Original von Insomnia
Immer wieder das selbe hier ...
Mich persönlich (!) hat der Mensch Steve Jobs fasziniert. Ich habe auch seine Biografie gelesen und sein Tod trifft mich, weil ich durch mein Interesse an der Person Jobs nun trauere.
Ja, natürlich bin ich ein Gadget-Geek und fand / finde Apple-Produkte geil. Aber Apple ist nicht tot, sondern die Person, die lange Jahre dahinter stand.
Darf man sich durch das pure Interesse an einer Person, die man zwar nicht persönlich kennt, aber durch das imaginäre Begleiten des Lebens nicht in irgendeiner Form verbunden fühlen?
Und habe ich dann nicht verdammt nochmal auch das Recht, diese Person zu betrauern?
Es gibt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zig Leute, die Jobs nicht weniger faszinierend, inspirierend oder whatever finden/fanden als ich. Warum darf ich nicht traurig sein? Nur weil er ein Promi ist/war?!
Bei allem Respekt, über wen / was ich trauere, ist ganz allein mein Problem. Und wem Jobs am Arsch vorbei geht/ging, darf, pardon, an dieser Stelle auch einfach mal die Fresse halten.
Als das Karnickel meiner Tochter krepiert ist, ging mir das am Arsch vorbei. Aber ich habe meine Tochter das Recht auf Trauer gelassen und ihr nicht an den Kopf geworfen, ob sie bekloppt ist, das olle Karnickel zu betrauern. Es war IHRE Trauer und ich habe das RESPEKTIERT. Aber an Respekt mangelt es etlichen hier.