Beiträge von AlexBerg

    Da muss ich euch allen zustimmen, das ist hoch interessant mit den ganzen Tunneln und Gängen und Höhlen :-)


    Ich denke auch, dass es den Bolivianern um das Geld ging, Geiseln sind doch schweres Gepäck ;-)


    Und natürlich mag ich es, wenn sich langgehegte Vermutungen bestätigen - Craig und Barbara, klar ...

    Ganz groß das Treffen zwischen Denninger und McFarland. Das hat mir sehr gut gefallen. Einziger Wermutstropfen: Dass McFarland Interna ausplaudert, ist höchst unrealistisch.


    Interessant der geschichtliche Aspekt bei den Bolivianern (Pedros Großvater).


    Ich gestehe, auch ich habe die Szenen mit Thien in den letzten Abschnitten mehr oder weniger "überlesen", um wieder zur "action" zu kommen.


    Mal schauen wie es sich mit Sandra und der Kapitänin weiterentwickelt. Endlich ein paar toughe Frauen.


    "Politisch" lese ich den Roman nach wie vor als Satire.

    Für mich nimmt die Story hier rasant an Fahrt auf. In allen Handlungssträngen passiert sehr viel. Da fällt es schwer aus einem Handlunsstrang in den anderen zu wechseln, ohne vorzublättern, wie es weitergeht.


    Auch muss ich sagen, dass ich in dem Szenario landschaftlich inzwischen durchaus angekommen bin ;-) Sehr interessant die ganzen Hintergründe zur Zugspitze, den Tunneln, Gebäuden, Historie etc.

    Seit dem Auftritt von Mc Farland im ersten Abschnitt habe ich schon damit gerechnet, dass die CIA entsprechend involviert ist. Das gefällt mir auch gut. Allerdings stecke ich auch aus immer wieder gegebenem Anlass ;-) anders in diesen Thematiken drin. By the way: Wenn ihr an die Amis denkt und ihre geheimen Aktionen in dieser Welt, dann packt auf alles, was ihr befürchtet, was möglich sein könnte, noch ein Schippchen drauf und dann seid ihr immer noch weit entfernt von der schmutzigen Realität.


    Marcus Denninger ist für mich einer der Sympathieträger, einfach schon deshalb weil er nicht ständig nur redet, sondern handelt. Mc Farland ist mir trotz seiner dubiosen Rolle auch sympathisch.

    Es breitet sich das für Katastrophen übliche Szenario aus. Die Menschen, die vor Ort über Kompetenz und Hintergrundwissen verfügen, müssen nicht nur die Katastrophe an sich "managen", sondern gleichzeitig auch die Teams von außerhalb einweisen und betreuen und sich mit medienhungrigen Politikern herumschlagen.


    Mit der Vielzahl der auftretenden Personen habe ich keine Probleme, das sortiert sich für mich recht schnell.


    Die Politikerszenen lese ich als Satire. War das so beabsichtigt?

    Als Bewohner der norddeutschen Tiefebene ist es mir am Anfang nicht ganz leicht gefallen, mich auf das tiefbayrische Szenario mit doch sehr ausgeprägtem Lokalkolorit einzulassen. Was mich reizt, ist die Idee der Story - die Sprengung eines Tunnels, das Kidnapping der Passagiere, die Hilflosigkeit der Verantwortlichen und der ungewöhnliche Schauplatz: ein Überfall an einem Ort, an den man sonst eben nur im Zusammenhang mit Urlaub, Bergtouren und Skispaß denkt.

    *Räusper* Ich muss hier gerade noch einmal meinen vorherigen post relativieren - Rezis von Lesern, die ich kenne - zum Beispiel hier aus dem Forum - lese ich tatsächlich, gerade wenn ich weiß, dass wir einen ähnlichen "Buchgeschmack" haben.

    Zitat

    Original von Salonlöwin
    Mir scheint, dass ich einen Thread "Mehr Gelassenheit bei der Buchauswahl" eröffnen sollte.


    :anbet Großartig!


    Ich kaufe Bücher absolut aus dem Bauch heraus und mache tatsächlich einen großen Bogen um Rezensionen, um mich nicht beeinflussen zu lassen - weder im Positiven noch im Negativen. Denn gerade auch positive Bewertungen können die Erwartungshaltung so hochschrauben, dass Enttäuschung vorprogrammiert ist.


    Natürlich greife ich bei meiner Vorgehensweise auch mal daneben. Aber das gehört dazu. Das macht es spannend :grin

    @ Batcat Danke! :wave


    @ alle - Das Bücherkabinett macht zusammen mit der Gaststätte Richter immer sehr schöne Veranstaltungen und ich werde natürlich meinen Teil dazu beitragen, dass der Abend gelingt :-)


    Und ich freue mich riesig über jede Eule, die ich in Haldensleben persönlich begrüßen darf. :wave

    Nachdem ich den Roman mal irgendwem geliehen und nie wieder gesehen habe, fiel er mir heute bei meinem Buchhändler in die Hände und zu meiner spontanen Äußerung "Ich liebe dieses Buch!" stehe ich auch hier. Natürlich habe ich es mir noch einmal gekauft :grin


    Duane Louis' Schreibe ist schnell, schräg, gern auch mal politisch unkorrekt, und wie auch schon JaneDoe in diesem Thread so richtg bemerkt: Der Schluss ist die absolute Krönung. Selten hat mich ein Autor gleichzeitig so amüsiert und vor Spannung durch die Seiten gejagt. Selbst dort, wo es wirklich brutal wird, war ich, die ich normalerweise eher die Andeutungen liebt, nicht abgestoßen, sondern fasziniert von seinem schwarzen Humor. Großartiges Buch :-]!

    Ich wollte mich in diesem Thread nicht mehr äußern, aber diese Einlassung ist einfach :pille.


    Zitat

    Original von Dieter Neumann
    Ich fände es ausgesprochen schade (nein, es wäre der sichere Tod für dieses Forum!), wenn die Beiträge nicht zumindest das Bemühen um treffenden Ausdruck und Sprachrichtigkeit widerspiegelten.


    Ich denke, jeder der hier eine Rezi schreibt, verfasst diese nach bestem Wissen und Gewissen.


    Zitat

    Original von Dieter Neumann
    Alle Hinweise in diesem Zusammenhang also empfinde ich stets als hilfreich. Die Unsitte, einfach mal draufloszuschreiben, Schreib- und sonstige Fehler als Ausdruck lockerer Individualität zu betrachten und daraus auch noch einen Anspruch auf Originalität abzuleiten, halte ich in diesem Forum für unangemessen. Für Leute, die sich mit der Sprache schwertun, gibt´s sicher bessere Spielwiesen als ein Literaturforum.


    Wie ich schon an früherer Stelle erwähnt habe, macht es gerade den Charme dieses Forums aus, dass hier nicht übersättigte und selbstverliebte Profi-Rezensenten schreiben, sondern Leser und Buchliebhaber, die mit unverbrauchter Sprache und ganz aus dem Bauch heraus ihren persönlichen Lese-Eindruck schildern. Das ist wunderbar erfrischend, und ich stimme in diesem Zusammenhang Voltaire und Sapperlot ausnahmslos zu.


    Verzeih! Welch ein Fauxpas! Ich wusste nicht, dass hier nur angemeldete und qualifizierte Dauer-Thread-Teilnehmer zugelassen sind. :yikes


    Sicher ist die komplexe Thematik nur in Gänze und mit Ausdauer zu verstehen. Wie konnte ich so unsensibel sein? :bonk


    Habt es gut und schöne Ostern!

    Zitat

    Original von magali
    Ob es wohl noch ein Volk auf Erden gibt, wo es zum guten Ton gehört, mit stolzgeschwellter Brust herumzustolzieren und laut krähend zu verkünden, daß man die eigene Sprache nicht beherrschen will?
    :drink


    Frag mal bei den Briten nach :wave

    Die ganze Iran-Frage basiert auf der uralten religiösen Auseinandersetzung zwischen den Sunniten und den Schiiten. Das Gros der arabischen Welt ist sunnitisch, bzw sunnitisch beherrscht.
    Insbesondere die sunnitische Herrscherfamilie der Saudis hat eine Riesenangst, dass der Iran, der einer der wenigen shiitischen Staaten ist, seine Macht in der Region vergrößern könnte, zumal es derzeit auch im Irak Tendenzen zu einer Machtübernahme durch die Schiiten gibt. Ich halte auch nicht viel von Achmadinedschad, aber dieselben harten islamischen Gesetze, die der Westen im Iran anprangert, werden auch in Saudi-Arabien angewandt und da sagt niemand etwas, das sind ja die "Guten". Wenn so mit zweierlei Maß gemessen wird, finde ich das sehr problematisch.


    Historisch bedingt herrscht im Iran ein großes Misstrauen gegen den Westen vor, daher auch die Abschottung.


    Bei den Israelis weiß ich immer nicht, ob sie nicht allein deswegen außenpolitisch die Muskeln spielen lassen, weil sie innenpolitisch derzeit alles andere als gut dastehen :gruebel