Beiträge von Gimli

    ein Klassiker. Keine Frage. War mein erster Follet und blieb nicht mein Letzter.


    "Die Nadel" gehört für mich mit "Die Bourne Identität" von Robert Ludlum, "Der Spion, der aus der Kälte kam" von John Le Carre, "Der Schakal" von Frederick Forsyth, "Der Adler ist gelandet" von Jack Higgins und "Die Kanonen von Navarone" von Alistair MacLean zu den absoluten Genre-Klassikern.

    ...der Suche nach einem guten Abenteuerroman schließe ich mich glatt an. Es ist eigentlich erstaunlich wie wenig Abenteuerromane eigentlich so veröffentlicht werden.


    Vor allem neue Abenteuerromane finde ich kaum.


    Ein Klassiker von einem europäischen Autor den ich las ist "König Salomons Diamanten" von Haggard.


    Jack Higgins schrieb in seiner Frühzeit einige reine Abenteuerromane. "Sheba" über die Suche nach den Schätzen der Königin von Saber.


    Sonst fallen mir dann eher die Action-/Abenteuer von James Rollins, Clive Cussler, Matthew Reilly, Will Adams (auch gerade gelesen: "Die Jagd am Nil") usw. usw. ein. Finde ich immer wieder ganz gut und spannend zu lesen. Sind aber natürlich keine klassischen Abenteuerromane. Heuer auch gelesen habe ich "Der Coreolanus Betrug" von Marcus Koenig, der aber auch eine Mischung aus Abenteuerroman und Action-/Agententhriller darstellt. Schatzsuche in Wracks, Höhlen, Schluchten, Burgruinen usw. mischen sich hier mit Agententhrill.


    "Gold" von Michael Crichton ist an einige Stellen wohl begründet durch den Tod des Autors nicht ganz ausgegoren. Fand ich aber spannend und unterhaltend zu lesen.


    Gerade ausgelesen habe ich "Feindfahrt" von Jack Higgins. Es geht um die Überfahrt eines alten Segelschiffes in den letzten Monaten des Zweiten Weltkrieges, die in einem gewaltigen Sturm endet. Eigentlich meiner Meinung nach durchaus ein Abenteuerroman (auf Tatsachen basierend), aber wieder nicht reinrassig.


    Schließe mich also der Suche nach guten, neuen Abenteuerromanen an und nasche mit.

    Inhalt: Kapitän Berger will mit seiner Mannschaft aus dem Zwangsexil zurück nach Deutschland, obwohl die Niederlage der Deutschen gegen die Allierten sich bereits klar abzeichnet. Mit dem alten Segelschiff "Deutschland" scheint dies geradezu aussichtslos. Getarnt als schwedisches Schiff und auch noch mit einer kleinen Gruppe deutscher Nonnen an Bord brechen sie auf. Von Anfang haben sie mit rauer See zu kämpfen und müssen vor alliierten Schiffen auf der Hut sein.
    Vor der schottichen Küste wird ein deutscher U-Boot-Kapitän aufgegriffen, der eben in einem tollkühnen Manöver einige Schiffe versenkt hat.
    Die Wirren des Krieges verschlagen den Gefangenen, sowie eine englische Ärztin und einen amerikanischen Marineoffizier auf eine abgelegene Insel vor der rauen Küste.
    Vor der Küste der Insel braut sich ein gewaltiger Sturm zusammen und Natur und Krieg treffen aufeinander.


    Kritik: Higgins schreibt hier in einem Tatsachenroman angemessenem nüchternen Stil und doch gelingt es ihm die Handlung rasch voranzutreiben und die ganze Dramatik der Situation in seine Sätze zu bringen. Der Roman lässt drei bis vier Erzählstränge aufeinander zulaufen. Die Charaktere sind durchwegs interessant und realistisch gezeichnet und die Spannung ist von der ersten Seite weg da und baut sich kontinuierlich weiter auf.


    Insgesamt ein hervorragender Tatsachenroman und ein spannender Abenteuerthriller aus den letzten Monaten des Zweiten Weltkrieges. Die Szenen auf hoher See lassen einem Kälte und Nässe richtig fühlen. In den Herbstmonaten also einen warmen Tee (mit einem Schuss Rum wie es sich für einen Seebären gehört natürlich) machen und vor dem Ofen die dramatische Fahrt der "Deutschland" geniessen.


    Besonders gut fand ich dass es nicht die übliche schwarz-weiß - Malerei (gute Amis/böse Nazi-Deutschen) gibt, sondern alle Figuren ihre guten, menschlichen Seiten und eben auch Ihre Fehler haben.


    Meiner Meinung nach einer der besten Romane von Jack Higgins - gemeinsam mit "Der Adler ist gelandet" - mit mitreissenden Seeszenen, großem Abenteuer und viel Tatsachendramatik.


    Wer sich zuletzt vielleicht an "Die Farben der See" von Jan van der Bank erfreut hat und Thriller/Abenteuer vor realem Hintergrund mit einem guten Schuss Meeresbrise mag, der wird meiner Meinung nach an dem Roman sein großes Lesevergnügen haben.


    Es handelt sich hier aber um einen Roman, der eigentlich bereits in den 1970er Jahren erschien und nun neu aufgelegt wurde.


    Wer kennt noch vergleichbares?

    ....übrigens für alle die Segelthriller mit 2. Weltkriegs-Touch mögen:


    "Feindfahrt" von Jack Higgins, hätte ich hier auch noch als Tipp, während auf den neuen Jan van der Bank gewartet wird.


    Ist eigentlich ein Roman aus den 1970er Jahren von Higgins, wurde aber kürzlich neu aufgelegt. Rezension folgt.....

    "Target" also für mich war es ein absoluter Spitzenthriller. Ganz große Klasse. Hat mich an so First-Time-Thriller Erlebnisse, die ich bei Büchern wie "Der Borowski Betrug" (so hießt die erste Ausgabe von "Die Bourne Identität" von Robert Ludlum, "Die Kanonen von Navarone" von Maclean oder "Der Adler ist gelandet" von Higgins oder "Der Schakal" von Forsyth hatte. Also ein Thriller, den ich nicht so schnell vergessen werde!


    Ich fand die Carver und Alex Petrowa Figuren eigentlich sehr gut gezeichnet. Immerhin sind beide ja alles andere als klassische Helden. Der Killer und die Hure. Und doch erschließt sich einem der Charakter der beiden gut und man schließt sie ins Herz - finde ich.


    Insgesamt fand ich es von der ersten bis zur letzen Seite hochspannend. Wobei ich das Ende schon fast zu hart fand. Das ging mir richtig an die Nervensubstanz.


    Für mich klar einer der Thriller des Jahres und "Survivor" und "Assassin" stehen auf meiner Einkaufsliste! Würde ich als Tipp sehen.


    Wenn Du vielleicht etwas mehr Action und trotzdem düstere Charaktere magst würde ich vielleicht den neuen Gayle Lynds "Book of Spies" (ich glaube bisher nur auf Englisch) oder "Der Coreolanus Betrug" von Marcus Koenig empfehlen.


    Einzige Gefahr die ich bei den nächsten Carver-Romanen sehe ist dass sich die Figur irgendwann totläuft, aber ein paar Bücher gehen da sicher noch, wenn die nächsten beiden Bände das Niveau von "Target" halten.


    Wie immer ist aber jedes Buch natürlich geschmacksache..... :-)

    habe mich zuletzt wieder ein reiher von alten klassikern gewidmet.



    ganz gut: Robin Moore "Bitterer Zucker". Tatsachenroman über einen Piloten der Castro bei der Revolution in Cuba half.


    Außerdem zuletzt gelesen: "Die schwarze Hornisse" von Alistair Maclean. Nicht unbedingt einer seiner besten Romane. Kein Vergleich mit der Qualität von "Agenten sterben einsam", "Die Kanonen von Navarone", "Zenica" und "Männer der Ulysses".


    Sehr gut aber war ein uralt Roman von Colin Forbes: "Der Anschlag". Eigentlich ganz im Stil von Macleans "Kanonen von Navarone". Geht um eine Kommandoeinheit im 2. Weltkrieg, die sich quer durch Sizilien schlagen muss um eine Zugfähre zu versenken.


    Außerdem hab ich mir auch noch einen uralten Higgins reingezogen, der in Ordnung aber nicht spitzenklasse ist: "Im Schatten des Verräters"


    Dafür ist mein aktueller Klassiker ein Hammer: "Feindfahrt" von Jack Higgins. Ist gerade glaub ich auch als Neuauflage rausgekommen. Für mich einer der besten Higgins - Romane überhaupt. Ist ein Tatsachenroman und es geht um einen Trupp Deutscher, die gegen Ende des Krieges mit einem Segelschiff von Brasilien zurück nach Deutschland wollen. Vor der schottischen Küste geraten sie in einen gewaltigen Sturm. Fabelhaft erzählt. Spannend, interessante Figuren, sowohl die Deutschen als auch die Amerikaner und Engländer sind gleichwertig und keine schwarz/weiß-Malerei. Lesetipp!

    das wäre schade, gibt ja gerade jetzt eine ganze menge hervorragender deutscher thriller-autoren.


    jan van der bank, andreas wilhelm, thiemeyer, schätzing natürlich, ich fand das hier sehr gut und die richtung so ludlum und cussler mässig das kommt schon hin, finde ich.....aber wie auch immer das buch lesen, dass am besten gefällt...ich kann deutsche autoren sehr empfehlen. finde das gut.....

    nachdem es ja doch einige Fans der alten Klassiker gibt, wäre es doch spannend zu wissen, was eure Favoriten der jeweiligen Autoren sind.


    Von Jack Higgins wären meine Top 3:


    - Der Adler ist gelandet (ganz klar ein ewiger Klassiker)
    - Solo (Spitzenthriller, knackig und exzellent)
    - Der eiserne Tiger (weil er so schön mit Abenteuer und dunkelgrauen Charakteren durchsetzt ist und so fokkusiert ist auf die knappe Story)


    Wie schauts bei euch aus?

    nachdem der Thriller mit seiner Mischung aus Agententhrill und Abenteuerspannung auch an die älteren Klassiker von Alistair MacLean, Jack Higgins, Desmond Bagley, Colin Forbes usw. erinnert....könnte für die Leser und Fans von derartigen Geschichten auch das entsprechende Thema unter "Allerlei Bücher" interessant sein.


    Hier der Link:


    Thriller der vorigen Generation - Jack Higgins, Colin Forbes, Alistair Maclean & Co



    Thriller der vorigen Generation - Jack Higgins, Colin Forbes, Alistair MaLean & Co

    Zitat

    [Oh ja, diese Thriller habe ich zu Teenagerzeiten kiloweise aus der Bücherei geschleppt. Ein 600 Seiten-Schmöker in gebunden wog ja schon bestimmt ein halbes Kilo oder mehr.


    ....wenns nicht so schwer werden soll, sollten wir vielleicht auch auf donald hamilton und seine matt helm - reihe nicht vergessen.


    kaltschnäuzig und knapp ala mickey spillane (mike hammer). wurde damals mit dean martin eher austin-powers mäßig verfilmt. eine tv-serie, die ein flop war, gabs auch. angeblich soll sich jetzt aber steven spielberg die rechte für einen neuverfilmung gesichert haben....

    super. freu mich dass es doch soviele gibt, die meine Neigung zu den alten Klassikern teilen!


    Freu mich schon auf mehr Tipps. Einige muss ich gleich zu stöbern beginnen.....(den Tischler wirds freuen, weil er wieder ein Buchregal bauen darf....).


    Richard Martin Stern war mir bisher überhaupt völlig unbekannt. Werde ich mich mal darauf stürzen.


    "Die Gnadenlosen" von Desmond Bagley klingt auch hervorragend.

    Inhalt:


    In den letzten Kriegstagen des Zweiten Weltkriegs wird ein Nazi-Offizier am Toplitzsee von den eigenen Leuten ermordet und vor der Küste Kroatiens sinkt ein britisches Spionageschiff.


    Sechzig Jahre später stößt ein Tauchjournalist im Wrack der "Coreolanus" auf die Spur der Hintergründe dieser beiden scheinbar unzusammenhängenden Ereignissen. Auch sechzig Jahre danach ist die Aufdeckung dieser Zusammenhänge noch so gefährlich, dass sich die Hauptfigur noch ehe er selbst auch nur annähernd weiß worum es geht gefjagd von Killern, Agenten und Polizei wiederfindet.
    Um zu überlegen muss er nun versuchen den Spieß umzudrehen und selbst zum Jäger werden.
    Diese Jagd führt ihn unter ständiger Todesgefahr und höchst abenteuerlich vom Wrack des Schiffes, über einen geheimnisvollen Höhlencanyon und alte Ruinenstädte schließlich tief unter die istrische Erde...


    Kritik:


    Meiner Meinung nach eine hochspannende Lektüre für alle Freunde von derartigen Abenteuer- und Agentengeschichten. Die Geschichte balanciert sehr gut mit den Elementen von Abenteuerroman und Agententhriller, wobei das Abenteuer villeicht sogar leicht überwiegt.


    Der Roman ist sehr fokussiert auf die Erzählung der Thriller-Story ausgerichtet. Schmückendes Beiwerk sollte man sich nicht erwarten. Die Geschichte spielt in mehr oder weniger drei Tagen und da bleibt keine Zeit für Nebenhandlungen usw. Das bringt insgesamt viel Tempo, dass die dichte Handlungszeit nachfühlen lässt rein, und passt gut zu der sehr actionreichen Story.


    Nicht ganz genau ist der Autor bei der technischen Wortwahl, wenn etwa von "Sauerstoffflaschen" die Rede ist. Damit kann man nicht tauchen! Zum Tauchen braucht man Pressluftflaschen. Das Lektorat war zu Beginn wohl nicht ganz aufmerksam und hat ein, zwei Jahreszahlenfehler übersehen. Das sollte nicht passieren, beeinflusst aber nicht wirklich die Spannung des Buches.


    Die Handlung selbst baut auf einer Reihe von tatsächlichen historischen Ereignissen auf und verbindet diese zu einer fiktiven Thrillergeschichte. Im Anhang ist dann Facts & Fiction sowie die kroatischen Schauplätze erläutert.


    Fazit: Meiner Meinung nach sehr spannend, sehr temporeich, sehr fokussiert. Ein schneller Thriller, der sich auf seine Story konzentriert und dadurch in der Spannung nicht locker lässt. Aber ganz klar etwas für Leser die das Abenteuer, den Thrill, Cliffhanger, Action schätzen und nicht unbedingt für opulente Psychothrillerleser geeignet. Jan van der Bank, Andreas Wilhelms "Projekt: Atlantis" und der hier, das macht Spass.

    absolt der gleichen Meinung. Der Rezension ist eigentlich nichts mehr hinzuzügen. Auch für mich einer der besten Thriller des Jahres und der Autor eine absolute Neuentdeckung.


    Ich mag das Genre und besonders diese angesprochene Verbindung von Abenteuer und Spionagethriller. Jack Higgins konnte das meiner Meinung nach früher sehr gut. Bei dem Autor kommt auch noch die sehr gute Stimmung rund um Segeln & Meer dazu.


    Für mich waren es heuer "Farben der See" und "Der Coreolanus Betrug" von Marcus Koenig, die mich in diesem Abenteuer- und Agenten-Genre positivst überrascht haben (zweiterer übrigens auch mit sehr viel "Meer" in der Handlung, jedoch eher unterwasser; Rezi folgt).


    Gerade jetzt in der Urlaubszeit ein Lesetipp für spannende und anregende Leseunterhaltung und auch ich freue mich bereits auf das neue Buch des Autors!

    Meine Liebe zum angloamerikanischen Abenteuer- und Action-Thriller habe ich ja schon bei meinem Thema zu deutschen Autoren dieses Stils, die ich auch extrem schätze kundgetan.


    Ein zweites Steckenpferd von mir gilt älteren Thrillern dieses Genres der Abenteuer-/Action- und Agenten-Thriller, also die frühen Bücher von Autoren wie Colin Forbes, Jack Higgins (beide ja noch bzw. bis vor wenigen Jahren aktiv) oder Alistair MacLean oder Helen MacInnes oder Hammond Innes oder Desmond Bagley usw.usw.. Bücher wie "Der Adler ist gelandet", "Bete um ein tapferes Herz", "Die Kanonen von Navarone" oder "Agenten sterben einsam" zählen meiner Meinung ja zu den Klassikern und Vorbildern vieler nachfolgender Thriller.


    Besonders schätze ich aber auch die frühen, kurzen und knackigen Abenteuer-Thriller mit den zwielichtigen Helden von Jack Higgins "Der eiserne Tiger", Sheba....."


    Da würde ich mich freuen wenn jemand meine Leidenschaft dafür teilt. Ich lese immer wieder dazwischen mal einen dieser älteren Thriller.


    Gerade etwa parallel einerseits "Solo" von Jack Higgins (ein ganz feiner Killer- und Agentenroman) und "Der Anschlag" von Colin Forbes andererseits.


    Wer teilt das Interesse an diesen älteren Autoren und ihren älteren Büchern und hat selbst Lesetipps auf Lager? Freue mich wie immer über viele Lesetipps, Meinungen usw.....