Beiträge von KleineMitBrille

    :cry
    Jetzt habe ich mir die Finger wund getippt, aber jedesmal, wenn ich die Umfrage erstellen wollte, weigerte sich der Button und es geschah nichts.


    :cry


    Hilfe, ich bin doch gar nicht blond. Was mache ich verkehrt oder muss man erst eine gewissen Anzahl Beiträge haben, wenn man diese Funtion benutzen will?


    Gruss von einer gestressten Kleinen mit Brille :wave

    Man kann sich auch wortlos aneinander gewöhnen das muss gar nicht lange dauern
    Ein Titel, der einen zu philosophischen Träumereien hinreißen lässt.


    Sechs mehr oder weniger wortlose Geschichten, abseits der heilen Welt, und doch aus dem vollen Leben gegriffen, hautnah, haarscharf, ohne Schnörkel. Gedankenblitze und Bewusstseinsströme mit wenig Interpunktion aber viel Intensivität.


    Der Titel des Buches findet sich in der ersten Geschichte wieder: Die Zugbegleiterin. Wer hat sich je Gedanken über die Person gemacht, die uns während der Eisenbahnfahrt mit ihrem “Ihre Fahrkarte bitte” stört? Für mich wird jedenfalls in Zukunft eine Fahrt mit der Bundesbahn nie mehr dasselbe sein.


    Wort bzw. Wörter sind der verbindende Faktor der einzelnen Erzählungen, ob es sich nun um gewöhnbare Wortlosigkeit handelt, um den Small Talk einer chinesischen Schönheitsspezialistin oder um das Erlöschen aller Wörter nach dem Tod der Mutter in “Der schwarze Stein”. Aus Worten entsteht manchmal ein Weg, sagt der Pfarrer. Nein, entgegnet die Ichperson, indem sie aus Erfahrung spricht, Worte verstellen nur Wege.


    Eine der Höhepunkte dieses Buches ist das etwas längere “Wünschen darf man sich alles”. Hier werden wir mit den Wünschen, Träumen, Ängsten, Sehnsüchten, Problemen und Gemeinheiten Behinderter in einem Heim konfrontiert. Plastisch, hautnah, haarscharf, unbarmherzig, schonungslos.


    Pehnt schreibt, wie sie denkt, grob und doch elegant, eintönig und doch melodisch, abschweifend und doch treffsicher, eine Schriftstellerin, auf deren Talent man (frau) neidisch werden kann.


    Ein frontaler Angriff auf den Leser, der gezwungen wird, mit den Hauptpersonen mitdudenken, mitzuleiden, mitzufiebern. Ein Angriff allerdings, gegen den man sich nicht wehrt, gar nicht wehren will.


    Die wortlose Aneinandergewöhnung erleben wir in optima forma in der letzten Geschichte, “Georg”. Hatte ich bisher geglaubt, das Präsens sei der durchschlaggebende Faktor in der Überzeugungskraft der Pehnt, werde ich jetzt Lügen gestraft. Die Wortlosigkeit kommt mit aller Macht zurück, so konfrontierend, dass es wehtut.


    Es ist gerade diese Wortlosigkeit in den Geschichten, die uns fast sprachlos macht. Die Alltagswelt reduziert auf Bilder, fein gestrichelte Stillleben, wortlose aber aussagekräftige Szenen.
    Die Pehnt beherrscht ihre Stilmittel, ob es nun um inneren Dialog oder Bewusstseinsstrom geht.


    Fazit: unbedingt empfehlenswert.

    'Gaudy Night', übersetzt als 'Aufruhr in Oxford' von Dorothy Sayers gehört unbedingt auf diese Liste.


    Kurzbeschreibung: In einem Mädchen-College in Oxford, das jedes Aufsehen durch die Polizei vermeiden will, geschieht Unheimliches. Schülerinnen und Schüler erhalten Drohbriefe und ein mysteriöser Poltergeist demoliert die Einrichtung. Eine Strohpuppe, symbolisch durchbohrt von einem Messer, hängt an einem Dachbalken und ein früheres College-Mitglied, die Kriminalautorin Harriet Vane, entgeht nur knapp einem Mordanschlag ...


    Ach nein doch! Du machst mir Angst, Batcat. :cry


    Ich bin auch in kurzer Zeit aufgequollen und bin jetzt drall wie eine Schildkrötpuppe. Bekomme seit kurzem Thyrax und habe eigentlich gehofft, dass Problem damit zu lösen.


    Muss ich mir jetzt bleibend eine neue Gardarobe zulegen? :bonk

    Hallo Büchereulen,


    vielleicht stehe ich auf dem Schlauch, aber irgendwie verstehe ich die Unterverteilung in diese beiden Kategorien nicht ganz.
    Zum einen die Belletristik, die ja bekanntlich ein weites Feld ist, zum anderen das Zeitgenössische.


    Erst dachte ich, okay, alles was in unserer Zeit spielt, also irgendwie den Zeitgeist wiedergibt, kommt in die Rubrik “Zeitgenössisches”. Der Rest kommt unter “Belletristik”, egal ob eher seicht à la Ahern, Picoult, Gavalda, Konsalik etc. oder Bücher, die zwar schreibtechnisch einigermassen niveauvoll sind, aber qua Inhalt nicht so zeitgemäss.


    Nach eingehender Besichtigung beider Unterforen fiel mir allerdings die Inkonsequenz dabei auf: Da gibt es zum Beispiel Mario Vargas Llosa, V.S. Naipaul, Uwe Timm und Wiebke Lorenz in beiden Kategorien, obwohl der Inhalt der jeweiligen rezensierten Werke nicht darauf schliessen liesse. Und da gibt es Rezensionen in der Kategorie “Belletristik” die m.M.n. ganz sicher zeitgenössisch sind, z.B. Die Einsamkeit der Primzahlen, Fräulein Smilla, Paddy Clarke Ha Ha oder Kaminers Russendisco.


    Wie gesagt, vielleicht stehe ich auf dem Schlauch, vielleicht übersehe ich irgendein Kriterium, das die Unterverteilung rechtfertigt.


    Ich bitte um Eure Hilfe.


    Mit herzlichen Grüssen von einer etwas verwirrten, ratlosen kleinen Frau mit Brille :wave

    Zitat

    Original von Wuermchen


    Dass Du das übers Herz bringst :cry


    Ich denke immer, vielleicht trifft es doch jemand anderes Geschmack und versuche (zum Teil länger vergeblich) es irgendwo anzubringen. In die Tonne wandert ein Buch bei mir nur, wenn es zu kaputt ist.


    Mein Herz ist gross, aber nicht wenn es um schlechte Bücher geht.
    Ein Buch, das so schlecht ist, das andere es nicht lesen sollte, gehört in die Tonne, basta!


    Bis jetzt hat noch keines geschrieen oder um Gnade gewinselt, aber vielleicht ist das eine oder andere mir noch irgendwann mal dankbar, wenn es stolz von sich sagen kann: Früher war ich Schundliteratur, heute bin ich der neue Siegfried Lenz. :-)

    Zitat

    Original von Voltaire
    ....man braucht es alles nicht wirklich - aber benutzt es, weil es den (oftmals) Unterschied zwischen leben und vegetieren ausmacht.


    Was wohl allerdings nicht heissen soll, dass Bücherlesen einen Vegetierenden zum Leben erweckt. :rolleyes


    ... und das käufliche beim Sex kannst du getrost weglassen! :-)

    Wenn ich ein Buch gelesen habe, gibt es 4 Möglichkeiten:


    1. Das Buch ist so gut, dass ich es behalten will, also ab ins Regal (das sind allerdings die wenigsten, nur ca 10 %)


    2. Das Buch ist ganz nett und ein Genre, dass sich leicht verkaufen lässt ( ca 35 %)


    3. Das Buch fällt nicht in die Mainstream-Kategorie, aber vielleicht freut sich noch jemand darüber. Ab zu Amnesty International oder Oxfam (ca 35 %)


    4. Das Buch ist nicht lesenswert, ab damit in die Papiertonne (ca 15 %)

    Ich hab zwar mal 4 Ruth Rendells an einem einzigen Tag gelesen, aber so richtig süchtig nach einem bestimmten Autor war ich noch nie.


    Bei mir muss eine Sucht durch den Mund gehen und Bücher kann man ja leider nicht essen. :-(
    Noch nicht! Vielleicht entdeckt da jemand diese Marktlücke. :-) :wave