Beiträge von Stella

    Nataša Dragnic hat einen ungewöhnlichen Roman geschrieben. Ihre Sätze und Abschnitte sind kurz, aber prägnant, zudem bedient sich die Autorin vieler Satzwiederholungen. Die Perspektive wechselt dabei stetig, entweder werden die Geschehnisse aus Doras oder Lukas Sicht beschrieben.
    All jenes empfand ich als positiv. Ungewöhnlich. Anders.

    Handlung: Schon als Kinder sind Luka und Dora unzertrennlich, bis das kleine Mädchen aus der ihr bekannten Umgebung, einer idyllischen, kroatischen Küstenstadt, herausgerissen wird, um mit ihren Eltern nach Paris zu ziehen. Luka bleibt zurück. Unvollständig.
    Sechzehn Jahre später bringt jedoch der Zufall (oder das Schicksal?) die Beiden wieder zusammen. Luka ist inzwischen Künstler, Dora Schauspielerin. Sie verlieben sich und erleben eine glückliche Zeit miteinander – vorübergehend.

    „Jeden Tag, jede Stunde“ ist schön, zugleich aber auch nicht ...
    Ist die Geschichte tragisch? Eher ärgerlich und dumm, irgendwie jedenfalls. Denn im Grunde steht nur das Pflichtgefühl, leider auch die Feigheit, dem Glücke der Protagonisten im Wege.

    Die Charaktere sind weitestgehend glaubhaft beschrieben, ebenso wie die empfundenen Gefühle. Liebe ... fast schon zu „gebräuchlich“ ist dieses schöne Wort, „Seelenverwandtschaft“ trifft es wohl eher. Luka und Dora fühlen sich nämlich mehr als nur zueinander hingezogen, sie sind füreinander die Luft zum Atmen. Sie sind füreinander bestimmt! Trotzdem meint es das Schicksal nicht gut mit ihnen. Immer wieder geht das Pärchen getrennte Wege, immer wieder in dem Wissen, ohne den Anderen nicht vollständig zu sein, nicht wirklich zu leben ...

    Fazit: „Jeden Tag, jede Stunde“ ist eine eindringliche Liebesgeschichte mit sprachlich/stilistisch interessanter Gestaltung.

    „Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen“ (John Lennon). Dieses Zitat ging mir des Öfteren beim Lesen durch den Kopf.

    Hallo in die Runde! :wave


    Ich habe zwar bei Eurer Leserunde nicht mitgemacht (ich wusste auch gar nicht, dass derzeit das Buch "Jeden Tag, jede Stunde" hier im Forum besprochen wird), aber da ich selbst heute früh den Roman beendet habe, wollte ich gerne ein paar Zeilen hier hinterlassen.


    @ Mulle, Du schreibst "Wirklich genervt hat mich die lieblose Klischee-Darstellung von Klara, da wurde ja echt nichts ausgelassen um sie als böse Hexe darzustellen", findest Du, dass Klara als Hexe rüber gekommen ist bzw. sie so dargestellt war?
    Wie sehen das denn die Anderen?
    Für mich war sie jedenfalls keine Hexe, eher eine liebende Frau, eine sehr traurige Figur: Blind vor Liebe lässt sie all jenes geschehen. Dass sie von ihrem Mann betrogen wird, immer wieder. Sie verschließt die Augen vor der Realität, will sich gar einbilden, ein Familienleben zu führen. Doch das tut sie nicht. Sie ist gefangen in einer Rolle, ebenso wie Luka es war. Sie konnten beide diese elende Beziehung nicht beenden. Sie aus Liebe, er aus Pflichtgefühl.


    Mich persönlich störten im Buch die Mordgedanken, die Luka hatte. Gut nur, dass Dora ihn gleich davon abgebracht hat. Zu feige, sich zu trennen, aber über den Tod der Ehefrau nachzudenken ... sehr unschön!


    Luka ist mir demnach nicht so wirklich sympathisch. Trotzdem finde ich seinen Charakter gut und glaubhaft beschrieben, etwas Mitleid empfinde ich auch. Aber noch mehr als für ihn deutlich für Dora, sie hatte sich ja schließlich immer für ihn entschieden - nur jetzt zum Schluss eben nicht mehr. Und im Grunde ist dies nur gerecht ...


    Das Ende ist in meinen Augen offen geblieben ... ich lege es jedoch so aus, dass sie zu ihrem Mann und ihren Sohn zurück kehrt, sie Luka verlässt und sich beide nie wieder sehen.


    Mir hat das Buch gut gefallen. Auch aufgrund des ungewöhnlichen Schreib-/Sprachstils.

    Meine Rezension zu "Ich will Dich nicht töten":


    John Cleaver ist erst sechszehn, doch er hat bereits getötet. Und er weiß, er wird es wieder tun! Sein Ziel ist die Dämonin „Niemand“. Er hofft darauf, sie zu finden, bevor sie ihm zuvor kommt ... wie aber findet man ein Wesen, das die Identität, das Gesicht eines Menschen, annehmen kann? Johns Bemühungen bleiben ergebnislos, bis das Morden beginnt und die gleichaltrige Marci ihm bei seinen Ermittlungen hilft.

    „Ich will Dich nicht töten“ ist der dritte und letzte Teil der Geschehnisse um den jungen John Cleaver. „Ich bin kein Serienkiller“ und „Mr. Monster“ heißen die Vorgänger-Bände, trotzdem ist es nicht erforderlich, diese zu lesen, um in den 3. Teil hineinzufinden. Ausreichend Rückblenden und Erklärungen ermöglichen dem Leser einen schnellen und einfachen Zugang.

    Fazit: Meiner Meinung nach eignet sich das Buch gut für einen Einstieg in das Thriller-Genre, vorausgesetzt, der Leser ist paranormalen Geschehnissen nicht völlig abgeneigt.

    Leider erschien mir die Geschichte an einigen Stellen recht langatmig, dennoch habe ich mich zu keinem Zeitpunkt gelangweilt und die Spannung ist in den letzten Kapiteln deutlich angestiegen, sodass ich kaum das Buch aus der Hand legen wollte ...

    Zitat

    Original von Leseratte87
    Wenn es sich um Romane handelt: Nein.


    Bei Geschenkbüchern mache ich das manchmal. (Also bei Büchern wie z.b. "Weißt du eigentlich wie lieb ich dich habe". )


    Dem schließe ich mich an. Wenn das Buch dem Beschenkten nicht gefällt, wäre es ja schade, dass er es nur deshalb behalten müsste, weil ich mich im Buch verewigt habe ...
    Bei solchen Geschenkbüchern (s. o.) steckt ja eher die persönliche Botschaft dahinter, da finde ich eine Widmung schön. So ein Buch würde ich auch nicht wieder weggeben.


    Ich habe auch noch kein Buch mit Widmung des Schenkers erhalten ... keine Ahnung, wie ich das finden würde. Bei einer Widmung des Autors/der Autorin ist dies natürlich was ganz anderes. Da besteht ja ein Bezug zum Buch und es ist eine nette Aufmerksamkeit.

    Zitat

    Original von Clare
    Ich traue mich gar nicht, eure Rezis zu lesen, weil ich nicht weiß, ob sie zu viel verraten, denn ich möchte mir die Spannung, mit der ich das Lesen des Buches erwarte, nicht verderben.Es gibt nämlich
    ab dem 10. April 2011 eine Leserunde zu diesem Buch!


    LR Phoenixfluch


    Dann lese die Rezis nicht - und lese auch den Klappentext nicht noch einmal, bevor Du das Buch beginnst. Lass Dich überraschen, oder besser gesagt "verführen".


    Ich bin schon gespannt auf Eure Meinungen, nach/während der Leserunde. Ich würde jedenfalls "Phoenixfluch" nicht mit den üblichen Fantasy-Büchern vergleichen.

    Zitat

    Original von Käfersaft
    Stella : Danke für deine Rezi :knuddel Und für den netten Mailkontakt.


    Ich danke Dir ebenso! :knuddel1


    Ich bin auf "Meeresblau" schon sehr gespannt und hoffe, dass es wieder wild-romantisch wird!?


    Ich denke, der Mittelweg hat Nathaniel gut getan ... zumindest hat er mir gefallen. Wobei mein Lieblingscharakter Jo war/ist. Kleine, zierliche Frau mit großer Klappe! *hihi*


    Und - was ich gar nicht in der Rezi erwähnt hatte - ich musste an einigen Stellen echt schmunzeln!

    Britta Strauß hat in ihrem Roman "Nathaniels Seele" eine wunderschöne Liebesgeschichte mit einer ordentlichen Portion Mystik und alten, indianischen Ritualen vereint.

    Handlung: Seit Daniels Tod ist Josephine alleine verantwortlich für die Farm in Montana. Die täglichen Aufgaben wachsen ihr langsam aber sicher - mangels finanzieller Mittel - über den Kopf, hinzukommt, dass Josephine ihre Angst vor Pferden kaum überwinden kann. Eines Tages aber stellt sie sich der Furcht: Sie reitet aus. Und stürzt vom Pferd.
    "Gerettet" wird Josephine von einem düster-wirkenden, indianischen Mann, der sie gleichermaßen verwirrt wie fasziniert ...

    Nur langsam bahnt sich die Beziehung zwischen dem unsterblichen Indianer Nathaniel und Josephine an. Doch genau darin liegt der Charme: Ich habe das stetige "Knistern", die ansprechenden Dialoge und sinnlichen und/oder aufregenden Szenen (z. B. ein gemeinsames Plätschern im See, Kunststücke auf dem Pferderücken) genossen. "Nathaniels Seele" ist in weiten Teilen für mich ganz einfach ein "Wohlfühlbuch"! Trotzdem ist der Zauber auf den letzten Seiten verloren gegangen bzw. abgeschwächt. Die Spannung konnte nicht zu mir durchdringen, irgendetwas habe ich vermisst, ohne dass ich es in Worte fassen könnte ... oder doch: Einiges wirkt verkürzt, mir fehlten plötzlich Informationen, weiterführende Dialoge. Denn die Gespräche in "Nathaniels Seele" haben (für mich) einen großen Teil des Charmes ausgemacht.

    Das Lesen hat mir dennoch viel Freude bereitet! Die Protagonisten sind liebenswert - insbesondere Josephine mochte ich: Ein bisschen aufmüpfig, trotzdem freundlich. Irgendwie zart, doch mit verborgener Stärke. Nathaniel wirkt hingegen unnahbar, zumindest anfangs ... dann aber wird er zugänglich und offenbart wundersame Geheimnisse.

    Fazit: "Nathaniels Seele" berührt das Herz und bietet schöne Lesestunden aufgrund der bildhaften Erzählung von Britta Strauß.

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    "Meersblau" werde ich mir auch besorgen, ich bin gespannt!

    Bei "Machandels Gabe" gehen die Meinungen ja recht weit auseinander ... Ich habe das Buch abgebrochen, ebenso jemand, dem ich das Buch geliehen hatte.


    Den Schreibstil fand ich zu Beginn noch interessant, dann aber hatte ich das Gefühl, dass sich der Autor in seinen ständigen Aufzählungen verliert ...


    Weil ich das Buch nicht beendet habe, kann ich zum "Gesamteindruck" nichts schreiben ...

    Dann will ich meine Rezi mal hinzufügen ... :-)


    Zur Handlung: Nach dem Unfalltod ihrer Mutter findet Anna alte Briefe, die darauf schließen lassen, dass Bärbels Vergangenheit so manche Überraschung birgt. Jene Geheimnisse will Anna nun lüften und sie begibt sich dafür in fremde Länder ... doch nicht nur die Spuren längst vergangener Zeiten findet sie in der Ferne vor, sie findet eine mutige junge Frau, die sich dem Leben stellt. Sie findet sich selbst.


    Anna ... Tara ... der Pangje ... es gibt unterschiedliche Handlungsstränge, die zunächst einen Zusammenhang kaum erahnen lassen. Kleine, verstreute Hinweise brachten mich zum Nachdenken, das "große Ganze", also die Lösung, blieb mir allerdings lange Zeit verborgen, umso spannender war das Lesen und das Eintauchen in eine fremde, doch reale, weit entfernte Welt.


    Wir reisen nach Indien und Nepal. Staunen über die Sehenswürdigkeiten und die atemberaubende Landschaft. Wir erfahren von der Armut der Menschen, ebenso von ihrer Herzlichkeit. Außerdem lernen wir Schneeleoparden kennen, die eine ganz besondere Rolle spielen in diesem Buch ...


    "Im Tal des Schneeleoparden" ... ja, was soll ich sagen? Ich fand's ganz einfach toll! Denn Steffanie Burow weiß, wie man Landschaften mit Worten "malt", sie weiß, wie man den Figuren Leben einhaucht. Ecken und Kanten runden die Glaubwürdigkeit der Protagonisten ab und machen sie sympathisch (oder auch nicht).


    Steffanie Burow beweist, dass aus einer gekonnten Genre-Mischung ein richtig gutes Buch werden kann: Reiseroman, Familiengeschichte, Krimi, Mystik und Lovestory. Es passt!


    Fazit: "Im Tal des Schneeleoparden" hat mich angenehm überrascht ... sogar begeistert! :lesend

    Ich habe beim Bücher-Lesen noch nicht wirklich weinen müssen - aber ich hatte schon Tränen in den Augen bei manch einer Szene.


    Bei Filmen (Fernsehen) ist es anders, da kommt es vor, dass ein paar Tränchen fließen ...

    Kurzbeschreibung / Klappentext:


    Team Zero – Special Agents mit außergewöhnlichen Fähigkeiten.


    Detective Josephine Silvers Gabe, in den Geist anderer einzudringen, hat schon oft dazu beigetragen, dass ihr SWAT-Team brutale Killer stellen konnte. Ihre überraschende Versetzung in eine andere Stadt, schreibt sie ihrem jüngsten Fall zu, bei dem nicht alles nach Plan lief, und der sie vor ein unerklärliches Rätsel stellt.


    Als Special Agent William Turner seine neue Mitarbeiterin kennenlernt, sprühen sofort die Funken! Diese Frau ist in jeder Hinsicht eine Herausforderung für den Leiter des Team Zero. Josy bringt eine Seite in ihm hervor, die er zu unterdrücken gelernt hat, um seine Gabe zu kontrollieren. Josy wirft ihn nicht nur als Vorgesetzten aus der Bahn, sondern auch als Mann.


    Doch Josys Leben ist ihn höchster Gefahr, denn ein Serienkiller ist ihr auf den Fersen – und dieser ist noch weitaus gefährlicher, als jeder andere Verbrecher, dem Josy und William je entgegen getreten sind. Doch wie erwischt man einen Mörder, der seinen Häschern immer um einen Schritt voraus ist?

    Meine gelesenen Bücher, 2011:


    Januar:


    1) Phoenixfluch - Jennifer Benkau :roeslein
    2) Immortal Beloved 01. Entflammt - Cate Tiernan
    3) Weiß wie Schnee, Rot wie Blut, Grün vor Neid - Gabriella Engelmann
    4) Septemberwünsche - Lucy Clare


    Februar:


    5) Silence: Das Lied der Wölfe - Nicole Döhling
    6) Im Tal des Schneeleoparden - Steffanie Burow :roeslein


    März:


    7) Tochter der Träume - Kathryn Smith
    8) Nathaniels Seele - Britta Strauß :roeslein
    9) Ich will Dich nicht töten - Dan Wells


    April:


    10) Bewegungsmelder - Thomas Ballhausen
    11) Jeden Tag, jede Stunde - Natasa Dragnic
    12) Team Zero 01: Heißkaltes Spiel - Eva Isabella Leitold
    13) Der gute Dieb - Matthew Dicks
    14) Rotkäppchen muss weinen - Beate Teres Hanika
    15) Die Frau meines Lebens - Nicolas Barreau
    (ohne Monatshighlight, da einige Bücher davon wirklich gut waren)


    Mai:


    16) Veronika beschließt zu sterben - Paulo Coelho


    Juni:


    Folgt ...


    Hörbücher/-spiele:


    Mai: Camilla, der Vampir - J. S. LeFanu
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    :roeslein = Monatshighlight
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    Stand: Oktober
    Leider habe ich meine Liste erheblichst vernachlässigt ... mal schauen, ob ich noch zusammen bekomme, was ich seit Mai gelesen habe:


    17) Septemberblut - Rebekka Pax
    18) Fräuleinwunder - Pia Osterwald
    19) Lilienrupfer - Marie Velden
    20) Wir treffen uns wieder in meinem Paradies - Christel u. Isabell Zachert
    21) Ein Sommer aus Stahl v. Silvia Avallone
    22) Nachtkrieger: Unsterbliche Liebe v. Lisa Hendrix
    23) Nybbas Nächte - Jennifer Benkau
    24) Sternenschimmer - Kim Winter
    25) Firelight - Brennender Kuss - Sophie Jordan
    26) LeseBlüten Band 1 - Prosa 2010
    27) Lass uns Feinde bleiben - Sebastian Schnoy
    28) Zweilicht - Nina Blazon


    Hörbücher/-spiele


    Das Lied der Träumerin - Tanya Stewner, Sprecherin Yvonne Catterfeld
    Gruselkabinett - Folge 54 und 55 - Alice und Claude Askew
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    ab Oktober:


    29) Meeresblau - Britta Strauß
    30) Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02 - von Eva Isabella Leitold
    31) Winterwunder - Nora Roberts
    32) In Liebe, Brooklyn - Lisa Schroeder
    33) Forgotten - Cat Patrick
    34) Schwanentanz - Jean Francis
    35) Die Rebellion der Maddie Freeman - Katie Kacvinsky,