SF zumindest für mich wesentlich größer geworden.


    Wollte das nur mal so "an den Mann/Frau bringen".


    Ich kann aber durchaus verstehen, wenn diese distanzierte Art der Storyführung nicht jedermanns Sache ist.


    Gruß
    Jürgen

    Menno dyke... wo du dich überall rumtreibst :wave


    Zitat

    Warum trägst du ein Kreuz nach unten, statt eines aufstrebenden Pfeils??


    öhhhmmmm... :wow äh, ja... habs geändert.


    Ich achte halt nicht so intensiv auf diese Kleinigkeiten, wie temporäre Mitgliederbezeichnungen und solche kleinen Grafiken.


    Schön, daß du hier bist, dann fühlt man(n) sich nicht ganz so neu, obwohl ich hier wirklich nett willkommen geheißen wurde.


    Gruß
    Jürgen

    @Geli


    Wie Tom es schon erwähnt hat, sind die Envoys eine militärische Spezialeinheit, biomechanisch "aufgerüstet" und mit Fähigkeiten ausgestattet, die auch kleinere parapsychologische Tricks beinhalten. Das kommt später, im Laufe der Geschichte, noch ein wenig klarer zum tragen.


    Needlecast ist eine Art der Datenübertragung, die schneller als das Licht erfolgt. Betrachte es als hyperschnelle E-Mail mit Anhang :-) Morgan geht davon aus, daß, wenn etwas schneller als das Licht bewegt werden kann, keine Substanz, sprich Materie beinhalten darf. Bei reinen Daten wäre das der Fall.


    tom hat recht, wenn er sagt, daß dieses absichtliche Nichterklären von Begriffen ein Stilmittel dieser Art von Literatur ist. Der Autor beabsichtigt damit, daß die eigene Phantasie "Bilder" erzeugt, die durch Assoziation von Begriffen animiert wird. "Needlecast" klingt einfach irgendwie "schnell" und der "Mahlstrom" assoziiert etwas, das unterbewusst als gefährlich eingestuft wird.


    Ich möchte an dieser Stelle auch mal meine Gratulation an den Übersetzer, Bernhard Kempen, aussprechen, hat er doch geschickt und mit viel Gefühl die Atmosphäre des Originals rübergebracht.


    Gruß
    Jürgen

    Muillsport - gelesen Muills Port ist, wie schon erkannt, eine Hafenstadt.


    Der Mahlstrom ist die Bezeichnung für einen Fluß, der durch Untiefen bedingt, einen großen Strudel direkt vor dem Hafen erzeugt; imho geschickt vom Autor gewählt.
    Damit bekommt der Leser gleich am Anfang das Gefühl, sich nicht auf der Erde zu befinden (wer würde hier einen Hafen an einen angrenzenden Strudel bauen ? )


    Das Reach ist das Einzugsgebiet der Hafenanlagen von Muillsport.


    Der Satz am Ende des Prologs " ... und er hörte, wie das Rauschen des Mahlstroms rief" interpretiere ich als Umschreibung für den baldigen Tod.



    Dieses Buch ist im Stil des klassischen Cyberpunk geschrieben, sehr hart und immer mit einer "coolen" Distanz. Es ist gewöhnungsbedürftig, wenn man diesen Stil nicht kennt und viele SF-Fans haben mit den stilistischen Elementen des CP-Genres ihre Probleme.
    Anderseits kenne ich aber genug SF-Leser, die nach der Lektüre von Morgans Buch begeistert alles an CP lesen, deren sie habhaft werden können.


    Das Unsterblichkeitsprogramm ist für einen Lesezirkel mehr als geeignet, eben weil es sowohl in stilistischer als auch inhaltlicher Form die Leser polarisiert. Ich bin auf weitere Stimmen gespannt.


    Gruß
    Jürgen

    Ich glaube, ich habe aus der TEKWAR-Serie noch Bücher im Regal. War nicht so mein Fall. Wenn Interesse besteht, versende ich die Bücher gegen reinen Porto/Verpackung-Preis.


    bis denne


    Jürgen

    Danke für die nette Begrüssung :anbet


    Zur Zeit lese ich noch kreuz und quer im Forum. Hab schon ein paar äusserst interessante Meinungen aufgeschnappt und mir ein paar "Buchtips" notiert.


    bis denne


    Jürgen

    GastRedner


    Zitat

    ich gehe mal davon aus, daß Du "Das Unsterblichkeitsprogramm" bereits gelesen hast ? Wir starten am 07.11. eine Leserunde mit dem Buch...


    Jepp, habs letztes Jahr gelesen, aber die Erinnerung an das Buch, weil ausgesprochen angenehm, ist noch relativ frisch.
    Ich wünsche viel Spaß an der Leserunde und wenn ich was nützliches dazu beitragen kann, werd ich es tun.


    Gruß
    Jürgen

    Hallo,


    Meine Name ist auch mein Nick und einige "Literatursüchtige" werden mich schon aus den Foren SF-Netzwerk und Literaturschock kennen.


    Auf der Suche nach einem weiteren Belletristik-Forum, habe ich mich auf den Ast der Büchereulen niedergelassen. Die Stimmen und Diskussionen zu einigen Büchern, die auch mich interessieren, waren locker und informativ.


    Ich hoffe, daß ich mit meiner manchmal recht harschen, aber immer ehrlichen, Art hier willkommen bin und den Einen oder anderen Teil zu einer lebhaften Diskussion beitragen kann.


    Ein paar Infos zu mir...


    Ich bin 46 Jahre alt und arbeite als Systemadmin bei einer Behörde des Landes NRW. Neben der Musik (Nightwish, Evanescence, R.E.M, aber auch Tracy Chapman :-) ist auch das Lesen eine große Leidenschaft von mir.
    In der Vergangenheit hauptsächlich der Science Fiction zugewandt, lese ich mittlerweile immer mehr Belletristik und Mainstream. Trotzdem bleibt der SF-Bereich ein "Hobby" von mir und hier speziell das Genre Cyberpunk.


    Ebenfalls als Hobby betreibe ich mehrere Projekte im Internet, darunter die vollkommen werbefreien Seiten SF-Buchseite.de und Leseattacke.de. Während die SF-Buchseite schon seit Jahren online ist, befindet sich die Leseattacke noch im Aufbau.


    Noch ein paar Stats...


    Lieblingsautoren:
    SF - William Gibson, Peter F. Hamilton, Richard Morgan
    Mainstream - Jeffry Deaver, Michael Crichton, Andreas Eschbach, Greg Illes
    Belletristik - Douglas Coupland


    Lieblingsbücher:
    Neuromancer-Triologie von W.Gibson
    Mikrosklaven von D.Coupland
    Timeline von M.Crichton
    Lautloses Duell von J.Deaver
    Das Jesus Video von A.Eschbach
    Masters of Deception von M.Slatalla & J.Quittner


    was ich mag ist...
    Geek & Nerd-Spielzeug (Handy´s, PDA´s, Mp3 und Speicherstick´s und alles, was irgendwelche Microtechnik beinhaltet und cool aussieht.


    was ich hasse ist ....
    Neoliberalismus und dadurch eine Globalisierung, die den Menschen als Verlierer zurücklässt.


    Motto: ich kann auch noch mit 60 erwachsen werden... muß nicht heute sein.


    Das Wichtigste... meine Familie !


    Ich denke, das reicht, damit ihr einen kleinen Eindruck bekommt.


    Allen ein freundliches Hallo


    Gruß
    Jürgen