Beiträge von DiamondDove

    Schön, dass ich endlich diesen Thread gefunden hab. Kann ich meine Erfahrungen auch hier preisgeben und gleichzeitig vllt noch was neues lernen :)
    Zu mir: Nachdem ich TW 2x durchgespielt hab (das 1. Mal auf leicht, dann auf mittel), wollte ich etwas anderes versuchen und spiele jetzt den FCRmod. Das ist echt eine neue Erfahrung gewesen, weil Geralt nicht so leicht unbezwingbar wird, wie mir das bei der normalen Version manchmal so vorkam. Man muss sich da auch viel genauer überlegen, wo man seine Bronze-, Silber- und Goldtalente wann unterbringt. Ich bin jetzt in Kapitel 5, stromere durch den Sumpf und versuche einen Alpzahn für den Herrn Zahnarzt zu erringen (hatte schon einen, aber den hab ich dummerweise beim Tränkebrauen verdampft). In der Mine die Erscheinung platt zu machen stellt sich mir wieder als ziemlich komplizierte Aufgabe dar. Naja, Versuch macht kluch, schließlich hab ich diese Dinger vorher beim Druidenkreis auf den Felder auch gekriegt ^^


    Freue mich, hier mit weiteren Witcher-Fans zusammenzutreffen. Natürlich hab ich TW2 auch schon vorbestellt, allerdings nur die normale EE, für die CE ist mir dann doch das Geld ein bisschen schad.


    Geralts Zopf ist für mich seit dem ersten ingame shot ein No-Go. Aber wie hier schon gesagt wurde: Wenn ich ihn erstmal spiele, wird mich das dumme Gebamsel wohl auch nicht mehr stören. Kauf ich ihm halt einen schicken Gugel, passt schon :chen Aber Leute, diese Augen ... *schwärm*
    Und die Narben am Körper, ja die haben schon was. Warum er jetzt so gänzlich unbehaart obenrum ist, versteh ich aber auch nicht. Außerdem meine ich gelesen zu haben (bei ihrer ersten Begegnug, da wo Yennefer Geralt dabei begut... ähm ich meine beobachtet, wie er aus dem Baderzuber steigt), dass er quer über der Brust eine Narbe wie von einer Säge hatte - wo ist die in TW2 abgeblieben?
    Und nachdem ich jetzt die Dame vom See zu Ende gelesen hab - vllt ist das gar nicht der Geralt, den wir aus den Büchern kennen, sondern eine Inkarnation aus einer Parallelwelt ...?! :yikes

    Zitat

    Original von agu
    Vielen Dank, Dove, für die schöne Rezi.
    Ich freu mich wie blöd auf das Buch. Es ist in der Post, ich kann's kaum erwarten. Ich habe schweißfeuchte Hände, wenn ich nur daran denke.
    Ich freu mich auch auf Witcher II wie blöd (und dieses Spiel wird wieder zwangsläufig dazu führen, dass ich drei Wochen lang abends nicht ansprechbar bin), aber das Buch ist näher ... :-)


    Ich finde es auch genial, wie eng sich die Spieleentwickler an die Vorlage gehalten haben. Man merkt spürbar, mit wie viel Liebe zu Sapkowskis Büchern die Programmierer am Werk waren.
    Und für mich hat sich die Story in The Witcher 1 absolut schlüssig fortgesetzt. Nichts anderes erwarte ich von TW2. Dort soll ja auch etwas mehr über die 5 Jahre zwischen der Dame vom See und Geralts Auftauchen in TW1 erzählt werden. Ich bin sowas von gespannt, das glaubt ihr gar nicht.
    Einige Leute durften gestern in Frankfurt/M. TW2 das erste Mal anspielen. Auf deren Bericht bin ich echt neugierig. Das Spiel ist - ganz klar - schon vorbestellt. :-]


    btw: hab den Autor im Betreff ergänzt :) (Danke für den Hinweis, Voltaire)

    Der fünfte und letzte Band der Geralt-Romane.


    Inhalt: »Ich bin mir nicht sicher, ob diese Geschichte wirklich schon zu Ende ist. Denn du musst wissen, dass sich Vergangenheit und Zukunft schrecklich verflochten haben. In jedem Augenblick liegt die Ewigkeit.«


    Eine letzte große Schlacht wird das Schicksal von Ciri, der Prizessin von Cintra, und Geralt, dem Hexer, erfüllen. Wird sich die uralte Prophezeiung bewahrheiten?


    Klappentext: Ciri, die Prinzessin von Cintra und Schützling des Hexers Geralt von Riva, ist auf geheimnisvolle Weise in eine fremde Welt versetzt worden. Dort trifft sie auf einen jungen Ritter namens Galahad. Ihm erzählt sie ihre Geschichte ...
    Die Kriege und Machtkämpfe, die seit Langem tobten, haben ihren Höhepunkt erreicht. Vilgefortz mit seinen Helfershelfern stellt sich zur Schlacht, die nicht alle von Geralts Gefährten überleben werden. Und es droht neue Gefahr in Gestalt des Kaisers Emhyr von Nilfgaard. Er wird von derselben uralten Prophezeiung geleitet, die auch das Handeln von Vilgefortz und Ciri bestimmte. Obwohl im Besitz überwältigender Übermacht, scheut Emhyr bei der Konfrontation mit Geralt und Ciri vor der letzten Konsequenz zurück: Denn mit Ciri verbindet ihn mehr als nur die alte Weissagung ...


    Autor: Andrzej Sapkowski, geboren 1948, ist Literaturkritiker und Schriftsteller und lebt in Aódz. Sein Fantasy-Zyklus über den Hexer Geralt erreicht weltweit Millionen-Auflagen und wurde mit dem Literaturpreis der wichtigsten polnischen Wochenzeitung 'Polityka' ausgezeichnet. Höchst erfolgreich ist auch seine Trilogie historischer Romane um den schlesischen Medicus Reinmar von Bielau: 'Narrenturm', 'Gottesstreiter' und 'Lux perpetua'. 2008 wurde Andrzej Sapkowski mit der Ehrenbürgerwürde der Stadt Lódz ausgezeichnet.


    Eigene Meinung: "Die Dame vom See" - dieser Band sollte in meinen Augen "Die Herrin vom See" heißen. Denn Sapkowski webt in gewohnter Manier wieder die Welt der Märchen und Legenden in seine Geschichte ein, in diesem Band ist es eine Rahmenhandlung um die Arthus-Sage.
    Viele Fragen werden geklärt, es wird Licht ins Dunkel der Motive um den Zauberer Vilgefortz und den Kaiser Emhyr var Emreis gebracht, viele verhasste aber auch viele liebgewonnene Charaktere finden den Tod, nur wenige überleben. Zahllose Schicksale werden genau beleuchtet; im Zentrum stehen die Schlacht bei Brenna, Ciris Flucht und "Gegenangriff" sowie Geralts finale Suche, sein Gewinn und Verlust.
    Nun hat die Geschichte ihren Abschluss gefunden. Ist sie aber tatsächlich zu Ende? Das frage ich mich, nachdem ich die letzten Seiten dieses 638-Seiten-Wälzers gelesen und das Buch - zugegebenermaßen etwas verstört - zugeschlagen habe.
    Fazit und Roter Faden dieses Bandes für mich: "Etwas endet, etwas beginnt" ...
    9,0 von 10 schwer erkämpften Punkten

    Zitat

    Original von Merrit
    Oh mein Gott, ES ist da :wow. Die Dame vom See liegt vor mir und ich traue mich nicht anzufangen. Nach diesem Buch ist es vorbei :help.
    Ich glaube, ich trinke mir jetzt einen an und dann mal sehen ...
    Drückt die Daumen!


    Geht mir genauso. Hab's auch seit heut Mittag in Händen und trau mich nicht es anzulesen. Einerseits weil die Mär dann zu Ende ist, andererseits, weil ich dann die nächsten ein, zwei Tage zu nichts anderem mehr kommen werde.
    Naja, zumindest die erste Seite mit dem Shakespeare-Zitat war schon mal wieder sehr einnehmend. Wahrscheinlich wird zumindest das erste Kapitel heute noch dran glauben müssen ...


    Bin schon gespannt auf den ersten neuen Thread zur Dame im See :)

    Zitat

    Original von elwe


    Zu den gehöre ich auch ... ich oute mich. Leider erscheinen sowohl die "Herrin vom See" als auch das Spiel erst nächstes Jahr :cry


    Ich kann es auch kaum noch erwarten. Hab daher den fünften Band gleich vorbestellt, als ich mir den vierten aus der Buchhandlung geholt hab. Aber ich dämpfe meine Ungeduld, indem ich The Witcher noch mal durchspiele (mit FCRmod, was eine etwas andere Spielart erfordert). Ausserdem macht es Spaß, von Zeit zu Zeit sein Wissen mit anderen im Hexer-Wikia zu teilen.


    Ansonsten sag ich nur: Duchhalten Mädels! - und Jungs, sofern die hier mitlesen ;) Das nächste Frühjahr kommt schneller als man denkt. Und dann wird man sich wünschen, mehr Freizeit zu haben als je zuvor ...
    :fechten

    Zitat

    Original von Merrit
    Und noch eine in der Sucht gefangen :keks. Willkommen in unserer Runde DiamondDove :wave.
    Und auch dir eine schnell vorüberziehende Wartezeit bis März.
    Lg Merrit


    War länger nicht da, lese deinen Gruß deshalb erst jetzt. Gruß & Keks zurück :wave
    Reihe mich gern hier als AGF[SIZE=7] (anonymer Geralt-Fan)[/SIZE] ein


    elwe : Sehr schöne Zusammenfassung vom Schwalbenturm hast du da geschrieben :-)

    Es ist ein Uralt-Thread, ich weiß. Da ich aber neu hier bin und gerade in meiner Bibliothek darauf gestoßen bin, wollte ich meinen Kommentar hier noch mit dazuschreiben. Also:
    Das Zauberbuch : ein Märchen
    Eine nette Geschichte für Erwachsene, angesiedelt in einem imaginären Orient. Es geht um ein Buch, dass auf magische Weise die Menschen verändert, die es einmal gelesen haben. So auch einen "kranken" Maharadscha.

    Insgesamt hat mich das Buch nicht so begeistert, ich fand es eher langweilig. Ich räume aber gern ein, dass das Geschmackssache ist. :-)
    :wave

    Prinzessinnengeschichten
    von Michaela Hanauer, mit Illustrationen von Marcus Splietker
    Verlag: Joma
    Paperback, 28 S.
    Sprache: Deutsch
    ISBN 978-3-86625-123 (mein Ex., s.u.)
    ISBN 978-3-86625-050-5 (Ex. aus dem Handel)
    Preis: 4.95 EUR


    Klappentext:
    Eine Prinzessin hat es nicht leicht. Der Thron ist viel zu groß und zu hart für Prinzessin Lisa. Und dann ist auch noch ihre Krone weg. Zum Glück hilft Prinz Alex beim Suchen.


    Die Autorin: (Info aus dem Buch)
    Michaela Hanauer wurde 1969 geboren und war schon als Kind selbst eine begeisterte Leseratte. Nach dem Studium machte sie diese Leidenschaft zum Beruf und arbeitete in einem Kinder- und Jugendbuchverlag. Heute lebt sie als selbständige Autorin und Lektorin in München und genießt es, Teil der kunterbunten, spannenden Lesewelt zu sein.


    Der Illustrator: (Info aus dem Buch)
    Marcus Splietker wurde 1968 in Rheda geboren. Nach einer kaufmännischen Ausbildung machte er auf dem zweiten Bildungsweg das Abitur und studierte Kunstgeschichte und Architektur. Seine ersten Erfahrungen sammelte er im Bereich Möbeldesign bei den verschiedensten Einrichtungshäusern. Seit Frühjahr 2005 ist er als selbständiger Illustrator und Karikaturist für Werbeagenturen, Verlage und andere Unternehmen tätig.


    Meine Meinung:
    Zu meiner Ausgabe: Mein Buch stammt aus dem Jahr 2007, vom JOMA-Verlag aus Altdorf (D) und ist vermutlich ein Rezensionsexemplar, da es bei der Deutschen Bibliothek (d-nb.de) unter einer anderen ISBN und im Handel (amazon.de) mit einem anderen als meinem Cover geführt wird. Wir haben es geschenkt bekommen, aber es handelt sich aber inhaltlich definitiv um dasselbe Werk.


    Zum Inhalt: Das Büchlein im A5-Format ist reich bebildert und ideal für Erstleser. Mit der großen Schrift und den Bildchen anstelle mancher Wörter können auch Kinder ohne Lesekenntnisse "mitlesen". Und für Erst- und Zweitklässler ist es ein idealer Leseeinstieg. Aufgrund der Prinzessinnenthematik wird es wohl eher Mädchen ansprechen, aber auch Jungen können in diesem Alter noch damit interessiert werden.
    Die Geschichten erzählen aus dem Alltag der kleinen Prinzessin Lisa, die bspw. auch mal gern zelten gehen möchte oder sich fragt, wie sie sich zum Fasching verkleiden soll. Unterstützt wird sie dabei von ihrem Bruder und ihren Freunden. Der Inhalt ist also nicht kitschig und "rosa", sondern recht modern gehalten.
    Am Anfang jeder der vier Geschichten sind die bebildeten Mitlesewörter dargestellt. Wird diese Übersicht anfangs mit den Kindern durchgegangen, ist dem Lesespaß keine Grenze gesetzt.


    Fazit: Die einzelnen Geschichten sind sehr schön und unterhaltsam geschrieben, und sie sind kurz genug, damit es nicht zu anstrengend wird für die Vorschüler und Schulstarter.
    Auch die Illustrationen sind liebevoll und kindgerecht gestaltet
    - daher von mir glatte 10 von 10 Prinzessinnenkrönchen!

    Ich habe gute Kontakte nach Polen, hab auch mal auszugsweise die Soap-Opera gesehen, in der Steffen Möller mitgespielt hat ("M jak milosc", zu dt. "L wie Liebe"). Der Mann ist in Polen tatsächlich ein Star.


    Sein Buch ist sehr witzig zu lesen, überaus aufschlussreich und die von ihm zusammengetragenen Eindrücke und Fakten sind - nach meinen eigenen Erfahrungen - absolut treffend beschrieben.
    Der Schmöker ist in meinen Augen durchaus empfehlenswert, nicht nur als "Reisevorbereitung", wenn man Land und Leute näher kennenlernen will, sondern auch, um einige Klischees auszuräumen bzw. "auf den aktuellen Stand" zu bringen.


    Von mir gibt's daher für Homor und Informationsreichtum 10 von 10 Punkten.


    Edit: PS: Wer in diesem Zusammenhang noch ein parodistisch anmutendes, aber durchaus mit Wahrheiten und aufklärendem Hintergrund angelegtes Projekt von Steffen Möller & dem Komiker Kurt Krömer sehen möchte, dem sei das Filmchen "Polen für Anfänger", der diesbezügliche Blog und der dazugehörige Youtube-Channel polenanfaenger mit auf den Weg gegeben.

    Zitat

    Original von Suzann
    Ich hab den ersten Teil gelesen und er hat mir sehr gut gefallen. Den zweiten Teil wollte ich dann hören, weil ich mittlerweile mehr Zeit für´s hören, als für´s lesen habe. Die Tatsache, dass das Hörbüch auf 5 Stunden gekürzt ist, hat mich abgeschreckt. Du kannst es trotzdem empfehlen?


    Na, für's Lesen von Teil 2 brauchst du sicher länger als 5h, so 6 oder 7 ... ;-) Nee, Quatsch. Es ist wirklich kurzweilig. Jede CD hat gut 1h zu bieten, wobei versucht wurde, die einzelnen Kurzgeschichten nicht zu doll zu splitten, sprich sie auf einer Scheibe zusammenzuhalten.


    Ich hab sie mittlerweile so oft gehört, dass ich manche Stellen schon auswendig kann, höhö. Für mich die beste Unterhaltung nicht nur beim Bügeln, sondern auch jederzeit unterwegs in Bus und Bahn.
    Bin da vielleicht auch nicht wirklich objektiv, weil ich so vernarrt in die Story bin ... :gruebel


    Solange man den Sprecher mag (so do I) also durchaus zu empfehlen. Am besten mal bei Amazon in die CD reinhören. Und wenn du dich "getraut" hast, bin ich auf deine Meinung neugierig. :wave

    Das Schwert der Vorsehung – Geralt-Saga 2 (Audiobook)
    Andrzej Sapkowski
    Sprecher: Samuel Weiss
    Jumbo Neue Medien
    ISBN: 3833722428
    19,95 Euro


    Klappentext: Geralt von Riva ist Hexer und verdient seinen Lebensunterhalt mit dem Beseitigen von Basilisken, Mantikoren und anderen Ungeheuern. Obwohl es sein Ehrenkodex verbietet, schließt er sich einer Gruppe Drachenjäger an - denn die Zauberin Yennefer, Geralts große Liebe, ist unter ihnen. [...]


    Inhalt: 4 CD, Laufzeit ca. 5:04h
    (+ im Hörbuch vorh., - nur in der Buchvorlage enth.)

    • + Die Grenze des Möglichen
    • + Ein Eissplitter
    • - Das ewige Feuer
    • - Ein kleines Opfer
    • + Das Schwert der Vorsehung
    • + Etwas mehr


    Der Autor: Andrzej Sapkowski, geboren 1948, ist Wirtschaftswissenschaftler, Literaturkritiker und Schriftsteller. Er lebt in Lodz. Sein Fantasy-Zyklus über den Hexer Geralt hat Millionenauflagen und Fans weltweit, wurde mit wichtigen Literaturpreisen ausgezeichnet und in mehrere Sprachen übersetzt.


    Der Sprecher: Samuel Weiss wurde 1967 in der Nähe von Zürich geboren und wuchs in einer lebhaften Großfamilie auf. Am Max-Reinhardt-Seminar in Wien absolvierte er seine Schauspielausbildung. Es folgten Engagements am Schauspielhaus in Stuttgart und derzeit am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Seit 1998 arbeitet er ebenfalls als Sprecher und Moderator beim Südwestrundfunk und ist durch viele Hörbuchlesungen und Hörspielrollen bekannt geworden.


    Meine Meinung: Ich finde, dass die für dieses Hörbuch ausgewählten Geschichten einen gelungenen Auszug oder vielmehr Zusammenschnitt der Buchvorlage bilden. Und bei 5h Laufzeit ist wirklich nicht viel aus den einzelnen Kurzgeschichten weggelassen worden. Zwei fanden aber trotzdem nicht ihren Weg auf die CD; schade nur, dass gerade die "Äuglein"-Story (Ein kleines Opfer) nicht mit einfließen konnte ...
    Samuel Weiss hat etwas, das den gelesenen Figuren Leben einhaucht und einen mit der Handlung mitreißt. Sapkowskis Erzählungen an sich sind ja bereits faszinierend - sie sprühen vor Witz und Hintersinnigkeit, aber auch politischen Anspielungen sowie Entlehnungen aus der Sagen- und Märchenwelt von Grimm bis H.C. Andersen, alles wohldosiert und wortgewandt - mit dem Erzähler gewinnen sie nochmals ganz neue Facetten hinzu.


    Mein Fazit: Ein spannender und bewegender Hörgenuss wie auch der erste Teil.

    Ich kannte bereits die Bücher, und weil diese mir so gut gefielen, habe ich mir auch beide Hörbücher dazu geholt. Und ich bin begeistert. Es ein paar schöne Geschichten weggelassen, und die, die übernommen wurden, sind arg gekürzt, doch ein Hörgenuss ist es allemal.


    Hörbuch vs. Buch (x im Hörbuch vorh. // - nur im Buch vorh.):

    • x Die Stimme der Vernunft (Glos rozsadku)
    • - Der Hexer (Wiedzmin)
    • - Ein Körnchen Wahrheit (Ziarno prawdy)
    • x Das kleinere Übel (Mniejsze zlo)
    • x Eine Frage des Preises (Kwestia ceny)
    • - Der Rand der Welt (Kraniec swiata)
    • x Der letzte Wunsch (Ostatnie zyczenie)


    Samuel Weiss spricht den Geralt wirklich mit "Gänsehautfeeling" - zumindest auf mich hat es so gewirkt. Aber auch die anderen Figuren kommen prägnant rüber.
    Mehr als 5h Hörgenuss - die Geschichten sind mittlerweile auf meinem MP3-Player immer mit dabei.


    Edit: leider lassen sich die poln. Diakrita nicht anzeigen. Man verzeihe mir also die latinisierte Schreibweise ...

    Hallo zusammen, :wave
    lese mit Eifer eure Sapkowski-Threads und möchte mich als Geralt-Anhänger gern hier mit einreihen.
    Ich finde die Bücher enorm gut, hab alle bislang veröffentlichten schon verschlungen, fange gerade an, die Reihe wieder von vorn zu lesen.


    Meine Eindrücke vom Schwalbenturm, die ich gleich nach dem Durchheizen des Buches festgehalten habe. Vielleicht interessieren sie euch ja: :-)


    Der Band ist deutlich dicker als erwartet, hat gut 100 Seiten mehr vorzuweisen als die anderen Bände der Reihe. Das Buch macht äußerlich einen guten Eindruck, ein solides dtv-Taschenbuch, wie seine Vorgänger auch.
    Wie gewohnt schreibt Sapkowski sehr blumig, zeichnet seine Charaktere stimmig und nachvollziehbar, vom kreativen Dichter bis hin zum eiskalten Kopfgeldjäger. Bei dem Einen amüsiere ich mich köstlich: „Rittersporn! Schlaf nicht im Sattel!“ - „Ich schlafe nicht. Ich denke schöpferisch nach!“; bei dem Anderen folge ich gebannt der Handlung: „Hast du keine Angst? Das liegt daran, dass du nicht weißt, wie der Tod aussieht.“


    Am Anfang ist alles noch etwas mysteriös, Sapkowski lässt sich Zeit, uns über die Umstände von Ciris aktueller Situation aufzuklären. Er wechselt immer wieder die Erzählsichten, ergänzt damit geschickt das kompliziert gestrickte Gefüge seiner Welt. Randhandlungen verleihen dem Geschehen Abwechslung und lassen es lebendig wirken.
    Neben den obligatorischen Sagengestalten und mythischen Wesen, webt der Autor gekonnt Anspielungen auf neuzeitliche „Entdeckungen“ ein, versteckt zahlreiche Allegorien auf tatsächliche gesellschaftliche Umstände und Ereignisse aus verschiedenen Epochen.


    Man gewinnt interessante Einblicke in die Vergangenheit verschiedener Akteure, ich persönlich freue mich über jedes Detail, egal, ob es Einzug in „The Witcher“ gehalten hat, oder einfach nur mehr über die Protagonisten verrät. Wie in etwa, was zwei wohlbekannte Zauberinnen unabhängig voneinander über Geralts Planungskünste denken. Ich glaube nicht zu viel zu verraten, wenn ich sage, dass er dabei nicht gut wegkommt.
    Auch der Schluss mit seiner entscheidenden Auseinandersetzung wartet noch mit interessanten Wendungen und einer unkonventionellen Kampftechnik auf.


    Ich weiß, der nächste Band wird noch dicker werden und mich mindestens genauso gut unterhalten, wie dieser es tat. Wir sehen uns wieder, Geralt, Ciri und ihr anderen, bei „Die Dame vom See“, spätestens im kommenden März!


    Wem der Text bekannt vorkommen sollte: Ich hatte den schon beim dtv als Leserstimme eingereicht, also nicht wundern.