Beiträge von Crazyd

    Uff, na da hoffe ich doch mal sehr drauf. Das wär noch das Sahnehäubchen.


    Ich kann dir nur raten, Angélique triumphiert durchzulesen. Ich gebe dir recht, das der Teil *.... und die Hoffnung* echt Arbeit war zu lesen, das wird dir mit diesem Teil aber nicht so gehen.
    Eigentlich war an *Angélique und die HOffnung* auch nur interessant, das sie in dem Band ihrem Joffrey noch einmal zwei Kinder gebirt.
    Die vielen Weissagungen die sich Angélique von den Quäkerinnen machen lässt, haben mich persönlich sehr genervt.

    Leider kann ich eine Buchrezession wie sie meine verehrte Vorschreiberin der anderen Teile vorgenommen hat, nicht gleichwertig wiedergeben, aber ich versuch mich mal an dem eigentlich letzten Band der Angélique Reihe:


    Buchklappentext:
    Nur kurz sind Angélique und Joffrey de Peyrac nach glücklich überstandenen Abenteuern vereint; dann segelt Joffrey nach Frankreich, um Angéliques Rückkehr vorzubereiten. Angélique zieht sich wie jedes Jahr für den Winter mit den Zwillingen nach Fort Wapassou zurück, aber diese Festung wird in einer kalten Winternacht von feindlichen Indianerstämmen angegriffen und in Schutt und Asche gelegt. Eingeschlossen in einer Wüste aus Schnee und Eis, harren Angélique und ihre Kinder halb verhungert in dem Fort aus, warten auf Hilfe, die jedoch nicht kommt. Da wird eines Nachts ein prallgefüllter Sack vor das Tor des Forts geworfen, und darin findet die entsetzte Angélique ihren totgeglaubten Erzfreind, den Jesuiten d'Orgeval. Der Indianerhäuptling Outtake, der schon lange hinter dem fanatischen Jesuiten her war, muss dieses *Geschenk* seiner Freundin Angélique gemacht haben. Aufopfernd pflegt Angélique den gefolterten d'Orgeval gesund, und in den langen Winternächten erzählt der Genesende ihr sein Leben, gesteht ihr, das er sich vor vielen Jahren unsterblich in sie verliebt hat...


    Meine eigene Meinung:


    Leider spielt in diesem Band Joffrey nur eine kurze Rolle und wird im Verlauf des Buches nur in den Gedankengängen und Sehnsüchten Angéliques erwähnt. Es gibt trotzdem immer kurze Sprünge zu anderen Protagonisten aus Angéliques Familie/Leben. Z.B. wird immer mal Cantors und Florimonds Leben in Frankreich eingestreut. Des weiteren ein Gespräch zwischen Desgray und Nicolas de Bardagne, was interessant zu lesen ist.


    Im französischen Kanada weht ein neuer Wind. Ob durch Intrigen oder nicht, der Gouverneur Québecs, Monsieur Frontenac, wird von seinem Amt abberufen und an den Hof bestellt. Er überredet Joffrey, als Freund und Kenner Kanadas dazu, ihn nach Frankreich und zum König zu begleiten. Völlig geschockt, aber doch nicht zu verhindern im Sinne Neufrankreichs, nimmt Angélique von ihrem geliebten Mann Abschied, der nun für ein geplantes Jahr nach Frankreich reisen wird. Angélique bleibt in Kanada zurück, bei ihren Freunden.
    Ihre Tochter Honorine ist bei den Nonnen in Montreal und Angélique will mit ihren beiden Letztgeborenen den Winter in Wapassou verbringen.
    Dort trifft sie völlig unvorbereitet auf den Malteserritter Loménie, der sich des letzten Wunsches d'Orgevals erinnert und Wapassou zerstören will. Er bitte Angélique sich zu ergeben, aber Angélique erschiesst ihn, um sich und die Kinder zu retten. Die führungslosen Indianer und Soldaten brennen Wapassou nieder und nehmen alle Freunde und Untergebene Angéliques gefangen.
    Angélique muss sich jetzt mit drei kleinen Kindern und nur wenig Nahrung durchschlagen. Ein überlebener Freund Angéliques versucht, sich zur Küste durchzuschlagen, um Hilfe zu holen. Doch kommt er durch?


    Angélique erlebt nun in einsamen Tagen und Nächten einen Überlebenskampf, der in einem Geschenk gipfelt, das sie in den harten Winternächten vor ihrer Tür findet, und zuerst noch hofft, Nahrung von Outtake zu erhalten.
    Eingenäht in den Sack, findet sie den fast totgefolterten Jesuitenpater Sebastien d'Orgeval.
    Zuerst geschockt von der Erkenntnis, wen sie da vor sich hat, macht sich Angélique alsbald an die aufopfernde Pflege des fast Toten.
    Doch die Nahrung reicht kaum noch. Nachdem sie an ihren Kindern die ersten Zeichen des Nahrungsmangels erkennt und ihren Tot befürchtet, macht sich der noch immer schwache, aberwillensstarke d'Orgeval auf den Weg, Nahrung zu besorgen, was ihm in einer kleinen Kapelle auch gelingt.
    Von nun an ist das Verhältnis zwischen Sebastien und Angélique das einer Gemeinschaft der Notwendigkeit, wo einer den anderen gerettet hat.
    In langen Gesprächen finden sie Verständnis für einander und auch die *Beichte* d'Orgevals, das er sie einst beobachtet hatte, als sie nackt in einem See schwamm und erkannt, das er auch nur ein Mann ist, kann Angélique nicht mehr schocken. Sie empfindet eine tiefe Freundschaft für ihn.


    Gleichzeitig findet noch ein anderes Geschehen statt. Der neue Gouverneur ist in Kanada angekommen, in Begleitung seiner Gattin. Und in dieser Gattin erkennen Freunde Angéliques die verhasste, totgeglaubte Dämonin Ambrosine wieder, der auch noch Angéliques Tochter Honorine in die Hände fällt.
    Doch in der damaligen Prophezeihung der Nonne hiess es auch: der Erzengel wird seinen Dolch in ihr Herz rammen.
    Und dieser *Erzengel* hat sich bereits auf den Weg gemacht.


    Fazit: Dieses Buch ist der eigentlich letzte Band. Obwohl es mittlerweile Gerüchte um einen abschließenden Band gibt, der noch von Madame Golon geschrieben wird. Hoffentlich erscheint er.


    Ich fand dieses Buch sehr stark. Jeder der Akteure ist hier dazu gezwungen, sich mit seinen eigenen Schwächen auseinander zu setzen.
    Auch die Erkenntnis im Lesen, das der Hass des Jesuitenpaters gegen Angélique keine religiösen Gründe hat, wie er selber und alle seine Diener immer wieder anmerken, sondern eine ganz normale männliche Reaktion auf eine schöne Frau ist, fand ich spannend und mitreissend erzählt.
    Auf der anderen Seite steht der Kampf gegen die Dämonin wieder im Mittelpunkt. Cantor erkennt Ambrosine in Versailles und macht sich an ihre Verfolgung, um das Schlimmste zu verhindern.


    Da in diesem Band viel zerstört wird, was Joffrey und Angélique aufgebaut haben, ist es eigentich nur logisch, das Angélique in einem abschließenden Band (was noch nicht existiert) nach Frankreich zurückkehrt, als das Joffrey nach Kanada zurück kommt.


    Angélique triumphiert ist ein spannendes Buch, das noch mal einen richtigen Kracher darstellt, bevor die Buchreihe geschlossen wird. Ein muss für jeden Fan



    ISBN 3-7796-5299-4
    Buch aus dem Schuler Verlag GmbH, Lizenzausgabe 1990

    Mitunter finde ich diesen Band langatmig.
    Hier ist auch die mitunter an Naivität grenzende Menschenliebe Angéliques etwas nervzehrend.
    Das sie sich immer wieder von der Herzogin Lügen einreden lässt, obwohl sie es eigentlich besser wissen müsste, und sie ständig an den Menschen in ihrer nächsten Umgebung zweifeln läßt. Besonders an Joffrey und Colin.
    Aber spannend ist der Roman auf jeden Fall. Er gehört auch einfach in die Reihenfolge und man sollte ihn nicht überspringen...


    Am Ende erkennt man wieder mal, das es grad die sanfte Naivität ist, die Angélique so liebenswert macht. Und wenns drauf ankommt, ist sie dann doch pfiffig genug....

    Angélique und die Versuchung kenne ich anders....
    Ich habe die Romanreihe aus dem Schuler Verlag gelesen, und da heisst der Band, der diesen Abschnitt zum Thema hat *Angelique und Joffrey*.


    Die beiden ziehen mit ihre Leuten ins Hinterland Amerikas, um dort zu überwintern. Nachdem Kattarunk zerstört werden muss, gehen sie in die Berge, wo Joffrey eine Miene besitzt.
    Hier wird das harte Leben als Pionier beschrieben, wo es erst mal darum geht, zu überleben.
    Langsam aber sicher lernen Joffrey und Angélique wieder, miteinander zu leben.
    Sie müssen allerlei überstehen. Hunger, Krankheit, Zweifel und Liebe sind ihre ständigen Begleiter.
    Interessant hierbei ist, das eine *Traumdeutung* einer Québecer Nonne über einen Dämonin, die über Neufrankreich hereinbrechen wird, Angéliques angelastet wird. Hier tritt also der neue Kampf in den Focus des Lesers, weil ein fanatischer Jesuitenpater Angélique mit seinem Hass verfolgt.

    Etwas unvernünftig bricht Angélique zu ihrer Suche nach Joffrey auf. Aber wer könnte es ihr verdenken, wenn man bedenkt, was sie rausfinden. Es geht ja gar nicht anders, als das sie ihn suchen muss.
    Natürlich war ich auch fasziniert von dem düsteren Piraten, dem Rescator. :grin


    Evtl erleben wir es ja noch, das die Buchreihe mal verfilmt wird wie sie wirklich ist, und nicht als albern-erotische Auszugsverdummung.

    Ich glaube, in keinem anderen Band wird die Entwicklung Angéliques so deutlich, wie in diesem. Wenn man mal von dem Erwachsenwerden von Band 1 auf Band 2 absieht.
    Wie oben erwähnt, ist er düster und fast schrecklich beschrieben in einigen Momenten, nicht nur wegen der Greultaten der Soldaten und Rebellen, sondern auch durch die Beschreibung der Gefühle Angéliques. Auch wenn es hier nicht sehr farbenfroh zugeht, mag ich diesen Band sehr.
    Das menschliche Auf und Ab hier ist fast genial erzählt.
    Angélique wird auf ihrem Schloss *eingesperrt* und bewacht auf Befehl des Königs. Angélique greift langsam aber noch unerkannt in die Unruhen in ihrer Provinz ein.
    Als dann die Tragödie geschieht, deren Opfer sie wird durch die Vergewaltigung der Dragoner und der Mord an ihrem jüngsten Sohn, kann man den Hass in ihrem Herzen förmlich spüren. Man ballt beim Lesen die Fäuste.
    Vollkommen in ihre Rache an dem König gezogen, merkt sie sogar erst mal gar nicht, das sie schwanger ist durch die Notzüchtigung. Was dann wieder ein zusätzlicher Schock für sie wird.
    Man kann in die Abgründe ihrer Seele blicken, als sie eine Abtreibung vornehmen lassen will, als sie das Kind verlässt und dann, als sie es wiederbekommt.
    Für mich die absolute Schlüsselsceene in diesem Buch, ist der Moment, als die Rebellion so gut wie niedergeschlagen ist und Angélique sich in der Abteil von Nieul versteckt um wieder zu sich zu finden. Die langen Gespräche mit dem Abt dort, der Angélique den Hass aus dem Herzen nimmt und sie erkennt, das sie wieder leben will.
    Und dann schließlich auch noch, als ihr Maitre Berne vor hällt, für alle Kinder Liebe zu empfinden, nur für das eigene nicht. Als Angélique erkennt, wie sehr sie ihre kleine Bastardtochter trotz allem, an das sie sie erinnert, liebt.

    Was kann man mehr dazu sagen? Endlich haben sie sich wieder, nach sooooo langer Zeit, in der sie sich nicht vergessen konnten *schmacht*


    Grandios geschrieben von Anne Golon. Einen ganzen Band fast ausschließlich nur mit dem Dasein auf dem Schiff zu füllen, ist echt eine Kunst. Gut gefällt mir auch die Art, in der die Schriftstellerin die harte und abweisende Haltung des Rescators gegenüber Angélique langsam aufweicht. Am Anfang noch überzeugt von seiner Meinung und mit Prinzipien beladen, kann er sich doch nicht der Erkenntnis entziehen, das er evtl nicht Recht haben könnte und natürlich auch die Anziehungskraft zueinander, der sich beide nicht entziehen können. Herrlich.

    Also ich habe diesen Band natürlich auch gelesen.
    Auf mich macht er eher den Eindruck eines *Bindestriches* zwischen zwei großen Themen der Angélique Reihe.
    Ich meine damit, er ist so ein Mittelstück zwischen dem Thema der Ankunft in Amerika und dem Durchhalten im ersten Winter mit dem zusätzlichen Kampf gegen die Versuchungen und auch die Dämonin, also dem *Festbeissen* in Amerika und dem zweiten Thema, die Ankunft in Québec mit dem Wunsch, durch den König rehabilitiert zu werden.
    Vielleicht kann man ihn auch ein tiefes Luftholen nennen, bevor sich Anne Golon wieder in das Thema um unser aller schöne Gräfin gestürtz hat :anbet

    Jeder Teil der Reihe hat seinen Charme. Es gibt immer etwas besonderes, woran man sich festbeissen kann.
    In *Angélique und der König* hat mir der Aufstieg Angéliques am Hofe des Sonnenkönigs gut gefallen. Langsam aber sicher schafft sie sich eine gesicherte Position dort. Glaubwürdig und nicht zu hastig auch die Annäherung Angéliques und des Königs. Die Erkenntnis, es mit einer *erfahrenen* Frau zu tun zu haben. Trotz der Intrigen um sich herum, erlaubt sich Angélique ein Herz zu haben und obwohl sie im richtigen Moment auch weiss, sich zu verteidigen gegen die Giftmischer, bleibt sie immer eine warmherzige Frau. Ich hätte direkt von vorn wieder anfangen können zu lesen, als ich das Buch durch hatte. Vor allem, kommt hier endlich der erste Verdacht, das Joffrey noch leben könnte.
    Sehr empfehlenswert.

    Ich bin mir nicht sicher, ob Anne Golon mit den *Fehltritten* der beiden zeigen wollte, was sie eigentlich an einander haben....
    Komisch ist es allemal.
    Man hat in beiden Fällen den Eindruck, sowohl Angélique als auch Joffrey haben die sie anschmachtenden Personen erhört und wollten mal ein *Bonbon* verteilen. Auch wenn in Joffreys Fall von einer *Rettung* der betreffenden Frau gesprochen wird.
    Was mich an dem Roman etwas stört, sind die mitunter weitschweifigen Erklärungen, die es in manchen Gesprächen Angéliques mit der Québecer Polizei/Beamten gibt zum Verschwinden der Herzogin, des Marquis de Varange etc. Aber es hindert mich auch nicht, es zu lesen :)
    Auch Angéliques *Leiden*, nachdem sie von Joffreys Fehltritt erfährt, ist mir persönlich etwas arg lang. Das sie da 1 - 2 Wochen nur am Heulen ist, wobei sie ganz vergisst, das sie ja selber auch grad erst aus dem Bett eines anderen gekommen war.
    Interessant wär es aber geworden, hätte Anne Golon dafür gesorgt, das auch umgekehrt Joffrey von Angéliques Fehltritt erfährt......

    Die letzten Eintragungen sind ja schon etwas her :lache
    aber ich würde hier gern trotzdem noch was schreiben.


    Diese Geschichte ist ein Zorro-Geschichte in England, oder Frankreich, wie man möchte.


    Allein der Hintergrund des Fallbeils, unter dem viele französische Aristokraten ihren Kopf verlieren, ist der geheimnissvolle englische Abenteurer, der auf verwegene Art mit seinen Leuten die zum Tode verurteilten rettet, schon das Lesen wert.


    Dazu die Geschichte der unglücklichen Liebe der Lady Marguerite Blakeney zu ihrem *affektierten* Ehemann Sir Percy.... und man hat alles, was einen spannenden Historienroman ausmacht. Mit viel Herz. Wenn Marguerite als Spion gedungen wird von der französischen Revolutionsregierung, um den Abenteuerer zu entlarven.


    Und zu guter Letzt vor die Wahl gestellt, wen sie retten will? Ihren Bruder - oder den genialen Retter - Scarlet Pimpernel.


    Ich mag den Roman sehr.
    Habe aus der Reihe noch den zweiten Roman, *die Frau des Lords* von Baroness Orczy gelesen, der auch den Scarlet Pimpernel als Helden hat. Die noch nachträglichen Romane sind dann leider nicht mehr übersetzt und die englische Version finde ich persönlich schwer zu lesen. Sehr schade.


    Weiss jemand, ob es noch mehr übersetzte Bücher aus der Pimpernel-Reihe gibt?


    P.S.
    Die meisten Filme sind auf Büchern aufgebaut. Schade, das es immer wieder erst um den Film geht *....den man iwann mal gesehen hat*. Das Buch ist nur genial. Wobei die Verfilmung mit Merle Oberon in den 30er Jahren gelungen ist.

    Hallo und guten Tag, ich bin durch Zufall auf dieses Forum gestossen und freue mich, das es doch noch einige andere *Fans* von Angélique gibt :kiss


    Ich bin vor Kurzem eher zufällig über die Neuauflagen gestolpert und hab mich total gefreut, das es *neues* Material gibt, das in diesen Büchern mit einbezogen wird. Das alleine reicht mir schon, die Bücher auf jeden Falle alle zu lesen.


    Aber ich gebe zu, ich bin total begeistert, das es noch einen abschließenden Band geben wird. Hoffentlich.
    Nur befürchte ich, da die anderen Bänder der *alten* Ausgabe alle so um die 500 Seiten haben, wie soll ein Endband aussehen? Ähnlich groß? Womit füllen? ....Angélique fährt nach Frankreich ... Friede Freude Eierkuchen......
    Das kann ja so nicht sein. Also muss ja nochmals richtig was passieren. Und was läge da näher, als *seinen Helden* sterben zu lassen, wie das so viele Schriftsteller tun. Oder, was ebenfalls schlimm wäre, Joffrey. Wobei, dieses -sterben und getrennt-Thema ja schon vorkam in der Reihe.


    Hat jemand noch Infos zu dem Abschlussband? Seid ich davon gehört habe, filze ich das Internet bald täglich nach Infos. Ich wär über jeden Tip dankbar :anbet