Beiträge von StefanieBaumm

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    Original von schnatterinchen
    Ah Danke Stefanie heute Nacht werde ich weiter lesen :chen


    Übrigens gefallen mir die Beschreibungen der Umgebung gut.
    Und es passt ja momentan auch gut hier ist es auch schweine kalt ;-)


    :eiskristall Das sag ich dir! War nicht ganz billig, das Ambiente zum Buch zu schaffen, aber für die geneigten Leser machen wir Autoren ja fast alles ;-)



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    Und mit Sabine war er dann also im Bett aha aha vielleicht entwickelt sich da noch was ;-)


    Ja, mit den beiden ist das so eine Sache ... sie können nicht voneinander lassen.


    Hallo!


    Falls du es nicht inzwischen schon rausgefunden hast: Sabine ist Stahls Ex-Frau und Rike seine pubertierende Tochter. Nicht wirklich entscheidend für die Handlung, daher ist es auch nicht nötig, den ersten zu kennen.


    LG, Stefanie

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    Original von Hoffis
    Stefanie


    Danke für den Lesespass, das Buch hat mir gut gefallen. Ich hoffe doch, bei einem deiner nächsten Bücher, eine neue Leserunde, die du wieder aktiv beteiligen wirst. (Ich hoffe es jedenfalls! :-])


    Danke. Immer wieder gern. :grin
    Schon mal zum Anfüttern: In "Am Anfang war der Tod" gibt es ein Wiedersehen mit Leif Falkner als Protagonist ...


    Neues Lesefutter von meinem Alter Ego Alex Berg gibt es im Herbst 2011.

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    Original von Hoffis


    Ja, das hab ich auch nicht verstanden. Sie werden später nochmal aus den Krankenhäusern entführt, und dann wie räudige Hunde erschlagen? Das ist für mich auch nicht nachvollziehbar.


    Sie haben für die Organhändler keinen Wert, außer den ihrer Organe. Sie sehen nicht die Menschen in ihnen, sondern Ersatzteillager. Tut mir leid, wenn ich das so schreibe, aber genauso hat sich das aus meinen Recherchen damals ergeben. Ihr Zustand ist irrelevant. Und natürlich töten die Organhändler sie, wenn die Gefahr einer Entdeckung droht, damit sie nicht von ihnen wiedererkannt/beschrieben werden können.

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    Original von Ina


    Nicht Wladimir hatte die Leitung auf dem Gut, sondern Alexei, der unter Wladimirs Namen dort war, hatte die Leitung. Daher auch die Nähe zu Vivian und Lasse. An einer Stelle wird auch darauf hingewiesen, dass Vivian Schwierigkeiten mit Alexeis "neuen" Namen hat.


    Petrow hat durch Lügen / Intrigen Alexei dazu gebracht, Wladimir, seinen besten Freund, umzubringen. Durch was bzw. welche Lügen ist mir jedoch nicht klar geworden. Und warum Alexei Petrow an dieser Stelle mehr vertraut hat als seinem besten Freund, auch nicht ganz. Ich habe mir das so zusammengereimt, dass Petrow eben sein Mentor war und Alexei gegenüber Petrow und der "Firma" Verpflichtungen gefühlt hat und sollte nun Wladimir die Firma bedrohen, muß er entfernt werden.


    Die Geschichte ist kompliziert, aber Ina hat das schon ganz richtig aufgelöst. In den Wochen, die Alexei "verschwunden" war, ist er tatsächlich seinen Geschäften für die Mafia nachgegangen.


    Petrow hat ihn erst auf die Straße geschickt, um zu sehen, wie er sich druchbeißt, dann hat er ihm eine exklusive Ausblildung verpasst, damit er sich in der westlichen Gesellschaft berwegen kann und dort die Geschäfte führt/die nötigen verbindungen schafft. Aber die Polizei war doch irgendwann hinter ihm her, nicht zuletzt Leif Falkner, und deshalb ist Alexei unter dem Namen Olgows auf dem Gut untergetaucht (Stahl reflektiert darüber an irgendeiner Stelle). Und natürlich fühlt sich Alexei zu allererst seinem "Paten" verpflichtet, aber letztlich gelingt es ihm, sich zvon ihm zu lösen, wenn auch nicht mit dem Ergebnis, das ihr euch vielleicht gewünscht hättet. Ich mag es halt realistischer ... ;-)

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    Original von JaneDoe
    Alexei tötet Menschen im Auftrag anderer. Da kann er so viel reflektieren wie er will, er ist ein skrupelloser Mörder. Und auch wenn Martinez das Intellektuelle fehlt, sind für mich beide Personen sehr ähnlich angelegt, vor allem in ihrer Wirkung auf den Leser.


    Das mit der Wirkung auf den Leser gebe ich unumwunden zu. :grin Alles weitere birgt Stoff für eine interessante Diskussion über Ethik, Moral, Weltanschauung ...


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    Original von StefanieBaumm
    Und jetzt habe ich auch das andere gefunden, deshalb editiere ich gerade noch einmal: Die Dame, die Sven von Dibbern am Flughafen in Kanada abholt ist Christina ...


    Christina hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm. Wie kam die denn nach Kanada? Ohne Hilfe wäre ich nie drauf gekommen, dass sie es ist, die ihn da abholt.[/quote]


    In Friedrich von Dibberns Gedanken wird irgendwo erwähnt, dass Christina angerufen hat und sich nach dem Gut und Sven erkundigt hat - daraus lässt sich folgern, dass weiterhin ein Kontakt besteht, auch zu Sven.

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    Original von Salonlöwin


    Hallo Stefanie,


    den Begriff Klischee habe ich hinsichtlich der Details aufgegriffen, gemeint war nicht die Autorin ;-), auch wenn ich weiß, dass der Autor/die Autorin Kritik an der Idee zugleich als persönliche Kritik werten kann.
    Was die "bösen Russen" betrifft, so hätte ich mir gewünscht, dass im Roman einmal eine Nationalität, die ansonsten nicht im Mittelpunkt steht, das Schlechte verkörpert.
    Warum dürfen beispielsweise nicht einmal Schweizer für derartige Verbrechen herhalten?


    Ich hab das nicht persönlich genommen, sorry, falls das missverständlich war. In der Schweiz gibt es sicher auch interessante kriminelle Strukturen im Bankensektor :grin


    Mafia ist aber nun mal eingeschränkt. Ich hab schon nicht die Italiener genommen, weil mir das zu abgefrühstückt war ... und die Russen sind hier nun mal sehr aktiv ...

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    Original von Ina


    Ja, die Gedichte sind sehr schön. Ich habe es so verstanden, dass Wladimir die Gedichte so intensiv gelesen hat. Und Achtung KLischee-Keule:Man sagt der russischen Mentalität ja ein wenig Melancholie und Schwermut nach, das würde daher gut mit den Gedichten passen.


    Wie ihr vielleicht schon an meinen anderen Bemerkungen festgestellt habt: Ich bin Recherche-Freak, komme ja schließlich auch aus dem Journalismus. Und wenn ich einen russischen Protagonisten habe, dann beschäftige ich mich natürlich auch intensiv mit der russischen Mentalität. Sie sind nicht nur ein bisschen melancholisch und schwermütig, und sie sind wesentlich grausamer als wir. Klingt jetzt platt, wenn man es liest, ist aber so.


    Ein russischer Journalist sagte mal: Unser Problem besteht darin, dass wir Russen aussehen wie die Europäer, deshalb denken sie, wir wären wie sie. Wir stammen aber aus einem völlig anderen Kulturkreis. Wenn die Europäer einem Asiaten oder Afrikaner gegenüberstehen ist ihnen das sofort klar ... Er hat es natürlich viel schöner formuliert, das ist hier jetzt Kladde ...

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    Original von Ina
    Mit erscheint das Verhältnis von Friedrich von Dibbern zu seinen Söhnen durchaus nachvollziehbar: Gerade weil er noch einer sehr konservativen Genaration angehört, in der der Erstgeborene, der Stammhalter, Vaters ganzer Stolz und Nachfolger ist, der entsprechend erzogen wird. Da hat der Zweitgeborene doch selten eine Chance gehabt. Und nach dem Tod von Torben muss sich der Vater nun auf den jüngeren Sohn verlassen, zu dem kein enges Verhältnis besteht. Und Torbens Tod ist wohl auch nicht unzweifelhaft.


    Lasses Verhältnis zu Alexei ist für mich schon glaubwürdig. Alexei hat sich in den letzten vier Jahren sehr um ihn gekümmert, ihm sogar russisch beigebracht und viel Zeit mit ihm verbracht. Das Verhältnis zu Sven scheint dagegen sehr kühl. Und in der Notsituation ist Alexei dann als Vaterfigur ein guter Halt.


    Danke! :kiss
    So war es gedacht! Sowohl mit Friedrich und seinen Söhnen, als auch bei Lasse und Alexei.


    Es fehlt der Absatz, schlampige Arbeit beim Setzen des Manuskripts. Wenn ich so etwas nachher im Druck sehe, könnte ich ... :fetch

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    Original von Salonlöwin
    Was sich wie ein Klischee anhört, wird durch das Nachwort bestätigt und zeigt letztlich, dass Klischee und Wirklichkeit manchmal nah beinander liegen können; die Grenzen zwischen Fiktion und Realität verschwimmen und ich im Nachgang vielleicht auch ein wenig versöhnlicher mit dem Stoff bin.


    Es war für mich ganz interessant zu lesen, wie schnell man als Autor(in) in die Klischee-Ecke gerät. Obwohl (oder gerade vielleicht) das Thema realitätsnäher nicht sein kann. Die Idee war nicht, über den "bösen Russen" zu schreiben, sondern über das Organisierte Verbrechen und wie auf diese Weise auch die Wirtschaft "infiltriert" wird. Der Roman ist reine Fitkion, die Realität ist teilweise noch erschreckender - im Rahmen meiner Recherchen haben sich für mich in dieser Hinsicht Abgründe aufgetan.


    Das Thema Organhandel ist erschreckend. Die moderne Medizin macht so viel möglich, dass der Bedarf an Organen legal längst nicht gedeckt werden kann, nicht einmal illegal. Täglich verschwinden auf der ganzen Welt Menschen, die im wahrsten Sinne des Wortes als Ersatzteillager dienen - Straßenkinder in Rio, Bettler in Indien ... Menschen, nach denen niemand fragt, die niemand vermisst. Das ist ein Wirtschaftszweig, mit dem sich wahnsinnig viel Geld verdienen lässt. Für die Entnahme der Organe ist es übrigens nicht wichtig, dass sich diese Menschen in einem gesundheitlich perfekten Zustand befinden.


    Diese beiden Themen miteinander zu verstricken, war für mich besonders reizvoll. Die Umgebung von Kiel als setting zu nehmen, hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung des Seehafens Kiel nach der Öffnung nach Osten nur logisch.


    @ Jane Doe: Es stimmt, die Pferde müssen aus finanzamtstechnischen Gründen verschwinden ... Erfolgreiche Kriminelle haben am besten BWL studiert ...

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    Original von JaneDoe
    Diese Passage habe ich ebenfalls nicht verstanden oder konnte es so aus dem Buch nicht herauslesen. Wobei Alexei eine durchaus interessante Figur ist, aber dass er jetzt zum Mafia-Boss aufsteigt, war mir nicht klar. Ich sehe jetzt am Ende des Buches sehr starke Parallelen zwischen den Charakteren Alexei und Don Martinez aus "Machtlos". Beide handeln nach eigener Moral und eigenen Ehrencodex, den man durchaus in Frage stellen darf.


    Nun muss ich mich hierzu doch mal zu Wort melden und heftig protestieren ;-) Natürlich gibt es eine Parallele zwischen diesen Charakteren, die sich sicher darin etablieren lässt, dass diese beiden nach ihren eigenen Gesetzen leben und handeln, aber das ist auch das Einzige, was sie verbindet. Alexei ist Russe und besitzt viel Tiefgang und Bildung (!), und reflektiert vor allem auch über sich selbst. Martinez ist Amerikaner, Soldat, Patriot, aus einem ganz anderen Holz und sicher alles andere als intellektuell ... nur mal so, by the way ;-)


    Und jetzt habe ich auch das andere gefunden, deshalb editiere ich gerade noch einmal: Die Dame, die Sven von Dibbern am Flughafen in Kanada abholt ist Christina ...

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    Original von CathrineBlake
    Hallo Stefanie,


    du wolltest uns noch was zu Nils Jäger erzählen. Bin sehr gespannt, weil ich mich ja in ihm getäuscht habe. :)


    Ja. Geht los. Getäuscht hatte ich mich in ihm nämlich auch :grin
    Habe ich jetzt ?( ausgelöst?


    Autoren und ihre handelnden Figuren müssen bisweilen auch in einen Dialog über Ausrichtung und Absichten eintreten. Nils Jäger war, als ich den Roman begonnen hatte, für mich wirklich negativ angelgt, aber während des Schreibprozesses kam irgendwann der Moment, wo er sich in seiner ganzen Größe von 1,96m vor mir aufbaute, mich ernst durch seine Brille anschaute und mir erklärte, dass er mit dieser Rolle unzufrieden wäre, sich nichtwirklich identifizieren könnte und was ich denn davon halten würde, wenn er doch zu "den Guten" gehören würde. Wir haben das ein bisschen hin und her diskutiert, letztlich waren seine Argumente aber überzeugend.


    Ihr seht, auch Autoren werden bisweilen überrascht ... :-)

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    Original von Lesehest
    Welche Rolle Nils Jäger spielt, frage ich mich auch. Könnte mir auch eher vorstellen, das er nicht zur Mafia-Gruppe gehört.


    Aber ja, liebe Stefanie, auch das wird bestimmt beantwortet werden :kiss
    Oder etwa nicht????!!!!!!! :yikes
    :zwinker


    Über Nils Jäger würde ich euch gern an anderer Stelle, vielleicht im letzten Thread, ich glaube da passt es ganz gut, noch etwas erzählen. Erinnert mich dran, falls ich es vergessen sollte. Und jetzt :gutenacht

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    Original von Herr Palomar
    Danke für die Info. Ich finde die Gedichte schon beeindruckend, auch wenn ich nicht alles verstehe. Aber damit kann ich leben. :-)


    Alles verstehen kann man auch gar nicht, denke ich. Lyrik erfordert immer viel Willen zur Interpretation. Aber ich mag Gedichte einfach (natürlich nicht alle, bzw eben nur ganz bestimmte ...), Lyrik ist für mich ein Ausdruck sprachlicher Hochkultur, und es hat einen ganz besonderer Reiz, für die Romane das Passende zu finden, einmal inhaltlich und zum zweiten sprachlich.

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    Original von Herr Palomar
    Das Gedicht von Alexander Blok auf Seite 27 ist mir gleich aufgefallen. Interessant.
    Ich habe mir ein Buch von Alexander Blok ausgeliehen, es aber leider nicht auf anhieb darin gefunden.


    Die Gedichte im Buch sind aus Alexander Blok, Gedichte-Poeme, Serie Piper und Anna Achmatowa, Im Spiegelland, ebenfalls Serie Piper, beide leider nur noch antiquarisch erhältlich.

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    Original von Herr Palomar
    Ich wollte nicht den Eindruck erwecken, dass ich einen Ermittlerroman erwarte. :grin
    Wallander habe ich auch noch nie gelesen.


    Bis jetzt kann ich am meisten mit Vivian Marquardt anfangen, mit Abstrichen eventuell auch mit Sven von Dibbern, aber da bin ich noch nicht sicher.


    :grin Ich persönlich stehe ja auch nicht auf Ermittlerkrimis. Und auf Wallander schon gar nicht, der ist mir zu depressiv.


    Klar, Vivian hat viel Raum. Ich schreibe lieber über die "Betroffenen" und drösel das Ganze eher von der psychologischen als der ermittlungstechnischen Seite auf.

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    Original von Johanna


    Ich mag das Wetter ja :grin
    Hau mich jetzt aufs Sofa - Kanne Kaffe ist in Arbeit und dann werd ich mich mal an Abschnitt zwo machen


    Na, das klingt doch gemütlich! Viel Spaß dabei. Ich werde jetzt mal die Gummistiefel anziehen und im Pferdestall verschwinden, bevor meine lieben Vierbeiner Flügel bekommen bei diesem Wind. ;-)

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    Original von JaneDoe


    Und dafür kann man nicht dankbar genug sein, dass die Ermittler einfach nur ganz normale Typen sind :anbet Die sind dir sehr gut gelungen, Stefanie :wave


    Liebe Jane, hab dank! :kiss
    Dein Kompliment brachte doch gerade ein wenig Sonne in diesen grauen und stürmischen Nachmittag!