Beiträge von Zefira

    Ich glaube nur, dass hier mit dem Begriff "etwas bzw. nichts zu bieten zu haben" etwas leichtfertig umgegangen wird.


    Als im 41. Kapitel Elisabeth mit ihrem Vater redet, ist ja Wickham als möglicher Partner, überhaupt ein bestimmter möglicher Partner für Lydia noch gar nicht im Spiel, es wird ihr ganz allgemein jegliche Anziehungskraft abgesprochen, und genau das bringt mich in Rage. Aber vielleicht ist eben aus Elisabeths Wortwahl an dieser Stelle das Verhalten ihres Vaters zu erklären. Er wird sich sagen, dass Mrs. Bennet es schließlich auch geschafft hat, in den Hafen einer leidlichen Ehe einzulaufen, obwohl sie in ihrer Jugend ganz ähnlich gewesen sein muss wie Lydia. Vielleicht ist seine Tatenlosigkeit, was Lydia angeht, auch die freundliche Wiederaufnahme in sein Haus - pure Melancholie in Gedanken an seine eigene Heirat.


    In diesem Punkt hat der Roman viel Tiefe.


    Da hier schon von einer nächsten Leserunde die Rede ist, hätte ich zwei Fragen: 1. wie lautet der deutsche Titel von "Persuasion" und 2. hat jemand Lust, "Middlemarch" von George Eliot zu lesen? George Eliot ist das Pseudonym der Schriftstellerin Mary Ann Evans, die etwas später als Jane Austen gelebt und ebenfalls Gesellschaftsromane geschrieben hat. "Middlemarch" dreht sich vorwiegend um Frauenprobleme, aber interessanterweise auch um regionalpolitische.


    lG Zefira

    sorry, wenn ich den Karren noch mal zurückfahre, ich bin noch nicht ganz durch mit dem Buch. Lese es zwar schon zum zweiten Mal, kann mich aber an das meiste nicht erinnern.


    Ich möchte mal zitieren, was mir heute ins Auge sprang:


    41. Kapitel, als Elisabeth ihrem Vater ins Gewissen redet, Lydia nicht nach Brighton gehen zu lassen:
    "... eine Kokette im schlimmsten und niedrigsten Sinn, da sie außer ihrer Jugend und leidlichem Aussehen nichts zu bieten hat und infolge ihrer Unwissenheit und Dummheit völlig außerstande ist, sich auch nur im geringsten gegen die allgemeine Verachtung zu wehren."


    47. Kapitel, wieder Elisabeth, diesmal nach Lydias Durchbrennen, im Gespräch mit den Gardiners:
    "Und was hat Lydia schon zu bieten - was besitzt sie außer Jugend, Gesundheit und guter Laune, das ihn an sie fesseln und jede Aussicht auf eine Geldheirat ihretwegen in den Wind schlagen lassen könnte."


    Ich kann mir nicht helfen, das ist in meinen Augen an Überheblichkeit und Eigendünkel kaum zu überbieten.


    Wobei ich anmerken muss, dass Elisabeth bei mir wirklich als die Sympathiefigur ankommt, als die sie angelegt ist. Aber dieses dauernde herablassende Gerede über einen anderen Menschen, der angeblich nichts Liebenswertes an sich haben soll, zudem die eigene Schwester, das geht mir langsam auf den Zeiger.


    Ich kenne genug Menschen, die weder schön noch klug sind und einen Partner gefunden haben, mit dem sie glücklich sind; mich selbst zuerst genannt. Und wie heißt es so schön speziell zur Intelligenz im "Zauberberg": "Ich kenne hundert Arten der Dummheit, und die Gescheitheit gehört dazu." (Sinngemäß zitiert, ich hab keinen Bock nachzusehen.)


    Ich bin besonders empfindlich im Moment, was solches Schubladendenken angeht, weil ich mich (in meinem Weblog) gerade mit dem Tod eines Menschen auseinandersetze, den ich zu kennen glaubte, ohne wirklich etwas über ihn zu wissen. Vielleicht missachte ich die Gesetze des Erzählens. Trotzdem bin ich sauer.


    Collins gehört sonstwohin getreten, nebenbei, aber mir kommt er ohnehin wie ein würdiger Nachfolger von Dickens' Uriah Heep vor, von dem nichts anderes zu erwarten ist.


    lG Zefira

    offtopic 1: Ich hatte einen Bekannten, einen Computerfachmann, den ich mal nachmittags um vier anrief, weil mein Läptop Macken hatte. Ob ich gleich vorbeikommen könnte. Er antwortete: "In einer halben Stunde kannst du kommen, ich bin noch nicht angezogen."


    offtopic 2: In Daphne du Mauriers "Meine Cousine Rachel" gibt eine der Hauptpersonen, Ambrose, sinngemäß die Bemerkung von sich: "Morgens vor elf ist keine Frau in dem Zustand, dass man sie gerne ansieht."


    Immerhin können Frauen dann nach elf. Männer brauchen zuweilen bis halb fünf.

    Oh, vielen Dank für den Link zu den Bildern. An "The Bennets at home" sieht man erst richtig, was Mr. Bennet für ein armer Hund ist. Er allein gegenüber diesem Pulk von Weibern ...


    Im Zusammenhang mit Elizabeths Besuch bei den Collins' fällt mir besonders auf, wie sehr die Zeiten sich geändert haben (und damit meine ich diesmal nicht das Verhältnis der Geschlechter zueinander). Elizabeth bringt offenbar eine ganze Menge Zeit damit hin, einfach nachzudenken. Das dürfte heute total "out" sein. Man denkt wohl noch, will ich mal hoffen, aber bestimmt geht niemand mehr auf sein Zimmer und setzt sich hin, um nachzudenken, und das einen ganzen Abend lang.


    Dazu der Brief von Darcy. Mal ehrlich, wie käme das heute in einer vergleichbaren Situation an? Drei eng beschriebene Seiten Rechtfertigungsgelabere. Ich weiß nicht, ob ich das an Elizabeths Stelle überhaupt lesen würde. Und vollends nach diesem Heiratsantrag, der bestenfalls als Lachnummer zu gebrauchen ist, wenn man's wohlwollend nimmt.


    lG Zefira

    Was bestimmt nach wie vor aktuell ist, das ist die Fülle einander widersprechender Erwartungen an Frauen. Hier darauf bezogen, dass Elizabeth zu Fuß über Stock und Stein herbeieilt, um die kranke Schwester zu pflegen, und wegen ihres schmutzigen Rocksaums kritisiert wird.


    Celia Fremlin, eine Gegenwartsautorin, die die Tücken des Hausfrauendaseins auf dem Kieker hat, bemerkt in einem ihrer Bücher sinngemäß: "Ein Kleid, in dem eine Frau sich mit Spinatbrei bespucken lassen UND einen Ehemann verführen kann, ist leider noch nicht erfunden."

    Eine Bemerkung zur Wirkung von Austen auf junge heutige Leserinnen: Meine Töchter lesen sehr gerne Autoren/Autorinnen dieser Zeit, die jüngere (16) noch mehr als die ältere (19). Das Lieblingsbuch der Jüngeren ist "David Copperfield" von Charles Dickens, auch "Jane Eyre" und "Sturmhöhe" haben beide gern gelesen, die ältere auch "Middlemarch" u.a. Ich vermute, mehr aus stilistischen Gründen denn aus inhaltlichen: Sie mögen das langsame Erzähltempo, die Gründlichkeit der Schilderung. Der kunstlose Samamistil heutiger Bestseller, die sich wie Vorlagen zu Drehbüchern lesen, ist nicht jedermanns Sache. Es gibt auch noch Leute, die was anderes mögen. Sogar junge Leute.

    "Stumme Schreie" war mein erstes Fossum-Buch und ich war davon völlig fasziniert. Praktisch jede Person, die in diesem Roman vorkommt, hat bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen.


    Am stärksten ist natürlich die kurze Liebesgeschichte zwischen der Inderin und dem Mann aus Norwegen. Doch ich fand auch die seltsame Obsession, die die geltungssüchtige Linda und den jungen Polizisten Skarre verbindet, sehr genau und faszinierend geschildert.


    Ähnlich gut fand ich übrigens "Fremde Blicke", dann habe ich noch zwei weitere Fossum-Krimis gelesen, die mir aber nicht mehr so gut gefallen haben. Vielleicht besorge ich mir noch "Evas Auge", davon habe ich neulich eine sehr starke Verfilmung gesehen.


    lG Zefira

    Ja, Mary hätte ihn ja auch genommen. Vorausgesetzt, sie hätte ihn überreden können, Bücher zu lesen und sich "an ihrem Beispiel hochzuranken". Wieder so ein köstlicher Ausdruck.


    Ich muss sagen, je länger diese Diskussion hier fortdauert, um so mehr deprimieren mich die Voraussetzungen, auf denen die Konflikte in diesem Roman beruhen. Womit ich nichts gegen die Diskussion gesagt haben will. Aber mir kommt alles, was in dem Roman gesagt und getan wird, wie eine schöne Folie vor, quasi ein schillernder Ölfilm auf einem Tümpel mit reichlich trüber Brühe.


    Trübe Aussichten ...
    gutnacht
    Zefira

    Ich bin auf das Wort "Fideikommiß" zum erstenmal in Daphne du Mauriers Rebecca gestoßen. Auch da ist es offensichtlich so, dass der Besitz aus der Familie kommt, wenn es keine männlichen Nachkommen gibt. Dabei spielt dieser Roman, soweit ich mich erinnere, erheblich später.


    Dazu möchte ich noch anmerken, dass ich durchaus ein gewisses Verständnis für Mrs. Bennet aufbringe. Fünf Töchter sind bestimmt finanziell eine schwere Belastung. Vater Bennet kann sich noch so lange lustig machen, Tatsache ist wohl, dass die Töchter weder eine reiche Mitgift noch die Aussicht auf ein nennenswertes Erbe mitbringen, folglich kann man davon ausgehen, dass die Bewerber nicht gerade Schlange stehen. Ich kenne einen Roman von Emile Zola, in dem sehr anschaulich beschrieben wird, wie eine mittellose Familie im wahrsten Wortsinn hungern muss, damit die Töchter vorzeigbare Ballkleider haben. Und angenommen, eine oder mehrere bleiben unverheiratet, was hätten sie zu erwarten, wenn die Eltern nicht mehr leben und Herr Collins Anspruch auf Longbourn erhebt? Es ist leicht, sich darüber lustig zu machen, aber wenn ich mich in Mutter Bennets Lage versetze, mir ginge da auch die Muffe.

    Eine stilistische Meisterleistung, die ich immer wieder genieße, ist das Gerede des Herrn Collins. In meiner Übersetzung steht (ist wohl als indirekte Rede gemeint): "Lady Catherine hatte gnädigst geruht, an den beiden Predigten Gefallen zu finden, die er vor ihr zu halten bereits die Ehre gehabt habe." Das muss man sich wirklich auf der Zunge zergehen lassen. Mr. Bennet beliebt sich übrigens manchmal ähnlich auszudrücken, wenn er es ironisch meint: "Ich habe nicht das Vergnügen, dich zu verstehen."


    Besonders schön finde ich eine Wendung in dem Brief von Mr. Collins: Er möchte ja mit den Bennets Frieden schließen und hofft, dass er der Erbe ihres Anwesens ist, möge sie nicht veranlassen, "den Ihnen entgegengestreckten Ölzweig zurückzuweisen." Ich habe mich förmlich geschüttelt vor Vergnügen über diesen Satz. Der "entgegengestreckte Ölzweig" hat so etwas wunderbar Offensives; ich sehe Collins' geballte Faust vor mir, aus der der Ölzweig ragt: Friss oder stirb. :hau


    Leider ist die Formulierung im Original gar nicht so vorgegeben, dort steht einfach "the offered olive-branch", was man wohl korrekter mit "angeboten" hätte übersetzen müssen, aber ich bin von diesem "entgegengestreckt" einfach hingerissen ...

    Zitat

    Im Gegensatz zu dir mag ich diese kleinen Sticheleien,


    Oh, ich würde nicht sagen, dass ich sie nicht lesen mag, ich möchte nur solche Unterhaltung nicht am laufenden Band selbst führen müssen.


    Die Sticheleien der anwesenden Damen gegen die Schwestern Bennett sind jedenfalls derart penetrant, dass ich als Mann da schnell den Kanal voll hätte. Ich stelle mir gerade vor, wie Darcy und Bingley einander achselzuckend zuflüstern: "Stutenbissigkeit!" :lache


    Eben habe ich eine Szene im zehnten Kapitel gelesen, als Darcy Lissy fragt, ob sie (beim Hören schottischer Weisen) nicht Lust bekomme, einen Ländler zu tanzen, und auf eine solche Steilvorlage antwortet sie natürlich entsprechend spitz. Darauf folgt bei mir der Satz: "Darcy war jedenfalls noch nie von einer Frau so bezaubert gewesen wie jetzt von ihr". Ich empfinde diesen Sprung in Darcys Perspektive an dieser Stelle etwas ungeschickt - geht es euch auch so? Mir wäre es lieber gewesen, wenn ich als Leserin in diesem Augenblick noch weiter hätte spekulieren dürfen, ob Darcy wirklich von ihr begeistert ist oder sie nur "hochnehmen" will.

    Ich lese das Buch ja schon zum zweiten Mal, und wieder frage ich mich, womit sich die Leute eigentlich beschäftigen.


    Da ist von nichts anderem die Rede als von Gesellschaften, gemeinsamen Essen, Bällen, allenfalls Spaziergängen. Mit irgendeiner Notwendigkeit des täglichen Lebens kommen die wohl kaum in Berührung, außer wenn es um Krankenpflege geht.


    Und die Unterhaltungen bestehen beinahe nur aus "Spitzen" gegeneinander (ganz schlimm zum Beispiel das Gespräch zwischen Lissy, Darcy, Bingley und Mrs. Bennett in Kap. 9). Das stelle ich mir sehr anstrengend vor. Wahrscheinlich kann man niemandem zumuten, sich auch noch mit irgendeiner Arbeit zu beschäftigen, wenn er täglich solche Gespräche bestreiten muss. Ich würde da lieber ganz aufs Reden verzichten ...


    lG Zefira

    Ich glaube, die Autorin wollte hier nur mitteilen, dass Mr. Wickham eben einem bestimmten Korps angehört, aber nicht, welchem. Ähnlich wie manche Autoren dieser Zeit z.B. schreiben: Im Jahre 17.. wohnte in N...stadt usw.


    Zu Mr. Bennett:

    Zitat

    Wenn sie ihm nicht gescheit genug sind, soll er sich mehr um ihre Bildung kümmern.


    Das habe ich mir auch gedacht. Einerseits macht er sich über Mary lustig, weil sie Bücher liest, andererseits nennt er seine Töchter albern und unwissend. Ich finde überhaupt diese Bemerkung für einen Vater etwas merkwürdig; wenn er wirklich dieser Meinung ist, warum lässt er es dann dabei? Vermutlich fühlt er sich für ihre Erziehung unzuständig.


    Später mehr.
    lG Zefira

    Ich melde mich auch mal an (danke für den Hinweis, MagnaMater).


    Meine Tochter liest das Buch gerade in Englisch für die Schule (Kl. 11) und ich begleite sie ein bisschen mit meiner deutschen Ausgabe. Die ist übrigens von Kiepenheuer (1990), übersetzt von Werner Beyer, hab ich vor ein paar Jahren antiquarisch gekauft.


    Ich habe zwar schon ca. ein Drittel gelesen, aber da ich im Augenblick sowieso für ein Projekt meiner Schreibwerkstatt mehrere alte Schinken lesen muss, werde ich einfach unterbrechen, bis die Leserunde hier anfängt, und dann durch die ersten Kapitel mitlaufen.


    lG Zefira

    Grummel, ich hatte schon den zweiten Antwortkasten vollgeschrieben und jetzt wurde er mir durch einen Fehlklick weggehauen ... :bonk


    Eine Bemerkung zu dem Film: Steerpike, der ja auch im Roman zumindest anfangs als rebellierender Unterprivilegierter Teilnahme erweckt, blieb im Film von Anfang bis Ende in dieser Rolle, da er ununterbrochen von anderen Schlossbewohnern beschimpft wird ("pisslump" ist nur ein Beispiel von vielen). Interessant ist seine Kleidung. Bis zu dem Brand in der Bibliothek läuft er in einer eher pittoresken Livree aus grauem Samt herum, mit Tressen und Verzierungen, irgendwie rührend. Nach dem Brand erscheint er im schwarzen Tuchrock, Breeches und mit geöltem Pferdeschwanz.


    Nun kämpfe ich mich durch den Lehr(leer)körper, das empfinde ich als furchtbar zäh und trocken, das reinste Leichenhaus. Überhaupt geht es nur langsam vorwärts, ich habe einfach zu viel anderen Lesestoff am Hals, aber mir wäre es wichtig, auch den dritten Band noch zu besprechen, der - nach meiner Erinnerung - völlig andere Wege geht.


    Lesegruß
    Zefira

    Grüetzi, nach langer Zeit mal wieder ... :chen


    Ich muss gestehen, dass ich noch immer an der Lehrerzimmerszene festhänge. Einmal ist die Lesezeit ziemlich reduziert im Moment, zum anderen muss ich viel anderes Zeug lesen (für ein Projekt meiner eigenen Schreibwerkstatt ein paar uralte Schinken und zur Unterstützung meiner Tochter "Stolz und Vorurteil" - die Arme liest das in der 11. Klasse gerade im Original).


    Keda und die anderen Lehmhüttenbewohner erschienen mir von Anfang an ebenso an Gormenghast gefesselt wie die Schlossbewohner selbst. Kennzeichnend dafür ist der Verlauf dieses Schnitzwettbewerbs, der ja sehr früh, ich glaube schon auf den ersten Seiten eingeführt wird: Die Leute leben praktisch nur fürs Schnitzen, prämiert werden aber nur ganz wenige Werke, die anderen werden verbrannt. Und die Schöpfer der prämierten Werke dürfen zur Belohnung auf der Ringmauer spazieren gehen. Was für ein Privileg! Das ist ebenso absurd wie jedes andere Ritual in diesem Schloss.


    Keda zeigt einen freien Geist und Phantasie, aber sie ist ebenso versklavt wie alle anderen, wird gewissermaßen als Prämie an einen besonders verdienten Schnitzer vergeben und nach dessen Tod wieder aus seiner Hütte geworfen. Immer wieder wird erwähnt, dass sie, wie alle anderen Lehmhüttenbewohner, ihre äußerliche Schönheit von einem Tag auf den anderen verlieren wird, mit ihrer Schwangerschaft kündigt sich das schon an.

    Im Zusammenhang mit der Vorbereitung der Brandstiftung las ich den Satz, Steerpike sei "aktiv wie ein Aal an der Angel". Wie heißt dieser Satz denn im Original? Würde mich interessieren ...
    Die Stelle, wo Barquentine ihn "pisslump" nennt, habe ich auch gefunden. Übersetzt ist das Wort mit "Pißwurm".


    Ach ja, der Zwischenstand: Bin mit Band I fertig, habe Band II angelesen bis zu der Szene im Lehrerzimmer. Das fand ich beim ersten Lesen ziemlich öde - deshalb hänge ich jetzt und habe mir zwischendurch einen Krimi von Fred Vargas zu Gemüt geführt, mache aber mit dem Peake nichtsdestotrotz weiter.


    Der Insektenvergleich ist interessant, Du liest kreativ :grin
    Flay wird ja von Peake auch mehrfach mit einer Stabheuschrecke verglichen. In der Verfilmung übrigens sahen die Personen immer gleich aus, obwohl sich die Geschichte über beinahe 20 Jahre erstreckt; nur Titus wurde älter.


    lG Zefira

    Hm, ich spoilere mal, es gibt eine Reihe gewaltsame Tode, aber darunter sind NICHT bzw. jedenfalls vorläufig nicht (Aufzählung ist nicht erschöpfend!!):



    ... aber sonst wird schon heftig gestorben in den ersten zwei Bänden.



    Inventarisieren hab ich vor Jahren mal angefangen, auf halbem Wege aufgegeben und seitdem nicht wieder versucht. Immerhin habe ich noch so viel Überblick, dass ich ziemlich genau weiß, welches Buch ich schon habe und welches nicht. Im allgemeinen weiß ich auch, wo welches Buch ungefähr ist ... obwohl ich seit einer Woche darüber nachdenke, wo mein "Golem" geblieben ist ... :gruebel