Zitat
Original von JaneDoe
Ich kenne den "Prinzessinnenmörder" nicht. Aber wurde da vielleicht erwähnt, ob der Wallner sich wegen der Friererei mal hat untersuchen lassen?
Vielleicht liegt's an der Schilddrüse.
Nein, Wallner hat sich noch nicht untersuchen lassen. Er nimmt die Friererei auch eher als Ausdruck einer inneren Kälte, deren Grund er nicht kennt - aber vielleicht erahnt. Interessant in dem Zusammenhang ein Spiegelartikel über die psychischen Probleme im modernen China. Zitat:
"Andere reagieren auf die Moderne mit einem typisch chinesischen Phänomen: der krankhaften Angst vor Kälte, kaltem Wind, kaltem Regen, kaltem Essen. Zu viel "Yin" sei schädlich, sagen die Chinesen. "Frigophobie" nennen es die Forscher und vermuten eine Depression."
Denkbar, dass Wallners Kälteempfindlichkeit das psychische Ventil ist, für die Belastungen, die sein Beruf mit sich bringt. Insofern eigentliche eine nützliche Eigenschaft. Denn wenn sein psychischer Druck so abgebaut wird, kann er auch in Stresssituationen Ruhe und Gelassenheit bewahnren. Soweit die psychologische Analyse des Autors. Ich bin selbst gespannt, was sich wirklich hinter Wallners Verfrorenheit verbirgt. Vielleicht verrät es mir die Figur eines Tages, vielleicht auch nicht. Man ist als Autor nicht allwissend, sondern muss sich mit seinen Charakteren eingehend beschäftigen, damit sie einem ihre Geheimnisse verraten.