Beiträge von Ciriel

    Ausgeliehen:


    Eine isländische Amour fou, die mitten ins Herz trifft Samanta, vernunftbegabt und kontrolliert, ist überzeugter Single. Ihre heimliche Schwäche sind altindische Liebesgedichte, die sie übersetzt. Doch dann begegnet ihr die wirkliche Liebe in Gestalt des jungen Managers Hans Örlyggson. Wie Fische umschwimmen die beiden einander über Jahre hinweg und können doch nicht voneinander lassen. Erst spät, zu spät vielleicht, lernt Samanta den Zauber dieser Liebe schätzen.


    Ist eigentlich so gar nicht mein Thema, aber ich war auf die Autorin irgendwie neugierig.

    xania
    Viel Spaß - gerade das Buch von Indridason kenne ich noch nicht, aber die Sachen, die ich kenne, haben mir alle gut gefallen.


    Ratzefatz
    Auch Dir sehr viel Spaß. Ist - meiner Meinung nach - der beste Sherlock-Holmes-Roman. :-)


    Ich habe gestern mit diesem hier begonnen (mußte ich vorziehen, der Band ist bereits wieder vorgemerkt). Ich bin noch nicht weit, aber ich denke, es ist wieder ein Beweis dafür, dass der Autor doch recht wandlungsfähig ist.


    Von Amazon (Ausschnitt):
    (...) In Kárasons Buch steht ein alter Bauer für das Island des vergangenen Jahrhunderts, ein Mann, der sich nie um seine Arbeit kümmerte und statt dessen allerhand «Wissenschaften» betrieb und sich schwer verschuldete. Er hatte «eine scharfe, modrige Ausdünstung, wahrscheinlich wusch er sich nie. Für diese Vermutung sprach auch, dass er in einem seiner Vorträge über Niedergang und Verfall in der Moderne die Auffassung vertrat, der Grund für die Verwandlung der Isländer von einem Heldengeschlecht in einen elenden Haufen von Schwächlingen und Versagern liege vor allem in der Irrlehre des Sauberkeitswahns, die dem Volk heute überall gepredigt werde. Die Leute verbrächten Zeit und Unzeit damit, ihre Haut rosa zu scheuern, und seien daher natürlich allen Krankheiten und Erregern schutzlos ausgeliefert.» Kárasons Zungenschlag wirkt skurril, gewiss, und seine Figuren sind verschroben. Sobald man aber um die Hintergründe weiss, sobald man die (nicht expressis verbis thematisierte, gleichwohl aber präsente) Geschichte des Landes kennt, erhält selbst eine Figur wie dieser stinkende Landwirt einen fast tragischen Unterton.


    «Törichter Männer Rat» ist ein Roman über Geld, über den Traum vom Wohlstand, über finanzielle Transaktionen und Spekulationen. Der Aufbruch wird in Gang gesetzt vom bereits erwähnten Dichter Benediktsson, der 1922 einen Vertrag mit der «Nordischen Bergbaugesellschaft» in Hamburg über Goldabbau auf dem Hof Laekjarbakki schliesst und mit den Arbeiten einen jungen ehrgeizigen Mann, Sigfús Killian, den Stammvater der Killian-Sippe, beauftragt. Das Schicksal Killians spiegelt sich in jenem des Dichters Benediktsson, der die Killiansche Goldgräbermentalität auf einer vornehmeren, würdigeren Ebene verkörpert. Benediktsson war ein Mann mit einer Vision. Er träumte davon und dichtete darüber, dass Island stark und mächtig werden müsse, er wollte die isländische Wasserkraft nutzbar machen und suchte ausländische Investoren. Doch kein einziges seiner Projekte kam zur Ausführung. Sie scheiterten alle, nicht zuletzt auch am Widerstand seiner Landsleute, die Angst hatten vor ausländischem Kapital.


    Gleichwohl wurde der Dichter in der Legende zu einem Triumphator, zu einem «grossen Sohn» des Landes. Betörend wirkte sein Lebensstil, sein Auftreten in der grossen Welt. Er residierte u. a. in einer Villa ausserhalb Londons, wo vor ihm der Bischof von Kensington (oder war es ein anderer Bischof?) gewohnt hatte. Zugleich bezog er in einem der vornehmsten Hotels der City eine ganze Etage, um dort die reichsten Männer des Empire zu empfangen, die ihn wegen seiner Grossprojekte konsultierten. Noch heute sind derart viele Geschichten über diesen bemerkenswerten Mann im Umlauf, dass es schwierig ist, zwischen Dichtung und Wahrheit zu unterscheiden. (...)

    grottenolm
    Kann sein. :-) Ich weiss es schon nicht mehr, weil ich mir den Titel nicht gemerkt habe, wenn ich jetzt darüber nachdenke... ja, der ist es. WIe gesagt, dann muss ich mich entschuldigen, aber "American Gods" habe ich wie gesagt bishr nur auf meinem Stapel liegen (muss und will ein paar Bücherei-Bücher vorziehen).
    War nur eine Idee, wenn sie nicht paßtm etnschuldige ich mich.


    Wobei dann "Eight Days of Luke" auch nicht so recht passen würde, denn so richtig hat das mit den nordischen Göttern auch nicht zu tun. Wobei dann auch "Rheingold" und "Wodans Fluch" rausfallen, da das keine Mythologie ist, sondern eines der Heldenlieder. *zwinker*

    Das liegt bei mir noch auf dem Stapel, deshalb kann ich noch nicht viel dazu sagen, aber nordische Götter kommen auch vor. 2011 soll es wohl auch eine Fortsetzung geben.


    American Gods spielt da schon in einer anderen Liga. Hauptfigur ist Shadow, eine eher zwiespältige Gestalt, die nach einer dreijährigen Gefängnisstrafe in die Freiheit entlassen wird, nur um sich mit dem Tod seiner Frau und seines besten Freundes konfrontiert zu sehen, die ein Verhältnis miteinander hatten. Notgedrungen nimmt er einen Job bei einem merkwürdigen alten Mann an, der sich "Wednesday" nennt. Wednesday entpuppt sich als Inkarnation des nordischen Gottes Odin und ist nur einer von zahlreichen übermächtigen Wesen, denen Shadow auf seiner Reise durch das Herz von Amerika begegnet.


    Im Laufe des Romans stellt sich heraus, dass der nordamerikanische Kontinent nicht nur die Heimat von Menschen aus der ganzen Welt geworden ist, sondern auch von Güttern aus den unterschiedlichsten Mythologien und Religionen. Wie schon bei Sandman zaubert Neil Gaiman mit großer Virtuosität Figuren und Geschichten aus allen Kontinenten aufs Tableau und lässt seine Leser eine ihnen bekannte Welt mit völlig neuen Augen sehen.

    Ich habe noch mal ein bißchen gesucht und dieses hier gefunden. Arbeitet allerdings mit ein paar Klichees, wie es aussieht (ich habs bisher noch nicht gelesen) und ist an sich ein Jugendbuch.
    David dreads the upcoming holidays. Usually it means he is sent to camp or on an educational tour. This year, things are worsehis great-aunt and -uncle are confused about the last day of school and must cancel their own trip because they haven't scheduled something for David. Even worse, David finds that he can't seem to do anything right, and is constantly in trouble. Then, while playing in the garden, David unleashes unseen forces from another world; only with the help of the mysterious Luke can he send the forces back to the earth. Summer becomes more interestingLuke can charm David's relatives into letting them do almost anythinguntil David learns that the forces he freed are beyond his control. Loosely based on Norse mythology, this story is a smooth blend of myth and reality, a task that Jones ( A Tale of Time City ) performs with ease and assurance.

    Ob Voenix immer weiss wovon er schreibt, darüber kann man vom wissenschaftlichen Standpunkt wohl durchaus streiten, aber die Werke gehören zu den besseren Büchern, die man zum Thema bekommen kann, das stimmt (leider).


    Zurück zum Thema: Mir ist noch was eingefallen. Tom Holt hat sich auf humoristische Weise dem Thema genährt, und das gleich mehrmals. Sicherlich ist das nicht ganz ernst zu nehmen, aber witzig fand ich die Bände schon. Da ich bei Amazon keine deutschen Ausgaben mehr gefunden habe, zähle ich die Titel mal so auf. Ist wie gesagt lustig - ich habe mich gut unterhalten gefühlt.


    - Wir haben Sie irgendwie größer erwartet (Expecting someone taller), geht um die Wagner-Opern, die plötzlich sozusagen ein Eigenleben entwickeln
    - Wer hat Angst vor Beowulf? (Who is afraid of Beowulf?), eine Archolögin findet ein altes Wikingergrab, dessen "Bewohner" plötzlich erwachen und sich furchtbar ärgern, weil sie eine wichtige Schlacht "verschlafen haben.
    - Valhalla (habe ich noch nicht gelesen, geht aber wohl um eine Dame, die in Valhalla Kellnerin spielen muss)

    In der Edda finden sich eine Vielzahl von Erzählungen um den germanischen Donnergott Thor, der hierzulande allgemein unter dem Namen Donar bekannt war.
    Die größte kultische Verehrung erfuhr diese Gottheit beim gewöhnlichen Volk, das ihn um Fruchtbarkeit für die Felder und Segen für die Eheschließung anrief.
    Als ältester und stärkster Sohn des Göttervaters Odin (Wotan) obliegt Thor die Sicherheit für Asgard, die hehren Gefilde der Götter und Midgard, die Welt der Menschen. Bekannt für seinen gesunden Appetit und eine gewaltige Trinkfestigkeit, lassen ihn sein natürliches, aber auch jähzorniges Gemüt immer wieder in die seltsamsten Situationen geraten, in deren Lage er sich jedoch stets mit Herz und einer Portion Bauernschläue zu behaupten weiß. Sein gewaltiger Hammer Mjölnir leistet ihm dabei manch wertvolle Dienste, ebenso eine Reihe anderer Gestalten, die ihm mit Rat und Tat zur Seite stehen.
    Auf seinen zahlreichen Reisen, die ihn zumeist gen Osten, ins Land der Riesen führen, hat er so manch wunderliche Begegnung. Neben Trollen, Riesen und anderen wilden Gesellen trifft er auf grimmige Berserkerweiber, Nachtalben, Zwerge, verlockende Sirenen und muss sich nicht zuletzt als Schweinehirt verdingen.
    Ein unterhaltsames und spannendes Lesevergnügen für alle, die es lieben, den Göttern unserer Vorfahren in einem märchenhaften Rahmen zu begegnen, welcher die alten Saiten zum Klingen bringt, und in dem auch derber Witz und eine Prise Erotik nicht zu kurz kommen.


    Thor? Erotik? Naja... :grin

    Voenix folgt in seinem neuesten Buch den geistigen Spuren des schon fast vergessenen Gottes Wotan, jenem ureigensten Archetypen der germanischen Volksseele. Zum einen die Urkräfte entfesselnder Sturm- und Wütegott, vermag dieser gleichsam die Menschen zu ergreifen, um ihnen geistige Kraft und Inspiration zu verleihen. Die neun abgeschlossenen Kurzgeschichten, die vom Autor um zahlreiche s/w-Illustrationen bereichert werden, entführen uns in eine Zeit, als das Christentum kaum Fuß gefaßt hat, und die europäischen Landstriche noch von "primitivem", heidnischem Aberglauben durchtränkt sind. In jenen Tagen durchstreift der weise Göttervater als umherziehender Wanderer die Welt der Menschen. Dort schlüpft er in die unterschiedlichsten Gestalten und Verkleidungen, um unerkannt in die Geschicke seiner Günstlinge einzugreifen. Diesen erteilt er Rat und Hilfe, prüft aber gleichsam ihre Taten und Absichten auf deren wahre Gesinnung. Die Geschichten erzählen aus dem Leben von Menschen, die sich unter den schwierigsten Umständen behaupten müssen, und deren Schicksalsrad sich beständig zwischen der Gier nach Macht, der Angst vor dem Tod und der Hoffnung auf Liebe dreht. Sie alle begegnen dem einäugigen Gott, der es auf intelligente Weise versteht, sie hinter ihren eigenen Masken zu entlarven, unter welchen sich nicht selten das gütige Herz einer geschundenen Seele verbirgt. Durch des Gottes Wirken stets auf sich selbst zurückgeworfen, müssen sie am Ende erkennen, daß ihr eigenes Tun auf engste Weise mit den Schlägen des Schicksals verwoben ist. Ein unterhaltsames und spannendes Lesevergnügen für alle, die es lieben, zeitlosen Weisheiten in einem märchenhaften Rahmen zu begegnen, welcher die alten Saiten zum Klingen bringt, und in dem auch derber Witz und eine Prise Erotik nicht zu kurz kommen.Thomas Vömel, Autor und Maler, dessen Arbeiten unter dem Namen Voenix erscheinen, ist freischaffender Künstler. Neben seinem großen Interesse an germanischer Mythologie beschäftigt er sich seit Jahren mit Magie, Astrologie und dem Tarot. Voenix illustrierte ebenfalls das Buch des Magier-Philosophen Akron über Partnerschaftsastrologie sowie die achtbändige Comicreihe Dantes Inferno.Thomas Vömel, Autor und Maler, dessen Arbeiten unter dem Namen Voenix erscheinen, ist freischaffender Künstler. Neben seinem großen Interesse an germanischer Mythologie beschäftigt er sich seit Jahren mit Magie, Astrologie und dem Tarot. Voenix illustrierte ebenfalls das Buch des Magier-Philosophen Akron über Partnerschaftsastrologie sowie die achtbändige Comicreihe Dantes Inferno (Edition Edis).

    Habe ich bisher noch nicht gelesen.


    Wie schon in seinen beiden voran-gegangenen Büchern Auf Wotans Pfaden und Die Fahrten des Thor, läßt Voenix nun Freyja diverse "menschliche" Abenteuer bestehen, deren Ursprünge wie immer in den Sprüchen der "Edda" zu finden sind.
    Freyja ist nach Frigg die angesehenste Göttin im germanischen Pantheon. Als wunderschöne Liebesgöttin verfügt sie über magische Kräfte und steht für Sinnlichkeit, Erotik, Liebe, Freude, Lebenskraft und Sexualität. Der Gestalt der Göttin angemessen, ranken sich die Begebenheiten um die geheimnisvolle Königin der Hexen, die mal als sinnliche Liebesgöttin und mal als mächtige Zauberin in die Geschicke der Menschen und Götter einzugreifen vermag.
    Im Liebeshain der Freyja ist ein spritziges und spannendes Leseerlebnis für all jene, die es lieben, den Göttinnen und Göttern unserer Vorfahren in einem märchenhaften Rahmen zu begegnen, in dem auch Spaß und Erotik nicht fehlen.

    Und mir ist noch was eingefallen: "Voenix" hat auch Nacherzählungen geschrieben, ich kenne aber nur diesen Band. Wobei ich sagen muss, dass einige Dinge mit Vorsicht zu genießen sind (so z. B. die immer noch weit verbreitete aber einfach falsche Verbindung von Loki und Feuer). Aber er hatte ein paar nette Ideen mit drin, das muss ich sagen.


    PS: FaerieGirl, wenn Du sonst noch Fragen hast, kannst Du mir auch gerne eine PM schreiben.


    Loki ist die zwielichtigste, aber zugleich auch interessanteste Gestalt des germanischen Götterpantheon und aus vielen Sagen und Liedern ebenso wenig wegzudenken wie Odin und Thor. Seine listige und wankelmütige Gemütsart lässt ihn als den großen Widersacher im Göttergeschick erscheinen, der mit derben Späßen und losem Mundwerk immer wieder zum Schmunzeln anregt. Nach einer gründlichen Einführung in das Wesen dieser vielschichtigen Gottheit, entführt uns der Autor an die Anfänge der Schöpfung, wo Loki als der Sohn eines Riesenpaares das Licht der Welt erblickt. Schon früh treten jene Eigenschaften an dem munteren Riesensprössling zu Tage, die seine nachhaltige Rolle im nordischen Sagenkreis so unverwechselbar machen.
    Ein unterhaltsames und spannendes Lesevergnügen für alle, die den Göttern unserer Vorfahren in einem märchen-haften Rahmen begegnen wollen. Voenix bringt die alten Seiten zum Klingen, in denen zuweilen auch Erotik und derber Witz nicht fehlen.

    Saiya
    Du kopierst einfach die ISBN in das Feld "ISBN-Nummer" beim Antworten rein, dann wird normalerweise das Buch mit Cover automatisch unten eingefügt. :-)


    Mir ist noch eins eingefallen, hat aber einen eigenwilligen Stil (über Einiges kann man sich sicher auch streiten, ist aber nicht schlecht) und ist nicht mehr ganz so einfach zu bekommen:
    "Die Wilden Götter" von Tor Age Bringsvaerd


    Die Nacherzählung der Göttermythen aus der "Edda" des norwegischen Schriftstellers Tor Age Bringsvaerd geht in zweifacher Hinsicht über das Original hinaus, so Hermann Wallmann: Zum einen schreibe der Autor keine Nachdichtung, sondern lege eine "prosaische Version" vor, zum anderen gehe er mit dem Epos frei um, womit er sich von philologischer Genauigkeit löse. Der Rezensent bedauert, dass einige frühere Romane von Bringsvaerd vergriffen bzw. aufgrund des Desinteresses der Verlage gar nicht erst auf deutsch erschienen sind. Er lobt den Anspruch des Autors auf "Destabilisationsliteratur", die in den früheren Romanen ganz deutlich zu Tage trete. Das Nachwort verweist, so Wallmann, auf die Rezeptionsgeschichte der norwegischen Göttermythen, die wie die Herausgeberin Tanaquil Enzensberger schreibt, von Wagner umgedeutet wurden und auch von neofaschistischen Strömungen instrumentalisiert wurden. In seiner positiven Besprechung des Buches verweist Wallmann beharrlich auf eine "postmoderne Paraphrase" der nordischen Schöpfungsepen: Auf H.C. Artmanns 1982 erschienenes Buch "Die Sonne war ein grünes Ei, Von der Erschaffung der Welt und ihren Dingen".

    Ich habe "Der Barde" von Angus Donald gestern zu Ende gelesen. Ich habe mich seit jeher für die Legende um Robin Hood interessiert. Er war als Kind einer mehr Helden (oder besser sollte ich sagen: Er ist...). Daran konnte eigentlich nichts etws ändern, und ich habe auch nichts gegen eine "historische Annährungsweise", im Gegenteil, ich finde das immer sehr spannend, wenn es gut gemacht ist. Da konnte ich den "Barden" dann nicht im Regal stehen lassen.


    Sicher ist das Buch brutal an einigen Stellen. Das hatte ich aber eigentlich erwartet, schließlich geht es hier um die Geschichte eines Geächteten, dass es dann mal zur Sache geht, war für mich klar. Interesaant war die Sichtweise von Alan, der als Junge quasi zu Robin geschickt wird, um dort unter anderem ein Sänger zu werden. Das war mal etwas anderes, muss ich sagen. Alan war auch gleich sympathisch.


    Die Charakterisierung von Robin hat mir sehr gefallen: Sehr hart, aber auch so, dass klar wird, dass er ein beeindruckener Anführer gewesen sein muss. Das fand ich gut beschrieben (wenn es auch nicht ganz neu ist). Ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht, die Geschichte ist durchweg spannend (wenn auch irgendwie die Identität des einen Verräters mich nicht wirklich überrascht hat).
    Trotzdem: Das Spiel mit den Figuren hat mir gut gefallen, sei es der Sheriff, Guy oder Will. Wobei ich sagen muss: Ja, die Figuren hätten ab und an durchaus mal deutlicher hervergehoben werden können. Bei John und Tuck geht es noch, völlig blass bleibt leider Will Scarlet. Das fand ich bedauerlich.


    Ich habe auch geelesen und rausgefunden, dass der zweite Teil (von dem im Nachwort die Rede ist) bereits auf englisch erschienen ist und "Holy Warrior" heißt. Da ghet es um Alans und Robin Geschichte während des dritten Kreuzzugs. Ich hoffe sehr, dass dieser Band ebenfalls übersetzt wird. Wenn nicht, lese ich eben auf englisch weiter! Lawheads Trilogie gefällt mir bisher zwar ein wenig besser, aber ich möchte sehr gerne wissen, was Donald noch aus der Geschichte macht.
    Ich würde das Buch jedenfalls weiterempfehlen.



    Inhalt von Band 2:
    Arrows will fly. Swords will swing. Heroes will fall. Legends will survive. And the Holy Land will never be the same. 1190 AD: Richard the Lionheart has launched his epic crusade to seize Jerusalem from the cruel Saracens. Marching with the vast royal army is Britain's most famous, most feared, most ferocious warrior: the Outlaw of Nottingham, the Earl of Locksley -- Robin Hood himself. With his band of loyal men at his side, Robin cuts a bloody swathe on the brutal journey east. Daring and dangerous, he can outwit and outlast any foe -- but the crimson battlefields of the Holy Land are the ultimate proving ground. And within Robin's camp lurks a traitor -- a stealthy enemy determined to slay Christendom's greatest outlaw before the trumpets fade. Blazingly paced and richly imagined, featuring a cast of unforgettable characters and packed with fast, furious action, Holy Warrior is adventure at its thrilling, white-knuckle best.

    Was Hohlbein angeht, bin ich ein gebranntes Kind. "Midgard" hat mir da so gar nicht gefallen.


    Aber ich habe noch ein paar andere Vorschläge:


    Die Mara-Reihe von Krappweis. Eine Trilogie soll es werden, 2 Bände sind erschienen (zum zweiten habe ich auch eine Rezi geschrieben).


    Band 1: Mara und der Feuerbringer

    Ich habe gestern damit angefangen. Liest sich irgendwie ungewohnt, aber nicht schlecht.


    Island ist, so will es das Klischee, das Land elfenhafter Gestalten und lustig sprudelnder Geysire. Einar Kárason macht sich daran, unsere verzerrte Wahrnehmung der Insel zurechtzurücken, indem er sie aus der Gossenperspektive betrachtet. Im Mittelpunkt des Romans steht Stormur, ein Trinker und Sozialschmarotzer, dessen Talent darin besteht, alles besser zu wissen - und darin, seine Frau für sich arbeiten zu lassen. Man könnte ihn hassen, diesen großmäuligen Antihelden, wäre er nicht so ein blendender Selbstdarsteller. Und genau diese Begabung verschafft ihm unversehens einen Job: Stormur soll in Interviews und Talkshows den Autor eines Buches mimen, das ein anderer, weniger telegener Mann geschrieben hat.

    Ich mußte eben laut lachen.


    Ich habe vor zwei oder drei Wochen den 5. Band der "Chronicles of the Imaginarium Geographica" ("The Dragon's Apprentice") gelesen. Da kommt eine Figur namens "McGee" vor, deren Vorfahr war Pirat - und der jetzige McGee ist (Schatz-) Kartenzeichner (für einen Piraten).
    Gerade habe ich in den Thread mit der Suche nach einem Abenteuerroman angesehen. Empfehlung war ein Piratenroman mit dem Titel "Das Höllenschiff" - von einem gewissen James McGee. :grin
    Okay, er müßte eigentlich einen Vornamen mit E haben - aber lustig fand ich es trotzdem. :-]