Inhalt:
In den letzten Kriegstagen des Zweiten Weltkriegs wird ein Nazi-Offizier am Toplitzsee von den eigenen Leuten ermordet und vor der Küste Kroatiens sinkt ein britisches Spionageschiff.
Sechzig Jahre später stößt ein Tauchjournalist im Wrack der "Coreolanus" auf die Spur der Hintergründe dieser beiden scheinbar unzusammenhängenden Ereignissen. Auch sechzig Jahre danach ist die Aufdeckung dieser Zusammenhänge noch so gefährlich, dass sich die Hauptfigur noch ehe er selbst auch nur annähernd weiß worum es geht gefjagd von Killern, Agenten und Polizei wiederfindet.
Um zu überlegen muss er nun versuchen den Spieß umzudrehen und selbst zum Jäger werden.
Diese Jagd führt ihn unter ständiger Todesgefahr und höchst abenteuerlich vom Wrack des Schiffes, über einen geheimnisvollen Höhlencanyon und alte Ruinenstädte schließlich tief unter die istrische Erde...
Kritik:
Meiner Meinung nach eine hochspannende Lektüre für alle Freunde von derartigen Abenteuer- und Agentengeschichten. Die Geschichte balanciert sehr gut mit den Elementen von Abenteuerroman und Agententhriller, wobei das Abenteuer villeicht sogar leicht überwiegt.
Der Roman ist sehr fokussiert auf die Erzählung der Thriller-Story ausgerichtet. Schmückendes Beiwerk sollte man sich nicht erwarten. Die Geschichte spielt in mehr oder weniger drei Tagen und da bleibt keine Zeit für Nebenhandlungen usw. Das bringt insgesamt viel Tempo, dass die dichte Handlungszeit nachfühlen lässt rein, und passt gut zu der sehr actionreichen Story.
Nicht ganz genau ist der Autor bei der technischen Wortwahl, wenn etwa von "Sauerstoffflaschen" die Rede ist. Damit kann man nicht tauchen! Zum Tauchen braucht man Pressluftflaschen. Das Lektorat war zu Beginn wohl nicht ganz aufmerksam und hat ein, zwei Jahreszahlenfehler übersehen. Das sollte nicht passieren, beeinflusst aber nicht wirklich die Spannung des Buches.
Die Handlung selbst baut auf einer Reihe von tatsächlichen historischen Ereignissen auf und verbindet diese zu einer fiktiven Thrillergeschichte. Im Anhang ist dann Facts & Fiction sowie die kroatischen Schauplätze erläutert.
Fazit: Meiner Meinung nach sehr spannend, sehr temporeich, sehr fokussiert. Ein schneller Thriller, der sich auf seine Story konzentriert und dadurch in der Spannung nicht locker lässt. Aber ganz klar etwas für Leser die das Abenteuer, den Thrill, Cliffhanger, Action schätzen und nicht unbedingt für opulente Psychothrillerleser geeignet. Jan van der Bank, Andreas Wilhelms "Projekt: Atlantis" und der hier, das macht Spass.