Beiträge von AlexBerg

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    Original von Supervictor
    Das erste von Sanderson geschriebene Buch habe ich durch und muss erfreulicherweise sagen, daß sowohl Schreibstil wie auch Storyline noch voll auf der Linie des verstorbenen Autors liegen.


    Positiv ist zu bemerken, daß die letzten zwei Bücher (englisch) wieder sehr spannend weren, so wie es auch die ersten vier waren. In der Mitte der Buchreihe gab es ja einen "Durchhänger" und viele meiner Freunde haben aufgehört zu lesen. Aber wer durchhält, wird am Ende dann doch noch einmal belohnt.


    Ah ... vielleicht sollte ich dann doch noch einmal ran :grin

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    Original von Moloko
    Jetzt, wo die Reihe wohl Anfang 2013 abgeschlossen sein wird, überlege ich mir, ob ich auch damit anfangen sollte. Von den 5-6 ersten Büchern (die englischen Ausgaben) hört man ja, außer einigen negativen Stimmen, welche die ganze Reihe für unoriginell halten, nur gutes. Ab da soll die Handlung andscheinend erst nur schleppend und dann fast überhaupt nicht mehr voran kommen.


    Deswegen würde mich interessieren, was andere Leser der Reihe meinen. Lohnt es sich damit anzufangen, oder wird es einen früher oder später frustrieren?


    Ich habe die Reihe vor Jahren auf Englisch gelesen und war zunächst absolut gefesselt und begeistert. Jordan hat eine sehr detaillierte Welt geschaffen. Mir haben auch die Charaktere sehr gut gefallen, allerdings ging mir (oder ihm) irgendwann die Luft aus. Ich bin bis Band 7 "A Crown of Swords" gekommen und obwohl ich noch zwei weitere Bände gekauft habe, habe ich dann nicht weitergelesen. Vielleicht wäre in der Reihe weniger mehr gewesen.

    Wir haben die Brocklaus schon seit Erscheinen vor anderthalb Jahren im Haushalt - ich schreibe explizit Haushalt und nicht Bücherregal, denn das Lexikon ist ständig im Gebrauch. Ich habe es schon x-mal verschenkt und nur begeisterte Rückmeldungen bekommen. Die beste von einer Freundin, die mir schrieb: "Ich mache es wie das Bond-Girl und lese von A bis Z."


    Und tatsächlich kann man das. Die Begriffe, die aufgelistet sind, sind tatsächlich aus dem Alltag gegriffen, besitzen Sprachwitz und einen hohen Wiedererkennungswert, es werden Dinge/Situationen, etc. benannt, die jeder kennt, aber für dies es noch keinen Begriff gibt. Der Humor ist hintergründig, manchmal schräg, manchmal schwarz aber nie einfach nur platt. Vorsicht ist aber geboten, denn die neuen Begriffe etablieren sich sehr schnell im eigenen Wortschatz, was bisweilen bei Menschen, die mit der Brocklaus nicht vertraut sind, zu Irritationen führt. Trifft man jedoch auch einen Brocklausianer ist das In-Group-Gefühl sofort da und das Gelächter auf Anhieb groß.


    Zudem ist die Aufmachung sehr liebevoll, entsprechend dem Brockhaus, und vermittelt absolut den Eindruck, ein seriöses Nachschalgwerk in Händen zu halten.



    Von meiner Seite eine unbedingte Empfehlung!



    "Fmieb - Apnoe-medizinischer Fachausdruck für den im Enstehen abgestorbenen Nieser"

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    Original von Voltaire
    Das Buch erscheint ja erst am 1. Oktober 2012. Das ist aber noch sehr lange hin...... :-( :-(


    Du weißt doch, Vorfreude ist die beste Freude. :-)



    edit auch bei den wenigen Wörtern gibt es Fehler.

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    Original von Dieter Neumann


    Nun, wir haben dann mit Südwestbuch einen anderen Verlag gefunden, wenn auch einen kleineren. Ich bin mir übrigens sicher, dass es noch einige Romane mit diesem Hintergrund geben wird, geben muss. Allein unsere beiden Bücher zeigen, welch völlig unterschiedliche Geschichten - und dennoch ganz dicht an der Realität - man aus diesem Stoff entwickeln kann. Die literarische Auseinandersetzung mit dieser politischen, militärischen und menschlichen Katastrophe hat nämlich gerade erst begonnen, glaube ich.


    Genau das sehe ich auch so und ich bin wirklich froh über jeden Roman, der das Thema wieder in den Fokus der Öffentlichkeit rückt! Du solltest dich zum Eulentreffen im Herbst unbedingt zum Lesen melden!

    Hat er bei seinem letzten Einsatz in Afghanistan, den er selbst nur knapp überlebte, zwei unschuldige Kinder getötet? Johannes Clasen kann sich an die Minuten, die sein Leben scheinbar für immer zerstört haben, nicht erinnern: Kongrade Amnesie. Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus hofft er, auf einem Segeltörn in der Ägäis seinen Frieden zu finden. Doch kaum in der Türkei angekommen, wird er dort von Unbekannten verfolgt. In einer abgelegenen Bucht kommt es schließlich zum Kampf auf Leben und Tod zwischen ihm und seinen geheimnisvollen Gegnern. Erneut muss er sein Leben riskieren und dabei erkennen, dass er einen erbarmungslosen Feind hat, dessen mächtiger Arm vom Hindukusch bis an die Ägäisküste reicht … ([I]amazon.de)[/I]
    Herzlichen Glückwunsch, Dieter.! :wave


    Bin gespannt und werde es mir bestellen, ist ja auch mein Thema.

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    Original von ScoobyDoo
    Und wieso darf irgendjemand entscheiden, dass Faust wichtiger ist als Dr. Faustus? Mir ist vielleicht Marlowe wichtiger als Goethe? Dennoch nehme ich an, wenn es umgekehrt waere und ich Faust gelesen haette, aber Dr. Faustus nicht, dann waere das weniger kontrovers - zumindest im deutschsprachigen Bekanntenkreis ;-)


    Der Bildungsbürger ist doch per se etwas rechthaberisch und der deutsche Bildungsbürger erst recht. Ich würde damit ganz gelassen umgehen. Niemand muss etwas lesen. Lesen soll Freude sein, nicht Ärgernis. Bei mir wirst du bestimmte "Klassiker" auch nicht finden und es geht mir sehr gut damit. :lache

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    Original von Dieter Neumann
    Natürlich ist es dennoch spannend, zu hinterfragen, welche Bücher (oder ganze Genres) von welchen LeserInnen (oder vielleicht auch Gruppen) – unabhängig von ihrer literaturkritischen Bewertung! - zu einer bestimmten Zeit in einer bestimmten Gesellschaft unter bestimmten Rahmenbedingungen bevorzugt oder abgelehnt werden. Das ist aber nur in Teilen eine literaturwissenschaftliche Frage – und aus den möglichen Antworten Schlüsse zu ziehen, vor allem eine soziologische Aufgabenstellung.


    In Friedenszeiten sind Krimis und Thriller gefragt, in Kriegszeiten Heimat- und Liebesromane - also immer genau konträr zur jeweiligen Zeit und dem entsprechenden gesellschaftlichen/soziologischen Umfeld. Da stellt sich doch die Frage: Ist und bleibt das Lesen von Literatur jeglicher Art nicht die reinste Form des Eskapismus?

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    Original von ScoobyDoo
    ... warum bestimmte Werke zum Kanon gehoeren und warum nicht. Es gibt viele kontroverse Diskussionen ueber den Kanon und an sich finde ich es persoenlich auch ueberaltert von "dem Kanon" zu sprechen. Dennoch, ich habe in einem anderen Thread das Beispiel Jane Austen genannt, ich persoenlich kann mit ihren Geschichten nichts anfangen, aber ich kann dennoch sehen wo ihre literarischen Qualitaeten liegen. Das heisst privat muss ich es nicht lesen, aber es ist fuer mich ok, wenn ich sie fuer die Uni lesen muss.


    Womit wir beim Thema Bildung wären. :grin


    Es gibt gewisse Werke, ob sie nun in einem Kanon gelistet sind oder nicht, die man kennen sollte, so wie man mit gewissen geschichtlichen Abläufe und geographischen und naturwissenschaftlichen Gegebenheiten vertraut sein sollte - das liegt für mich im Rahmen der Allgemeinbildung, die aufgrund des nachlassenden Standards unserer Bildungseinrichtungen in den vergangenen Jahren bei jungen Menschen leider deutlich schwächelt. Aber das ist ein Fass, das wir hier vielleicht lieber nicht weiter öffnen.

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    Original von Josefa
    Und: wenn die Einschätzung von "gut" und "schlecht" tatsächlich rein subjektiv ist, wenn "gut" also tatsächlich nur das ist, was mir gefällt, dann ist dieses Forum ja letztlich auch überflüssig. Persönliche, völlig subjektive Meinungen, die nicht auf verbindlichen, nachvollziehbaren Kriterien beruhen, können für Andere doch kaum Bedeutung haben?


    Man lernt sich doch in einem solchen Forum kennen - weiß irgendwann, wer einen ähnlichen Buchgeschmack hat wie man selbst oder ähnliche Ansprüche an Literatur stellt. Da hat eine solche persönliche, völlig subjektive Meinung für mich eine ganz andere Qualität als beispielsweise eine Lese-Empfehlung eines Radiomoderators.

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    Original von Josefa
    Also alles zwar nicht dasselbe, aber am Ende doch das Gleiche? Gleichwertig? John Sinclair und Jane Austen, "Julia"-Heftchen und Jules Verne, Stephanie Meyer und Thomas Mann?


    Jeder dieser Autoren bedient sein Publikum.
    Dasselbe, nein. Gleichwertig, nein, "gut" und "schlecht" ergibt sich aus der Perspektive des Betrachters, die nicht zuletzt durch seinen sozialen und intellektuellen Hintergrund geprägt ist. Warum also enen Julia-Roman verdammen, wenn es Menschen gibt, die damit glückliche Stunden verbringen, warum einen Thomas Mann hochloben, an dessen "Gehalt" sich Generationen von Schülern verschlissen haben? Ich plädiere für Toleranz.

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    Original von Voltaire


    Abstrakte Kunst ist ein wenig mehr als nur eine "wirre Zusammenstellung von Klecksen und Linien". Mit Philosophie hat es auch nur sehr wenig zu tun. Und Abstrakte Kunst ist einfach zu aufregend und hat inhaltlich unglaublich viel zu geben - als das man sie ignorieren sollte. Einfach mal ernsthaft darauf einlassen - tut nicht weh - und kann zu überraschenden Erkenntnissen führen.


    Kunst entsteht im Auge des Betrachters.


    Das ist doch das Schöne an allen Formen der Kunst, dass sie letztlich interaktiv sind. Ob man Bilder betrachtet, Musik hört, Bücher liest. Kunst macht etwas mit uns und wir machen etwas mit ihr - zeigt doch auch und gerade diese Diskussion. :-)


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