*Mit einem kleinen Winken an die Salonlöwin*
Danke, magali, dass Du dieses so schöne und wichtige Buch empfiehlst. Ich gebe zu, ich habe mich vor einer Rezension gedrückt, weil ich die Autorin ein Stückchen weit durch das Manuskript begleitet habe - und dann dachte, nee, zu nahe dran, das sieht komisch aus. Dass es aber gar nicht komisch aussehen muss, wenn eine Rezensentin ein Buch empfiehlt, das sie besonders gut kennt, das beweist Du sehr schön.
Auch ich finde, dass "Die indonesischen Schwestern" es verdient haben, von möglichst vielen gelesen - und verstanden - zu werden. Als Geschichte/Roman wie auch als Zustandsbeschreibung der so offenen Gesellschaft, in der ganz schnell Türen zugehen, damit um so besser hinter der Fenstergardine beobachtet, eingeordnet und kommentiert werden kann.
Für mich ist Sandra Wöhes drittes Buch erneut ein vielschichtiges Vergnügen. Es liest sich leicht, die Geschichte ist interessant, die Episoden sind spannend. Und wie ganz nebenbei merke ich, wie sich meine eigene Einstellung zu ändern beginnt. Das kann ganz einfach beginnen, im Bus, wenn vor mir ein paar Asiatinnen sitzen und zur Arbeit oder zum Einkaufen fahren. Hoppla, denke ich, wie war das noch? Phyllis´Dorf ist überall.