Meine Rezension:
Chick-Lit – Frech, modern & unterhaltsam.
Das Debüt von „Kossi“ ist durchaus lesenswert!
Näheres zum Inhalt „verkneife“ ich mir an dieser Stelle. Im Grunde ist das „Männertaxi“-Geschäft auch nur eine von diesen Callboy-/Eskortagenturen.
Chick-Lit ... nichts, was sich absetzt oder tiefgründig ist – doch der fröhlich, schwungvolle Schreibstil von Andrea Koßmann lässt den Leser darüber gerne hinwegsehen (außerdem erwarte ich bei Chick-Lit keinen Tiefgang). Ich muss jedoch sagen, dass mir zu Beginn die beiden Protagonistinnen (Isa und Pia) recht unsympathisch waren, ich konnte mich der Geschichte erst ab dem Moment wirklich hingeben, wo ich akzeptiert habe, dass „Männertaxi“ absolut unrealistisch ist (für mich war es ab der Szene mit Paolo im Übrigen soweit). Zuvor noch hatte ich sogar Mitleid mit Isas Chef ... sie stellt ihn nämlich als cholerisch dar. Als riesiges A...loch – ich konnte über sie nur den Kopf schütteln. Wäre Isa meine Angestellte, dann ... na ja, sie würde mich dann wohl auch als cholerisch beschimpfen. Doch mal ehrlich: Sie träumt auf Arbeit vor sich her, erledigt die ihr übertragenen Aufgaben nicht, macht sogar durch ihre Tollpatschigkeit zusätzliche Arbeiten erforderlich ... nun, so war es zu Beginn jedenfalls, später wurde dann Wolf auch mir unsympathisch, Isa hingegen sympathisch(er). Irgendwie jedenfalls. Zumindest hatte ich Spaß mit ihr ... insbesondere dabei, sie zu „begleiten“, wenn sie ihre Männertaxi-Kandidaten zum ersten Mal auf die Kundinnen los ließ ... gut gefallen hat mir auch das Ende. Es gab nämlich ein Happy End 
Sehr schön (und vor allem erwähnenswert) fand ich die „aufkeimende“ Beziehung zwischen Isa und ... Überraschung: Charlotte. Nein, Isa steht nicht auf Frauen. Und dennoch bahnt sich im „Männertaxi“ eine ganz besondere Beziehung, eine Frauenfreundschaft, an, die mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat und zugleich ein Tränchen ins Auge (wegen Charlotte), *schnief*. Diese „ruhigen“ Momente in diesem Debüt-Roman habe ich sehr genossen, davon hätten es gerne mehr sein können – hingegen könnten Isa und Pia weniger „übergedreht“ sein, denn die zwei Mädels habe ich teils als anstrengend empfunden. Dennoch:
Ich sach mal so, „Männertaxi“ beschert dem Leser fröhliche Lese-Stunden!
Woll, ja!