Ich kann mir nicht vorstellen, dort auf Dauer zu leben, gerade im Winter, wenn es die ganze Zeit so Dunkel dort ist. Ich glaube, ich würde dann richtig depressiv werden. Aber für einen Urlaub kann ich es mir wirklich gut vorstellen.
Ja, so richtig dunkel ist es eben nicht! Ich hatte auch keine Vorstellung, was mich erwartet. Wir sind damals mitten in der Nacht angekommen, da wir mit ziemlicher Verspätung in Oslo abgeflogen sind, weil ein anderer Flieger wegen Sturm in Tromsö nicht landen konnte und deswegen zurück nach Oslo gekommen ist. In diesem Flieger waren fünfzig Passagiere, die nach Longyearbyen wollten (und inTromsö umgestiegen wären) und auf die sollten wir nun warten. Was auch gut war, wie uns der Flugkapitän persönlich am Gate mitteilte, denn in Longyearbyen war sowieso die Landesbahn vereist und musste erst frei gemacht werden
Also war es irgendwie nachts um drei, als wir ankamen. Wir sind dann mit dem Bus nach Longyearbyen gefahren und haben unsere Unterkunft gesucht und völlig erschlagen ins Bett gefallen - am Morgen dann aber, es war elf oder so, bin ich aufgewacht, weil es, nun, nicht komplett taghell, aber doch dämmrig war, was mich total begeistert hat (und damit Captain
aus dem Schlaf) - ich hatte mich ehrlich gesagt schon gefragt, wie das alles werden soll so ohne Licht.
Und nachts ist da natürlich noch der Schnee, wenn du dann noch Mond hast ist es einfach nicht dunkel ... und wenn du Polarlicht hast, vergisst du sowieso alles
Ich werde noch Bilder hier einstellen, aber ich hab den Roman auch auf meiner Website stehen und da sind immerhin schon eine wenige Fotos, auf denen man sehen kann, wie hell es tatsächlich kurzzeitig wird.