Beiträge von Stella

Die tiefgreifenden System-Arbeiten sind soweit abgeschlossen. Weitere Arbeiten können - wie bisher - am laufenden System erfolgen und werden bis auf weiteres zu keinen Einschränkungen im Forenbetrieb führen.
    Zitat

    Original von Mulle
    Wisst ihr, was ich gerade entdeckt habe?
    Auf der Verlagsseite (script5.de) gibt es die ersten 30 Seiten Leseprobe. :yikes


    *lach*, in dem Moment, wo ich beginne wollte, zu googeln, ist erst mal mein Internet abgestürzt ... hmm, zutrauen würde ich es Mulle ja, dass Neèl stirbt, aber dann muss ja ein neuer "Liebling" her und wer sollte das sein?


    Soo ... noch mal googeln ... :lesend

    Zitat

    Original von Rosenstolz
    Mich konnte der Film leider auch nicht so richtig überzeugen. Meine Erwartungen waren ziemlich hoch - und dann wurde ich von der Story einfach nicht gepackt. Schade.


    So geht es mir auch. Ich habe den Film auf DVD angeguckt und war dann leider enttäuscht. Den Schauspieler fand ich in der Rolle des Aaron Cross gut. Die Wissenschaftlerin war mir, wie Salonlöwin schon festgestellt hat, etwas zu verpeilt.


    Ein netter Film, aber sehen muss man ihn nicht.

    Ich freue mich auf die Neuauflage von "Das Jadepferd", da ich seit "Im Tal des Schneeleoparden" ein zweites Buch von SteffiB lesen möchte, aber irgendwie noch immer nicht dazu gekommen bin, "Die verborgene Botschaft" ist dann eine gute Gelegenheit ... auch wenn ich noch ein paar Monate warten muss.

    Oh Mulle, das Cover ist ja traumhaft schön!! „Stolen Mortality“ muss ich unbedingt lesen!! Da freu ich mich ja schon riesig drauf ... ich bin immer total begeistert von den Covern vom Sieben Verlag.

    Inhaltsangabe:


    Die Percents, einst als Elitesoldaten für den 3. Weltkrieg erschaffen, haben die Herrschaft an sich gerissen und unterjochen die Menschheit. Einige Rebellenclans versuchen jedoch – außerhalb der Stadt, außerhalb des Regimes – zu überleben. Freiheit, danach sehnen sie sich. Zu ihnen gehört die 20-jährige Joy, die während einer riskanten Rettungsaktion in Gefangenschaft gerät und sodann einem Percent unterstellt wird. Ein Alptraum wird für die junge Frau wahr … doch schon bald erkennt sie, dass ihr Wissen und Denken über die Percents recht begrenzt ist. Durch Neél eröffnet sich ihr ein ganz anderer Blickwinkel, sie erfährt erstmals von den Hintergründen des Machtwechsels und sie macht Entdeckungen, die sie nie für möglich gehalten hätte. Die aufkeimenden, zarten Gefühle für den Percent Neél sind jedoch Joys größte Entdeckung.


    Meine Meinung:


    Jennifer Benkau präsentiert uns hier eine schonungslose Dystopie, die Gut und Böse gehörig durcheinander wirbelt, und zugleich eine wunderbare, zarte Liebesgeschichte zwischen zwei Wesen, die sich im Kampfe gegenüberstehen.


    Pfiffige Dialoge, spannende Kämpfe und eine Liebesgeschichte, die ich einfach nicht für möglich gehalten hatte, die sich aber dennoch im Laufe der Geschichte glaubhaft entwickelt, konnten mich absolut überzeugen. Das Ganze wird noch gekrönt durch den wundervollen Schreibstil von Jennifer Benkau …


    Ich bin begeistert und zutiefst beeindruckt, denn diese einzigartige Dystopie ist zärtlich und brutal zugleich. „Dark Canopy“ gehört nicht zu den Büchern, die einen zufriedenen Leser zurücklassen, nein, die Geschichte ist nervenaufreibend, irreführend, beklemmend und heftig. Auch nach dem Lesen lässt sie mich einfach nicht in Ruhe, ich bin entzückt über die wunderbare Liebesgeschichte, ich bin neugierig auf die Antworten, die dieser erste Teil mir nicht gegeben hat, ich bin entsetzt über das Ende … Und: Ich will ganz schnell weiter lesen!


    Beide Daumen hoch!!

    Leider habe ich nun auch das Buch beendet ... ich bin traurig, dass es schon vorbei ist. Und ich bin entsetzt darüber, wie die Geschichte endete. Nun ist es also Neél, der in Gefangenschaft geraten ist und misshandelt wird, um Informationen aus ihm herauszupressen.


    Joy kann Matthial nicht überzeugen, dass Neél zu den Guten gehört. Für ihn stellt sich das Ganze ja auch ganz anders dar. Ich verstehe ihn ja irgendwie ... Neél ist für ihn der Feind, Joy scheint verwirrt - und dann kommt noch die Eifersucht dazu. Obwohl er doch eigentlich schon im Laufe des Geschehens bemerkt hatte, dass ihm (Matthial) im Grunde ein anderer Typ Frau gefällt (eher die schüchterne Sorte). Na ja. Jedenfalls hart. Und so ganz anders als erwartet. Ich hatte gedacht, Matthial stirbt bei dem Versuch, Joy zu retten. So ganz dramatisch eben ... (anders dramatisch als jetzt).


    Ich bin einerseits total begeistert und andererseits so vor dem Kopf gestoßen wegen dem Ende.


    Ich liebe es, wenn die Geschichte endet und ich mich einfach nur wohl fühle .... und hier ... bei diesem Ende schreit alles nach einer sofortigen Fortsetzung. Ich finde das Ende zwar nicht unbedingt "offen" (so könnte es ja auch tatsächlich enden), aber ich bin ein Fan von Happy Ends und ich will ein Happy End für Joy und Neèl!! Wenn ich jetzt nicht wüsste, dass es eine Fortsetzung gibt, wäre ich total betroffen und würde das Ende nicht wahrhaben wollen.
    Aber ein Jahr warten? Das ist viel zu laaaaaange!!! Schreib schneller, Mulle!! *lach*


    Puh. Was für ein Ende. Ich bin fertig mit den Nerven. Gestern Nacht, nach dem Lesen, war ich sprachlos. Aber inzwischen habe ich zu den Worten zurückgefunden ...


    Die Geschichte ist so intensiv und das Ende knallhart. Wird Neél solche Verletzungen wie Graves davon tragen, nachdem er der Sonne ausgesetzt war? Ich vermute, seine Verletzungen sind sogar noch schlimmer, oh je, mir zieht sich alles zusammen.
    Mulle, was machst Du nur!?? Grrrr.


    Zitat

    Original von Suzann
    In meinem Kopf spinne ich ständig Szenarien, wie Mulle in Band 2 diesen Cliffhanger sinnvoll auflösen wird, ohne dass Neél über die Klinge springen muss. Mein Favorit ist der Gedanke, dass die Schäden heilen werden, weil er eine menschliche Mutter und damit menschliche Gene hat.


    Ja, vielleicht ist er weniger Sonnen-empfindlich als die Percents, die keine Mutter haben!?
    Aber ich denke, menschliche Haut selbst, würde auch nicht heilen (wären ja vermutlich starke Verbrennungen).


    Gut und Böse ... damit spielt Mulle wohl gerne. Cloud scheint ja doch irgendwie - auf seine Weise eben - zu den Guten zu gehören (ich bin gespannt, ob dies im zweiten Teil noch eine weitere Rolle spielt, vermutlich schon), Mars hingegen ist böse, verrät die Menschen. Krass, aber es gab Anhaltspunkte dafür, sodass es nicht überraschend war. Für Matthial ist es natürlich hart, aber auch er verändert sich mit der Clanführer-Rolle, er wird härter und gemeiner. Ein Einzelgänger - es sind seine Entscheidungen, die er trifft, ohne auf andere zu hören.
    Vielleicht sollte man aber auch einfach Mitleid mit ihm haben, ihm scheint der Boden unter den Füßen fortgerissen worden zu sein. Joy liebt einen anderen und Matthial kann natürlich nicht verstehen, dass sie Gefühle für einen Percent hat. Er zweifelt demnach an ihrem Verstand.
    Der Verrat seines Vaters trifft ihn auch hart - all dies bringt eine Veränderung, eine sehr negative, leider.


    Zitat

    Original von Lumos
    Die sexuelle Anziehung, Anspannung und Erfüllung ist in jeder Zeile prickelnd spürbar, trotz des Verzichts auf ausgiebige detailgenaue erotische Szenen, möglicherweise gerade deswegen :gruebel.


    Äh ... jetzt wo ich das lese, fällt mir erst auf, dass es nicht wirklich erotische Szenen gab *lach*, irgendwie habe ich jene gar nicht vermisst, dabei lese ich sonst erotische Szenen recht gerne.


    Zitat

    Original von Lumos
    Jetzt überlege ich ernsthaft eines der anderen Bücher von Mulle zu lesen, obwohl ich um dieses ganze Vampir-Engel-Dämonen-Gedöns bisher einen großen Bogen gemacht habe.


    Ja, lese die Bücher!! Ich kann sie nur empfehlen. Wobei ich Dark Canopy fast am besten finde ... das Buch ist einfach genial! :anbet


    Zitat

    Original von LyFa
    Bei den natürlich geborenen Percents, wie Neel einer ist, handelt es sich doch eigentlich um Mischlinge: Mensch/Percent.
    Denn den Frauen werden ja keine fertigen Embryonen eingesetzt, sondern sie werden vergewaltigt...(hab es so verstanden).
    Und somit könnten die Frauen doch auch weibliche Mischwesen hervorbringen, es sei denn die weiblichen Föten werden abgetrieben, was von PercentSeite her keinen Sinn machen würde.....?


    Vielleicht wären weibliche Percents nicht überlebensfähig - Gendefekt oder so.


    Zitat

    Original von Suzann
    Wenn ich mir den weiteren möglichen Verlauf der Geschichte zurechtspinne, dann werden irgendwann Percents und Menschen in Frieden nebeneinander leben und Dark Canopy muss irgendwann der Geschichte angehören und das geht nur, wenn sich die Percents an das Sonnenlicht gewöhnen.....


    Klingt gut, aber bis dahin vergehen bestimmt Jahrzehnte ... ob Joy und Neèl das noch mitbekommen?


    Zitat

    Original von Jezmen
    Hat sich nochjemand vor lachen weggeschmissen, als Joy und Neél, Matt treffen und Neél sagt: Joy den heirate ich aber nicht für dich??


    Mir kammen die Tränen vor lachen.


    Ja, fand ich auch suuuper *grins*


    Zitat

    Original von savanna
    Aaah, vergessen!


    Hier ist doch nochmal der Vergleich zu Panem angebracht: Die Filmrechte an Dark Canopy sollten höchstbietend verkauft werden! :freude


    Jaaa, dafür!!



    Bei mir sind Übrigens keine Tränen geflossen - ich war viel zu fassunglos, um zu begreifen, was da geschehen ist.


    Ach ja ... das Chivvy erschien mir auch recht kurz, ich mag zwar keine ausschweifenden Kampfhandlungen, aber irgendwie hatte ich erwartet, dass über das Chivvy mehr erzählt wird - dies ist jetzt nicht negativ gemeint, ging mir nur durch den Kopf.


    Also ... ich bin sehr beeindruckt! Das Buch bekommt einen schönen Platz, wo ich es immer wieder sehen kann, um dann in Gedanken an die Geschichte zu versinken (und Grübeleien, wie es weitergehen könnte).


    Meine Rezension (auch bei Amazon) folgt, sobald der Kopf wieder klarer ist.

    Ich lese ja momentan den letzten Abschnitt, ich glaube, so ca. 40 Seiten noch bis zum Schluss ... aber ich mag gar nicht weiterlesen, denn dann ist ja die Geschichte (zumindest der erste Teil) zuende *schnief*

    Zitat

    Original von Suzann


    Joy kann sich trotz ihrer Gefühle für Neél nicht vorstellen, bei ihm in der Stadt zu bleiben. Wenn das so wäre, dann hätte sie sich VOR dem Chivvy von ihm beanspruchen lassen können und wäre so nicht in Gefahr geraten, dabei zu sterben. So habe ich es zumindest verstanden. Da das aber nie zur Debatte stand, konnte sie Neéls Verfügbarkeit ausnutzen und Amber dadurch retten. Allerdings fand ich es auch ganz schön blauäugig von ihr, dass sie davon ausgeht, dass sie beim Chivvy fliehen kann und nicht verletzt oder getötet wird...


    Ja, so habe ich es ebenfalls verstanden. Sie hätte die Teilnahme am Chivvy vermeiden können, hätte sie Neèls Angebot (sie zu beanspruchen) angenommen, er hätte dann ein Jahr später einen neuen Soldaten zum "einarbeiten" erhalten, andere Möglichkeit wäre, das Chivvy wahrzunehmen und im Falle des Verlierens dann zu Neél zu gehen - jetzt sind beide Möglichkeiten weg, da Joy die Freiheit braucht und sie sich selbst diese Wege verbaut hat (dadurch aber Amber gerettet).
    Ich verstehe sie ... aber ich denke, es ist verdammt hart und ihr würde fortan immer etwas fehlen (Neél).

    Dieser Abschnitt ist sehr wichtig für die Geschichte, als Leser erhält man noch mehr an Hintergrundwissen und die Beziehung zwischen Joy und Neél entwickelt sich (endlich).


    Joy möchte Amber um jeden Preis retten, sie hofft, dass Amber in Sicherheit ist, sobald Neél Anspruch auf sie erhebt. Ein Spiel der Gefühle … Neél soll einverstanden sein, Joy zuliebe. Und Joy selbst muss ihre Gefühle zurückstecken. Diese Konstellation macht das Ganze, die Beziehung zwischen Neél und Joy, natürlich nicht einfacher.


    Die Annäherung zwischen ihnen ist irgendwie ganz besonders … ich neige ja zur Ungeduld, wenn sich das Paar einer Geschichte nicht findet bzw. die Protas lange umeinander herum tänzeln, aber hier finde ich diese langsame, gar zärtliche Annäherung (auch wenn „zärtlich“ in Verbindung mit einem Percent, oder sogar mit Joy, zunächst nicht treffend erscheint, die Annäherung empfinde ich so) ganz berührend und zugleich faszinierend zu verfolgen.


    Ich kann Joy verstehen, dass sie Amber helfen möchte, sie nutzt Neél in dieser Hinsicht aus, aus Verliebtheit (Liebe) soll er ihr den Wunsch erfüllen und Anspruch auf die Andere erheben. Joy bedenkt aber nicht, dass sie das Chivvy vielleicht gar nicht gewinnt – ich persönlich schätze ihre aktuellen Chancen auch gar nicht so gut ein, nach der Krankheit und der „defekten“ Messerhand. Sie verschließt die Augen vor den Gefahren. Ich weiß nicht so ganz, ob dies Neél bewusst ist oder ob er tatsächlich daran glaubt, dass sie es schaffen wird – er hat doch sicher seine Zweifel (und Ängste).
    Und … selbst wenn Joy die Flucht gelingt, stellt sich die Frage, ob sie je wieder glücklich sein wird. Findet sie unter den Rebellen (wieder) ein Zuhause? Vermutlich wird sie sich nie wieder vollständig fühlen – so ganz ohne Neél.


    Schön ist, dass der Leser nun endlich weiß, woher die Percents stammen … wie sich das Ganze entwickelt hat, die Feindschaft zwischen den Menschen und den Percents. Auch hier zeigt sich wieder, dass Gut und Böse eben eine Sache der Perspektive ist. Natürlich sind die Percents grausam, aber das Verhalten der Menschen ihnen gegenüber in der Vergangenheit war auch alles andere als vorbildhaft. Mal ganz abgesehen, von dem Übergriff und dem brutalen Töten der Babys.


    Ich bin ganz froh, dass die Perspektive eher selten zu Matthial wechselt, da ich auch weiterhin Joys Ich-Erzähler-Form hier bevorzuge, weil dort nämlich die Dinge geschehen, die mich interessieren. Die Perspektivwechsel sind aber selten und somit auch nicht störend, außerdem sind es Infos, die wichtig erscheinen bzw. später sicherlich wichtig sind.



    Joy und Graves


    ist mir beim Lesen in ähnlicher Weise auch durch den Kopf gegangen, aber da steht ja wieder Alex im Wege. Ich denke außerdem, dass dieser Weg Mulle zu einfach gewesen wäre * hust *Und die Begründung von Mulle in der Leserunde, dass die Percents diesen Makel zunächst keinen Glauben schenken würden, ist nachvollziehbar … also muss ein anderer Weg her.


    Ich weiß noch nicht so ganz, was ich von Alex halten soll. Sie tut mir ein bisschen Leid, aber ich frage mich auch, ob sie den verstorbenen Percent geliebt hat (wenn sie jetzt schon in Neél verliebt ist). Von Neél finde ich es aber sehr fair, dass er für sie einen anderen Plan ausgeheckt hat (Graves). Für ihre Blindheit (irgendwie stelle ich mir darunter eher eine ängstliche Frau vor – zumindest in jener Zeit) finde ich sie sehr taff! Das macht sie zu einem interessanten Charakter.


    Da ich in letzter Zeit häufig Jugendbücher bzw. Bücher für junge Erwachsene gelesen habe, muss auch ich sagen, dass sich Mulles Schreibstil hier hervorhebt, viele Bücher empfinde ich als sehr „einfach“ gehalten von der Sprache und manchmal muss ich mich erst dran gewöhnen. Mulles Schreibstil hingegen hat mich sofort begeistert – es ist schon ein Unterschied zu ihren bisherigen Büchern zu entdecken (das liegt ja schon an der Ich-Form), ich empfinde den Schreibstil als wunderschön, stimmig und trotz mancher faszinierenden Formulierungen ist es einfach nicht zu dick aufgetragen.


    Hier in den Kommentaren ist häufiger das Wort „intensiv“ genutzt worden, genau so empfinde ich Dark Canopy, es ist ein sehr intensives Buch, dass den Leser in seinen Bann zieht.


    Ach Übrigens, in diesem Abschnitt hätte ich ja sooo gerne mal aus Neèl Perspektive ein paar Zeilen gelesen …


    Zitat

    Original von Mulle
    Graves ist auch mein Liebling. Leider gibt es da so einen bösen Spruch: Kill your Darlings. :yikes
    Mal schauen, mal schauen ... ;-)


    Och menno … das hab ich ja schon befürchtet … überrasche mich doch mal Mulle, und sei lieb zu ihm * lach*

    Nathaniel Coe ist das Böse in Person - ein wahr gewordener Alptraum! Jedenfalls ist er dies für den Indianer Brandon (Flying Crow), der in Arziona von seinem einstigen (totgeglaubten) Meister entführt, gedemütigt und misshandelt wird.
    Für Julius, der vorzeitig aus seiner „Gefangenschaft“ entlassen wird, um seinem Schützling nach zureisen und zu retten, beginnt ein Tanz auf dem Drahtseil. Die Gesetze der Vampirclans sind zwingend einzuhalten, sie verhindern ein schnelles (oder auch „voreiliges“) Vorgehen. Die einzige Möglichkeit scheint ein Austausch zu sein; Vampir gegen Vampir. Doch Julius' Entscheidungen haben Folgen, er setzt Ambers Liebe aufs Spiel.

    „Flammenmond“ ist ein wirklich aufregendes Abenteuer! Rebekka Pax lässt den Leser kaum zur Ruhe kommen - die Spannend bleibt konstant aufrechterhalten. Sie erzählt von der Liebe, von Grausamkeiten, von Machtspielchen, gebrochenen Seelen und geheimnisvollen Ritualen. „Flammenmond“ ist so „vollgestopft“ mit unerwarteten Geschehnissen, dass dem Leser kaum Zeit bleibt, überhaupt durchzuatmen. Ich habe gestaunt, wie viel Handlung und Bewegung in einem Taschenbuch überhaupt stecken kann … mit Spannung habe ich dieses Abenteuer verfolgt, ich habe mit Brandon gelitten, mit Amber gezweifelt, mit Julius gekämpft … und als es „endlich“ zuende war, habe ich aufgeatmet.


    Richtig toller Lesestoff! Und irgendwie ganz anders, als der erste Teil „Septemberblut“. Zwar hat mir der Auftakt dieser Reihe schon gut gefallen, aber „Flammenmond“ hat eine ganz eigene Dynamik, die den Leser mit sich reißt. Mit dieser Fortsetzung hat Rebkka Pax nicht nur meine Erwartungen erfüllt, sondern übertroffen!


    Fazit: Ein überraschend erfrischender Vampirroman mit geballter Action; ein absolut aufregendes Abenteuer in den Wüsten von Arizona, welches - trotz aller Spannung - auch viele Gefühle mit sich bringt: Verzweiflung, Hass, Liebe.

    Ich war so im Leserausch, dass ich ganz vergessen habe, meine Eindrücke hier festzuhalten … nun bin ich fast schon zur Seite 400 vorgedrungen und hoffe, ich spoilere nicht …


    Neél wird mir langsam sympathischer, wobei ich mir das ja im Abschnitt zuvor gar nicht vorstellen konnte. Aber er hat eben doch ein paar nette Seiten, die nun zum Vorschein kommen und auch Joy scheint diese zu bemerken, versucht aber weiterhin, die Percents allgemein als Feinde zu betrachten.


    Dass sie nun inmitten einer Rebellengruppe der Percents geraten ist, war für mich eine unerwartete Wendung im Buch, ich dachte, es ginge um die Vorbereitung auf den Kampf, den Kampf selbst bzw. die Flucht und die aufkeimende Liebe – aber Mulle hat natürlich noch mehr eingearbeitet (eigentlich hätte ich es mir denken müssen, denn alle Bücher, die ich von Mulle gelesen habe, brachten unerwartete Wendungen und Geschehnisse, *Daumen-hoch*).


    Graves ist mir sehr sympathisch … ich empfinde ihn aber als einen Träumer, so wie er Joy fragte, ob ihre Schwester mit ihm Bücher tauschen würde … so, als lebe er in einer ganz anderen Welt, in der Menschen und Percents miteinander leben, anstatt sozusagen gegeneinander. Merkwürdig. Ich befürchte nur, dass Mulle ihm etwas antut (mein Bauchgefühl sagt das) …


    Die Anbahnung der Liebesbeziehung ist nun laaaaangsaaam erkennbar … und trotzdem geht es mir nicht zu langsam (manchmal bin ich ja sehr ungeduldig, vor allem, wenn das Paar sich nicht schon in der ersten Hälfte vom Buch findet), es ist spannend, die Entwicklung der Gefühle mitzuerleben … zu gerne wüsste ich ja, wie es in Neèl selbst aussieht.


    Gut und Böse – Böse und Gut. Alles ist eben eine Sache der Perspektive. Und wie so oft gibt es Gute unter den Bösen und Böse unter den Guten … Neél scheint jedenfalls zu den Guten zu gehören und durch Joy lernt er einiges dazu.


    "Flaggs Boulder" stammt aus The Stand? Puh … es ist sooo lange her, dass ich das Buch gelesen habe, ich konnte gar nicht die Verbindung ziehen. Aber ich finde es toll, wenn man Dinge, die man kennt, in einem Buch wieder entdeckt … (bei mir jetzt nur mit dem entsprechenden Hinweis in der Leserunde, *rot-werd*).


    Ich bin gespannt, ob das Wesen, dass Joy gebissen hat, noch eine wesentliche Rolle in diesem Buch erhalten wird. Ich gehe davon aus … ich dachte ja zuerst an eine Mutation, aber es scheint ja eher ein verwildertes Kind zu sein … jedenfalls noch eine interessante „Nebenhandlung“ … vielleicht wird diese Begegnung aber noch wichtig!? (Von der darauffolgenden Krankheit und Pflege durch Neèl abgesehen)


    Ich bin weiterhin sehr angetan und begeistert von der Geschichte. Insbesondere gefallen mir die eingestreuten Stellen, an dem der Leser ganz einfach schmunzeln muss!


    Ich lese nicht so gerne ausführliche Kampfszenen, daher gefällt mir hier, dass das Zwischenmenschliche so viel Gewicht hat … also darüber geschrieben ist.


    Ich denke sogar, dass ich das Buch noch einmal in Ruhe lesen möchte (wenn die Neugier nicht mehr so groß ist und dadurch das Lesen schneller vorangetrieben wird), damit ich die Geschehnisse noch besser in Zusammenhang bringen kann … und weil mir der Schreibstil einfach so gut gefällt.


    Mulle, weiß und schwarz gibt es bei Deinen Geschichten nicht, dies hat bereits Deine Schattendämonen-Trilogie und auch der Einzelteil Phoenixfluch bewiesen und auch bei Dark Canopy ist dieser Umstand wieder deutlich.
    Ist dies eher eine zufällig Entwicklung in Deinen Büchern oder zielst Du darauf ab?

    Zitat

    Original von Mulle


    Das habe ich mich zu dem Zeitpunkt auch Haare raufend gefragt ... :knuddel1


    Weißt Du beim Schreiben einer Geschichte immer zu Anfang, wer mit wem zusammenkommt oder suchen sich manche Protagonisten ihre Partner selbst aus, sodass Du dann überrascht bist und die Geschichte sich dann auch anders entwickelt?

    Ich bin nun auch so weit, dass ich hier mitlesen/-schreiben kann …


    Im Abschnitt 2 lernen wir ja so einige Percents kennen und erfahren nun auch, dass sie gar nicht so „einheitlich“ sind, zumindest was den Charakter betrifft. Oberflächlich gesehen, sind es alles harte Kerle, allesamt echt fies, aber sie unterscheiden sich doch, sie sind auch auf unterschiedliche Weise grausam (einer mehr, einer weniger). Und trotzdem vermute ich auch in dem einen oder anderen Percent etwas Gutes. So in Neèl und sogar in Cloud.


    Cloud finde ich sehr interessant, ich frage mich, warum er Neèl Joy als Soldatin zugewiesen hat. Ich frage mich außerdem, ob wir noch mehr über den Percent erfahren werden, der Joy vor Jahren das Messer weggenommen hat (John). Bis zu diesem Zeitpunkt (im Buch) dachte ich ja, Neèl hätte Joy das Messer entwendet, aber anscheinend war es eben doch ein anderer Percent – so ähnlich sehen sie sich. Ich bin gespannt darauf, ob wir von John noch mehr erfahren werden. Was er noch für eine Rolle hier spielen wird ...


    Menschliche Züge sind jedenfalls auch bei den Percents erkennbar, Zusammenhalt, die Gründung von Freundschaften, Frust und Saufen, Beziehungen (wenn sie auf jemanden Anspruch erheben).


    Ich war ganz erschrocken, dass Matthial Joy töten wollte. Seine Beweggründe kann ich ja irgendwie verstehen, aber wenn doch Jemanden die Flucht gelingt, dann Joy. Er kennt sie doch und hat Vertrauen in ihre Stärke … ich hätte eher gedacht, seine Hoffnung ist größer, als dass er versucht, sie zu „erlösen“. Mir schien es eher, dass er sich selbst schützen wollte (sich und ggf. den Clan), damit Joy niemanden verraten kann (was sie wohl kaum tun würde).


    Ich habe Übrigens Panem nicht gelesen, sodass sich mir keine Parallelen aufdrängen. Ich denke, ich werde mir Panem irgendwann auf DVD ansehen (wenn es so weit ist) und dann ziehe ich die Vergleiche zu Dark Canopy *lach*


    Dass die Percents für das Chivvy Städter aussuchen, wundert mich jetzt doch. Was für Vorteile haben die Städter denn noch, wenn sie Gefahr laufen, für das Chivvy ausgewählt zu werden. Das Leben in der Stadt ist dadurch für die Männer noch viel gefährlicher, Bequemlichkeiten hin oder her (Heizung etc).


    Ich habe Übrigens auch gedacht, dass kein Mensch das Chivvy tatsächlich überleben kann, da erst Schluss ist, wenn jeder menschliche Soldat ermordet worden ist, aber anscheinend reicht auch die Gefangennahme? Oder überlebt man nur durch die gelungene Flucht?
    Ich denke, viele Percents sind viel zu böswillig, um ihre Opfer leben zu lassen.


    Ich suche noch die verletzliche Seite von Neèl. Ich möchte ihn mögen können, aber momentan gibt er dazu wenig Anlass. Ich frage mich also, was hier noch geschehen wird, sodass Joy Gefühle für ihn entwickelt (und er für sie) – zumindest gehe ich davon aus … soll ja laute Klapptentext eine Liebesgeschichte sein.


    Ich bin im Übrigen froh, dass hier die Sache mit dem Pass (2015) angesprochen wurde, denn beim Lesen bin ich auch über diese Stelle gestolpert und habe es nicht kapiert …


    Zitat

    Original von Karolina
    Ich finde Neél sehr interessant und er lässt immer mehr von sich blicken. Ich hoffe, wir erfahren mehr über seine Vergangenheit.


    Matthiel ist mir irgendwie egal. Ich weiß das das komisch klingt, aber er ist für mich noch nicht so Chackterstark (im Sinne von präsent im Buch) das ich mehr über ihn erfahren möchte.


    So empfinde ich es auch, Matthial interessiert mich derzeit nur wenig, ich versuche, die Absätze mit ihm wirklich zu lesen und nicht nur zu überfliegen, weil ich schnellstmöglich wieder zu den Abschnitten von Joy gelangen will *rot-werd*, Neèl hingegen finde ich sehr interessant, auch wenn er mir nicht sympathisch ist, aber sein Verhalten, sein Charakter bzw. seine Entwicklung sind ganz einfach spannend.

    Den ersten Abschnitt habe ich inzwischen vollständig gelesen und bin mittendrin im zweiten … daher möchte ich nun etwas detaillierter meine Eindrücke aufschreiben.


    Ich finde den Namen Neél so schön. Der hat einen tollen Klang. Ob ich Neél leiden kann, ist ja noch eine ganz andere Sache, eher nicht. Das ist jedoch nicht verwunderlich, schließlich gehört er zu den Bösen, er gehört zu den Percents. Und die sind echt fies und gefährlich.


    Die Welt ist wirklich sehr trostlos dargestellt, richtig beklemmend. Das Leben (der Menschen) scheint nur aus Gefahr zu bestehen. Erschreckend.


    Dass gleich zu Beginn einige Protas sterben, an die ich mich fast schon gewöhnt hatte, war ein kleiner Schock. Vor allem bei dem jüngeren der Matches Brüder … umso beklemmender finde ich wieder die Geschichte an sich – aber ebenso spannend.


    Mir gefällt der schnelle Einstieg in die Geschichte, der Leser wird direkt ins Geschehen geworfen.
    Es kommt wohl immer aufs Buch an, manchmal mag ich einen langsamen Aufbau, manchmal finde ich dies nervig … und so ein schneller Einstieg glückt auch nicht immer – aber hier passt es!


    Die Abschnitte von Matthial reizen mich noch nicht so sehr … ich bin lieber an Joys „Seite“, um zu erfahren, wie es ihr ergeht. Aber vielleicht können mich auch Matthials Abschnitte noch begeistern.
    Vielleicht liegt es einfach nur daran, dass ich noch nicht weiß, was ich von ihm halten soll. Er liebt Joy und er tut mir Leid, dass sie ihn nicht (genügend) liebt – aber irgendwie ist er mir nicht so sympathisch, wie anfangs gedacht. Joy hingegen finde ich sehr spannend, ein bisschen vorlaut, trotzdem auch ängstlich – sie ist vielschichtig und daher ist nicht einzuschätzen, was sie macht und tut … sie ist aber auch sehr mutig, oder besser gesagt waghalsig.


    Sprachlich finde ich das Buch einfach „rund“, sehr angenehm zu lesen und extrem spannend und mitreissend. Ich mag vor allem die Ich-Perspektive, da diese glaubhaft dargestellt ist.


    Lewis Hamilton … meine Percents waren bislang noch etwas gesichtslos (mangelnde Vorstellungskraft meinerseits, oh je) … jetzt kann ich mir Neél & Co. schon besser vorstellen. Wobei ich finde, dass Riddick tatsächlich noch besser passt, weil die Figur kantiger und irgendwie auch gruselig, zugleich aber faszinierend, ist.

    *meld* ... ich lese natürlich auch mit, bin aber leider noch nicht so ganz mit dem ersten Abschnitt fertig, sodass ich Eure Beiträge nur überflogen habe, um nicht zu viel zu erfahren.


    Ich kann mich erst heute melden ... am letzten Freitag hatte ich das Pech, dass ein Virus meinen Computer lahm gelegt hat. Bis heute kann ich mit dem Rechner nicht ins Internet *argh*, ich hoffe nur, dass wir das Ding am Wochenende wieder zum Laufen bringen können. Über den eigenen Rechner und mit Zeit und Ruhe ist es einfacher, was zum Inhalt zu schreiben bzw. aktiver an der Leserunde teilzunehmen.


    Bislang gefällt mir Dark Canopy jedenfalls sehr gut, den Schreibstil finde ich super. Besonders gefallen hat mir zu Beginn ja, dass sich Joy in die Hose macht - eben weil ich dies als ehrlich empfinde. Es geht nicht darum, dass Joy hier die perfekte Heldin ist ... das macht sie menschlicher, realistisch.


    Sex zu haben, wenn im gleichen Raum noch eine Person ist, finde ich zunächst auch unvorstellbar, aber zu dem Leben, dass Joy und die anderen führen, passt es leider. Und ihre Sexbeziehung zum besten Freund passt ebenso hinein. Ich denke, dass so etwas wie die große Liebe unter so wenigen Menschen, die beisammen leben, eh nur selten vorkommt, der Wunsch nach Körperwärme/Geborgenheit (und/oder auch Lust) ist sicher dennoch vorhanden und da bietet sich doch der beste Freund geradezu an, als jemand, den man gar nicht leiden mag.


    Bisher finde ich den Verlauf glaubwürdig und sehr spannend. Und daher lese ich gleich auch weiter! Schließlich möchte ich mehr über die Percents erfahren und auch darüber, was mit Amber geschehen ist ...