Beiträge von Gimli

    Jan von der Bank. absolut ganz hervorragend. Den habe ich auch schon gelesen. Agententhriller zählen generell zu meinen Favoriten und der ist ein Top-Hit.


    Ich bin schon gespannt auf deine Rezension!


    Einzige wo ich mir nicht ganz sicher bin: ist jan von der Bank ein Deutscher oder ein Skandinavier?


    "Farbe der See" von ihm und von Marcus Koenig "Der Coreolanus Betrug" - auch ein Agententhriller - bzw. Mischung aus Abenteuer und Agententhriller waren meine beiden Neuentdeckungen dieses Jahres. Und beide würde absolut in meine Definition von anglo-amerikanisch fallen, ebenso wie auch der erwähnte "Dritte Ebene".


    Und man müsste natürlich auch noch Frank Schätzing miterwähnen, seine letzten beiden Bestseller sind wohl auch durchaus im angloamerikanischen Stil gehalten. Ja es tut sich einiges in der Deutschen Thrillerszenen.


    Bin weiter gespannt was sonst noch kommt. Zu Farbe der See werde ich dann auch gerne noch extra posten wenn deine Rezi kommt und zu Coreolanus Betrug auch.


    Nochmals danke für die vielen neuen leseideen bisher.....

    also erst mal schon vielen Dank für die vielen, hervorragenden Beiträge. gemeint war es vielleicht doch etwas fokussierter. nur das macht gar nichts - im endeffekt gehts ums lesen und den spass daran und alle beiträge sind interessant!!!!


    vielleicht ums noch mal zu fokussieren. mir gings um autoren aus dem deutschsprachigen raum (D, A, CH), die stilistisch an den angloamerikanischen abenteuer-/action - thrillerautoren orientiert sind. eben wie oben in den beispielen genannten andreas wilhelm, thiemeyer, smercek, schomburg, koenig, schoenborn, vielleicht eschbach.....die vielleicht also eher in der tradition von cussler, ludlum, crichton, clancy, lee child, preston/child, reilly & co stehen....also thriller die sehr aktionsgetrieben sind....eine gattung die ja eher typisch für den angloamerikanischen raum als für den deutschen ist und in der sich aber dennoch eine reihe (siehe oben) von autoren in jüngster zeit mit erfolg versucht haben. (nichtsdestotrotz sind natürlich auch fitzek & co mehr als hervorragende autoren!!!!).


    freue mich schon auf die weiteren beiträge....

    Liebe Thriller-Fans,


    jahrelang habe ich eigentlich fast ausschließlich anglo-amerikanische Thriller gelesen. Vor allem in den Subgenres Abenteuer-, Action-, Agenten-/Spionage- und Verschwörungsthriller, das zu meiner präferierten Lesegattung gehört gab es kaum deutschsprachige Autoren (im Krimi und Psycho- und psychologischen Thriller sehr wohl - obwohl auch hier mit u.a. Sebastian Fitzek neue Dimensionen erst jüngst eröffnet wurden).


    Im aktionsbetonten Thriller aber regierten jahrzehntelang Michael Crichton, Clive Cussler, Robert Ludlum & Co.


    Seit einigen Jahren ist hier aber eine Welle von neuen deutschsprachigen Thrillerautoren herangewachsen, die in diesem Sub-Genre ihren amerikanischen und englischen Kollegen um nichts nachstehen.


    Ich denke hier an Autoren wie natürlich Andreas Wilhelm, Thomas Thiemeyer, Boris von Smercek, Uwe Schomburg, Marcus Koenig oder Christian Schoenborn....und natürlich Andreas Eschbach, der ja auch immer wieder ins Thriller-Genre hinein schreibt und vielleicht gerade mit dem Sci/Fi-Thriller "Das Jesus Video" den positiven Boom ausgelöst hat.


    Was denkt ihr darüber? Welche Autoren aus dem deutschsprachigen Raum fallen euch in dieser Kategorie noch ein? Ich freue mich über viele Diskussionsbeiträge...

    ....ergänzend würden mich auch Favoriten und Tipps und Meinungen zu neueren Autoren im Genre des Agenten- und Verschwörungsthrillers ala Robert Ludlum interessieren.


    Damit meine ich Autoren wie Christian Schoenborn (Tipp aus Deutschland, "Operation Ismael"), Tom Cain, Mike Lawson, Marcus Koenig (ebenfalls Tipp aus Deutschland "Der Coreolanus Betrug"), Will Steager, Brett Battles, Kyle Mills, Vince Flynn, Alex Berenson, Rob Palmer oder Gayle Lynds (die ehemalige Co-Autorin und Mitbegründerin der Covert-One Serie) oder Jenny Siler....vielleicht auch Uwe Schomburg (ebenfalls aus Deutschland - habe ich aber noch nie etwas gelesen).


    Wäre gespannt....

    Robert Ludlum ist mit rd. 280 Millionen verkauften Büchern vielleicht der meistverkaufte Thriller-Autor der Welt und jedenfalls der meistverkaufte im Genre des Spionage- und Agenten-Thrillers.


    Der Autor ist eigentlich bereits 2001 verstorben, trotzdem erscheinen Jahr für Jahr unter seinem Namen Neuveröffentlichungen, die Anfangs noch auf Manuskripten des Autors beruhten nunmehr aber gänzlich von anderen Autoren geschrieben werden - insbesondere gilt dies für die Covert-One - Serie und die "Bourne"-Romane, die von Eric van Lustbader ("Ninja") unter der Ludlum-Marke geschrieben werden.


    Hier nun eine Rezension des letzten noch zu Lebzeiten (2000) erschienen Thrillers von Ludlum - wobei sich durchaus die Frage stellt wieviel Anteil Ludlum tatsächlich an diesem Roman hatte.


    Inhalt: Ein Agent des "Direktorats", einer geheimen Sub-Organisation außerhalb der legalen Geheimdienstaktivitäten, wird nach einem missglückten Einsatz aufs Abstellgleis gestellt. Nach einigen Jahren wird er vom CIA ausgeforscht und damit konfrontiert, dass das Direktorat in Wahrheit gegen die amerikanischen Interessen gearbeitet hätte. Er soll nun herausfinden ob es das Direktorat noch gibt. Was er dabei jedoch herausfindet, ist dass eine großangelegte "1984"-Verschwörung im Gange ist, die die ganze Weltbevölkerung betreffen würde.....


    Kritik:


    Der Thriller ist im klassischen Stil von Robert Ludlum angelegt. Die Welt der Geheimdienste ist wie bei Ludlum üblich keine strahlende ala Bond, sondern eine Dunkle und Düstere, in der die Geheimdienste weit außerhalb der Legalität lauern und Verschwörung allgegenwärtig ist. Der Held ist eigentlich bereits ein älterer Agent, der wieder in den Sumpf hineingezogen wird. Der Roman ist überaus actionreich mit Verfolgungsjagden auf Frachtschiffen, Explosionen, Shoot-Outs, Kämpfen, Einbrüchen und Fluchten....wohl noch actionreicher als der Durchschnitt der Ludlum-Romane.
    Was also Tempo, Action und Agententhrills und Cliffhanger betrifft, so bietet der Roman jedenfalls solide und kurzweilige Unterhaltung.
    Die Geschichte selbst ist nicht eine der besten, die Wendungen kommen manchmal etwas gezwungen und der Schreibstil ist - jedenfalls in der deutschen Übersetzung - nicht auf der Ludlum-Höhe. Zudem ist vor allem das Ende dann etwas halbgar.


    Insgesamt bleibt ein solider Action-Roman, mit guten stimmungsvollen Action-Spannungselementen zwischendurch (z.B. die Szenen in Santiago fand ich sehr düster spannungsvoll), der aber die Ludlum-Qualität nicht ganz bieten kann und nicht alle Figuren konsequent zu Ende bringt. Insgesamt einer der schächeren Ludlums...(oder vielleicht doch nur die Grundidee von Ludlum selbst ?)


    Kurzweile gibts, aber wenn man "Die Bourne Identität", "Der Matarese Bund" oder "Der Ikarus Plan" oder "Die Scorpio Illusion" noch nicht gelesen hat, so würde ich diese Romane deutlich darüber stellen und empfehlen. Von den Romanen, die nach Ludlums Tod erschienen ist bisher "Der Janson Befehl" mein Favorit.


    Auch andere Autoren die Agentenromane im actionreichen Ludlum-Stil schreiben würde ich hier davor setzen: Gayle Lynds (Spymaster), Tom Cain, Kyle Mills.....um nur einige zu nennen.


    Was sind Eure Favoriten unter den Ludlum-Romanen und Ludlum-artigen?

    klingt gut. ich steh auf derartige Bücher. mit guter atemloser Spannung und der Verwebung von ein paar Geheimnissen zu einer fiktiven aber spannend erzählten Geschichte.


    Werte ich auf meinen Wunschzettel setzen. Ich habe selbst auch schon zwei Bücher von Steven Alten gelesen. "Meg" und "The Trench" beide auf Englisch. In "Meg" gehts um eine Megadaloon (Urzzeitriesenhai), so eine Art "Jurrasic Shark" Geschichte. Sehr spannend erzählt. Hat mir sehr gut gefallen. "The Trench" ist die Fortsetzung davon. o.k. aber nicht mehr so gut.


    Hat "Meg" auch jemand gelesen und wie ist der Vergleich dazu?


    In der Art von Abenteuer- und Spannungsbüchern habe ich zuletzt v.a. "Die Jagd nach Atlantis" von Andy McDermott, "Gold" von Michael Crichton und "Der Coreolanus Betrug" von Marcus Koenig gelesen. Alle drei rasante Abenteuer, die mir gut gefallen haben.


    Jetzt aber mal "2012" kaufen.....

    ich gehöre zu denen, die gegen cliffhanger-stil nichts haben. dafür sind diese art von büchern ja geschrieben.


    hat jemand einen vergleich zu "Jagd am Nil". Das fand ich z.B. ja ganz gut - wie gesagt, wenn man diese Art von Actionthrillern ala Reilly, Cussler, Ludlum & Co. mag.

    In meiner ständigen Suche nach neuen Autoren im eher action- und abenteuerlastigen Thriller-Genre bin ich vor "Gold" auf Andy McDermott gestoßen. Im deutschen Sprachraum ist "Jagd nach Atlantis" denke ich sein erster Roman.


    Inhalt:


    Die Eltern von Nina Wilde, einer Universitätsangestellten, sind bei der Suche nach dem geheimnisvollen Atlantis ums Leben gekommen. Aber auch sie selbst hat die Suche nach der Legende nie aufgegegen. Ein mysteriöser Milliardär taucht auf und ist bereit eine Expedition auf Basis von Wildes Theorien zu finanzieren. Zum Schutz wird ihr der Abenteurer und Ex-SAS-Mann Eddie Chase zur Seite gestellt. Von Beginn weg erweist sich die Jagd nach Atlantis als eine Jagd auf Leben und Tod. Auch andere Kräfte sind hinter Atlanits her und Eddie und Nina sind in keiner Minute mehr ihres Lebens sicher. Eine atemlose Jagd reicht vom südamerikanischen Dschungel, über die Bucht von Cadiz bis in das ferne Tibet.


    Kritik:


    Andy McDermott tritt mit diesem Roman, der die Jagd nach dem legendären Atlantis als Aufhänger für seinen Actionthriller nutzt, in die Fusstapen von Clive Cussler und dem jüngeren Matthew Reilly.....und versucht die beiden was Tempo und spektakuläre Action betrifft gar noch zu übertreffen.


    Der Roman verspricht einen hochtempo, high-octan Action-Thriller und liefert ganz exakt dies....und in einigen Szenen vielleicht sogar zuviel des Guten wenn zwischendurch und vor allem im Finale die Action gar zu Furios und Unglaubwürdig wird.


    Wer jedoch genau auf der Suche nach leichter, flotter und flockiger Unterhaltung mit einem ganz sicher nie langatmigen Action-Thriller ist, der wird hier bestens bedient und wird seinen Spass haben. Wer einen tiefschürfenden Atlantis-Thriller, der tiefgreifend recherschiert neue Atlantis-Theorien gut fundiert aufbereitet, wird wohl nicht ganz zu frieden sein.


    Ganz klar aber liefert der Roman, das was er versprochen hat und dies ist jedenfalls schon mal positiv zu sehen.


    Für Abenteuerlustige ein Page-Turner par excellence, der vielleicht gelegentlich überdreht, aber immer bei der Stange hält. Zum Abschalten am Strand bestens geeignet.


    8 von 10 Punkten. Reilly und Cussler bekommen Konkurrenz.

    Michael Crichton gilt als einer der Großmeister des Thrillers und hat eine ganze Reihe von Weltbestsellern wie vor allem "Jurrasic Park", "Congo", "Timeline", "Prey", "Wiege der Sonne", "Enthüllung" oder "Next" geschrieben.


    Zu früh verstarb Michael Crichton im letzten Jahr und nunmehr ist posthum sein letztes Buch erschienen "Gold".


    Crichton hat es immer verstanden für Abwechselung zu sorgen und war nie auf ein Genre festzulegen. Er schrieb Abenteuer-Science-Fiction wie "Jurrasic Park", Caper- und Heist-Romane wie "Der erste große Eisenbahnraub", Wirtschaftskrimis wie "Wiege der Sonne", Science-Fiction, medizinische Thriller usw.. Mit "Gold" hat er nun etwas vorgelegt, das eigentlich schon länger am Buchmarkt gefehlt hat: Einen lupenreinen, historischen Abenteuerroman ohne Schnörksel oder fantastische Ausflüge wie zuletzt im Kino im Piratengenre mit den Fantasy-geprägten "Fluch der Karibik" oder "Piraten von Langasuka" - Filmen.


    Inhalt:


    Der Roman spielt zu Ende des 17. Jahrhunderts in der Karibik, in der Zeit als Engländer und Spanier um die Vorherrschaft ringen und die Engländer auf die Dienste von Freibeutern zurückgreifen, um sich spanischer Goldtransporte zu bemächtigen. Einer jener Freibeuter ist Captain Hunter. Hunter erhält Kunde von einem spanischen Goldschiff, das jedoch im Schutz einer starken, als uneinnehmbar geltenden Festung steht. Dennoch wagt Hunter sich an den großen Coup und plant den Überfall. In bester "glorreichen Sieben" - Manier stellt er eine Mannschaft aus zwielichtigen Spezialisten zusammen und startet zum Angriff, den die meisten als aussichtslos und Selbstmordkommando sehen....


    Kritik:


    "Gold" ist eine feine Abwechslung zur sonstigen Thrillerkost. "Gold" ist einerseits ein Abenteuroman, wie er wohl auch in die Zeit des klassischen Abenteuromans von Robert L. Stevenson oder Alexandre Dumas gepasst hätte und gleichzeitig ist "Gold" mit der Expertise eines großen Thriller-Schriftstellers und den stilistischen Spannungs- und Actionmittel des Thrillers geschrieben.


    Dies ergibt schon mal eine gute Differenzierung von der sonstigen Thrillerkost.


    Crichton hat gut recherchiert, interessante, lebendige Schauplätze und spannende Charaktere erschaffen. Die Dialoge sind lebendig geraten und haben durchaus Tempo und Witz.


    Das Buch ist kein Wälzer. Nach rund 350 Seiten ist die Story zu Ende und das ist gut. Das Tempo bleibt hoch, die Spannung steigert sich konstant, Action ist fein eingewoben.


    Insgesamt bietet das Buch somit sehr solide Unterhaltung, hervorragende geeignet für die heisse Jahreszeit mit all den Schauplätzen in der Karibik. Das Buch lebt den Geist des klassischen Abenteuers und verbindet ihn mit guter Thrillerspannung. Besonders für alle Leser, die einerseits noch immer "Die Schatzinsel" oder "Der Graf von Monte Christo" in bester Erinnerung haben und andererseits spannende Abenteuerthriller wie "Jurrasic Park", "Timeline" oder "Riptide" (von Preston / Child) schätzen, werden mit dem Roman große Freude haben. Vielleicht ist "Gold" nicht ganz so gut wie "Jurrasic Park" oder "Timeline" (meine beiden persönlichen Favoriten), aber perfekte Unterhaltung wird allemal geboten.


    Mein Urteil 8 - 9 von 10 Punkten. Lesetipp für alle Fans von abenteuerlicher Spannung. Bestens für den Sommer geeignet. Ab ins Urlaubsgepäck damit.


    Was ist Eure Meinung?