Beiträge von AlexBerg

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    Original von Lumos


    Klingt interessant! Ehrlich gestanden konnte ich mir bisher nicht so recht vorstellen, dass es in Deutschland solche Typen bzw. Einheiten wie die KSK überhaupt gibt.


    Vielleicht erfahren wir in deinen weiteren Büchern mehr darüber ;-)!


    Um jetzt mal mit meinem Lieblingsspruch aus Stargate zu antworten: In der Tat.

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    Original von Eskalina
    Ich habe eben die letzten Seiten in der Mittagspause gelesen. Was mir auffiel - in vielen Büchern oder Filmen bucht jemand "den nächsten möglichen Flug irgendwohin". Ich frage mich, wie bucht man so einen Flug? Klappert man die einzelnen Schalter der Fluggesellschaften ab und fragt, welches der nächste freie Flug ist - Ziel egal? Irgendwie verdächtig, oder? Und gibt es überhaupt Flüge, die so kurzfristig zu buchen sind? :gruebel


    Den Schluss mit der Aufklärung und Verhaftung der tatsächlichen Täter hätte ich mir ein wenig ausführlicher gewünscht, er trat etwas in den Hintergrund und wirkte so, als habest du weniger Zeit für diesen Teil der Geschichte gehabt...aber das war nur mein Eindruck.


    Insgesamt hat es mir super gefallen und ich bin schon gespannt, was Valerie im nächsten Teil erleben wird. (Wird dann auch verraten, wer sich in Istanbul um Burroughs "gekümmert" hat?) :wave


    :-] Danke!


    Bei ausführlicher gehen die Meinungen auseinander, die einen sagen ja, die andern meinen, ist doch eh alles geklärt. Ist wahrscheinlich Geschmackssache, aber ich nehme es mal so, dass du gern noch weitergelesen hättest ;-)


    Und ja, du kannst zum Flughafen und einfach irgendwohin fliegen. Ist immer nur eine Frage des Geldbeutels.


    Bis zum nächsten Mal! :wave

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    Original von Lumos


    Mayer rettet Valerie in einem spektakulären Einzel-Einsatz :wow! Ist so eine Aktion auch "in echt" denkbar? Haben wir solche Typen wie Eric Mayer (und o.T. Kapitän zur See Wolfgang Härter :grin) in unserem Land?
    :grin.


    Meine Recherchen haben ergeben, dass die Jungs vom KSK wirklich sehr toughe Typen sind, halt wie die Special Forces anderer Länder. Die sind nicht zu unterschätzen - in jeder Hinsicht. Gibt ja auch genügend Hinweise, dass sie sich alles andere als gesetzeskonform verhalten. Es gibt da verschiedene Einheiten, unter anderem "Aufklärung hinter den feindlichen Linien", wo schon Einzelkämpfer gefragt sind.

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    Original von Babyjane
    Ah, das kam für mich im Buch nicht so heraus, daß sie da noch so lange bleiben, das war für mich vom Gefühl her eher nur eine Sache von wenigen Minuten.


    Dieser Abschnitt wirft Fragen auf. Diese "Erkenntnis" ist sehr wertvoll für mich. Als Autor steckst du so tief in der Geschichte drin, dass manches für dich klar ist, aber für den Leser nicht. Ich werde das im Schreibproezess beachten! :wave

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    Original von Babyjane
    [quote]Original von AlexBerg


    Hm... da paßt dann aber die Zeitkomponente nicht wirklich, denn Bourroghs ist ja bereits auf dem Schiff, als sie dort ankommen. Er muß sich also schon auf den Weg gemacht haben, als es aus dem Ruder lief...


    Nur zur Erklärung: Nachdem Valerie die Botschaft mit Abidi nicht verlässt, unterhalten sie sich noch eine ganze Weile, er erzählt ihre seine Geschichte und, und, und, bevor sie die Botschaft dann durch die Hintertür verlassen müssen. Und um mit einem kleinen Außenborder von der Speicherstadt in den Petroleumhafen zu kommen, das dauert seine Zeit. Burroughs wäre beispielsweise mit einem Hubschrauber in fünf Minuten da. Gerade diese Zeitschienen haben wir sehr genau bearbeitet.

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    Original von Babyjane


    Denn bei planmäßigem Ablauf, wäre Borroughs auf dem Schiff gewesen und Valerie und Al Abidi bei Mayer am Taxi, wo ja der Zugriff auf ihn erfolgen sollte. Da hätte Borroughs noch so schön planen können, er wäre zu weit weg gewesen, um zu aggieren.


    Fast. ;-) Bei planmäßigem Ablauf wäre weder Zeit noch Notwendigkeit für Burroughs gewesen, auf dem Schiff zu sein. Ich unterstelle ihm mal, dass er einen Weg gefunden hätte, Abidi den deutschen Behörden "zu entführen" ...


    Ja, ich denke, wir beide haben eine duchaus unterschiedliche Auffassung von de Integrität und der Verlässlichkeit unsereres Rechtsstaates. Daher sollten wir diese Diskussion vermutlich lieber beenden. Aber, es war interessant. Vielen Dank dafür!


    Burroughs hatte eigene Pläne, weil er nicht an Valeries Kooperation geglaubt hat. Das äußert er auch (in seinen Gedanken), als sie nicht rauskommt. Ich denke Valeries Verhalten ist durchaus nachvollziehbar. Sie ist selbst unschuldig in die Mühlen geraten und soll jetzt einen Mann ausliefern, den sie selbst für unschuldig hält, nur um selbst (eventuell) freizukommen. Gibt sicher Menschen, die das tun würden. Fragt sich, wie es sich mit einer solchen Schuld weiterleben lässt. Was für mich auch noch einmal das "Fremdgesteuerte" bestätigt.

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    Original von Bouquineur
    In meinem Posting steht vermutlich ;-)


    Nein, ich bin nicht fest davon überzeugt, das mir geglaubt würde. Natürlich kann es passieren, dass mir dennoch niemand glaubt. Aber wenn ich mich selber in die Sch... reite, weil ich nicht mit offenen Karten spiele, Dinge verschweige oder sogar lüge, dann brauche ich mich nicht wundern, dass mir erst recht niemand mehr glaubt, wenn die Dinge irgendwann auffliegen.


    Dir wird das Bild eines Mannes vorgelegt, von dem dir erzählt wird, dass er gerade in einer anderen Stadt für ein Attentat verantwortlich gemacht wird, bei dem es Dutzende Tote gab. Da würdest du sofort zugeben, dass du ihn kennst? Wenn du sowieso schon völlig widerrechtlich festgehalten wirst, dir jedr Rechtsbeistand verwehrt wird? Jeder Strafverteidiger wird dir sagen: Sag erst einmal nichts, bevor du nicht weißt worum es geht. Valerie ist Anwältin. Sie weiß das.

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    Original von Bouquineur


    Das ist genau der Punkt, der auch mich nach wie vor stört. Wenn sie von Anfang an mit offenen Karten gespielt hätte, wäre das vermutlich ganz anders ausgegangen. Dieses hin und her mit "kenn ich nicht", Fotomontage etc. hat m. E. nach erst recht dafür gesorgt, dass sie sich verdächtigt macht.


    Schade, dass Beo nicht mitgelesen hat. Mich würde interessieren, wie ein Anwalt diese Punkte sieht.


    Faszinierend finde ich den Gedanken, dass ihr so fest davon überzeugt seid: Wenn ich nur die Wahheit sage, wird mir geglaubt.


    Übrigens hat eine Anwältin dieses Buch gelesen und diese Szenen für durchaus glaubwürdig gehalten.

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    Original von Babyjane
    Wenn sie dem System gefolgt wäre und nicht auf eigene Faust aus der Botschaft raus wäre, wäre sie nie in Rumänien gelandet... ;-)
    Das ist der Knackpunkt der mich stört... die hatte mehrfach die Chance zu erzählen, was sie weiß und daß das eben nichts ist. Diese hat sie nicht wahrgenommen.
    Ja die Umstände waren sicherlich nicht besonders günstig und der Umgang mit ihr nicht der Beste, aber die Tatsache, daß Borroughs sie überhaupt in die Finger bekam, hat sie letztlich eher sich selbst als den deutschen Behörden zu verdanken und da ist für mich eben der Fehler.


    Sorry, aber da hast du was falsch verstanden. Sie war in der syrischen Botschaft und damit hatte sie deutschen Boden verlassen und syrischen Boden betreten. Es ist bekannt, dass Syrien zwar offiziell zu den "Schurkenstaaten" gehört, aber inoffiziell arbeiten die Amerikaner und speziell die CIA mit den Syrern zusammen, insbesondere wenn es um die Überstellung von Gefangenen in Foltergefängnisse geht. Burroughs hatte seine Fäden gezogen, er hatte seinen eigenen Plan und Valerie wäre, wäre sie in der syrischen Botschaft geblieben, an die Amerikaner ausgeliefert worden. Das wird auch ganz klar im Text gesagt und zwar von Meisenberg zu Marc.

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    Original von Babyjane
    S 277
    Staatsschefs riegeln sich nicht von ihrem Volk ab, sie schützen sich vor den feindlich gesinnten Individuen, die sich einen Scheiß um Demokratie und Rechtsstaatlichkeit scheren. Es ist nicht schlimm, daß sie dies tun, es ist schlimm, daß sie es müssen.


    Na, das sehe ich aber anders, speziell, wenn ich mal an das Treffen in Heiligendamm denke. Das waren größtenteils ganz "normale" Bürger, die da hingefahren sind und gegen die Politik demonstriert haben. Da hätte es keiner kilometerlangen Zäune gebraucht, sondern eher der Bereitschaft zum Dialog, das hätte sicher auch deeskalierend gewirkt. Aber es ist ja einfacher/bequemer sich hinter Reihen von Sicherheitsbeamten zu verstecken, als sich der Kritik am eigenen Tun zu stellen.

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    Original von Babyjane
    S 130
    Borroughs erschießt Al Abidi kaltblütig und nichts kommt raus? Niemand wird wirklich mißtrauisch? Schwer zu glauben, vor wenigen Tagen wurde hier in Köln ein Räuber von Polizisten niedergeschossen, so schnell konnte man nicht Polizei sagen, wie da ermittelt und geschaut wurde, ob die Aussagen auch wirklich alle stimmig sind und hier geht man irgendwie einfach so darüber hinweg... gut, es ist eher ein Nebenschauplatz, aber irgendwie gefiel mir das nicht....


    Sicher hätte man in dieser Szene mehr Hintergrund liefern können, mehr Information. Buroughs ist eben nicht nur Polizist. Er ist CIA-Agent, da geht mehr, vor allem über die Politik im Hintergrund. Es hat mein Rechtsverständnis sehr erschüttert, als ich in "Legacy of Ashes - History of the CIA"gelesen habe, was ungestraft alles geht in diesen Kreisen. Und meine weitere Recherche hat das nur bestätigt.


    Ich danke dir :-)


    Zwei Anmerkungen: Meine Recherchen haben ergeben, dass die Jungs des KSK durchaus solche Qualitäten besitzen, mag man drüber denken, wie man will ;-)


    Und: Ich denke aber nicht, dass es so Friede, Freude, Eierkuchen ist. Die Kritik am System bleibt. Denn es ist allein Eric Mayers Intervention zu verdanken, dass Valerie aus Rumänien gerettet wurde. Wenn er nicht hinterfragt und gezweifelt hätte, was dann? Und auch zurück in Deutschland gibt es keine Hilfe seitens der Politik, lediglich den Druck auf die Beteiligten zu schweigen ... ganz im Gegenteil, wir haben es nicht viel besser hier als in den Staaten. Vor allem nicht, wenn wir so weitermachen.

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    Original von Babyjane
    :gruebel
    Weihnachtsmarkt, kann ich mich dran erinnern, aber war das irgendwie was besonders hamburgerisches?


    Ah da fällt mir ein, sagt mal kennen die Amis keinen Glühwein? Oder heißt der im englischen auch Glühwein? Da hatte ich im Lesen irgendwie gestutzt... :gruebel


    Der Weihnachtsmarkt in Hamburg ist schon besonders.


    Die Briten und Amerikaner sprechen von spiced wine, zumindest im Historischen und der Fantasy. Aber sie benutzen auch immer wieder deutsche Wörter. Kindergarten ist ein Klassiker, gib noch ein paar andere, wo man echt erstaunt ist, aber will mir gerade nicht einfallen.

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    Original von Babyjane
    Ja, ziemlich.
    Ich hatte direkt nach bekannt werden der Leserunde mal gegoogelt und war wirklich davon ausgegangen, das Buch ist von Reinecker posthum veröffentlicht oder so.
    Erst als du dich dann hier als Leserundenbegleitung gemeldet hast, hab ich gedacht: "Moment, der ist doch tot..." :gruebel


    :lache Fühlt sich alles recht lebendig an ...

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    Original von Babyjane
    Ja, ziemlich.
    Ich hatte direkt nach bekannt werden der Leserunde mal gegoogelt und war wirklich davon ausgegangen, das Buch ist von Reinecker posthum veröffentlicht oder so.
    Erst als du dich dann hier als Leserundenbegleitung gemeldet hast, hab ich gedacht: "Moment, der ist doch tot..." :gruebel


    :lache Fühlt sich alles recht lebendig an, wenn auch völlig übermüdet ... Einer dieser Tage, wo man beim Aufstehen schon wieder ans Schlafengehen denkt ...