Hi Vandam,
erst einmal zu deiner zentralen Befürchtung... dem Ärger mit einem Forum.
Die Planung beinhaltet KEIN Forum, denn davon gibt es genug. Der Aufwand, allein ein Forum zu administrieren, ist exorbitant hoch (wenn man es, wie z. B. hier, ordentlich macht... und hier wird es ordentlich gemacht... weiß ich aus eigener Erfahrung ) und steht in keinem Verhältnis zum Informationsgewinn.
Als Moderator des SF-Netzwerk, einem Forum, in dem eine gepflegte Streitkultur an der Tagesordnung ist, sind mir natürlich auch Diskussionen bekannt, die den Pfad der Argumentationen schon lange hinter sich gelassen haben. Darauf kann ich (und imho auch die Welt) gut verzichten.
Wie gesagt, es gibt reichlich Foren, die einen gesteigerten Nutzen für Jungautoren zur Verfügung stellen und ein Netzwerk sollte auf diese Foren bzw. die wichtigen Threads darin aufmerksam machen. Das bedeutet, daß auch die Foreninhaber bzw. die Moderatoren eines Forums dafür sorgen müssen, daß über aktuelle Threads wie z. B. Zuschußverlage oder andere zweifelhafte Geschäfte in der Veröffentlichungsbranche Information an das Netzwerk weitergegeben werden.
Die Kontrollfunktionen für solch einen "Zirkus" teilen sich damit auf, ohne einen deutlichen Mehreinsatz der bestehenden Funktionen von Moderatoren einzufordern.
Soviel zum Thema Forum.
Zitat
Schafft es jemand, die ultiimativ übersichtlich zusammenzufassen?
Das weiß ich heute auch noch nicht, aber ein Versuch ist es wert. Viele Leute, denen etwas an der deutschsprachigen Literatur liegt, hatten schon ähnliche Pläne in der Schublade.
Entweder scheiterte es, weil jemand im Bereich Literatur engagiert war, aber nicht die notwendigen Kenntnisse zum Aufbau einer vorzeigbaren Internetpräsenz besaß, oder ein lesebegeisterter Webprofi nahm sich des Themas an, scheiterte aber an der fehlenden Akzeptanz der Autoren.
Ich bin weder das eine noch das andere, bewege mich aber in beiden Welten auf sicherem Boden. Nur... ich kann lediglich den Boden für solch ein Projekt bereiten, sprich eine Webpräsenz aufbauen und meine Kontakte für einen Anfang nutzen. Das reicht aber nicht, um umfassende Informationen bereitzustellen. Dazu braucht man eine Community!
Nein, nicht WEB 2.0 mit dem einzigen Nutzen, Memberdaten für zukünftige Werbefeldzüge zu sammeln, sondern schon bestehende Strukturen, die bereits funktionieren.
Natürlich finden sich Uschtrin, Leselupe, Schreiblust, nur um einmal ein paar Beispiele zu nennen, in so einem Netzwerk wieder, denn warum sollte man das Rad neu erfinden, wenn es genug davon gibt. Die Sichtweise zu diesen Einrichtungen wird aber eine andere sein, denn das Netzwerk soll unabhängig bleiben. Es gibt keine werbewirksame Selbstdarstellung der Verlage, sondern eine objektive Vorstellung dieser Projekte, basierend auf Erfahrungen von Autoren und dem Ergebnis, das ein Verlag (oder Publikation) letztendlich bereitstellt.
Das Netzwerk soll aber noch mehr anbieten, als lediglich Adressen. Gerade in Foren werden Schreibwettbewerbe gestartet, die einen Jungautor, wenn er auf seine Schwächen oder Stärken angesprochen wird, richtig weiterbringen. So weit bringen, daß evtl. Kleinverlage Interesse an seinen Texten zeigen. Wenn allein diese beiden Mechanismen ineinandergreifen würden, wäre es schon ein riesiger Erfolg für so ein Netzwerk.
Es gibt noch weitere Felder, bei denen das Netz und die Kleinverlage (AUCH größere Verlage) Hand in Hand gehen können... wenn irgendjemand mal die Initiative ergreift und auslotet, was so ein Info-Portal leisten kann.
Zitat
Autorennetzwerk ... kann klappen. Aber meist nur klein aber fein.
Jein! Du und ich wissen, daß es in der Vergangenheit NUR in dieser Form geklappt hat. Das ist nicht als abschliessendes Urteil zu bewerten und ich bin der Überzeugung, daß die richtige Zusammenstellung von Mitwirkenden der Garant dafür ist, daß es auch im größeren Rahmen möglich ist.
Wie gesagt... dieser Thread dient lediglich dazu, genau die von dir angesprochenen Probleme (und vielleicht schon Lösungen dazu) zu diskutieren. Eine Lösung besteht darin, auf ein eigenes Forum zu verzichten und die vorhandenen und etablierten Strukturen bestehender Foren zu nutzen.
Und sage jetzt bitte keiner, das wäre nur ein "billiger" Versuch, anfallende Arbeit den Foren zu überlassen. Es wäre nur die Inanspruchnahme einer Leistung, die sowieso angeboten wird. Es wird nur gefiltert, um nützliche Informationen für Autoren oder Verlage bereitstellen.
Gruß
Jürgen